DE3516984C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Brenn
kraftmaschine mit Abgasturboaufladung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 sowie eine verfahrensgemäße Brennkraftmaschine.
Eine verfahrensgemäße Brennkraftmaschine ist in der DE-OS 31 26 678
beschrieben. Dabei wird in den Beschleunigungsphasen zur Leistungs
anhebung der Abgasturbine Wasser in die Abgassammelleitung einge
spritzt. Durch die Verdampfung dieses Wassers und die damit ver
bundene Anhebung des Massenstromes wird die Drehzahl des Abgas
turboladers erhöht und damit verbunden der Ladedruck im Ladeluft
leitungssystem der Brennkraftmaschine angehoben.
Eine derartige Brennkraftmaschine, wie sie gemäß der Beschreibung
der DE-OS als Schiffshilfsantrieb verwendbar ist, zeigt jedoch
immer noch eine gewisse Verzögerung in der Beschleunigung. Zwar
wird durch die Wassereinspritzung ein schnellerer Anstieg des La
dedruckes erzielt, trotzdem bleibt ein gewisses, fühlbares "Be
schleunigungsloch", da bei einer Beschleunigung der Brennkraftma
schine aus dem Leerlauf heraus die Drehzahl des Abgasturboladers
gering ist und erst mit der Beschleunigung und der damit verbun
denen, einsetzenden Wassereinspritzung nunmehr der Ladedruck mit
gegebenenfalls steilerem Gradienten einsetzt. Für einen Schiffs
hilfsantrieb ist eine derartige Ladecharakteristik jedoch unbe
achtlich.
Durch die DE-PS 8 81 889 ist es ferner bekanntgeworden, beim Start
von Luftfahrzeugen mit Triebwerken, die Abgasturbinen zum Antrieb
von Aufladevorrichtungen enthalten, einen durch einen Feuerstrahl
beschleunigten Luftstrom in das Abgassystem zu richten, um die
Leistung des Abgasturboladers anzuheben, bei gleichzeitiger Sen
kung des Auspuffgegendruckes.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine verfahrens
gemäße Brennkraftmaschine aufzuzeigen, bei dem bereits aus dem
Leerlauf oder einem vorausgegangenem Schubbetrieb der Brennkraft
maschine heraus eine verzögerungslose Ladedruckanhebung erzielt
wird, die eine vehemente Beschleunigung der Brennkraftmaschine
aus dem Schubbetrieb oder Leerlaufbetrieb heraus sicherstellt.
Die verfahrensgemäße Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentan
spruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß hat sich gezeigt, daß durch die
Kombination einer zusätzlichen Luftzufuhr und Brennstoffzufuhr in
Verbindung mit einer Wassereinspritzung bereits im Leerlaufbetrieb
ein Ladedruck aufbaubar ist, der beim Öffnen der Drosselklappe beim
Beschleunigen eine verzögerungsfreie, vehemente Beschleunigung der
Brennkraftmaschine sicherstellt. Das gleiche trifft dann zu, wenn
die Brennkraftmaschine nach einem vorangegangenen Schubbetrieb bei
nahezu oder geschlossener Drosselklappe gegebenenfalls mit Vollast
wieder beschleunigt wird. Auch hier bleibt während des Schubbetrie
bes, bei dem bei herkömmlichen Brennkraftmaschinen der Ladedruck
stark abfällt, ein hoher Ladedruck erhalten.
Besonders zweckmäßig wird die Flüssigkeit in das Abgasleitungs
system gemäß Anspruch 2 stromab der Brennstoff- und Luftzufuhr,
jedoch stromauf der zumindest einen Turbine zugeführt. Die Flüssig
keitszufuhr erfolgt demzufolge an der heißesten Stelle des Abgas
leitungssystems, wodurch eine schnelle effiziente Verdampfung
sichergestellt ist.
Eine verfahrensgemäße Brennkraftmaschine ist im Patentanspruch 3
angeführt. In besonders vorteilhafter und einfacher Weise wird da
bei sowohl die Anhebung des Brennstoffanteiles als auch die Wasser
einspritzung durch das die Zusatzluft steuernde Ventil gesteuert.
