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Verfahren zur Herstellunq von 3-Methvl-1.3.5-triazin-
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triolen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-1,3,5-triazin-trionen,
Zwischenprodukte welche für die Durchführung des Verfahrens verwendet werden können,
sowie Verfahren zur Herstellung solcher Zwischenprodukte.
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Es ist bereits bekannt, daß durch Umlagerung von Verbindungen mit
cyclischer Isoharnstoff-Struktur, die entsprechenden Harnstoffe hergestellt werden
können. Die Ausbeuten dieser Umlagerungen sind jedoch so gering, daß sie im präparativen
Maßstab nicht angewendet worden sind (vgl, z.B. J. Chem. Soc. 1965, 4911; Chern.
Ber. 19. 2067 ff und J. Chem. Soc. 1957, 1830).
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Die vorliegende Erfindung betrifft: 1, Ein Verfahren zur Herstellung
von 3-Methyl-1,3,5-triazin-trionen der Formel (I)
in welcher R für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man 4-Methoxy-1,3,5-triazin-dione der Formel (II)
in welcher R die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart von
Verdünnungsmitteln bei Temperaturen zwischen 1500C und 250"C erhitzt.
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2. Neue 4-Methoxy-1,3,5-triazin-dione der Formel (II)
in welcher
für einen Rest
steht, wobei R1 für einen gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Alkyl,
Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio,
Halogenalkylsulfonyl, Hydroxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl,
Alkoxycarbonylamino undloder Sulfonylamino substituiertes Phenyl steht, oder für
den Rest
steht, wobei R6, R7, R8 und R9 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff,
Halogen, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl oder Halogenalkoxy stehen und X für Sauerstoff,
Schwefel oder eine Gruppe -N=CH-steht, R2, R3, R4 und R5 gleich oder verschieden
sind und für Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy stehen und
Y
für Sauerstoff, Schwefel oder die Gruppierungen -CO-, -SO-, -S02-, -CH2-, -CH2O-oder
-OCH2- steht.
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3, Ein Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der Formel
(II), das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Isobiuret-Derivate der Formel (III)
in welcher R die unter (2) angegebenen Bedeutungen hat und R10 für C1-C4-Alkyl steht,
in Gegenwart von starken Basen und gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln
umsetzt.
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4, Neue Isobiuret-Derivate der Formel (III)
in welcher R und R10 die unter t3) angegebenen Bedeutungen haben,
5. Ein Verfahren zur Herstellung der neuen Isobiuret-Derivate der Formel (III),
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man (a) Isocyanate der Formel (IV) RNCO (IV)
in welcher R die unter (2) angegebenen Bedeutungen hat, mit Isoharnstoffen der Formel
(V)
in welcher R10 die oben angegebenen Bedeutungen hat, oder deren Säureadditions-Salzen,
gegebenenfalls in Gegenwart von Säureakzeptoren und gegebenenfalls in Gegenwart
von Verdünnungsmitteln umsetzt,
oder (ß) Isobiurete der Formel
(VI)
in welcher R die unter (2) angegebenen Bedeutungen hat, mit Halogeniden der Formel
(VII) Hal-COOR10 (VII) in welcher R10 die oben angegebenen Bedeutungen hat und Hal
für Halogen steht, gegebenenfalls in Gegenwart von Säureakzeptoren und gegebenenfalls
in Gegenwart von Verdünnunqsmitteln umsetzt.
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6. Neue Isobiurete der Formel (VI)
in welcher R die unter (2) angegebenen Bedeutungen hat.
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7. Verfahren zur Herstellung der Isobiurete der Formel (VI), das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man Isocyanate der Formel (IV) RNCO (IV) in welcher die
unter (2) angegebenen Bedeutungen hat, mit 2-Methylisoharnstoff der Formel (VII)
oder deren entsprechenden Säureadditions-Salzen, gegebenenfalls in Gegenwart von
Säureakzeptoren und gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln umsetzt.
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Überraschenderweise lassen sich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
(1), die Verbindungen der Formel (I) in guter Reinheit und mit hohen Ausbeuten herstellen,
obwohl nach dem Stand der Technik ähnliche Umlagerungen bekannt sind, die jedoch
sehr schlechte Ausbeuten liefern und für eine Anwendung im präparativem Maßstab
ungeeignet
sind. Weiterhin sind die als Zwischenprodukte einzusetzenden
Verbindungen stabil und können gut gelagert werden.
