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Beschreibung
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Die Erfindung geht aus von einer Waschmaschinen-Flügelrad-Laugenpumpe
mit einer Vorkammer, in welche ein Zulaufstutzen zur Einführung von Frischwasser
und Waschmittel, ein Ablaufstutzen zur Abführung von Lauge aus einem Laugenbehälter
der Waschmaschine und ein Umflutstutzen zum Umfluten von Lauge aus einem höheren
Niveau über den Ablaufstutzen in ein niederes Niveau im Laugenbehälter sowie eine
koaxial zum Flügelrad gelegene Überströmöffnung zur Pumpenkammer münden.
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Aus der DE-OS 3008 576 ist eine Waschmaschine bekannt, deren Laugenpumpe
eine als Flusenfilter und ansonsten gemäß der eingangs angegebenen Laugsenpumpe
ausgebildete Vorkammer aufweist. Beim Betrieb einer derartigen Waschmaschine hat
sich gezeigt, daß die Strömungen zum Zuführen des Waschmittels, zum Umfluten der
Lauge und/oder zum Abpumpen der Lauge nur schwer in Gang kommen oder ungewollte
Richtungen einnehmen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs angegebene
Laugenpumpe so zu verbessern, daß die genannten Strömungen ohne wesentliche Hindernisse
in die gewünschten Richtungen gelenkt werden können. Dabei soll auch unter äußeren
widrigen Bedingungen, z.B. komplizierter Abpumpweg, die jeweilige Strömung leicht
in Gang kommen.
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Zwar enthält die in der DE-GM-Schrift 83 18 400 beschriebene Laugenpumpe
auch schon Mittel (kegelstumpfförmiges Anschlußteil) zum Lenken der Strömung aus
dem Zulaufstutzen (Ablauf aus dem Laugenbehälter) zur Überströmöffnung (zentrisches
Loch); jedoch fehlen der ebenfalls als Filterkammer ausgebildeten Pumpen-Vorkammer
Stutzen zum Zulauf von Frischwasser und Waschmittel sowie zum Umfluten.
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Solche Stutzen beeinträchtigen die Vorkammer sowohl in konstruktiver
(Raumprobleme) wie eben in strömungstechnischer Hinsicht. Die beim genannten Gebrauchsmuster
vorgesehenen Mittel sind daher nicht geeignet, die vorstehend beschriebene Aufgabe
bei einer eingangs angegebenen Laugenpumpe zu lösen.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Mündungen
des Zulauf- und des Ablaufstutzens im wensentlichen unterhalb der Mittelachse der
Vorkammer an einander gegenüberliegenden Wandabschnitten der Vorkammer angebracht
sind und daß in der Vorkammer im Zuge von gedachten Verein dungen zwischen den Mündungen
des Zulaufstutzens einerseits und der Mündung des Umflutstutzens sowie der Überströmöffnung
andererseits ein Strömungslenker angeordnet ist.
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Mittels eines solchen Strömungslenkers läßt sich ein Strömungsbild
erzielen, das allen Wünschen gerecht wird. So wird die Strömung beim Zuführen von
Frischwasser ohne und mit Waschmittel vom Zulaufstutzen direkt zum Ablaufstutzen
~geführt, ohne daß Waschmittel-Anteile in einen anderen Stutzen bzw. in die Überströmöffnung
gelangen können, wo sie dem späteren Waschvorgang vorenthalten werden würden. Weiterhin
wird die Strömung zum Umfluten nicht behindert, die von einer höher liegenden Laugenbehälteröffnung
durch die Umflutleitung und den Umflutstutzen über die Vorkammer, den Ablaufstutzen
und die Ablaufleitung zur niedriger liegenden Laugenbehälteröffnung geführt und
bei Trommelbewegung in Gang gehalten wird.
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Schließlich wird auch die beim Abpumpen erforderliche Strömung vom
Laugenbehälter durch die Ablaufleitung, die Vorkammer und die Überströmöffnung in
die Pumpenkammer nicht behindert. Daher ergeben sich in allen Betriebsarten uneingeschränkte
Verbesserungen der Strömungen.
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In besonders vorteilhafter Weise kann eine Laugenpumpe mit einem
koaxial in der zylindrischen Vorkammer eingeordneten Einsatz, der mit einem Verschlußdeckel
für die Vorkammer drehbar verbunden ist, einen mit dem Einsatz fest verbundeneen
Strömungslenker haben. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Fertigungsver-
einfachung,
weil die Vorkammer innen wenigstens nahezu glattwandig ausgeführt werden kann.
