DE3516487C2 - - Google Patents
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- DE3516487C2 DE3516487C2 DE19853516487 DE3516487A DE3516487C2 DE 3516487 C2 DE3516487 C2 DE 3516487C2 DE 19853516487 DE19853516487 DE 19853516487 DE 3516487 A DE3516487 A DE 3516487A DE 3516487 C2 DE3516487 C2 DE 3516487C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B25/00—Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices
- C13B25/005—Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices with heating coils
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D11/00—Heat-exchange apparatus employing moving conduits
- F28D11/02—Heat-exchange apparatus employing moving conduits the movement being rotary, e.g. performed by a drum or roller
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsgegenstrom-Wärme
tauscher zur Kühlung und geringen Rückerwärmung von in
Zuckerfabriken anfallenden breiförmigen Nachprodukten
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Das in Zuckerfabriken anfallende breiförmige Nachprodukt
besteht aus dem Vakuumkristallisator abgelassenen Zucker
kristallen und interkristallinem Sirup. Die Temperatur
von etwa 75-80°C des Nachproduktes ist langsam, gleich
mäßig auf 35-40°C zu verringern. Die Geschwindigkeit der
Abkühlung darf dabei einen Wert von 0,8-1,0°C/h nicht über
schreitet. Infolge der Abkühlung wird der interkristalline
Sirup übersättigt und an der Oberfläche der Kristalle legt
sich Zucker ab. Bei optimaler Abkühlung erschöpft sich
der interkristalline Sirup in optimalem Maß und führt aus
dem Herstellungsprozeß als Melasse eine minimale Zucker
menge mit sich. Die aus dem Kühler herauskommende brei
förmige Masse wird zentrifugiert und dabei werden die
Zuckerkristalle von der den Muttersirup darstellenden
Melasse getrennt. Zur Zentrifugierung ist jedoch der
infolge der Abkühlung außerordentlich zähflüssig gewor
dene Brei von der erreichten Temperatur von 35-40°C auf
45-50°C zurückzuerwärmen.
Zu der obenerwähnten Abkühlung der Rückerwärmung der
breiförmigen Nachprodukte werden Wärmetauscher in den
Zuckerfabriken verwendet. In diesen Vorrichtungen spielt
die gleichförmige, kontinuierliche und mit kleinen Wär
mestufen erfolgende Abkühlung eine wichtige Rolle. Ein gro
ßer Temperaturunterschied zwischen dem Brei und dem Kühl
element führt nämlich zur Entstehung von solchen neuen
Kristallzentren, die im Vergleich zu den im Brei befind
lichen Kristallzentren kleinere Abmessungen besitzen und
somit durch Zentrifugieren nicht zurückgehalten werden
können. Diese verlassen somit gemeinsam mit der Melasse
die Vorrichtung, wodurch der Wirkungsgrad der Zuckerge
winnung geringer wird.
Dieser Anforderung genügt der Gegenstrom-Wärmetauscher
umso vorteilhafter, je kleiner in der Vorrichtung die Än
derung des Temperaturunterschiedes zwischen dem Gegen
strom und dem abzukühlenden Brei ist, das heißt, je klei
nere Wärmestufen in dem Brei entstehen und in umso ge
ringerem Maße diese Wärmestufen von der theoretischen,
kontinuierlichen Kühlkurve abweichen.
Die bisher bekannten Systeme konnten jedoch dieser Anfor
derung nicht in entsprechender Weise genügen. In den er
sten Vorrichtungen wurden keine Gegenstromkühlung verwen
det, weshalb ihr Wirkungsgrad auch nicht annähernd aus
reichend war. In den modernen Vorrichtungen werden bereits
mehrere solche Gegenstrom-Kühlsäulen und allgemein eine
rückerwärmte Säule verwendet, bei denen der Wärmeaustausch
mittels Gegenstromflüssigkeit erfolgt. Von diesen Vorrich
tungen sind hauptsächlich zwei Varianten bekanntgewor
den.
Bei der ersten Variante wird die Kühlflüssigkeit in der
Säule entgegen dem nach unten strömenden Brei nach oben
in in mehreren waagerechten Ebenen ausgebildeten Rohr
schlangen geführt und zwischen diesen der Brei mittels
Rührschaufeln geführt. Ein Nachteil dieser Variante be
steht darin, daß nicht nur auf Kühlwirkung der in den
einzelnen Ebenen angeordneten Rohrschlangen in der Tempe
ratur des Breies eine größere Wärmestufe entsteht, sondern
auch die in je einer waagerechten Ebene sich in der Rohr
schlange ebenfalls ändernde Temperatur der Kühlflüssig
keit und die verschiedene Temperatur des dazwischen ge
rührten Breies innerhalb dieser größeren Wärmestufen
ebenfalls einen ungeordneten Zustand hervorruft und die
Gleichmäßigkeit der Kühlung verschlechtert.
In vergleichbarer Weise wird nach der GB-PS 8 66 157 der
Brei quer zu gegenläufig schraubenförmig angeordneten
und vom Wärmetauschmedium durchflossenen Rohrschlangen be
wegt, wodurch ebenfalls an unterschiedlichen Stellen der
jeweiligen Rohrschlange eine verschiedene Temperatur
differenz gegeben ist und im übrigen der Brei auch durch
die in Axialrichtung von den Rohrschlangen ausgeübte
Transportwirkung während unterschiedlich langer Zeit
dem Wärmeaustausch ausgesetzt ist, also auf jeden Fall
ein über alle Teile des Produktes gleichmäßiger Wärme
austausch nicht stattfinden kann.
Die zweite Variante ist der ersten ähnlich, jedoch mit
dem Unterschied, daß hierbei die waagerecht angeordneten
Rohrschlangen durch Kühlscheiben ersetzt werden, in denen
sich das Kühlwasser gleichmäßiger anordnet. Die infolge
der abschnittweisen Kühlung entstehenden größeren Erwärm
stufen im Brei werden jedoch auch bei dieser Variante
nicht beseitigt. Das führt wiederum zur Entstehung von
gewissen kleineren kristallinischen Zentren.
Bei den genannten Systemen besteht außerdem der gemein
same Nachteil, daß bei Beschädigung des die Kühlflüssig
keit leitenden Rohrsystems, z. B. bei Entstehen eines Loches
im Rohr, die gesamte Säule und somit im allgemeinen das
ganze System für eine längere Zeitdauer außer Betrieb zu
setzen ist, wodurch ein bedeutender Ausfall im Herstel
lungsprozeß zu verzeichnen ist.
Diese Nachteile wurden mit der Lösung gemäß der HU-PS
1 82 274 beseitigt, bei der abweichend von den bisher be
kannten Vorrichtungen die dem Wärmeaustausch dienenden
waagerechten Scheiben bzw. Rohrschlangen durch senkrecht
angeordnete Rohrschlangen ersetzt wurden. Diese Anordnung
verfügt über bedeutende Vorteile. In dieser Vorrichtung
erfolgt der Wärmeaustausch weitaus kontinuierlicher, mit
mehreren, vernachlässigbar kleinen Wärmestufen. Bei Be
schädigung einer Rohrschlange verringert sich zwar nach
Ausschalten dieser Rohrschlange der Wirkungsgrad der Vor
richtung, der Herstellungsprozeß muß jedoch nicht abge
brochen werden. In dieser Lösung wird der Brei nicht ge
rührt, sondern die Rohrschlangen drehen sich, wobei in
den einzelnen Ebenen durch in die Fugen der Rohrschlange
eingreifende Bremsarme verhindert wird, daß sich der Brei
gemeinsam mit den Rohrschlangen dreht. Die Erfahrungen ha
ben jedoch gezeigt, daß auch diese Vorrichtung über Nach
teile verfügt. Da die Bremsarme nur in bestimmten senk
rechten Abständen angeordnet sind, führen die zweigartig
zwischen diesen herausragenden Rohrschleifen in bestimm
tem Maße den Brei doch mit sich, insbesondere dadurch, daß
die herausragenden senkrechten Schleifen der senkrecht
verlaufenden Rohrschlange gegen den verhältnismäßig gro
ßen Widerstand des Breies statisch abgestützt werden müs
sen, und die je eine Abzweigungsgruppe gittermäßig abstützen
de Stützkonstruktion führt ebenfalls einen Teil des Breies
mit sich. Dieser Effekt wird dadurch noch erhöht, daß sich
der Brei häufig auf der Rohrschlange ablagert, wodurch sich
die drehende Fläche der Rohrschlange und die Trägheit der
gemeinsamen Drehung mit dem Brei erhöht. Die Stützkonstruk
tion führt weiterhin zur Vergrößerung des Gewichtes und
der Kosten der Vorrichtung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Entwicklung einer
solchen Lösung, die keine Stützkonstruktion beansprucht
und es ermöglicht, die Bremsarme dichter anzuordnen, wo
bei die Funktion der Bremsarme nicht nur in der Abbrem
sung des Breies, sondern auch in der Reinigung der Rohr
glieder bestehen soll. Die Erfndung beruht auf der Er
kenntnis, daß das dann realisierbar ist, wenn die Rohr
arme selbst versteifend angeordnet sind und alle Anschluß
neigungspunkte der Rohrschlange an der Rohrachse liegen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn
zeichneten Merkmale gelöst.
In dieser Anordnung können die Bremsarme sogar zwischen
allen Etagen angeordnet werden, wodurch der Brei eine
bessere Abbremsung erfährt und gleichzeitig die Entfer
nung des sich an dem oberen und unteren Rand der V-Rohr
abschnitte ablagernden und den Widerstand vergrößernden
Breies erfolgt.
Es ist vorteilhaft, wenn die Anzahl der Bremsarme von der
der Rohrglieder abweicht und ihre Anordnung zueinander
etagenweise verschoben ist.
Nachstehend wird die erfindungsgemäße Lösung anhand eines
Ausführungsbeispieles einer der Kühl- bzw. Rückerwär
mungssäulen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt der Säule entlang der
Ebene B
gemäß Fig. 2;
Fig. 2 einen Querschnitt der Säule entlang der Ebene A
gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes
eines Rohrgliedes.
In den Figuren befindet sich in der Mitte einer stehenden
Säule 1 eine sich drehende Rohrachse 2 mit darin angeord
neten Fallrohren 3 und die Rohrachse 2 umgebenden Rohrglie
dern 4. Die Rohrglieder 4 bestehen aus sich an die Rohr
achse 2 anschmiegenden und daran durch Schellen mittels
Zwischenrohrabschnitten 4 k verbundenen, in mehreren Eta
gen angeordneten V-Rohrabschnitten 4 v und kommunizieren
unten mit den Fallrohren 3, während sie oben in eine
Kammer 10 münden, die mit einer Auslaßöffnung 11 verse
hen ist. Die Fallrohre 3 gehen oben von einer Kammer 8
aus, die mit einer Einlaßöffnung 9 versehen ist. An die
Säule 1 schließt sich oben eine mit einer Einlaßöffnung 7
versehene Kammer 6 an, während die Säule 1 unten mit einer
Auslaßöffnung 12 ausgebildet ist. An den Mantel der Säule 1
sind zwischen den Etagen der V-Rohrabschnitte 4 v zwischen
diesen eingreifende Bremsarme 5 zueinander verschoben
befestigt, wobei die Anzahl der Bremsarme 5 von der An
zahl der Rohrglieder 4 abweicht.
Die Vorrichtung funktioniert folgenderweise: Der abzuküh
lende bzw. später zu erwärmende Brei gelangt über die Ein
laßöffnung 7 in die Kammer 6, von dort in die Säule 1 und
verläßt diese über die Auslaßöffnung 12. Die Gegenstrom
flüssigkeit zur Kühlung bzw. Erwärmung wird über die Ein
laßöffnung 9, die Kammer 8 und die Fallrohre 3 in die
Rohrglieder 4 geleitet, strömt in diesen nach oben, führt
den Wärmetausch durch und wird danach oben über die Kam
mer 10 durch die Auslaßöffnung 11 entfernt. Da sich
währenddessen die Rohrachse 2 und die Rohrglieder 4 eben
falls drehen, die Säule 1 dagegen mit dem darin befind
lichen Brei steht, sind die Bremsarme 5 eingebaut, um zu
verhindern, daß die Rohrglieder 4 während ihrer Drehbe
wegung den Brei mit sich reißen. Die Bremsarme 5 voll
führen gleichzeitig die Reinigung der V-Rohrabschnitte 4 v
der Rohrglieder 4, so daß der sich ggf. daran ablagernde
Brei die drehende Fläche der V-Rohrabschnitte 4 v nicht
vergrößern kann. Die Bremsarme 5 weichen in ihrer Anzahl
von der Anzahl der Rohrglieder 4 ab und sind etagenweise
zueinander verschoben angeordnet. Somit gelangen sie zeit
mäßig nur nacheinander mit je zwei V-Rohrabschnitten 4 v
in Deckung, womit ihre reinigende Funktion keinen stoßar
tigen Widerstand hervorruft.
Die Ausbildung je eines Rohrgliedes ist aus der Perspektiv
ansicht gemäß Fig. 3 gut ersichtlich, wobei die Anordnung
der V-Rohrabschnitte 4 v und der Zwischenrohrabschnitte 4 k
dargestellt ist.
In der Zeichnung wurde eine einzige Säule dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus mehreren ähnlichen, in Reihe
geschalteten Säulen, wobei der Brei solange von einer
Säule in die nächste gelangt, bis sich dessen Kühlung be
endet. Danach erfolgt in einer ähnlichen, jedoch eine
Gegenstrom-Wärmeflüssigkeit beinhaltenden Säule die Rück
erwärmung der Breimasse auf die gewünschte Temperatur.
Die einzelnen Säulen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können natürlich in von obigem Beispiel abweichender
Weise auch ausgebildet werden. Die Anzahl der Rohrglieder 4
und der Bremsarme 5 kann abweichend von obigem Ausfüh
rungsbeispiel sein. Es ist z. B. nicht unbedingt erfor
derlich, daß zwischen allen V-Rohrabschnitten 4 v Brems
arme 5 angeordnet sind, da es bei den einzelnen Breimas
sen ausreichend sein kann, diese weniger dicht einzu
bauen. Anders können die Kammern 6, 8 und 10 ausge
bildet sein. Die Zu- und Ableitung des Breis und der den
Wärmetausch durchführenden Flüssigkeit kann ebenfalls
anders gelöst werden. Es kann sogar eine solche Ausfüh
rung ausgebildet sein, bei der die Fallrohre 3 entfallen
und deren Funktion eine äußere Rohrleitung übernimmt und
die Zuleitung der Wärmetauschflüssigkeit in die Rohrglie
der 4 unten erfolgt usw. Aus Obigem und dem Beispiel geht
hervor, daß die in Rede stehende Vorrichtung gegenüber
der mit dem Patent HU-PS 1 82 274 geschützten Vorrichtung
auch diesen Vorteil besitzt, daß der Wirkungsgrad des
Wärmetauschers bei gleicher Anzahl von Rohrgliedern und
gleicher Anzahl von waagerechten Abschnitten der Rohrglieder
durch Ausbildung der waagerechten Abschnitte als V-Rohr
abschnitte auf das Zweifache größer wird.
Claims (2)
1. Flüssigkeitsgegenstrom-Wärmetauscher zur Behandlung
von in Zuckerfabriken anfallenden breiförmigen Nachpro
dukten, der mit mehreren, in Reihe geschalteten Kühl-
bzw. Rückerwärmungssäulen versehen ist, die mit an ihrem
Mantel befestigten Bremsarmen und zwischen diesen sich
um eine Rohrachse drehenden, eine Gegenstromflüssigkeit
beinhaltenden, in senkrechtem Sinne schlangenförmigen
Rohrgliedern versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrglieder (4) aus mehretagig angeordneten V-
Rohrabschnitten (4 v) und deren Schenkelenden zwischen je
zwei Etagen wechselweise verbindenden, sich an die Rohr
achse (2) anschmiegenden Zwischenrohrabschnitten (4 k)
bestehen.
2. Flüssigkeitsgegenstrom-Wärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Bremsarme (5)
von der Anzahl der Rohrglieder (4) abweicht und die Brems
arme (5) zueinander etagenweise verschoben angeordnet sind.
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