Dies ergibt einen relativ geringen Teile- und Steuerungsaufwand,
der eine zuverlässige Funktion sicherstellt. Zweckmäßig kann dieses
Ventil entsprechend den Merkmalen des Anspruches 4 gesteuert wer
den, wodurch sowohl der Leerlaufbetrieb als auch der Schubbetrieb
zuverlässig und ausreichend genau erkannt und die Brennstoffanhe
bung sowie die Wassereinspritzung entsprechend steuerbar sind.
Gemäß den Ansprüchen 5 und 6 kann die Steuerung der Wasserein
spritzung elektronisch und mittels eines Taktventiles erfolgen, so
daß eine relativ genaue Zumessung ermöglicht ist. Es hat sich ge
zeigt, daß eine genaue Zumessung der Wassereinspritzung zum Brenn
stoff- und Luftanteil von Bedeutung ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt eine
verfahrensgemäße Brennkraftmaschine mit Abgasturboaufladung.
Eine fremdgezündete Hubkolben-Brennkraftmaschine 2 mit Zylindern I
bis V ist abgasseitig über ein Abgasleitungssystem 4 und einlaßseitig
über eine Ladeluftleitung 6 mit einem Abgasturbolader 8 verbunden.
Das Abgasleitungssystem 4 setzt sich aus jeweils an die
Brennkraftmaschine angeflanschten Einzelleitungen 10 zusammen, welche
in eine gemeinsame Sammelleitung 12 einmünden. Die Sammelleitung 12
ist über eine weitere Abgasleitung 14 mit dem Gehäuse 16 der
Abgasturbine des Abgasturboladers 8 verbunden. Von der Abgasleitung
14 zweigt eine Bypassleitung 18 ab, welche stromab des Gehäuses 16 in
eine das Abgas abführende Abgasleitung 21 einmündet. Die
Bypassleitung 18 wird von einem Bypassventil 20 gesteuert, welches
Bypassventil 20 abhängig vom Ladedruck stromauf einer in der
Ladeluftleitung 6 angeordneten, willkürlich steuerbaren Drosselklappe
22 gesteuert ist.
Die Abgasturbine des Abgasturboladers 8 treibt einen Verdichter an,
an dessen Gehäuse 24 einströmseitig eine Verbrennungsluftleitung 26
angeschlossen ist, in welcher ein Luftmassenmesser 28 als Teil einer
Brennstoffzumeßeinrichtung 30 und ein Luftfilter 32 angeordnet sind.
In dem Ladeluftleitungssystem 6 sind ausgehend vom Verdichtergehäuse
24 ein Ladeluftkühler 34 und die willkürlich steuerbare Drosselklappe
22 angeordnet. Die Ladeluftleitung 6 mündet in ein Saugrohr 36 mit
entsprechend zu den Einlässen der Brennkraftmaschine angeordneten
Einzelleitungen 38. In die Einzelleitungen 38 ragen Einspritzventile
40, welche von der Brennstoff-Zumeßeinrichtung 30 angesteuert sind.
Im übrigen und soweit nicht beschrieben ist die Brennstoff-Zu
meßeinrichtung 30 bekannter Bauart.
In die Brennräume der Zylinder I bis V ragen Zündkerzen 42, die mit
einem Zündsteuergerät 44 verbunden sind.
Von der Ladeluftleitung 6 zweigt stromab des Verdichters eine
Umluftleitung 46 ab, in welcher ein Ventil 48 mit einem elektrischen
Stellmotor 50 angeordnet ist. Die Umluftleitung 46 mündet in eine
jede Einzelleitung 10 des Abgassystemes 4, wobei an die Mündungen
jeweils innerhalb der Einzelleitungen 10 Rohrabschnitte 52
angeschlossen sind, welche in Richtung der Zylinder I bis V bis nahe
an deren Brennräume reichen. Das Ventil 48 steuert den
Durchströmquerschnitt durch die Umluftleitung 46, wobei der
bewegliche Ventilteil 54 von dem Stellmotor 50 entsprechend betätigt
wird.
Der elektrische Stellmotor 50 ist über eine Leitung 56 mit einer
elektronischen Steuereinheit 70 verbunden, welche in nicht darge
stellter Weise einen Mikroprozessor, Kennfeld-Speichereinheiten sowie
die entsprechenden logischen Verknüpfungsschaltungen enthält. In die
elektronische Steuereinheit 70 werden über einen Sensor 72 der
Ladedruck stromauf der Drosselklappe 22, über einen Sensor 74 der
Ladedruck stromab der Drosselklappe 22, über einen Sensor 76 die
Drosselklappenstellung, über einen weiteren Sensor 78 die Drehzahl
der Brennkraftmaschine, über einen Sensor 80 die Abgastemperatur in
der Sammelleitung 12 sowie über die Temperatursensoren 82, 84 die
Temperatur der Brennkraftmaschine 2 und des Abgasturboladers 8
eingegeben.