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Mit Hilfe des erfindungsgemaßen Verfahrens (1) werden vorzugsweise
diejenigen Verbindungen der Formel (I> hergestellt, in welcher R für gegebenenfalls
einfach oder mehrfach substituiertes Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Phenyl
oder Naphthyl, vorzugsweise Phenyl steht.
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Besonders bevorzugt werden diejenigen Verbindungen hergestellt, in
welcher R für einen Rest
steht, wobei R1 für einen gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Alkyl,
Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio,
Halogenalkylsulfonyl, Hydroxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl,
Alkoxycarbonylamino und/oder Sulfonylamino substituiertes Phenyl steht, oder für
den Rest
steht, wobei
R6, R7, R8 und R9 gleich oder verschieden sind und
für Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl oder Halogenalkoxy stehen
und X für Sauerstoff, Schwefel oder eine Gruppierung -N=CH-steht, R2, R3, R4 und
R5 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy
stehen und Y für Sauerstoff, Schwefel oder die Gruppierungen -CO-, -SO-, -S02-,
-CH2-, -CHzO- oder -OCH2-steht.
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Im einzelnen seien folgende Verbindungen der Formel (I) genannt: 1-[4-[4-Phenoxy)-phenyl]-,
1-[3,5-Dichlor-4-(4-cyanophenoxy)-phenyl]-, 1-[3,5-Dichlor-4-(4-trifluormetyhlsulfonyl-phenoxy)-phenyl]-,
1-E3,5-Dimethyl-4-(4-trifluormethylsulfonyl-phenoxy)-phenyl]-, 1-E3-Chlor-4-t4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl]-,
1-E3-Methoxy-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl]-, 1-[2-Chlor-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl]-
und 1-[3-Methyl-4-(5,6-dichlor-2-benzthiazolyloxy)-phenyl]-3-methyl-1,3,5-triazin-2,4,6-trian.
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Verwendet man beispielsweise für das erfindungsgemäße Verfahren (1)
als Ausgangsstoff 1-t4-t4-Chlorphenoxy)-phenyl]-4-methoxy-1,3,5-triazin-2,6-(1H,5H)-dion,
so kann die Reaktion durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
Die als Ausgangs stoffe für das erfindungsgemäße Verfahren (1) einzusetzenden Verbindungen
sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel hat R vorzugsweise
diejenigen Bedeutungen, welche bereits für Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt
genannt wurden.
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Die Verbindungen der Formel (II) sind zum Teil bekannt (vgl. z.B.
US-PS 3 951 971 und US-PS 3 989 501>. Neu sind die Verbindungen der Formel (II)
in welcher R die unter (2) angegebenen Bedeutungen hat.
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Bevorzugt sind die neuen Verbindungen der Formel (II), in welcher
R für einen Rest
steht, wobei
R1 für einen gegebenenfalls durch Halogen, wie Fluor,
Chlor oder Brom, Cyano, Nitro, Amino, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkylthio,
C1-C4-Alkylsulfinyl, C1-C4-Alkylsulfonyl, Halogen-C1-C4-Alkyl, Halogen-C1-C4-Alkoxy,
Halogen-C1-C4-Alkylthio, Halogen-C1-C4-Alkylsulfonyl, Hydroxycarbonyl, C1-C4-Alkylcarbonyl,
C1-C4-Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, C1-C4-Alkoxycarbonylamino undloder Sulfonylamino
substituiertes Phenyl steht oder für den Rest
steht, wobei R6, R7, R8 und R9 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff,
Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Halogen-C1-C4-Alkyl
oder Halogen-C1-C4-Alkoxy zu -Alkpoxy stehen und X für Sauerstoff, Schwefel oder
eine Gruppierung -N=CH-steht, R2, R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sind und
für Wasserstoff, Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom, C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkoxy
stehen und
Y für Sauerstoff, Schwefel oder die Gruppierungen -CO-,
-SO-, So2-§ -CH2- -CH2O- oder -OCH2-steht.