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Für den Fall, daß der Strömungslenker gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung aus einem segmentförmigen Körper besteht, können die direkten Verbindungen
zwischen Überströmöffnung und Umlaufstutzen-Mündung einerseits und Ablaufstutzen-Mündung
andererseits am einfachsten freigehalten werden.
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Eine ähnlich gute Lösung ergibt sich daraus, daß der Strömungslenker
aus mindestens einem radial in der Vorkammer angeordneten Blendenkörper besteht.
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Je nach Anordnung der jeweiligen Stutzen können für den Strömungslenker
andere Formen und Anordnungen vorteilhaft sein. Beispielsweise hat sich auch ein
konzentrisch zu Überströmöffnung in der Vorkammer so angeordneter Kegelstumpfkörper
bewährt, daß seine große Kreisfläche der Überströmöffnung zugewandt ist.
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Dieser Kegelstumpfkörper kann die Strömungswege sehr gut entkoppeln.
Die Höhe und der Durchmesser des Kegelstumpfes sowie sein Mantellinienwinkel werden
hierbei ebenfalls im wesentlichen durch die Lage und Größe der Stutzenmündungen
bestimmt Eine weitere Ausführungsform, die ebenfalls strömungstechnische Vorteile
aufweist, für den Strömungslenker besteht aus einer Blende, die diejenige Wandung
des Zulaufstutzens in die Vorkammer verlängert, die der Mündung des Umflutstutzens
und der Überströmöffnung näher liegt Diese Blende kann ebenfalls Bestandteil der
Vorkammer-Innenwand oder des Einsatzes sein.
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Für den Fall, daß unsymmetrische Strömungslenker-Ausführungen am
Einsatz befestigt sind, empfiehlt sich eine lagestabile Führung des Einsatzes, damit
der Strömungslenker in Betriebsstellung seine erforderliche Lage selbsttätig einnimmt.
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Als ähnlich vorteilhaft wie der kegelstumpfförmige Strömungslenker
hat sich auch eine solche Ausführungsform erwiesen, bei der der Strömungslenker
aus einer kreisrunden scheibenförmigen Blende besteht, die im Abstand und koaxial
vor der Überströmöffnung gehalten ist, und daß die Mündung des Umflutstutzens auf
den Raum zwischen der Überströmöffnung und der Blende zielt.
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Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Laugenpumpe sind anhand von
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen: Fig.
1 eine schematische perspektivische Transparent-Darstellung einer mit einer erfindungsgemäßen
Laugenpumpe ausgestatteten Waschmaschine, Fig. 2 bis Fig. 9 mehrere Ausführungsvarianten
für eine erfindungsgemäße Laugenpumpe mit tief angeordneten Zu- und Ablaufstutzen,
Fig. 10 eine erfindungsgemäße Laugenpumpe mit Zu-und Ablaufstutzen relativ großen
Querschnitts in Frontansicht und Fig. 11 die Laugenpumpe gemäß Fig. 10 im Querschnitt
entlang der horizontalen Schnittlinie Xl-XI.
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Das in einer in Fig. 1 schematisch dargestellten Waschmaschine angeordnete
Wasserführungssystem enthält ein Mehrfach-Magnetventil 1, dessen Ausgänge über Schläuche
2 mit Wasserführungskanälen im Gehäuse einer Waschmittel-Einspüleinrichtung 3 verbunden
sind. Durch die Pfeile in dieser Waschmittel-Einspüleinrichtung 3 sind drei Einspül-Wasserwege
angedeutet, die zu drei unterschiedlichen Waschmittelkammern in der herausgezogen
dargestellten Schublade führen. Der Inhalt jeder Kammer kann durch einen Wasserstrahl
auf den Boden der Waschmittel-Einspüleinrichtung 3 entleert werden und dort zu einem
Ablaufstutzen abfließen, der über eine Zulaufleitung 4 mit dem Zulaufstutzen 5 der
Vorkammer 6 einer Laugenpumpe 7 verbunden ist.
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An der Vorkammer der Laugenpumpe sind weiterhin ein Ablaufstutzen
8 und ein Umflutstutzen 9 angebracht.
