-
Verfahren und Vorrichtung zur Verwendung des Bildformates von
-
Filmen größerer Breite in Filmen mit halber Breite und Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß den Oberbegriff
des Anspruches 1 sowie auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
4.
-
Der Anwendungsbereich liegt in erster Linie bei hochqualitativen Kinofilmen
und entsprechenden Projektionsgerät'#n beziehungsweise Aufnahmegeräten, Anwendungen
sind jedoch auch bei Diafilmen oder unter Umständen sogar Negativfilmen denkbar.
Der Kinofilm liegt in harter Konkurrenz zum Fernsehen, eine Zukunftschance wird
in einer besseren technischen Qualität gesehen, sowohl was die Bildqualität betrifft,
das sogenannte räumliche Sehen, und die Tonqualität. Ein hoher Bild- und optischer
Qualitätsstandard wurde nlit einem sogenannten 70 mm - Todd-ÄO-Film erreicht, bei
dem die schmälere Bildkante entlang der Filmlänge angeordnet ist, und bei dem an
jeder Seite sechs Magnettonspuren angeordnet sind. Dieser Film ist beispielsweise
in dem Buch Herbert Tümmel, Laufbildprojektoren, 1973, Springer- Verlag, Seite 47,
Abbildung 52, Nr. 5, dargestellt. Dieser Film ermöglicht auch bei ProjeKtion auf
eine Breitwandleinwand eine sehr gute Bildqualität, die sechs Magnettonspuren ermöglichen
darüber hinaus eine gute Tonqualität und eine Wiedergabe in Stereoton oder Quadrophonie.
Auch eine Projektion auf eine gekrümmte Leinwand ist möglich, wegen der üblichen
Gestaltung des Projektors besteht jedoch die Gefahr, daß die Außenbereiche der Leinwand
etwas unscharf abgebildet werden. Der Hauptnachteil des Verfahrens liegt jedoch
im hohen A##fwanti schon bei der Aufnahme des Filmes, wobei das breitere Filmforrriat
allein schon erheblich voluminösere und teurere Kanieras und entsprechende Optiken
erfordert, die Stereophonie beziehurlgsweise Quadrophonie macht darüber hinaus entsprechende
Tonaufnahme-E in richtungen erforderlich.
-
Der gleiche hohe Aufwand entsteht im weiteren Verlauf des Vcrfahrens.
Insbesondere sind teuere 70 mm-Vorführgeräte erforderlich, auch an die Ausstattung
der Filmtheater selbst sind bestimmte technische Mindestvoraussetzungen hinsichtlich
Raumgestaltung, Tonverstärker, Lautsprechereinrichtungen und Leinwand zu stellen,
um die angebotene Qualität auch nutzen zu können.
-
Dieser Aufwand ist offenbar einer großen Anzahl von Kinobesitzern
zu hoch, so daß beispielsweise in hochwertiger 70 mm - Technik aufgenommene Filme
für Europa in ein billiges 35 mm - Bildformat umkopiert wurden, unter erheblicher
Qualitätseinbuße hinsichtlich Bild- und Tonqualität.
-
In dem genannten Buch von Thümrnel, Seite 54, Abbildung 61, ist ein
35 mm - Film mit der Vista Vision dargestellt, bei dem ein anderes Bildformat verwendet
wird, wobei die längere Kante der Bilder entlang der Filmlänge angeordnet ist. Auf
einer Seite des Filmes ist eine Tonspur angeordnet.
-
Dieses Filmformat ist erheblich größer als bei üblichen 35 mm -Filmen,
bei \ denen die Schmalseite entlang der Filmlänge angeordnet ist, es liegt jedoch
dennoch erheblich unter dem Bildformat des 70 mm - Todd-AO - Filmes. Eine Vorführung
im 35 mm - Projektor mit der üblichen Geschwindigkeit hat ein erhebliches Flimmern
des Bildes zur Folge. Das Format ist nicht kompatibel mit bisherigen Formaten, insbesondere
ist es kaum möglich, 70 mm -- Filme auf dieses Format zu kopieren. Die Tonqualität
dieses Filmes ist nicht mit der Tonqualität des 70 mm - Filmes zu vergleichen, es
ist kein Stereo-Effekt vorhanden. Bei dpr Vorführung dieses Filmes wurde lediglich
vorgesehen, den Film in einem üblichen 35 mm - Filmprojektor horizontal über die
Filmbahn hinwegzuführen, wobei die anderen Einrichtungen, insbesondere auch das
Vorbeiführen am Tonprojektor in der üblichen senkrechten Stellung belassen wurden,
siehe hierzu das genannte Buch von Tümmel, Seite 214.