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Besonders bevorzugt sind die neuen Verbindungen der Formel (II), in
welcher R für einen Rest
steht, wobei R1 für einen gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro,
Amino, C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, C1-C2-Alkylthio, C1-C2-Alkylsulfinyl, C1-C2-Alkylsulfonyl,
Halogen-C1-C2-Alkyl, Halogen-C1-C2-Alkoxy, Halogen-C1-C2-Alkylthio, Halogen-C1-C2-Alkylsulfonyl*
Hydroxycarbonyl, C1-C2-Alkylcarbonyl, C1-C2-Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl* C1-C2-Alkoxycarbonylamino
undloder Sulfo-' nylamino substituiertes Phenyl steht oder für den Rest
steht, wobei R6, R7, R8 und R9 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff,
Fluor, Chlor, Brom, C1-C2-Alkyl, C1
C2-Alkoxy, Halogen-C1-C2-Alkyl
oder Halogen-C1-C2-Alkoxy stehen und X für Sauerstoff, Schwefel oder eine Gruppierung
-N=CH-steht, R2, R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff,
Fluor, Chlor, Brom, C1-C2-Alkyl oder C1-C2-Alkoxy stehen und Y für Sauerstoff oder
Schwefel steht.
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Ganz besonders bevorzugt sind die neuen Verbindungen der Formel (11>,
in welcher R für einen Rest
steht, wobei R1 für einen gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro,
Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Trifluorethylthio und/oder
Trifluormethylsulfonyl substituiertes Phenyl steht, oder für den Rest
steht, wobei
R6, R7, R8 und R9 gleich oder verschieden sind und
für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Methoxy, Trifluormethyl, Dichlorfluormethyl,
Chlordifluormethyl, Trichlormethyl oder Trifluormethoxy stehen und X für Sauerstoff,
Schwefel oder eine Gruppierung -N=CH-steht, R2, R3, R4 und R5 gleich oder verschieden
sind und für Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy stehen und Y für Sauerstoff
oder Schwefel steht.
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Im einzelnen seien folgende Verbindungen der Formel (II) genannt:
1-[4-(4-Phenoxy)-phenyl]-, 1-[3,5-Dichlor-4-(4-cyano-phenoxy)-phenyl], 1-[3,5-Dichlor-4-(4-trifluormethylsulfonyl-phenoxy)-phenyl]-,
1[3,5-Dimethyl-4-(4-trifluormethylsulfonyl-phenoxy)-phenyl]-, 1-[3-Chlor-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl]-,
1-[3-Methoxy-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl)-, 1-2-Chlor-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl]-
und 1-E3-Methyl-4-(5,6-dichlor-2-benzthiazolyloxy)-phenyl]-4-methoxy-1,3,5-triazin-2,6-(lH,5H)-dien,
Die
neuen Verbindungen der Formel (II) lassen sich gemaß dem erfindungsgemäßen Verfahren
(3) (oben) herstellen (siehe weiter unten), Das erfindungsgemäße Verfahren (1) zur
Herstellung der Verbindungen der Formel (I) kann in Gegenwart eines Verdünnungsmitels
oder ohne Verdünnungsmittel durchgeführt werden.
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Als Verdünnungsmittel kommen vorzugsweise alle hochsiedenden Verdünnungsmittel
in Frage. Hierzu gehören insbesondere gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe
wie z.B.
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Tetralin, Dekalin, Xylol, Trimethylbenzol und o-Dichlorbenzol, Ether
wie z.B. Anisol oder o-, m-, p-Dimethoxybenzol, Diethylenglykoldimethylether, Tetraethylenglykoldimethylether
sowie Diethylenglykoldibutylether.
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Das erfindungsgemaße Verfahren (1) wird im allgemeinen bei Temperaturen
zwischen 1500C und 250in durchgeführt. Vorzugsweise wird bei der Siedetemperatur
des verwendeten Verdünnungsmittels gearbeitet.
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Bei der Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens (1) wird die
Ausgangsverbindung der Formel (II) in Gegenwart eines Verdünnungsmittels vorzugsweise
bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels gegebenenfalls mehrere Stunden erhitzt.
Die Aufarbeitung erfolgt durch Abdestillieren des Lösungsmittels oder Abfiltrieren
und gegebenenfalls weitere Reinigung des Reaktionsproduktes durch Umkristallisation.