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An der Pumpenkammer ist noch ein Abpumpstutzen 10 angebracht. Der
Ablaufstutzen 8 ist über eine Ablaufleitung 11 mit der am tiefsten Punkt angebrachten
Laugenbehälteröffnung 12 und der Umflutstutzen 9 über eine Umflutleitung 13 mit
einer höher angeordneten Laugenbehälteröffnung 14 verbunden. Der Abpumpstutzen 10
ist über eine Abpumpleitung 15 mit einem außerhalb des Maschinengehäuses angebrachten
Abflußschlauch (nicht dargestellt) verbunden. Am höchsten Punkt der Abpumpleitung
15 ist noch eine Belüftungsleitung 16 angeordnet, die zur Waschmittel-Einspüleinrichtung
3 geführt ist.
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In den folgenden Figuren ist nur noch die in Fig. 1 eingekreiste
Laugenpumpe 7 schematisch dargestellt.
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Dabei zeigen die Figuren mit geraden Nummern jeweils eine Frontansicht
auf eine geöffnete Vorkammer (Fig. 10: ungeöffnet), und die Figuren mit ungerader
Nummer den jeweils zugehörigen Querschnitt entlang der in der Nachbarfigur angedeuteten
Schnittlinie.
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In der Vorkammer der Fig. 2 und 3 ist ein segmentförmiger Strömungslenker
17 angeordnet, der zwischen den Mündungen 18 und 19 des Zulaufstutzens 5 und des
Umflutstutzens 9 und andererseits der Überströmöffnung 20 liegt. Die direkte Verbindung
zwischen den Mündungen 18 und 21 des Zulaufstutzens und des Ablaufstutzens 8 ist
hingegen frei.
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Die Überströmöffnung 20 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen
eine koaxiale Öffnung in einer Ringscheibe 22, welche die Vorkammer 6 von der Pumpenkammer
23 trennt. Die Mündung 19 des Umflutstutzens 9 mündet in der Nähe dieser Dichtungsscheibe
22 in dem Raumabschnitt zwischen dieser Dichtungsscheibe und dem Strömungslenker.
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In allen Ausführungsbeispielen sind die jeweiligen Strömungen durch
Pfeile angedeutet. Darin bedeutet der ununterbrochene Pfeil die Strömung des Frischwassers
mit oder ohne Waschmittel vom Zulaufstutzen 5 zum Ablaufstutzen 8, der gestrichelt
dargestellte Pfeil die Umflutströmung vom Umflutstutzen 9 zum Ablaufstutzen 8 und
der strichpunktiert gezeichnete Pfeil die Abpumpströmung vom Ablaufstutzen 8 zum
Abpumpstutzen 10. Wichtig ist, daß die Zufluß-Strömung mit dem Waschmittel möglichst
hindernisfrei durch den Ablaufschlauch 11 in den Laugenbehälter gelangt und daß
die Umflutströmung aus der Umflutleitung 13 in die Abflußleitung 11 auf möglichst
wenig Hindernisse trifft, weil der Druckunterschied zwischen der oberen Laugenbehälteröffnung
14 zur unteren Laugenbehälteröffnung 12 sehr gering ist. Andererseits darf sich
auch der Abpumpströmung vom Abflußstutzen 8 zum Abpumpstutzen 10 kein wesentliches
Hindernis entgegenstellen, damit beim Anlauf der Pumpe die Abpumpströmung möglichst
sofort in Gang kommt und die Abpumpleistung nicht wesentlich beeinträchtigt ist.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 ist als Strömungslenker ein
Kegelstumpf 24 vorgesehen, dessen große Kreisfläche 25 zur Überströmöffnung 20 gewandt
ist.
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Im Beispiel der Fig. 6 und 7 ist als Strömungslenker ein radial in
der Vorkammer angeordneter Blendenkörper 26 befestigt. Je nach Größe und Lage der
Mündungen der jeweiligen Stutzen kann die Blende 26 im gestrichelt dargestellten
Winkelbereich 27 angeordnet sein. In
diesem Bereich können jedoch
auch mehrere Blenden oder ein ähnlich Fig. 2 und 3 ausgestalteter Segmentkörper
angeordnet sein.
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Im Beispiel der Fig. 8 und 9 besteht der Strömungslenker aus einer
Blende 28, die die obere Wandung des Zulaufstutzens 5 mindestens etwa in derselben
Richtung wie der Stutzen selbst in die Vorkammer verlängert. Die Blende 28 wirkt
dabei als Schirm gegen eine Strömungsausbildung von der Mündung 18 her in Richtung
auf die Mündung 19 bzw. auf die Überströmöffnung 20. Falls es erforderlich erscheint,
kann die Blende 28 auf der Seite der Überströmöffnung 20 abwärts geformt sein, damit
eine seitliche Strömung in Richtung auf die Überströmöffnug hin noch besser verhindert
wird.
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Das in den Fig. 10 und 11 dargestellte Ausführungsbeispiel ist gegenüber
den übrigen Ausführungsbeispielen vergrößert dargestellt. Hieran werden weitere
Einzelheiten erläutert. Der Zulaufstutzen 5 und der Ablaufstutzen 8 sind gegenüber
den anderen Ausführungsbeispielen erheblich größer gewählt, so daß ihre Öffnungen
in der Vorkammer 6 nicht vollständig unterhalb der horizontalen Mittellinie der
Vorkammer liegen. Hierfür hat sich ein Strömungslenker als geeignet erwiesen, der
in der Vorkammer 6 wenig Raum einnimmt. Als solcher Strömungslenker ist eine kreisrunde,
scheibenförmige Blende 29 vorgesehen, die den Innenraum der Vorkammer 6 nochmals
in zwei voneinander strömungstechnisch getrennte Räume aufteilt. Dabei ist der Raum
vor der Blende 29 im wesentlichen der Strömung des Zulaufwassers vorbehalten. Der
kreisringförmige Schlitz zwischen der Wandung der Vorkammer 6 und der Peripherie
der Blende 29 ist so groß bemessen, daß die Umflutströmung aus der Mündung 19 zwar
zunächst hinter der Blende 29 abwärts gelenkt wird, dann aber am Boden der Vorkammer
in Richtung auf die Mündung 21 des Ablaufstutzens 8 umgelenkt wird. Ähnlich verhält
es sich mit der Abpumpströmung aus dem Ablaufstutzen 8 durch den kreisringförmigen
Schlitz hindurch zur Überströmöffnung 20.
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Alle dargestellten Beispiele enthalten ein Kammerngehäuse 30, dessen
hinterer Abschnitt als Pumpenkammer 23 mit einem etwas engeren Querschnitt als dem
der Vorkammer 6 geformt ist. Der Querschnittssprung ist in Form einer kreisringförmigen
Anlagefläche 31 ausgebildet, welche als Auflage für die Dichtungsscheibe 22 dient,
die mittels Stützen 32 mit einer Tragsäule 33 verbunden ist. Die Tragsäule 33 hat
im vorderen Abschnitt einen Vorkammerdeckel 34, dessen Ringdichtung 35 auf einen
weiteren kreisringförmigen Absatz der Vorkammer 6 gepreßt wird. Mit dem Vorkammerdeckel
34 ist unverlierbar aber drehbar ein Schraubdekkel 36 verbunden, der über sein Gewinde
auf die Dichtung 35 zugeschraubt wird. Mittels nicht dargestellter Befestigungsmittel
kann das Kammerngehäuse 30 an einer Bodenplatte 37 befestigt sein.
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In die Pumpenkammer 23 ragt ein Flügelrad 38, dessen nicht dargestellte
Welle in einem Lagerschild 39 gelagert ist, das mit dem Pumpenmotor 40 fest verbunden
ist.
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Die Strömungslenker können gemäß den Ausführungsbeispielen in Fig.
2 bis 7 und 11 fest mit der Tragsäule 33 verbunden sein, so daß sich für die Ausbildung
der Vorkammer 6 eine einfache Innenform ergibt, die leicht in Kunststoff-Spritztechnik
herstellbar ist. Andererseits läßt sich auch bei jedem der dargestellten Beispiele
der Einsatz, enthaltend die Tragsäule 33 und die Dichtungsscheibe 22, leicht als
Kunststoff-Spritzteil ausbilden.
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Der Strömungslenker kann jedoch auch als Bestandteil des Kammerngehäuses
30 ausgebildet und mit ihm fest oder lösbar verbunden sein. Ein Beispiels hierfür
ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt, das jedoch auch dahingehend abgewandelt sein
kann, daß die Trennung zwischen Pumpenkammer 23 und Vorkammer 6 anders als hier
dargestellt ausgebildet ist. Aber auch bei den anderen dargestellten Beispielen
läßt sich eine Trennung des Strömungslenkers vom Einsatz vorsehen und der Strömungslenker
mit dem Gehäuse der Vorkammer 6 verbinden.
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