-
I)a#!urcti sind keine hohen Geschwindigkeiten bei zuverlässiger F
ilmführung niöglic:h. Ein Hauptproblem dieses Filmformates liegt darin, daß sowohl
für Aufnahme als auch für die Wiedergabe in jeder Hinsicht neue Techniken erforderlich
waren, die unrentabel erschienen, und daß das Kopieren von anderen Bildformaten
kaum möglich war.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 beziehungsweise eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 4 so auszugestalten, daß bei einem Filmformat halber Breite im wesentlichen
die gleiche Bild- und Ton qualität wie bei einem Filmformat doppelter Breite erzielt
werden, daß das System voll mit dem Filmformat doppelter Breite kompatibel ist,
und daß vorhandene technische Einrichtungen im wesentlichen weiter verwendet werden
können.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ~ die Merkmale des Kennzeichens
des Anspruches 1 beziehungsweise des Anspruches 4 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
-
Gegenüber dem Vista Vision - Format entspricht das Bildformat voll
dem Bildformat eines doppelt so breiten Filmes, beispielsweise entspricht ein 35
mm - Filmformat voll dem Bildformat eines 70 mm - Todd-AO - Filmformates, wobei
lediglich das Bild um 90 gedrellt wird, so daß die längere Bildkante nicht mehr
quer, sondern entlang der Filmlänge angeordnet ist. Dieses Format stimmt somit automatisch
auch im Verhältnis von Länge zur Breite überein, was eine Grundbedingung für ein
bildrichtiges Kopieren von einem Format zum anderen darstellt. Die Übertragung des
Formates wurde dadurch möglich, daß derjenige Filmrandbereich, der nicht für die
Tonübertragung verwendet wird, einen Teil des Bildes aufnimmt.- Die andere Tonsliur
kann in üblicher Weise in zvs ei oder vier Tonspuren aufgesplittet werden. Vorzugsweise
handelt es sich hierbei um eine Lichttonspur, und nicht um eine Ma gncttonspur,
wie beim bekannten Todd-AO-Verfahren.
-
Gerade dieses Lichttonspurverfahren hatte bei üblichen Projek-.
-
tionsverfahren gewisse technische Nachteile. Insbesondere zeigten
sich bei der üblichen Filmgeschwindigkeit unerwünschte Störgeräusche in niedrigen
Frequenzbereichen, die von mechanischen Ungenauigkeiten, Kratzen etc., herrührten,
insbesondere bei mehrmaligem Kopieren, und die auch beim üblichen Korrekturverfahren,
wie dem bekannten Dolby-Verfahren, nur unzureichend auszuschalten waren. Beim beschriebenen
Verfahren wird eine erhebliche Geschwindigkeitserhöhung vorgesehen, nämlich etwa
auf das 2,5-fach der üblichen Vorführgechwindigkeit, so daß die Störgeräusche auf
ein etwa drei- bis a#iermal so hohes Frequenzspektrum angehoben werden, das mit
üblichen Störgeräusch-Unterdrückungsmaßnahmen, insbesondere den diversen Dolby-Verfahren,
weitgehend eliminiert werden kann.
-
Durch die höhere Geschwindigkeit könnten gewisse mechanische Führungsprobleme
auftreten. Dies wird zum einen durch eine im wesentlichen senkrechte Anordnung aller
Achsen für Führungs-und Antriebsteile einschließlich der Teile für die Tonabnahme,
Rechnung getragen. Darüberhinaus sind vorzugsweise zu beiden Seiten des Bildfensters
an der, vorzugsweise verbreiterten, Filmbahn Führungs-Hollenpaare vorgesehen, an
welche der Film gedrückt wird. Darüberhinaus weist die Filmbahn vorzugsweise eine
im wesentlichen zylindrische Wölbung auf, so daß auch von dieser Seite aus ein besseres
Anliegen des Filmes im Bereich des Projektions-Bildfensters gewährleistet wird.
Darüberhinaus hat die Wölbung des Bildfensters, die der Wölbung der gekrümmten Leinwand
entspricht, den weiteren großen Vorteil, daß die Projektion auch an den Radnbereichen
gleich scharf wie im Mittelbereich ist. Hierdurch wird sogar gegenüber dem bisherigen
70 mm - Verfahren die Bildqualität verbessert.