In die Abgassammelleitung 14 des Abgasleitungssystems 12 ragen
mehrere, umfangsmäßig verteilte Einspritzdüsen 90, welche übere einen
Leitungsverbund 92 mit einem elektrischen Taktventil 94 verbunden
sind. Das Taktventil 94 ist an eine Pumpe 96 angeschlossen, welche
Wasser aus einem Reservoir 98 fördert. Die auf der Druckseite der
Pumpe 96 zum Taktventil führende Leitung ist über ein Überdruckventil
100 ebenfalls mit dem Reservoir 98 verbunden. Das Taktventil 94 wird
von der elektronischen Steuereinheit 70 nach Maßgabe der von den
Sensoren gelieferten Daten gesteuert. Durch die umfangsmäßige
Verteilung der Einspritzdüsen 90 ergibt sich eine besonders
wirkungsvolle und schnelle Verdampfung des eingespritzten Wassers.
Die Steuereinheit 70 errechnet aus den eingegebenen Werten das Maß
der Brennstoffanhebung und steuert entsprechend über eine Leitung 86
die Brennstoff-Zumeßeinrichtung 30 an. Zugleich mit dem Anheben der
Brennstoff-Zumessung wird über eine weitere Leitung 88 das
Zündsteuergerät 44 angesteuert und dadurch der Zündzeitpunkt in
Richtung spät verschoben.
Bei im Leerlaufbetrieb arbeitender Brennkraftmaschine 2 ist die
Drosselklappe 22 nahezu vollständig geschlossen, was der elektroni
schen Steuereinheit 70 über den Sensor 76 mitgeteilt ist. Dadurch
wird über den elektrischen Stellmotor 50 der bewegliche Ventilteil 54
in Öffnungsrichtung verstellt, so daß ein Anteil der von dem
Verdichter geförderten Ladeluft über die Umluftleitung 46 in die
Abgas-Einzelleitungen 10 eingeblasen wird; die Frischluft strömt
dabei durch die Leitungsabschnitte 52 entgegen der Strömungsrichtung
der Abgase, so daß eine innige Vermischung stattfindet.
Zugleich wird über die elektronische Steuereinheit 70, welcher über
die Sensoren 72, 74 die Druckdifferenz in der Ladeluftleitung 6
übermittelt wird, die Brennstoff-Zumeßeinrichtung 30 im Sinne einer
Anhebung des Brennstoffanteiles des von dem Luftmassenmesser 28
eingestellten Brennstoff-Luftgemisches angesteuert. Durch die daraus
resultierende Überfettung des den Zylindern I bis V zugeführten
Brennstoff-Luftgemisches wird eine Nachverbrennung in den
Abgas-Einzelleitungen 10 bewirkt. Ferner wird über die elektronische
Steuereinheit 70 das Zündgerät 44 angesteuert und der Zündzeitpunkt
in Richtung spät verschoben, so daß gleichzeitig die Abgastemperatur
erhöht ist.
Durch die somit vergrößerte Abgasmenge wird die Drehzahl des Abgas
turboladers und damit die Förderleistung des Verdichters erhöht, so
daß der Ladedruck stromauf der Drosselklappe 22 in erheblichem Maße
ansteigt. Ferner wird ab einer vorbestimmten Abgastemperatur über die
elektronische Steuereinheit 70 das Taktventil 94 der
Flüssigkeits-Zufuhreinrichtung angesteuert, wodurch das von der Pumpe
96 geförderte Wasser über das Taktventil 94 und die Leitungen 92 den
Einspritzventilen 90 zugeführt und über diese in die
Abgassammelleitung 14 eingespritzt wird. Durch das Taktventil wird
dabei eine dem Leerlauf der Brennkraftmaschine entsprechende,
geringere Menge Wasser eingespritzt. Die erforderliche Wassermenge
wird in der elektronischen Steuereinheit abhängig von der Drehzahl
der Brennkraftmaschine 2 und dem Öffnungsquerschnitt des Ventiles 48
in die Umluftleitung 46 berechnet.