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Verwendet man beispielsweise für das erfindungsgemäße Verfahren (3)
als Ausgangsstoff 4-[4-(4-Trifluormethylthiophenoxy)-phenyl )-1-ethoxycarbonyl-2-methyl-1-isobiuret
und Natriummethylat als Base, so kann die Reaktion durch das folgende Formelschema
wiedergegeben werden:
Die als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren (3) einzusetzenden Isobiuret-Derivate
sind durch die Formel (III) allgemein definiert. R steht in dieser Formel bevorzugt
für diejenigen Reste, welche bereits für die neuen Verbindungen der Formel (II)
als bevorzugt genannt wurden, Im einzelnen seien folgende Verbindungen der Formel
(III) genannt: 5-[4-(4-Phenoxy)-phenyl]-, 5-[3,5-Dichlor-4-(4-cyano-phenoxy)-phenyl]-,
5-[3,5-Dichlor-4-(4-trifluormethylsulfonyl-phenoxy)-phenyl]-, 5-C3,5-Dimethyl-4-(4-trifluormethylsulfonyl-phenoxy)-phenyl]-,
5-[3-Chlor-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl]- 5-[3-Methoxy-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl]-,
5-[2-Chlor-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl]- und 5-E3-Methyl-4-<5,6-dichlor-2-benzthiazolyloxy)-phenyl]-1-methoxycarbonyl-2-methyl-1-isobiuret;
-1-Ethoxycarbonyl-2-methyl-1-isobiuret
und -1-n-propoxy-carbonyl-2-methyl-l-isobiuret, Die Verbindungen der Formel (III),
in welcher R für diejenigen Reste steht, die für die neuen Verbindungen der Formel
(II) genannt wurden und R10 für C1-C4-Alkoxy steht, sind neu. Sie lassen sich gemäß
dem Verfahren (5) (oben) herstellen (siehe weiter unten), Das erfindungsgemäße Verfahren
(3) zur Herstellung der neuen Verbindungen der Formel (II) wird bevorzugt unter
Verwendung von Verdünnungsmitteln durchgeführt.
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Hierzu gehören insbesondere aliphatische und aromatische, gegebenenfalls
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Petrolether,
Benzin, Ligroin, Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Alkohole wie Methanol, Ethanol,
n-Propanol und Isopropanol, Ether wie Diethyl- und Dibutylether, Glykoldimethylether
und Diglykoldimethylether, Tetrahydrofuran und Dioxan, Ketone, wie Aceton, Methylethyl-,
Methylisopropyl- und Methylisobutylketon, Ester wie Essigsauremethylester und -ethylester,
Nitrile, wie z.B. Acetonitril und Propionitril, Amide, wie z.B. Dimethylformamid,
Dimethlacetamid und N-Methylpyrrolidon, sowie Dimethylsul foxid, Tetramethylensulfon
und Hexamethylphosphorsäuretriamid. Bevorzugt werden Alkohole, wie Methanol oder
Ethanol als Verdünnungsmittel eingesetzt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren (3) wird im allgemeinen bei Temperaturen
zwischen OC und 140C durchgeführt. Bevorzugt wird der Bereich zwischen 200C und
120OC. Die Umsetzungen werden im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt.
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Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (3) setzt man auf
1 Mol der Verbindung der Formel (III) im allgemeinen 1 bis 3 Mol, vorzugsweise 1
bis 2 Mol, einer starken Base ein.
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Die Umsetzung wird im allgemeinen in einem geeigneten Verdünnungsmittel
in Gegenwart einer starken Base durchgeführt und das Reaktionsgemisch wird kurz
aber auch mehrere Stunden bei der erforderlichen Temperatur gerührt. Danach wird
mit einem organischen Losungsmittel, wie z.B. Ether gewaschen oder gießt das Reaktionsprodukt
in Wasser und sauert mit einer Mineralsaure, wie z.B. Salzsaure an. Anschließend
wird nach üblichen Methoden aufgearbeitet.
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Verwendet man beispielsweise für das erfindungsgemäße Verfahren (5)
als Ausgangsstoffe 4-(4-Trifluormethylthio-phenoxy)-phenylisocyanat und 3-Ethoxycarbonyl-2-methyl-1-isoharnstoff
oder 4-[4-Trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl)-2-methyl-1-isobiuret und Chlorameisensäureethylester,
so können die Reaktionen durch die folgenden Formelschemata wiedergegeben werden:
Die als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren (5a)
einzusetzenden Isocyanate sind durch die Formel (IV) allgemein definiert. In dieser
Formel steht R bevorzugt für diejenigen Reste, welche bereits für die neuen Verbindungen
der Formel (II) als bevorzugt genannt wurden.