-
Uie Filmaufnahme kann mit Aufnahmekameras des schmäleren Foririates
erfolgen, die entsprechend den besonderen Gegebenheiten iii wesentlichen auf eine
höhere Geschwindigkeit ausgelegt sind, @@ Las g<'.#vüiist;hte I3ildforn#at zu
e rhalten.
-
Es sind jedoch auch Unikopiervorgänge von 70 mtr Aufnahmen denkbar.
Die Vorführung kann im wesentlichen mit den E;inrichtungen für das halb so breite
Format, also beispielsweise das 35 mm - Format, erfolgen, wobei jedoch die Projektionsoptik
im wesentlichen dem doppelt so großen Format entspricht, wobei jedoch das dort aufrecht
angeordnete Bildfenster horizontal angeordnet wird.
-
Es zeigte sich, daß die höhere Geschwindigkeit bei der Filmwiedergabe
insbesondere wegen der Augenträgheit einen höheren Qualitätseindruck und darüber
hinaus eine größere Bildplastik vermittelt. Es kann eine größere Tiefenschärfe erreicht
werden.
-
Das Filmträgermaterial selbst wird dabei praktisch unsichtbar.
-
Überraschenderweise zeigte es sich auch, daß durch die höhere Vorführgeschwindigkeit
Störgeräusche ganz erheblich besser eliminiert werden können, so daß auch die Tonqualität
ganz erheblich höher ist. Dies könnte nicht nur bei der Verwendung einer Magnetspur
ein digitales Tonaufnahme- und -wiedergabesystem ermöglichen, insbesondere kann
die Tonqualität bei der üblicherweise bei billigeren Filmen mit schmälerem Format
verwendeten Lichttontechnik beinahe auf das Niveau guter Magnettonspuren angehoben
werden.
-
In bevorzugten Ausführungsbeispielen werden im übrigen zweckmäßige
konstruktive Ausgestaltungen hinsichtlich der Antriebsrollen und Bremsrollen vorgeschlagen,
auch eine Ausgleichsrolle gegen Jaulen kann entsprechend ausgebildet werden. Eine
wegen der hf ercn Geschwindigkeit gegebenenfalls auftretende stärkere Filnlerwärn)ung
kann gegebenenfalls durch Kühlung der Filmbahn ausgeschaltet werden, vorzugsweise
durch Rohre, die an der r illnl)a angeordnet sind, und ein Kühlfluid, wie Kühlluft
oder Kiitllwasser, enthalten können, das durch diese Rohre geleitet wird . hierdurch
können außer den mechanischen Problemen einer Uberhitzung, wie Filmdehnung, Wärmesprüngen
im Bild etc., auch eine statische Aufladung etc. ausgeschaltet werden.
-
Der Erfindungsgegsnstand ermöglicht in einfacher Weise eine Umrüstung
vorhandener Anlage auf das neue Format. Insbesondere bei der Verwendung von modernen
Breitwandleinwänden kann die Bildqualität den gestiegenen Qualitätserwartungen mit
einfachem Aufwand entsprechen. Ganze 70 mm - Produktionen mit dem Formal 1 : 2,2
lassen sich im Format 1 : 1 in einfacher Weise kopieren.
-
Der Schaltweg des Filmbildes entspricht demjenigen bisheriger Filme
mit halb so breitem Format, also mit beispielsweise 35 mm Format, wobei jedoch 2,5-mal
so viel Film als bisher das Bildfenster passiert und die Filmführung über entsprechend
mehr Rasteröffnungen pro Bild erfolgt. Wegen der Trägheit des menschlichen Auges
wirkt der Bildstand erheblich ruhiger als bisher. Die horizontale Anordnung des
Projektorwerkes ermöglicht platzmäßig einen einfachen Austausch durch entsprechend
dem neuen Format angepaßte Projektorenwerke, die im wesentlichen die Fiihrung und
den Antrieb umfassen, während der übrige Projektor beibehalten werden kann. Auch
ein Zwei- Projektorenbetrieb mit vorhandener Horizontalwickeleinrichtung oder ein
Ein-Projektorbetrieb mit einem Teller oder einem Spulen turm und elektrischer Regelung
sind einsetzbar. Vorhandene Ausleuchtungseinrichtungen sollten ohne weiteres geeignet
sein, jedenfalls unter Zwischenschaltung einer Zwischenlinse. Die Kühlrohre können
aus Metallrohr oder einem flexiblen Schlauch bestehen, wobei ein kleiner Radialventilator
Kühlluft durch das Rohr oder den Schlauch leiten kann. Ein Synchronmotor ist für
den Antrieb notwendig, wobei 25 Bilder pro Sekunde projiziert werden.