Wird nunmehr durch Öffnen der Drosselklappe 22 die Brennkraftma
schine beschleunigt, so ist nahezu verzögerungsfrei ein hoher
Füllungsgrad der Zylinder I bis V sichergestellt.
In der Beschleunigungsphase der Brennkraftmaschine 2 ist das Ventil
48 geöffnet, wobei mit zunehmender Drehzahl auch dessen
Öffnungsquerschnitt zunimmt. Gleichbedeutend damit nimmt auch die
eingespritzte Wassermenge zu. Wird eine vorbestimmte Drehzahlschwelle
oder ein vorbestimmter Ladedruck erreicht, so wird das Ventil 48
durch den elektrischen Stellmotor 50 geschlossen und gleichzeitig die
Einspritzung von Wasser beendet.
Durch die Temperatursensoren 82, 84 wird die Temperatur des Abgas
turboladers 8 bzw. der Brennkraftmaschine 2 überwacht und bei
Überschreiten einer oberen Temperaturschwelle die Verschiebung des
Zündzeitpunktes auf spät sowie die Anhebung des Brennstoffanteiles
unterbunden. In diesem Falle wird in das Abgassystem 4 nur Frischluft
eingeblasen, welche zur Kühlung des Abgasturboladers 8 beiträgt.
Desgleichen wird bei Überschreiten der Pumpgrenze des Verdichters das
Ventil 48 voll geöffnet. Gegebenenfalls kann auch das Taktventil 94
der Flüssigkeits-Zuführeinrichtung entsprechend angesteuert werden.
Auch in der Schubphase der Brennkraftmaschine 2, welche durch den
Drehzahlsensor 78 und den Drosselklappensensor 76 angezeigt ist, wird
die Leistung des Abgasturboladers 8 entsprechend der vorbeschriebenen
Weise erhöht. Dabei kann es gegebenenfalls angezeigt sein, durch eine
entsprechende, automatische Öffnung der Drosselklappe 22 auch eine
Mindestfüllung der Zylinder I bis V bzw. einen bestimmten
Abgasdurchsatz sicherzustellen. Selbstverständlich darf die Öffnung
der Drosselklappe nur soweit erfolgen, daß eine gewisse Bremsleistung
der Brennkraftmaschine erhalten bleibt.
Die Anhebung des Brennstoffanteiles sowie die Verstellung des
Zündzeitpunktes nach spät können entsprechend dem Durchsatz durch das
Umluftventil 46 modifiziert werden. Dazu könnte über einen weiteren
Sensor die Stellung des beweglichen Ventilteiles 54 erfaßt und der
elektronischen Steuereinheit 70 übermittelt werden. Ferner können
gegebenenfalls mittels eines Kennfeldes die Drehzahl sowie der Druck
in der Ladeluftleitung 6 und im Abgassystem 4 mittels des Sensors 80
bei der Modifizierung der Brennstoffzumessung und des Zündzeitpunktes
berücksichtigt werden. Ist die Brennkraftmaschine bereits mit einer
elektronischen Kennfeld-Zündung und einer elektronischen
Einspritzanlage versehen, welche über ein einheitliches Steuergerät
gesteuert werden, so können die von der elektronischen Steuereinheit
70 ausgeführten Funktionen unmittelbar in dieses Steuergerät
eingeschrieben sein und sowohl die Brennstoffzumessung als auch die
Zündung nach Maßgabe der relevanten Sensoren modifiziert sein.