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Im einzelnen seien folgende Verbindungen der Formel (IV) genannt:
4-(4-Phenoxy)-phenyl-, 3,5-Dichlor-4-(4-cyano-phenoxy)-phenyl-, 3,5-Dichlor-4-(4-trifluormethylsulfonyl-phenoxy)-phenyl-,
3,5-Dimethyl-4-(4-trifluormethylsulfonyl-phenoxy)-phenyl-, 3-Chlor-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)
phenyl-, 3-Methoxy-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl-, 2-Chlor-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl-
und 3-Methyl-4-(5,6-dichlor-2-benzthiazolyloxy)-phenyl-isocyanat, Die Verbindungen
der Formel (IV) sind bekannt (val. z.B.
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DE-OS 3 217 619, DE-OS 3 217 620 und DE-OS 3 309 987).
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Die weiterhin als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemaße Verfahren
(5) einzusetzenden Isoharnstoffe oder deren Säureadditionssalze sind durch die Formel
(V) allgemein definiert. In dieser Formel steht R10 bevorzugt für C1-C4-Alkyl, Zu
den Saureadditionssalzen, die eingesetzt werden können gehören bevorzugt Sulfate,
Hydrogensulfate
und die Hydrohalogeniden, wie Hydrochlorid, Hydrobromid
sowie das Hydroiodid, Als Beispiele für die Verbindungen der Formel (V) seien genannt:
3-Methoxy-, 3-Ethoxy-, 3-n-Propoxy-, 3-i-Propoxy- und 3-n-Butoxy-carbonyl-2-methyl-1-isoharnstoff
und ihre entsprechenden Säureadditionsverbindungen mit Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure
und Schwefelsäure.
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Die Verbindungen der Formel (V) sind bekannt oder lassen sich nach
bekannten Methoden herstellen (vgl. z.B. DE-OS 2 263 805, DE-OS 2 416 664 und JP-PS
53 033 865 (Derwent Ref. A 19/34 167)).
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Die als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren (5ß) einzusetzenden
Isobiurete sind durch die Formel (VI) allgemein definiert. In dieser Formel steht
R bevorzugt für diejenigen Reste, welche bereits für die neuen Verbindungen der
Formel (II) als bevorzugt genannt wurden, Im einzelnen seien folgende Verbindungen
der Formel (VI) genannt: 5-[4-(4-Phenoxy)-phenyl]-, 5-[3,5-Dichlor-4-(4-cyanophenoxy)-phenyl]-,
5-[3,5-Dichlor-4-(4-trifluormethylsulfonyl-phenoxy)-phenyl-, 5-[3,5-Dimethyl-4-(4-trifluormethylsulfonyl-phenoxy)-phenyl]-,
5-[3-Chlor-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl]-, 5-t3-Methoxy-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl]-,
5-E2-Chlor-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl]- und
5-C3-Methyl-4-(5,6-dichlor-2-benzthiazolyloxy)-phenyl]-2-methyl-3-isobiuret.
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Die Verbindungen der Formel (VI), in welcher R für diejenigen Reste
steht, die für die neuen Verbindungen der Formel (II) genannt wurden, sind neu.
Sie lassen sich gemaß dem erfindungsgemaßen Verfahren (7) (oben) herstellen (siehe
weiter unten).
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Die weiterhin als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemaße Verfahren
(5ß) einzusetzenden Halogenide sind durch die Formel (VII) allgemein definiert.
In dieser Formel steht Hal bevorzugt für Chlor und R10 bevorzugt für C1-C4-Alkyl.
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Als Beispiele für die Verbindungen der Formel (VII) seien genannt:
Chlorameisensauremethylester, Chlorameisensaureethylester, Chlorameisensäure-n-propylester
und Chlorameisensäure-nbutylester.
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Die Verbindungen der Formel (VII) sind allgemein bekannte Verbindungen
der organischen Chemie.
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Die erfindungsgemäßen Verfahren (5a) und (5ß) zur Herstellung der
neuen Verbindungen der Formel (III) werden bevorzugt unter Verwendung von Verdünnungsmiteln
durchgeführt.
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Als Verdünnungsmittel kommen praktisch alle inerten organischen Lösungsmittel
in Frage,
Hierzu gehören insbesondere aliphatische und aromatische,
gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan,
Petrolether, Benzin, Ligroin, Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Ethylenchlorid,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Ether wie Diethyl-
und Dibutylether, Glykoldimethylether und Diglykoldimethylether, Tetrahydrofuran
und Dioxan, Ketone wie Aceton, Methylethyl-, Methylisopopyl- und Methylisobutylketon,
Ester wie Essigsäuremethylester und -ethylester, Nitrile wie z.B. Acetonitril und
Propionitril, Amide, wie z.B. Dimethylformamid, Dimethylacetamid und N-Methylpyrrolidon,
sowie Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon und Hexamethylphosphorsäuretriamid,
Die Verfahren (5) und (5ß) können gegebenenfalls in Gegenwart von Säureakzeptoren
durchgeführt werden. Als Säureakzeptoren können alle üblichen Saurebindemittel Verwendung
finden. Besonders bewahrt haben sich Alkalicarbonate und -alkoholate, wie Natrium-
und Kaliumcarbonat, Natrium-und Kaliummethylat bzw. -ethylat, Alkalihydroxide, wie
Natriumhydroxid, ferner aliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine, beispielsweise
Triethylamin, Trimethylamin, Dimethylanilin, Dimethylbenzylamin und Pyridin, Die
erfindungsgemäßen Verfahren (5) und (5ß) werden im allgemeinen bei Temperaturen
zwischen 0°C und 1200C durchgeführt. Bevorzugt wird der Bereich zwischen 200C und
1000C. Die Umsetzungen werden im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt.
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Zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (5a) und (5ß) werden
die Ausgangsstoffe gewohnlich annahernd in äquimolaren Mengen eingesetzt. Ein Überschuß
der einen oder anderen Reaktionskomponente bringt keine wesentlichen Vorteile. Die
Umsetzungen werden im allgemeinen in einem geeigneten Verdünnungsmittel in Gegenwart
eines Saureakzeptors durchgeführt und das Reaktionsgemisch wird mehrere Stunden
bei der erforderlichen Temperatur gerührt. Die Aufarbeitung geschieht nach üblichen
Methoden.
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Verwendet man beispielsweise für das erfindungsgemäße Verfahren (7)
als Ausgangsstoffe 4-(4-Trifluormethylthio-phenoxy)-phenylisocyanat und 2-Methylisoharnstoff,
so kann die Reaktion durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
Die als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren (7) einzusetzenden Isocyanate
der Formel (IV) sind bereits bei der Beschreibung des Verfahrens (5) genannt worden.
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Weiterhin wird für das erfindungsgemäße Verfahren (7) 2-Methylisoharnstoff
der Formel (VII) bzw. das entsprechende
Säureadditionssalz als
Ausgangsverbindung eingesetzt, Die bevorzugt eingesetzten Säureadditionssalze sind
bereits bei der Beschreibung der Verbindungen der Formel (V) genannt worden.
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2-Methylisoharnstoff der Formel (VII) und die entsprechenden Säureadditionssalze
sind bekannte Verbindungen der organischen Chemie.
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Als Verdünnungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren (7) kommen
vorzugsweise die Verdünnungsmittel in Frage, die bereits für die erfindungsgemäßen
Verfahren (5) und (5ß) angegeben worden sind.
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Als Säureakzeptoren für das erfindungsgemäße Verfahren (7) kommen
vorzugsweise die Säureakzeptoren in Betracht, die bereits für die erfindungsgemäßen
Verfahren (5) und (5B) angegeben worden sind.
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Das erfindungsgemäße Verfahren (7) wird im allgemeinen bei Temperaturen
zwischen 00C und 1200C durchgeführt. Bevorzugt wird der Bereich zwischen 200C und
1000C. Die Umsetzungen werden im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt.
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Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (7) werden die Ausgangsstoffe
gewöhnlich annähernd in äquimolaren Mengen eingesetzt. Ein Überschuß der einen oder
anderen Reaktionskomponente bringt keine wesentlichen Vorteile.
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Die Aufarbeitung geschieht nach üblichen Methoden.
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Die Verbindungen der Formel (1), die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
(1) leicht zugänglich sind, weisen eine hervorragende coccidiostatische und eine
ausgezeichnete wachstumsfördernde Wirkung auf (vgl. z.B. DE-OS 2 413 722 und DE-OS
2 718 799).
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Herstellunasbeispiele Beispiel 1
(Verfahren (1)) 5 g (11,76 mMol) 1-13-Methyl-4-(4-trifluormethylthio-phen oxy)-phenyl]-4-methoxy-1,3,5-triazin-2,6(1H,5H)-dion
gelöst in 50 ml Dekalin werden 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen
wird abfiltriert und aus EssigesterlPetrolether umkristallisiert.
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Man erhalt 3,7 g (76 X der Theorie) 1-[3-Mehyl-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl]-3-methyl-1,3,5-triazin-2,4,6-trion
vom Schmelzpunkt 191°C.
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Beispiel 2
(Verfahren (3))
7,3 g (0,016 Mol) 5-E3-Methyl-4-(4-trifluormethylthiophenoxy)-phenyl]-l-methoxycarbonyl-2-methyl-1-isobiuret
werden in 80 ml absolutem Methanol gelöst, 0,87 g (0,016 Mol) Natriummethylat zugegeben
und unter Rühren 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird auf Wasser
gegossen, mit Salzsäure angesäuert und das Reaktionsprodukt abfiltriert, Man erhält
6,8 g (100 % der Theorie) 1-(3-Methyl-4-<4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl]-4-methoxy-1,3,5-triazin-2,6(1H,5H)-dion
als weiße Kristalle vom Schmelzpunkt 189 - 1900C.
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Beispiel 3
(Verfahren (5a)) 23 g (0,175 Mol) 1-Methoxycarbonyl-2-methyl-1-isoharnstoff gelöst
in 250 ml Methylenchlorid und 57 g (0,175 Mol) 3-Methyl-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenylisocyanat
gelöst in 100 ml Methlenchlorid werden unter Rühren so lange auf 400C erhitzt, bis
kein Isocyanat mehr vorhanden ist,
Nach Abdestillieren des Methylenchlorids
erhalt man in quantitativer Ausbeute 5-[3-Methyl-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl)-1-methoxycarbonyl-2-methyl-1-isobiuret
vom Schmelzpunkt 98°C.
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BeisPiel 4
(Verfahren (5ß)) 19,9 g (0,05 Mol) 5-[3-Methyl-4-(4-trifluormethylthiophenoxy)-phenyl]-2-methyl-3-isobiuret
werden in 150 ml Methylenchlorid gelöst und 3,95 g (0,05 Mol) Pyridin zugegeben.
Anschließend werden bei 5.C 4,73 g (0,05 Mol) Chlorameisensäureethylester zugetropft
und 5 Stunden bei 200C bis 25'C nachgerührt. Nach Zugabe von 200 ml Wasser wird
die organische Phase abgetrennt, dreimal mit Wasser nachgewaschen, getrocknet und
eingeengt.
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Man erhält 20,2 g (88,4 X der Theorie) 5-t3-Methyl-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl)-1-methoxycarbonyl-2-methyl-3-isobiuret
vom Schmelzpunkt 97C - 98°C.
Beispiel 5
(Verfahren (7)) 16 g einer 50 Xigen Natriumhydroxidlösung werden tropfenweise zu
17,25 g 2-Methylisoharnstoff-hydrogensulfat in 175 ml Wasser und 200 ml Methylenchlorid
gegeben, wobei die Temperatur bei 5iC gehalten wird. Nach Entfernung der Kühlung
werden zu dieser Mischung 32,5 g (0,1 Mol) 3-Methyl-4-<4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenylisocyanat
zugetropft und 6 Stunden bei 20*C - 25iC heftig gerührt. Anschließend wird die Methylenchloridphase
abgetrennt, mit Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, Nach Waschen mit Diisopropylether
erhalt man 37 g (93 % der Theorie) 5-[3-Methyl-4-(4-trifluormethylthio-phenoxy)-phenyl)-2-methyl-3-isobiuret
vom Schmelzpunkt 870C -88*C,