-
Anwendungen sind in nicht zu kleinen Filmtheatern denkbar, für eine
Kuppelprojektion in Planetarien, für Großleinwand- Projektionen in Freizeitp arks,
für eine Simulator-Projektion, beispielsweise drei Atitofahrtcn, Flugzeugsimulationen
und Autokinos.
-
außer bei der Änderung eines 70 mm - Kinofilmformates in ein 35 rllm
- I;ilrnformat gleicher Qualität läßt sich die Erfindungsidee beispielsweise auch
bei einer Änderung eines 35 mm - Filmformates in 16 mm - Filme einsetzen oder auch
bei den bekannten Amateur-Super 8 - Filmen. Hierbei ist zweckmäßigerweise eine Bild-Ton-Geschwindigkeit
von 31,25 cm pro Sekunde für eine Bildfrequenz von 25 Bildern pro Sekunde vorgesehen,
der Umfang der Magnetton-Tonfrequenz liegt dabei zwischen 45 bis 15 000 Hz, es ist
also eine ausgezeichnete Tonqualität zu erzielen, ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes,
Schließlich läßt sich die Erfindung auch bei Dias einsetzen, wobei ich ein Bildformat
von 24 x 43 mm statt 24 x 36 mm und eine Formatveränderung im Verhältnis 1 : 1,8
erzielen läßt, wobei statt der bisherigen 2 2 Filmfläche von 864 mm eine Fläche
von 1032 mm erzielbar ist.
-
die Verhältnisse zwischen dem Vista Vision-System und der 2 2 vorliegenden
Erfindung liegen im übrigen bei 659 mm : 961 mm Ein weiterer Vorteil der Erfindung
besteht darin, daß nicht nur die Störgeräusche aufgrund der Frequenzanhebung leichter
ausgefiltert werden können, sondern daß auch der Gesamttonumfang, der übertragen
werden kann, ansteigt.
-
Es sei vermerkt, daß in dieser Beschreibung und in diesen Ansprüchen
der Ausdruck schmäleres Format oder Schmalformat ganz allgemein verwendet wird und
nichts mit der üblichen Filmbezeichnung der drei Normfilme zu tun haben, wobei unter
Normalfilm ein 35 mm-Film, unter Breitfilm ein 70 mm-Film und unter Sciimalfilm
ein Super 8- oder ein 16 mm-Film verstanden wird.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
-
Es zeigt: Figur 1 ein Ausführungsbeispiel in schematischer und perspektivischer
Darstellung, Figur 2 in vergrößerter Darstellung eine Filmbühne von oben, Figur
3 die Anordnung der in Figur 1 und Figur 2 dargestellten Führungsrolle in Filmrichtung,
Figur 4 die Anordnung der Filmbahn mit Filmtüre im Schnitt, Figur 5 die Darstellung
einer seitlichen Filmführung von der Seite aus betrachtet.
-
In Figur 1 ist der Projektor allgemein mit 1 bezeichnet. Die nach
vorne in etwa zylinderförmig gekrümmte Filmbahn weist ein horizontal liegendes Filmfenster
3 auf, das ebenfalls gewölbt ist, wobei das Format demjenigen eines doppelt so breiten
Film formates entspricht.
-
Figur 2 zeigt die Filmbahn 2, die in Projektorrichtung durch das Bildfenster
3 hindurch nach vorne leicht gewölbt ist. Vor dem Eintritt des Filmes 11 in die
Filmbahn 2 ist eine Führungsrolle 6 mit seitlichen Auflagern 31 angeordnet. Im Bereich
der Filmbahn 2 liegt der Film II auf seitlichen Kufen 27a und 27b (unten, in der
in Figur 2 gezeigten Darstellung von oben nicht sichtbar) auf, während Doppelrollen
4 vor und hinter dem Bildfenster 3 die seitlichen Ränder des Filmes an die Kufen
der Filmbahn drücken, und wobei im Bereich des Bildfensters 3 selbst zwei geteilte
Hollenpaare 4a (und 4b, die unten angeordnet und daher in der DrauSsicht von Figur
2 nicht sichtbar sind) auf den Film ll irücken.
-
Figur 3 zeigt ein Detail der Führungsrolle 6 mit den seitlichen Auflagern
31 mit vergrößertem querschnitt und die federnde Anordnung mittels einer Druckfeder
22.
-
Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch die Filmbahn 2 mit der oberen
Auflagerkufe 27a und der unteren Auflagerkufe 27b, auf denen der Film 11 aufliegt,
wobei obere Führungsrollen 4a und untere Führungsrollen 4b im Bereich des Bildfensters
von der anderen Seite auf den Film drücken und eine stabile Führung auch bei hohen
Geschwindigkeiten ermöglichen. Diese Rollen sind an einer Filmtüre 23 befestigt,
die an der Oberseite durch ein Schwenklager 24 schwenkbar gehaltert sind, während
auf der gegenüberliegenden unteren Seite der Filmbahn an einem entsprechenden Hebel
ein Befestigungshaken 25 mit einer Nut vorgesehen ist, in welchen ein Einraststift
26 einrasten kann.
-
Figur 5 schließlich zeigt eine zusätzliche seitliche Führung für den
Film 11, die zusätzlich im Bereich der Filmbahn 2 angeordnet werden kann und eine
flexible, aber zuverlässige, seitlich Führung des Filmes gewährleistet, so daß auch
bei auftretenden höheren Geschwindigkeiten eine gute seitliche Bildstabilität erreicht
werden kann. Diese seitliche Filmführung ist im wesentlichen durch zwei (oder mehrere)
Rollen 28 gebildet, die federnd an einer entsprechenden Befestigungseinrichtung
29 am Proj ekt:)rkopf oder Proj ektorgeh äuse beziehungsweise an der Filmbahn gelagert
sind, wobei durch eine Spannfeder 30 eine gewisse federnde seitliche Beweglichkeit
erreicht wird. Die Führungsrollen 28 haben vorzugsweise V-förmigen Querschnitt,
um tlie Stabilität der Führung zu erhöhen.
-
Zu beiden Seiten des Filmfensters 3 sind an der entsprechend verbreiterten
Filmbahn 2 je drei Rollenpaare 4 angeordnet, auf welchen der Film aufliegt, der
in Pfeilrichtung durch das Projektorwerk des Projektors 1 geführt wird und anschließend
am Tonabnehmer 14 vorbeigeführt wird. Der Führung dienen eine Vorwickelrolle 6 mit
am Umfang angeordneten 80 Zähnen oder mit 40 Zähnen und einem entsprechenden Übersetzungsgetriebe
(nicht gezeigt), wobei durch entsprechende Steuerung eine erste Filmschlaufe 12
vor dem Bildfenster 3 gebildet wird, und wobei die Druckrollen 4 oder entsprechende
Einrichtungen den Film 11 an die Filmbahn 2 andrücken. Im Anschluß an die Filmbahn
2 ist eine Schaltrolle 7 vorgesehen, die 40 Zähne aufweist und durch ein übliches,
wenn auch entsprechend abgewandeltes und verstärktes Malteser-Kreuz gesteuert wird,
und entsprechend der 2,5-mal so großen Geschwindigkeit sind statt sder bisher üblichen
16 Zähne 40 Zähne vorgesehen, die in entsprechende, bei einem 35 mm - Film vorgesehene
Perforationen eingreifen, wobei pro Umdrehung der Schaltrolle 7 vier Bilder am Bildfenster
3 vorbeigeführt werden. Im Anschluß an die Schaltrolle 7 ist eine zweite Schlaufe
13 vorgesehen, die ebenfalls in üblicher Weise gesteuert wird, danach folgt die
Bremsrolle 8. Im Anschluß daran ist eine Schwungbahn 9 mit integrierter Stereozelle
vorgesehen, die am Tonabnehmer 14 vorbeigeführt wird. Einen weiteren Grundbaustein
bildet die Nachwickelrolle 10, welche der Vorwickelrolle 6 entspricht, gleichen
Umfang und gleiche Zahnzahl aufweist, nämlich 80, oder mit Hilfe einer internen
Übersetzung (nicht gezeigt) 40 Zähne. Auch die Nachwickelrolle 10 ist angetrieben
.
-
Dazwischen sind noch eine Reihe weiterer Führungsrollen vorgesehen,
wobei insbesondere die beiden Ausgleichsrollen 15 und 16 zwischen Schwungbahn 9
und Nachwickelrolle 10 zu vermerken sind. Weitere Führungsrollen sind mit 17 bis
20 bezeichnet.
-
- Leerseite -