DE3518306A1 - Faerbeverfahren - Google Patents

Faerbeverfahren

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DE3518306A1
DE3518306A1 DE19853518306 DE3518306A DE3518306A1 DE 3518306 A1 DE3518306 A1 DE 3518306A1 DE 19853518306 DE19853518306 DE 19853518306 DE 3518306 A DE3518306 A DE 3518306A DE 3518306 A1 DE3518306 A1 DE 3518306A1
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DE
Germany
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salt
alkali
dyeing
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dye
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Withdrawn
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DE19853518306
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English (en)
Inventor
Rolf Dr. Bottmingen Hasler
Francis Dr. Riedisheim Palacin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Sandoz Patent GmbH
Original Assignee
Sandoz AG
Sandoz Patent GmbH
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/66Natural or regenerated cellulose using reactive dyes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/0032Determining dye recipes and dyeing parameters; Colour matching or monitoring

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • FAERBEVERFAHREN
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von zellulosehaltigen Textilmaterialien mit Reaktivfarbstoffen nach dem Ausziehverfahren.
  • Das Ausziehfärben von zellulosehaltigen Textilmaterialien mit Reaktivfarbstoffen wird üblicherweise in Gegenwart von Alkali und einer gewissen Menge Salz, im allgemeinen Natriumsulfat oder -chlorid durchgeführt. Das Salz fördert das Aufziehen der Reaktivfarbstoffe auf die Zellulosefaser und das Alkali wird zur Fixierung der Farbstoffe auf die Faser benötigt. Es ist allgemein anerkannt, dass die Zugabe des Salzes und des Alkalis in das Färbebad kritisch für die Egalität und Reproduzierbarkeit der Färbungen ist. In den bekannten Färbeverfahren wird das Salz am Anfang,bevor die Temperatur des Färbebades erhöht wird, zugegeben. Man ist der Meinung, dass die ganze Menge Salz im Färbebad vorhanden sein muss, bevor die Fixierung des Farbstoffes stattfindet, um ein gutes Ausziehen des Färbebades zu erreichen; der auf der Faser aufgezogene Farbstoff wird, in Gegenwart des Alkalis, mit der Faser reagieren, was die Hydrolyse des Farbstoffes stark verhindert. Die Fixierung erfolgt durch Zugabe des Alkalis entweder bevor das Färbebad zur Färbetemperatur erhitzt wird oder nachdem die Färbetemperatur erreicht wurde. Als solches Verfahren sei das "All-in" Färbeverfahren genannt, worin der Farbstoff, das Salz und das Alkali in einem Gang ins Färbebad bei Raumtemperaturen zugegeben werden. Jedoch ergeben diese bekannten Verfahren oft keine befriedigenden Färbeergebnisse bezüglich Egalität und Reproduzierbarkeit zusammen mit einer Rationalisierung des Verfahrens.
  • Es wurde nun gefunden, dass man egale reproduzierbare Färbungen mit Reaktivfarbstoffen erhalten kann, wenn das Salz und das Alkali in die Färbeflotte gleichzeitig in einer bestimmten Menge pro Zeiteinheit zugegeben werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Färben von zellulosehaltigen Materialien mit Reaktivfarbstoffen nach der Ausziehmethode, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugabe des Salzes und des Alkalis in die Reaktivfarbstoffe enthaltende Färbeflotte gleichzeitig, in pro Zeiteinheit vorgeschriebenen Mengen so gesteuert wird, dass ein lineares Ausziehen des Färbebades erzielt wird.
  • Erfindungsgemäss wird die gleichzeitige Zudosierung des Salzes und des Alkalis so gesteuert, dass pro Zeiteinheit ein konstanter Prozentsatz des gesamten Farbstoffes auf das Textilmaterial aufzieht. Die Zudosierung der Salz- und Alkalimenge kann sowohl linear als auch exponentiell, logarithmish oder gemäss einer Potenzfunktion durchgeführt werden. Vorzugsweise ist die gleichzeitige Zudosierung linear, d.h. die zugeführte Salz- und Alkalimenge ist pro Zeiteinheit konstant.
  • Die Zeiteinheit kann irgendeinem konstanten Zeitabschnitt, beispielsweise einer Sekunde, bzw. einer Minute, oder einem Zeitabschnitt entsprechen, der die mechanische Kennzeichen der eingesetzten Färbeanlage berücksichtigt. Vorzugsweise wird die Zeiteinheit in "Zyklen" ausgedrückt, wobei der Begriff "Zyklen" die Anzahl von Kontakten Bad/Material während der Aufziehperiode bedeutet,wie beispielsweise in "Chemiefasern/Textilindustrie 26, 78, 1976, 901" oder "Melliand Textilberichte 54, 1976, Seiten 68-77" beschrieben.
  • Wenn die Zeiteinheit in Zyklen ausgedrückt ist, kann der entsprechende Zeitabschnitt je nach eingesetzter Maschine variieren.
  • Sollte die Arbeit der Maschine gestört sein, bleibt die Zudosierung des Salzes and Alkalis auf die Anzahl der Zyklen eingestellt.
  • Die gleichzeitige Zudosierung des Salzes and des Alkalis wird vorteilhaft so gesteuert, dass ein konstanter Prozentsatz zwischen 0.2 und 6% des gesamten Farbstoffes, vorzugweise 0.5 und 2%, ganz bevorzugt zwischen 0.5 und 1.5%, pro Zeiteinheit auf die Faser aufzieht, was auch als Badauszug entsprechend ausgedrückt werden kann.
  • Um die Zudosierungssteuerung festzustellen, wird eine Reihe von Ausziehfärbungen mit dem für die Produktion vorgesehenen Farbstoff bei der gewünschten Konzentration, Salz, Alkali, Textilmaterial, und Färbeanlage durchgeführt. Die für einen bestimmten Farbstoff geeigneten Mengen Salz und Alkali sind entweder bekannt oder auf übliche Weise feststellbar. Nach Zugabe des Farbstoffs in das Färbebad, wenn die Temperatur und die Dauer der Färbung bestimmt sind, werden das Salz and das Alkali gleichzeitig nach linearer Steuerung dem Färbebad zugegeben und eine entsprechende isothermische Ausziehkurve wird gemessen.
  • Der optimale lineare Badauszug pro Zeiteinheit (= lineare Ziehgeschwindigkeit) und die entsprechende Zudosierungssteuerung des Salzes und des Alkalis werden dann festgestellt. Die Steuerung der Zudosierung kann durch graphische Darstellung der Ausziehkurve, der der Salz- und Alkalizugabe entsprechenden Gerade und der zur Ausziehkurve gegenüber der Geraden symmetrischen Kurve auf der selben Graphik (Badauszug und zugegebene Menge Salz und. Alkali in % als Ordinat und Zeiteinheit bzw. Zyklenanzahl als Absziss) berechnet werden. Die so erhaltene symmetrische Kurve entspricht der Salz- und Alkalizugabesteuerung. Die Steuerung der Zudosierung kann auch durch die erste bzw. zweite von der isothermischen Ausziehkurve abgeleitete Funktion, beispielsweise wie von J. Carbonell, R. Hasler, R. Walliser und W. Knobel in Melliand Textilberichte 54, 1973, Seiten 68-70 beschrieben, berechnet werden.
  • Gemäss eines bevorzugten Verfahrens wird die Ausziehkurve unter den festgestellten Zeit-, Temperatur- und Zudosierungsbedingungen einer Geraden angenähert. In diesem Fall entspricht der lineare Badauszug dieser Geraden auch der Zudosierungssteuerung, die für diese bestimmte Ausziehkurve verwendet wurde.
  • Ist die geeignete Zudosierungsgeschwindigkeit bestimmt, wird die Färbung unter diesen Bedingungen wiederholt und die Egalität der Färbung geprüft. Wenn nötig, kann diese Bestimmung unter einer leicht veränderten Zudosierungsgeschwindigkeit wiederholt werden* so dass eine lineare Ziehgeschwindigkeit näher zu den oben angegebenen bevorzugten Werten erhalten wird.
  • Die erhaltene mathematische Funktion der Zudosierungskurve kann in das Programm eines Rechners zur automatischen Steuerung des Verfahren eingegeben werden.
  • Wenn eine Mischung von Farbstoffen eingesetzt wird, werden die Versuche mit dem Farbstoff, der die grösste Ziehgeschwindigkeit hat, durchgeführt um die geeignete Zudosierungssteuerung zu bestimmen.
  • Als Salze kommen die für das Färben mit Reaktivfarbstoffen üblichen Produkte, beispielsweise Natriumchlorid oder -sulfat in Betracht.
  • Das Alkali kann eine, für das Färben mit Reaktivfarbstoffen üblicherweise eingesetzte, alkalische Verbindung wie beispielsweise Natriumhydroxyd, -carbonat, -bicarbonat, -silicat oder -phosphat oder Borax, sein, vorzugsweise Natriumcarbonat.
  • Die gesamten Mengen Salz und Alkali, die erfindungsgemäss dem Färbebad gleichzeitig zudosiert werden, liegen im Rahmen des üblichen.
  • Zweckmässigerweise wird das Salz in einer Menge von 1 bis 200 g/l, vorzugsweise 1 bis 100 g/l, besonders 5 bis 80 g/l, und das Alkali in einer Menge von 0.1 bis 50 g/l, vorzugsweise 1 bis 20 g/l, eingesetzt. Vorzugsweise wird das Alkali in einer gesamten Menge, die 1/10 der Menge Salz entspricht, eingesetzt.
  • Das erfindungsgemässe Färbeverfahren wird vorteilhafterweise in einem Flottenverhältnis von 1:1 bis 1:100, vorzugsweise 1:4 bis 1:30, durchgeführt. Das Färbebad zu welchem das Salz und das Alkali zugegeben werden, ist mit den Reaktivfarbstoffen und gegebenenfalls mit weiteren Hilfsmitteln z.B. Dispergatoren, Emulgatoren, Weichmachern und ähnlichen in dem Färber geläufigen üblichen Mengen beschickt. Geeignete Reaktivfarbstoffe sind die mindestens eine faserreaktive Gruppe aufweisenden Farbstoffe der Azo-, Anthrachinon-, Metallkomplex- und Phthalocyaninreihe, vor allem diejenigen, die wasserlöslich sind und im Temperaturbereich von 20-1000C bei einem pH von 8-12 nach dem Ausziehverfahren fixiert werden. Bevorzugte Reaktivfarbstoffe sind solche, die mindestens eine Mono- oder Dichlortriazinyl-, Monofluortriazinyl-, Mono- oder Difluorpyrimidin-, Fluorchlorpyrimidin-, Dichlorchinoxalin-, Methylsulfonchlormethylpyrimidin- oder Sulfatoäthylsulfonylgruppe enthalten. Solche Farbstoffe sind aus dem Colour Index bekannt.
  • Das Färbeverfahren wird bei einer Temperatur von 20 bis 100"C, vorzugsweise 20 bis 500C, und einem pH von 8 bis 12 durchgeführt. Das Färbebad wird vorteilhafterweise auf die Färbetemperatur aufgeheizt, bevor das Salz und Alkali zudosiert werden. Vorzugsweise wird die Temperatur während der Salz- und Alkalizugabe nicht erhöht. Am Ende dieser Zugabe kann das Färbeverfahren während einer Weile, beispielsweise zwischen 5 bis 120 Minuten, bei derselben oder gegebenenfalls erhöhten Temperatur weitergeführt werden. Anschliessend wird dann das Textilmaterial wie üblich fertiggestellt.
  • Die zellulosehaltigen Textilmaterialien können aus natürlichen oder regenerierter Zellulose bestehen bzw. in Mischungen mit synthetischen Fasern wie Polyester vorliegen. Das erfindungsgemässe Verfahren ist besonders für Textilmaterialien z.B. in Form von aufgespülten Garnen, die zu nicht reproduzierbaren unegalen Färbungen neigen, geeignet.
  • Das erfindungsgemässe Färbeverfahren kann in einer für das Ausziehfärben üblichen Färbeanlage durchgeführt werden; es können solche sein, die mit einem langen oder kurzen Bad arbeiten, wie beispielsweise Garnfärbemaschine, Jigger, Jet-Färbeanlage usw.
  • Die Zudosierung des Salzes und des Alkalis in das Färbebad kann mit für diesen Zweck bestimmten Dosiergeräten durchgeführt werden.
  • Sie kann separat durch 2 Dosiergeräte oder zusammen als Mischung stattfinden.
  • Das Salz und Alkali können in fester Form oder in Form einer wässrigen, gegebenenfalls konzentrierten Lösung dem Färbebad zugegeben werden.
  • Mit einigen Reaktivfarbstoffen, besonders wenn in dunklen Farbtönen gefärbt wird, kann es vorkommen, dass höhere Salzmengen eingesetzt werden müssen. Da die Löslichkeit des Salzes im Wasser, besonders im Fall von Natriumchlorid, begrenzt ist, sollte darauf geachtet werden, dass die gesamte zudosierte Menge Salz und Alkali nicht mehr als 10% (in Volumen) des ursprünglichen Färbebades entspricht. Entweder kann das Salz in fester Form und das Alkali in wässriger Lösung zugegeben werden oder umgekehrt oder das Salz kann auch teilweise in wässriger Lösung und in fester Form zugesetzt werden.
  • Durch die gleichzeitige Zudosierung des Salzes und des Alkalis in kleinen Schritten über die Färbezeit verteilt, werden Färbungen mit besserer Egalität und Reproduzierbarkeit und zusätzlich einer guten Farbausbeute erreicht. Die Löslichkeitsprobleme der Reaktivfarbstoffe, die in gewissen Fällen besonders kritisch sein können, werden durch das erfindungsgemässe Färbeverfahren vermindert oder beseitigt da von Anfang an Alkali dem Färbebad zugesetzt wird und die Salzkonzentration niedrig ist. Gleichzeitig als die Salzkonzentration im Färbebad zunimmt, nimmt die Farbstoffkonzentration ab und ein grosser Teil des Farbstoffs ist dann bereits mit der Faser kovalent gebunden.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht in der Optimierung und Rationalisierung des Färbens mit Reaktivfarbstoffen. Die gesamte Salzmenge kann reduziert werden,da das gleichzeitig zudosierte Alkali, besonders wenn es sich um Karbonat handelt, auch eine Elektrolytwirkung ausübt. Durch die gleichzeitige Zudosierung wird das Färben mit den Reaktivfarbstoffen in einer Stufe, praktisch wie mit Direktfarbstoffen durchgeführt. Die gesamte Färbezeit kann auch erheblich verkürzt werden. Auch kann das Färbeverfahren mit Computer automatisch gesteuert werden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren ist besonders für das Färben in hellen Tönen, insbesondere von Kreuzspulen geeignet. Egalität und Reproduzierbarkeit sind besonders kritisch,wenn in hellen Tönen gefärbt wird und die Korrektur solcher Färbungen ist nicht leicht durchzuführen.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern das Verfahren, ohne es zu begrenzen. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel 1 100 g Baumwollfasergarn auf einer Kreuzspule werden in einem Garnfärbeapparat mit einer Flotte von 400, die 2,5 Teile des Farbstoffes C.I. Reactive Yellow 111 in 750 ml Wasser enthält, behandelt.
  • Die Durchflussgeschwindigkeit der Flotte beträgt 4 Umwälzungen pro Minute.
  • In das so vorbereitete zirkulierende Färbebad wird dann während 30 Minuten eine Lösung, bestehend aus 50 g Natriumsulfat und 5 g Soda in 250 ml Wasser, mit einer konstanten Zulaufgeschwindigkeit von 0.416 g/l. pro Umwälzung für das Salz und 0.0416 g/l. pro Umwälzung für das Soda, einaespritzt. Die Zugabe erfolgt über 120 Umwälzungen innerhalb 30 Minuten, wobei die Ziehgeschwindigkeit 0.54% Farbstoffauszug pro Umwälzung beträgt. Die Ware wird hierauf 90 Minuten lang bei konstanter Temperatur von 400 weiterbehandelt und anschliessend wie üblich fertiggestellt. Man erhält eine sehr egal durchgefärbte Garnfärbung.
  • Beispiel 2 100 g einer Baumwollwirkware werden in eine handelsübliche Jetfärbeanlage eingezogen. Die Anlage wird mit einer Flotte, die 1 Liter Wasser von 40° und 3,4 g C.I. Reactive Red 147 enthält, beschickt.
  • Dann wird eine Lösung, bestehend aus 90 g Natriumsulfat und 9 g Soda in 400 ml Wasser in die rasch zirkulierende Flotte mit einer konstanten Zulaufgeschwindigkeit von 2.14 g/l Min. für das Salz und 0.214 g/l Min. für das Soda zugesetzt. Diese Zugabe erfolgt während 30 Minuten, was einer Anzahl von 80 Kontakten entspricht, wobei die Ziehgeschwindigkeit 0.56% Farbstoffauszug pro Kontakt beträgt. Danach wird die Baumwolle weitere 90 Minuten bei 400 behandelt. Anschliessend nach Ablassen des Färbebades wird die Ware nach bekannten Methoden gespült, gewaschen und getrocknet.
  • Man erhält eine sehr egale Rotfärbung.
  • Man verfährt wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben, färbt bei 400 mit einem Flottenverhältnis von 1:20 und mit den in der Tabelle angegebenen Reaktivfarbstoffen. Die Zudosierung von Natriumsulfat und Soda erfolgt wie in der Tabelle beschrieben, wobei ein linearer Badauszug wie angegeben erreicht wird.
  • Es werden sehr egale reproduzierbare Färbungen erhalten.
  • TABELLE
    Farbstoff Eingesetzte Gleichzeitige Zudosierung Ziehgeschwindigkeit
    C.I.Reactive Menge in % über 30 Minuten
    bez. auf
    Warengewicht Na2SO4 Na2CO3
    g/l.Min. g/l.Min. % Farbstoffauszug/Min
    Yellow 125 1.5 1,66 0,166 2,6
    125 0,5 0,66 0,066 2,7
    Orange 69 2.6 1,66 0,166 2,2
    69 0.85 1,0 0,1 2.7
    Red 147 3.4 2,0 0,2 1.4
    1l 147 1.1 1,33 0,133 1.9
    Blue 209 3.4 2,0 0,2 1.9
    209 1.1 1.33 0,133 2.4

Claims (9)

  1. FAERBEVERFAHREN Patentansprüche 1. Verfahren zum Färben von zellulosehaltigen Materialien mit Reaktivfarbstoffen nach der Ausziehmethode, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugabe des Salzes und des Alkalis in die 1 Reaktivfarbstoffe enthaltende Färbeflotte gleichzeitig, in pro Zeiteinheit vorgeschriebenen Mengen so gesteuert wird, dass ein lineares Ausziehen des Färbebades erzielt wird.
  2. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung linear erfolgt, so dass die gleichzeitig zugeführte Salz- und Alkalimenge pro Zeiteinheit konstant ist.
  3. 3. Verfahren gemäss Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein konstanter Prozentsatz von 0.2 bis 6% des gesamten Farbstoffes, vorzugsweise 0.5 bis 2, pro Zeiteinheit auf die Faser aufzieht.
  4. 4. Verfahren gemäss Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeiteinheit in Zyklen ausgedrückt wird.
  5. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte zuzuführende Salzmenge von 1 bis 200 g/l, vorzugsweise 1 bis 100 g/l und die Alkalimenge von 0.1 bis 50 g/l, vorzugsweise 0.1 bis 20 g/l beträgt.
  6. 6. Verfahren gemäss Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte zuzuführende Alkalimenge 1/10 der gesamten Salzmenge entspricht.
  7. 7. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einem Flottenverhältnis von 1:1 bis 1:100, vorzugsweise 1:4 bis 1:30 färbt.
  8. 8. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Färben bei gleich bleibenden Temperaturen von 20 bis 1000C, vorzugsweise 20 bis 50"C durchführt.
  9. 9. Das gemäss Patentanspruch 1 gefärbte Textilmaterial.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1458632A (en) * 1973-06-12 1976-12-15 Carpets International Td Reactive dyeing process
US4089644A (en) * 1973-04-13 1978-05-16 Sandoz Ltd. Method and apparatus for regulating the rate of dye adsorption by the number of dye liquor cycles
US4372744A (en) * 1979-04-07 1983-02-08 Bayer Aktiengesellschaft Process for dyeing cellulose materials with reactive dyestuffs by the exhaustion method

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