Sollte die Brennkraftmaschine mit zwei Abgasturboladern ausgerüstet
sein, welche in eine gemeinsame Ladeluftleitung fördern, so kann es
ausreichen, bei getrennt geführten Abgasleitungen zu den Turbinen nur
in die eine Abgasleitung zur einen Abgasturbine Umluft einzublasen
und nur den Brennstoffanteil der daran angeschlossenen Zylinder der
Brennkraftmaschine zu erhöhen sowie entsprechend über die
Flüssigkeits-Zufuhreinrichtung Flüssigkeit in das Abgasleitungssystem
einzuspritzen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit Abgasturboauf
ladung, mit einem Abgasleitungssystem zu einer Turbine zumindest
eines Abgasturboladers und einem Ladeluftleitungssytem, in wel
ches zumindest ein von der Turbine angetriebener Verdichter för
dert, wobei zur Leistungssteigerung der Turbine in Beschleuni
gungsphasen der Brennkraftmaschine zeitweilig eine verdampfbare
Flüssigkeit, insbesondere Wasserm eingebracht wird, ge
kennzeichnet durch die folgenden, zum Teil
bekannten Merkmale:
- a) die Flüssigkeitszufuhr erfolgt bereits im Schubbetrieb, bei Leerlauf und gegebenenfalls in der unteren Teillast der Brennkraftmaschine,
- b) es wird zusätzlich bei diesen Betriebsbedingungen Luft und Brennstoff in das Abgassystem eingeleitet,
- c) die Flüssigkeitszufuhr erfolgt darüber hinaus abhängig von der Temperatur des Abgases im Abgasleitungssystem und/oder von der zusätzlich eingebrachten Luft und/oder dem zuge führten Brennstoff.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flüssigkeit in das Abgasleitungs
system stromab der Brennstoff- und Luftzufuhr, jedoch stromab der
zumindest einen Turbine zugeführt wird.
3. Brennkraftmaschine mit Abgasturboaufladung nach den Ansprüchen 1
und 2, mit einer Flüssigkeits-Einspritzvorrichtung, ge
kennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) zwischen dem Abgasleitungssystem (4) und dem Ladeluftlei tungssystem (6) ist eine Umluftleitung (46) vorgesehen, welche mittels eines Ventiles (48) steuerbar ist;
- b) die Brennstoffversorgung (30) der Brennkraftmaschine (2) ist mit dem Ventil (48) funktionsmäßig verknüpft, so daß bei geöffnetem Ventil (48) der Brennstoffanteil des Brenn stoff-Luftverhältnisses der Brennkraftmaschine (2) erhöht ist;
- c) die Flüssigkeits-Einspritzvorrichtung (90, 94, 96, 98) ist bei geöffneten Ventil (48) in Betrieb, wobei
- d) der zusätzliche Brennstoffanteil an die eingebrachte Flüs sigkeitsmenge abhängig vom Öffnungsquerschnitt bzw. vom Luftdurchsatz des Ventiles (48) in der Umluftleitung (46) gesteuert ist.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ventil (48) abhängig vom La
dedruck stromab und stromauf der Drosselklappe (22), von der Dreh
zahl und der Last der Brennkraftmaschine gesteuert ist.
5. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 3 und 4, gekenn
zeichnet durch eine elektronische Steuereinheit
(70), welche das Ventil (48) in der Umluftleitung (46) und ein
Taktventil (94) der Flüssigkeits-Einspritzvorrichtung steuert.
6. Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil
(48) in der Umluftleitung (46) und das Taktventil (97) der Flüs
sigkeits-Einspritzvorrichtung auch bei kritischen Betriebszustän
den (Übertemperatur, Pumpen) des Abgasturboladers (8) einzeln oder
gemeinsam geöffnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853516984 DE3516984A1 (de) | 1985-05-10 | 1985-05-10 | Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine mit abgasturboaufladung sowie verfahrensgemaesse brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19853516984 DE3516984A1 (de) | 1985-05-10 | 1985-05-10 | Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine mit abgasturboaufladung sowie verfahrensgemaesse brennkraftmaschine |
Publications (2)
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DE3516984A1 DE3516984A1 (de) | 1986-11-13 |
DE3516984C2 true DE3516984C2 (de) | 1987-06-04 |
Family
ID=6270457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853516984 Granted DE3516984A1 (de) | 1985-05-10 | 1985-05-10 | Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine mit abgasturboaufladung sowie verfahrensgemaesse brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3516984A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016102215A1 (de) | 2016-02-09 | 2017-08-10 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Abgasleitungssystem für eine aufgeladene Brennkraftmaschine |
Families Citing this family (1)
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3126678A1 (de) * | 1981-07-07 | 1983-01-27 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8900 Augsburg | Aufgeladene, starken lastschwankungen unterworfene brennkraftmaschine sowie verfahren zum betrieb derselben |
-
1985
- 1985-05-10 DE DE19853516984 patent/DE3516984A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016102215A1 (de) | 2016-02-09 | 2017-08-10 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Abgasleitungssystem für eine aufgeladene Brennkraftmaschine |
DE102016102215B4 (de) | 2016-02-09 | 2023-09-14 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Abgasleitungssystem für eine aufgeladene Brennkraftmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3516984A1 (de) | 1986-11-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |