DE3514889A1 - Einrichtung zum austragen von schuettgut aus einem silo - Google Patents

Einrichtung zum austragen von schuettgut aus einem silo

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DE3514889A1
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DE19853514889
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Minke Manfred 4352 Herten De
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Gustav Schade Maschinenfabrik & Co 4600 Dortmund GmbH
Gustav Schade Maschinenfabrik GmbH and Co
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/30Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
    • B65G65/34Emptying devices
    • B65G65/36Devices for emptying from the top
    • B65G65/365Devices for emptying from the top comprising a vertical passage located inside the container

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Description

  • Titel: Einrichtung zum Austragen von Schüttgut aus
  • einem Silo Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Austragen von körnigem Schüttgut aus einem Silo, mit einem auf der Oberfläche des Schüttguthaufens arbeitenden heb- und senkbaren Räumgerät, welches das Schüttgut einer sich vom Bodenbereich des Silos bis in dessen oberen Bereich erstreckenden Abzugsfördervorrichtung zuführt.
  • Zum Austrag von Schüttgütern aus Silos werden Räumgeräte in verschiedenen Ausführungen verwendet, die den im Silo befindlichen Schüttguthaufen auf der Oberfläche abtragen und dabei das Schüttgut einer vertikalen Abzugsfördervorrichtung zuführen, die am oder unter dem Siloboden einen Schüttgutaustrag aufweist. Die Räumgeräte sind im Silo heb- und senkbar und zugleich um die Siloachse schwenkbar gelagert. Als Räumgeräte werden u.a. Kratzausleger (DE-OS 14 56 866, DE-GM 19 88 164, DE-PS 566 325, US-PS 26 49 215), Eimerketten (DE-PS 831 519), Förderschnecken (DE-GM 17 80 062, US-PS 33 58 856) oder auch Räumräder (DE-OS 31 37 325, DE-PS 31 35 439) vorgesehen. Diese Räumvorrichtungen sind so ausgelegt, daß sie das auszuspeichernde Schüttgut radial von außen nach innen zu der Austragsfördervorrichtung hin befördern, die sich regelmäßig im Zentrum des Silos befindet und vielfach die Vertikalführung für das schwenkbare Räumgerät bildet.
  • Die zentrale Abzugsfördervorrichtung besteht bei den bekannten Silo-Austragseinrichtungen zumeist aus einem feststehenden Abzugsschacht, der als Fallschacht am Mantel mit einer Vielzahl von, ggf. durch Klappen od.dgl. verschließbaren, Schüttgut-Einlaßöffnungen versehen ist. Auch ist es bekannt, im Inneren des zentralen Abzugsschachtes eine Förderschnecke oder ein Becherwerk anzuordnen (US-PS 33 58 856, US-PS 26 49 215).
  • Darüber hinaus verwendet man als Abzugsschacht auch Teleskop-Fallrohre (DE-PS 831 519, DE-AS 12 50 360).
  • Bei Klein-Silos für das Stapeln, Trocknen und Austragen von Heu u.dgl. ist es bekannt, das Heu innerhalb des Futtersilos mit Hilfe von besonderen hubbeweglichen Formkörpern, wie einer an einer Spindel geführten Glocke und einer ringförmigen Blende, zu der Form eines Ringkörpers aufzubauen und zu lagern, wobei der Austrag des Heus mit Hilfe eines Gabelrades od.dgl. entweder durch den freien Innenraum des ringförmigen Stapelkörpers oder aber durch den Ringraum zwischen der Silowand und dem Außenumfang des Stapelkörpers erfolgen kann (DE-AS 12 18 357). Es versteht sich, daß sich diese Verfahrensweise, wenn überhaupt, nur bei Klein-Silos und beim Stapeln von solchen Stoffen durchführen läßt, die, wie Heu, zum Verfilzen neigen und die Bildung eines ausreichend standfesten ringförmigen Stapelkörpers erlauben.
  • Die Erfindung ist insbesondere auf Groß silo gerichtet, die der Speicherung von körnigen Schüttgütern, wie z.B. Gips, Düngemittel, Kohle, Baustoffe u.dgl. einschließlich vor allem solcher Schüttgüter dienen, die zum Kleben und Verfestigen neigen. Bei solchen Schüttgut-Silos ist es, wie erwähnt, üblich, als Abzugsfördervorrichtung einen zentral im Silo stehenden Abzugs-bzw. Fallschacht vorzusehen. Abgesehen davon, daß der im Schüttguthaufen stehende Abzugsschacht den Füllraum des Silos vermindert und auch nur sehr schwer zugänglich ist, ist die einwandfreie Überleitung des Schüttguts in den Abzugsschacht jedenfalls bei klebendem und verfestigtem Schüttgut problematisch. Die Gefahr, daß es bei der Silo-Entleerung zu einem Schüttgutstau und ggf. auch zu Verstopfungen der Schüttgut-Einführungsöffnungen des Abzugsschachtes kommt, ist groß.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Austragseinrichtung für Schüttgut-Silos der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß auch bei schwierigem Schüttgut, das, wie Gips, zum Kleben und Verfestigen neigt, ein einwandfreier Schüttgutaustrag auch mit hoher Austragsleistung gewährleistet ist, zugleich der Bauaufwand nach Möglichkeit vermindert und eine bessere Zugänglichkeit der Austragseinrichtung erreichbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein das Schüttgut in Richtung auf die Silowand förderndes Räumgerät vorgesehen ist, und daß die Abzugsfördervorrichtung in Bezug auf die Siloachse außermittig im bereich der Silowand angeordnet ist.
  • Die Erfindung bricht also mit der Regel, die Abzugsfördervorrichtung zentral im Silo anzuordnen. Statt dessen befindet sich die im allgemeinen vertikal stehende Abzugsfördervorrichtung an der Peripherie des Silos, wo sie, ggf. ohne Lagerraum des Silos übermäßig in Anspruch zu nehmen, raumgünstig, mit ausreichend großem Förderquerschnitt und auch leicht zugänglich angeordnet werden kann. Es vasteht sich, daß die Abzugsfördervorrichtung eine solche Baubreite hat, daß sie sich nur über einen verhältnismäßig kleinen Teilumfang des Silos erstreckt, wobei ihre Breite im Regelfall kleiner ist als ein sechzehntel des Siloumfangs. Über die außermittig angeordnete Abzugsfördervorrichtung läßt sich däs Schüttgut weitgehend kontinuierlich mit hohen Austragsleistungen und auchohne Gefahr eines Staus im Einlaufbereich zur Abzugsfördervorrichtung austragen. Dabei wird im Silo ein Räumgerät verwendet, welches das auszuspeichernde Schüttgut von innen nach außen in Richtung auf die Silowand befördert. Die Erfindung bietet auch die Möglichkeit, am Umfang des Silos mehrere Abzugsfördervorrichtungen anzuordnen, falls besonders hohe Austragsleistungen und/oder der Austrag an mehreren Austragsstellen gefordert werden.
  • Als Räumgeräte können für den Schüttgutaustrag bei Silos bekannte Räumvorrichtungen, einschließlich Förderschnecken und Kratzer u.dgl., verwendet werden. Besonders geeignet sind um die Silo-Achse drehbare Räumgeräte in Gestalt von Räumbalken oder vor allem Räumrädern, die dabei zweckmäßig mit spitzwinklig zur Radialen geneigten, in Radialrichtung und in Umfangsrichtung verteilt angeordneten pflugscharartigen Räumelementen in Gestalt von feststehenden Räumblechen versehen sind. Mit einem solchen rotierenden Räumgerät lassen sich selbst bei verfestigtem Schüttgut hohe Austragsleistungen bei weitgehend kontinuierlichem Schüttgutfluß erreichen. Das Räumrad kann eine vergleichsweise kleine Bauhöhe erhalten.
  • Die Überleitung des Schüttguts von dem Räumrad zu der Abzugsfördervorrichtung ist problemlos möglich.
  • Das vorgenannte Räumrad besteht vorzugsweise aus einem Speichenrad, an dessen Speichen jeweils im Radialabstand zueinander mehrere Räumelemente angeordnet sind, wobei die Räumelemente an der jeweils in Drehrichtung vorlaufenden Speiche gegenüber den betreffenden Räumelementen an der nachlaufenden Speiche um etwa den Radialhub der Räumelemente zurückversetzt sind, derart, daß das körnige Schüttgut von den feststehenden Räumelementen stufenweise radial nach außen bis in den Umfangsbereich des Räumrades und des Silos befördert wird. Am Außenumfang des Räumrades werden zweckmäßig in Umfangsrichtung fördernde Räumelemente, vorzugsweise solche mit gemuldeten Räumflächen, angeordnet, welche das Schüttgut im Umfangsbereich des Silos bis zu der Aufgabestelle der Abzugsfördervorrichtung befördern. Der Anstellwinkel der Räumelemente kann veränderbar sein, um das Räumrad der jeweiligen Beschaffenheit des Schüttguts anzupassen, wobei bei verfestigtem Schüttgut mit kleinerem Anstellwinkel gearbeitet wird als bei nicht-verfestigtem Schüttgut.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Räumgerät über eine Drehverbindung mit einem sich quer durch das Silo erstreckenden Brückenträger verbunden, der an seinen Enden mittels an der Silowand angeordneter Vertikalführungen drehschlüssig geführt und mittels eines Hubwerks zusammen mit dem an seiner Unterseite gelagerten Räumgerät im Silo heb- und senkbar ist. Über den stabilen Brückenträger lassen sich im Betrieb die Reaktionskräfte unmittelbar auf die Silowand absetzen. Der Brückenträger kann zugleich Träger einer Schüttgut-Verteilervorrichtung sein, die das von oben zugeführte einzuspeichernde Schüttgut im Silo verteilt.
  • Die Abzugsfördervorrichtung besteht zweckmäßig aus einem Abzugsschacht, der sich, wie erwähnt, über einen Teilumfang des Silos erstreckt. Hierbei können herkömmliche Ausführungen des Abzugsschachtes, wie sie bei zentraler Anordnung bekannt sind, vorgesehen werden. Beispielsweise kann als Abzugsschacht ein an sich bekanntes Teleskop-Fallrohr Verwendung finden, das mit den Hubbewegungen des Räumgerätes koordinierte teleskopische Ein- und Ausfahrbewegungen ausführt.- Der Abzugsschacht kann auch im Überdeckungsbereich des Räumrades bzw. innerhalb des Silo-Füllquerschnitts liegen, so daß seine Einlauföffnung von dem Räumgerät überlaufen wird. Andererseits kann der Abzugsschacht aber auch ganz oder teilweise außerhalb des Silo-Füllquerschnitts z.B.
  • in einer Einziehung, Öffnung oder Nische der Silowand angeordnet sein.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht der- Abzugsschacht aus übereinander angeordneten, vorzugsweise rohrförmigen, Schachtabschnitten, die zur Herstellung einer Schüttgut-Einlaßöffnung in wechselnden Höhen entsprechend dem absinkenden Schüttgutpegel jeweils aus dem Schachtverband radial nach außen in eine Ruhelage bewegbar sind. Die Schachthöhe läßt sich hierbei also mit dem Absenken des Räumgerätes dadurch vermindern, daß jeweils der obenliegende Schachtabschnitt in die Ruhelage nach außen zurückgefahren wird.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht der Abzugsschacht aus Schachtabschnitten, die zu einem durchgehenden, über eine Umlenkung umlenkbaren und heb- und senkbaren Strang verbunden sind. Dabei sind die Schachtabschnitte zweckmäßig an einem antreibbaren Endlosband angeordnet, welches am oberen und unteren Umkehrende jeweils über eine Wandumlenkung verläuft. Vorteilhaft ist hier insbesondere eine Anordnung, bei der die Silowand im Bereich der Bandumlenkungen Banddurchführungen, z.B. Schlitze od.dgl. aufweist, wobei das Rücktrum des Endlosbandes hinter der Silowand und das den fördernden Abzugs schacht bildende andere Trum des Endlosbandes vor der Silowand liegt. Der Antrieb des vorgenannten Stranges oder des Endlosbandes kann mit Hilfe eines Eigenantriebs oder aber durch Kupplung mit dem Brückenträger erfolgen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auch ein Abzugsschacht mit einem darin angeordneten angetriebenen Abzugsförderer vorgesehen werden, wobei als Abzugs förderer vor allem ein Trogkettenförderer, ein Schneckenförderer, ein Elevator, ein Kratzförderer od.dgl. in Betracht kommt.
  • Im allgemeinen empfiehlt es sich hier, die Anordnung so zu treffen, daß die Förderorgane des Abzugsförderers im wesentlichen außerhalb des runden Siloquerschnitts arbeiten.
  • Als Abzugsförderer kann weiterhin ein Endlosband vorgesehen sein, das mit vor der Silowand durch das gespeicherte Schüttgut hindurchlaufenden Schüttgut-Auflockerungsorganen, wie z.B. Stegen, Bügeln u.dgl., versehen ist, wobei am Siloboden eine Schüttgut-Austragsöffnung vorgesehen ist, durch die das Endlosband im Umlenkbereich hindurchläuft.
  • Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den einzelnen Ansprüchen aufgeführt und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 im Vertikalschnitt ein Silo mit einer erfindungsgemäßen Schüttgut-Austragseinrichtung; Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1; Fig. 2A in der Darstellung der Fig. 2 eine Ausführungsvariante Fig. 3 in der Schnittdarstellung der Fig. 1 eine Ausführungsvariante der Austragseinrichtung; Fig. 4 in der Draufsicht der Fig. 2 eine geänderte Ausführungsform des Räumgerätes; Fig. 5, 7, 9, 10, 12, 14 und 16 jeweils in einem Teil-Vertikalschnitt durch ein Silo geänderte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Silo-Abzugsfördervorrichtung; Fig. 6, 8, 11, 13, 15 und 17 jeweils einen horizontalen Teilschnitt zu den Fig. 5, 7, 10, 12, 14 und 16.
  • In der Zeichnung ist mit 1 das als Rundsilo ausgebildete Silo zur Speicherung körniger Schüttstoffe bezeichnet, bestehend im wesentlichen aus dem Siloboden 2, der zylindrischen Silowand 3 und der Decke 4. Das Silo 1 ist als Großsilo z.B.
  • als Betonkonstruktion errichtet; es weist außenseitig einen Anbau 5 auf, der eine Treppenkonstruktion 6, eine Liftanlage 7 und sonstige Betriebseinrichtungen aufnehmen kann.
  • Die Beschickung des Silos 1 mit dem einzuspeichernden Schüttgut erfolgt über einen Einspeicherförderer 8, dessen Abwurfende 9 oberhalb einer zentralen Durchführung 10 der Silodecke 4 angeordnet ist. Im Silo 1 ist ein stabiler Brückenträger 11 angeordnet, der den zylindrischen Innenraum des Silos überbrückt und an seinen beiden gegenüberliegenden Enden in Vertikalführungen 12 der Silowand 3 geführt ist. Die Vertikalführungen 12 bestehen bei dem Ausführungsbeispiel aus vertikalen Führungsnuten od.dgl. der Silowand 3, in die Führungsvorsprünge 13 des Brückenträgers 11 einfassen. Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Führungsnuten 12 an dem Brückenträger 11 und die Führungsvorsprünge 13 an der Silowand anzuordnen. Wie Fig. 2 zeigt, weist der Brückenträger 11 an seinem dem Anbau 5 zugewandten Ende ein U-förmiges Führungsstück 14 auf, welches an seinen Schenkeln jeweils einen Führungsvorsprung 13 trägt, der sich in einer entsprechenden Führungsnut 12 führt. Der Brückenträger 11 ist somit im Silo 1 heb- und senkbar, jedoch drehschlüssig an der Silowand 3 geführt, wobei die Hubbewegungen des Brückenträgers 11 mit Hilfe eines Hubwerks erfolgt, welches hier aus Seilwinden 15 (Fig. 2) mit Seilzügen 16 (Fig. 1) besteht.
  • Am Brückenträger 11 ist über eine Drehverbindung 17 mit vertikaler Drehachse ein Räumgerät 18 gelagert, das Bestandteil der Schüttgut-Austragseinrichtung ist und bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einem Räumrad 19 besteht. Das Räumgerät 18 bzw. das Räumrad 19 ist an einem Drehglied 20 angeordnet, welches über die Drehverbindung 17 mit dem Brückenträger 11 verbunden ist. Am Brückenträger 11 sind Drehantriebe 21 angeordnet, die über Ritzel 22 das Drehglied 20 und damit das Räumrad 19 antreiben. Die Ritzel 22 stehen im Zahneingriff mit einem Zahnkranz 23 des hülsenförmigen Drehgliedes 20.
  • Der Brückenträger 11 weist in der Mitte eine mit der Innenbohrung des hülsenförmigen Drehgliedes 20 fluchtende Öffnung 24 für die Durchführung des einzuspeichernden Schüttguts auf.
  • Zwischen dem Brückenträger 11 und der Silodecke 4 ist ein Teleskop-Fallrohr 25 angeordnet, dessen im Durchmesser kleinster Rohrschuß 26 an der zentralen Durchführung 10 der Silodecke 4 festgelegt ist, während der im Durchmesser größte Rohrschuß des Teleskop-Fallrohres 25 an der zentralen Durchführung 24 des Brückenträgers 11 angeschlossen ist. Das Teleskop-Fallrohr 25 ist so ausgelegt, daß es den Hubbewegungen des Brückenträgers 11 innerhalb des Silos 1 durch teleskopartiges Aus- und Einfahren zu folgen vermag. Das einzuspeichernde Schüttgut wird am Abwurfende 9 des Einspeicherförderers 8 in einen Trichter 27 od.dgl. abgeworfen und fällt durch das Teleskop-Fallrohr 25 und die Innenöffnung des hülsenförmigen Drehgliedes 20 in das Silo bzw. auf den im Silo bereits befindlichen Schüttguthaufen 28.
  • Das an der Unterseite des Brückenträgers 11 drehbar gelagerte Räumrad 19 ist als Speichenrad ausgeführt, dessen mit dem die Radnabe bildenden Drehglied 20 verbundene Speichen 29 aus Leitblechen od.dgl. bestehende pflugscharartige Räumelemente 30 tragen, die, wie Fig. 2 zeigt, spitzwinklig zur Radialrichtung bzw. zu den Speichen 29 angeordnet sind. Jede Speiche 29 trägt mehrere im Radialabstand zueinander angeordnete Räumorgane 30. Dabei sind die in Umfangsrichtung auf ein anderfolgenden Räumorgane 30 in Radialrichtung gegeneinander so versetzt, daß bei der Drehung des Räumrades 19 in Pfeilrichtung 31 das Schüttgut an der Oberfläche des Schüttguthaufens 28 radial von innen nach außen in Richtung auf die Silowand 3 befördert wird. Die Speichen 29 sind an ihren außenliegenden Enden über eine schmale Ringverbindung 32 verbunden, die über ihren Umfang verteilt weitere Räumelemente 33 trägt, die mit Räumflächen versehen sind und die das im Bereich der Silowand 3 befindliche Schüttgut in Umfangs-richtung bis zu einer Abzugsfördervorrichtung 34 transportieren, über die das vom Räumgerät abgeräumte Schüttgut aus dem Silo 1 nach unten ausgetragen wird. Im Zentrum des Räumrades 19 befindet sich ein hiermit fest verbundenes Flügelrad 35, das, wie Fig. 2 zeigt, mit sichelartigen Mitnehmerflügeln 36 versehen ist, die das über das Teleskop-Fallrohr 25 und das hülsenförmige Drehglied 20 zentral zugeführte Schüttgut bei der Drehbewegung des Räumrades 19 radial nach außen in den Bereich der Räumelemente 30 befördern, die dann das Schüttgut über die Oberfläche des Schüttguthaufens 28 hinweg in Richtung auf die Silowand 3 weiterbefördern.
  • Fig. 2 zeigt, daß im oberen Bereich des Silos 1 eine feste 48 Bühne aorgesehen werden kann, von der aus der Brückenträger 11 und die an ihm angeordneten Vorrichtungenku Reparatur-und Wartungszwecken zugänglich sind.
  • Die Räumelemente 30 sind an der jeweils in Drehrichtung 31 vorlaufenden Speiche 29 gegenüber den betreffenden Räumelementen 30 an der nachlaufenden Speiche 29 um etwa den Radialhub der Räumelemente zurückversetzt, so daß bei der Drehbewegung in Pfeilrichtung 31 der Schüttguttransport radial nach außen bewirkt wird. Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß sich der Anstellwinkel der Räumelemente 30, d.h. der Schrägwinkel der Räumelemente 30 gegenüber der Radialrichtung, verändern läßt. Mit dieser Maßnahme ist eine Anpassung des Räumrades an unterschiedliche Schüttgüter erreichbar.
  • Im folgenden wird die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Abzugsfördervorrichtung 34 näher beschrieben, die in Bezug auf die Siloachse außermittig im Bereich der Silowand 3 angeordnet ist.
  • Die Abzugsfördervorrichtung 34 besteht aus einem vertikal bis zum Siloboden 2 durchgehenden Abzugsschacht 37, der von einer Vielzahl übereinander angeordneter rohrförmiger Schachtabschnitte 38 gebildet ist, die gemeinsam einen durchgehenden Fallschacht bilden, der am unteren Ende in einer Austragsöffnung 39 am Siloboden 2 endet, unter der sich ein Ausspeicherband 40 od.dgl. befindet. Die Schachtabschnitte 38 sind jeweils in Horizontal- bzw. Radialrichtung entsprechend dem Pfeil 43 in Fig. 1 zwischen einer Arbeitsstellung, in der sie sich innerhalb des Siloquerschnitts befinden, und einer Ruhestellung beweglich, in der sie sich außerhalb des Füllquerschnitts des Silos in einem Aufnahmeraum 41 innerhalb des Anbaus 5 befinden. Der Aufnahmeraum 41 ist durch eine Wand 42 gegenüber dem Innenraum des Anbaus 5 abgetrennt.
  • Die in Ruhestellung befindlichen Schachtabschnitte sind in den Fig. 1 und 2 mit 38' bezeichnet. Die Querverschiebung der Schachtabschnitte 38 in Richtung des Doppelpfeiles 43 kann mit Hilfe herkömmlicher Antriebe, z.B. Zylinderantriebe, Seilantriebe, Zahnantriebe u.dgl. erfolgen. Die Schachtabschnitte können nach Art von Schlitten, Rollenwagen od.dgl. ausgeführt sein, die sich in entsprechenden Führungen führen. Der Aufbau des Fallrohres aus den einzelnen Schachtabschnitten 38 ermöglicht es, die Höhe des Abzugsschachtes 37 der jeweiligen Arbeitshöhe des Räumgerätes 18 innerhalb des Silos und damit dem jeweiligen Schüttgutpegel im Silo anzupassen. In der Betriebsstellung der Fig. 1 sind die beiden oberen Schachtabschnitte in die Ruhestellung 38' zurückgefahren.
  • Die darunterliegenden Schachtabschnitte 38 bilden gemeinsam einen bis zum Siloboden 2 und der Bodenöffnung 39 durchgehenden Fallrohrschacht, über den das Schüttgut auf den Förderer 40 ausgetragen wird. Die Schüttgut-Einlaßöffnung 44 des obersten Schachtabschnitts 38 liegt im Niveau unterhalb der Oberfläche 28' des Schüttguthaufens 28 im Überdeckungsbereich des Räumrades 19, so daß das vom Räumrad radial von innen nach außen beförderte Schüttgut an der Peripherie des Silos in den Abzugs schacht 37 gelangt und über diesen aus dem Silo abgeführt wird. Während des Schüttgutaustrags bewegt sich der Brückenträger 11 mit dem Räumrad 19 kontinuierlich im Silo nach unten. Mit dieser Absenkbewegung koordiniert werden die einzelnen Schachtabschnitte 38 des Abzugsschachtes 37 in Aufeinanderfolge radial nach außen in die Ruhestellung 38' gefahren. Ist das Räumrad 19 am Siloboden 2 angelangt, so befinden sich sämtliche Schachtabschnitte 38 in der Ruhestellung 38'. Beim anschließenden Einspeichern von Schüttgut in das Silo werden die Schachtabschnitte von unten nach oben koordiniert mit der Aufwärtsbewegung des Räumgerätes 18 wieder in die Arbeitsstellung ausgefahren.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 und 2 im wesentlichen nur dadurch, daß die im Silo angeordnete Räumvorrichtung zusätzlich zu dem Räumrad 19 noch mindestens eine Förderschnecke 45 aufweist, die im Niveau unterhalb des Räumrades 19 arbeitet und an ihren beiden Enden bei 46 und 47 fest mit dem Brückenträger 11 verbunden ist. Die Förderschnecke 45 führt daher keine Drehbewegungen um die Siloachse aus. Sie erstreckt sich vom Zentrum des Silos bis zu der Abzugsfördervorrichtung 34, die hier von dem Abzugsschacht 37 gebildet ist. Die Förderschnekke 45 fördert demgemäß das Schüttgut unmittelbar in radialer Richtung von der Silomitte bis in den Abzugsschacht 37, wobei sie in den Schüttguthaufen 28 einen radialen Graben schneidet, in den das rotierende Räumrad 19 fördert. Letzteres kann hierbei so ausgebildet sein, daß es nur in Umfangsrichtung fördert. Es kann in diesem Fall nur mit radialen Kratzarmen 49 od.dgl. versehen sein.
  • Wie Fig. 2A zeigt, kann an dem Räumrad 19 mindestens eine angetriebene Fräse angeordnet sein, um stark verfestigtes Schüttgut zu lösen und damit den Fördereffekt des Räumrades 19 zu unterstützen. Die Fräse 90 ist an einer Speiche 29 des Räumrades 19 gelagert und erstreckt sich zweckmäßig bis in Nähe der Silowand 3. Selbstverständlich können am Räumrad 19 auch mehrere Fräsen 90 über den Umfang verteilt angeordnet werden. Wie Fig. 2A weiterhin zeigt, sind die am Umfang des Räumrades angeordneten Räumelemente 33 vorzugsweise mit in Förderrichtung gemuldeten Räumflächen 33' versehen. Die Räumelemente 33' befördern das Schüttgut lediglich in Umfangsrichtung des Silos im Bereich der Silowand 3.
  • Insbesondere bei größeren Silo-Durchmessern und entsprechend großen Durchmessern des Räumrades 19 empfiehlt es sich, den Zahnkranz bzw. die ringförmige Triebstockverzahnung 23 in größerem radialen Abstand zu der Drehachse des Räumrades anzuordnen, wie dies Fig. 2A zeigt. Der Triebstock 23 ist hierbei an den Speichen 29 des Räumrades 19 angeordnet. Der Brükkenträger 11 trägt die Drehantriebe 21, deren angetriebene Ritzel mit dem Triebstock im Zahneingriff stehen.
  • Fig. 4 zeigt eine geänderte Ausführungsform eines Räumrades 19. Das Räumrad 19 weist hier anstelle der mit den Räumelementen 30 bestückten Speichen 29 und der sichelförmigen Mitnehmerflügel 36 Sichelarme 91 auf, die sich von der Drehachse des Räumrades sichelförmig bis in Nähe der Silowand 3 erstrecken. Dabei kann das Räumrad mit beliebig vielen Sichelarmen 91 bestückt sein. Die Sichel arme 91 transportieren das Schüttgut bei der Drehbewegung des Räumrades radial von innen nach außen, so daß es auch hier im Umfangsbereich des Silos über die Abzugsfördervorrichtung 34 abgezogen werden kann.
  • Anstelle der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungsformen des Räumrades 19 könnten an der Unterseite des Brückenträgers 11 auch mehrere etwa radiale Förderschnecken vorgesehen werden, die gemeinsam um die Siloachse schwenkbar sind, um das Schüttgut der Abzugsfördervorrichtung 34 zuzuführen.
  • Auch wäre es möglich, als Räumgerät 18 einen um die Siloachse schwenkbaren Räumbalken, Räumarm od.dgl. vorzusehen, der mit den schräg angestellten Räumelementen 30 bestückt werden kann, um das Schüttgut bei der Drehbewegung radial von innen nach außen zu befördern.
  • Der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Abzugsschacht 37, der von den in der Arbeitsstellung befindlichen Schachtabschnitten 38 gebildet wird, befindet sich, wie erwähnt, im Füllquerschnitt des Silos. Es wäre auch möglich, den Abzugsschacht 37 so anzuordnen, daß er sich in seiner Arbeitsstellung zumindest teilweise außerhalb des Silo-Füllquerschnitts befindet.
  • In den Fig. 5 bis 17 sind weitere vorteilhafte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Abzugsfördervorrichtung gezeigt. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 besteht der Abzugsschacht 37 ebenfalls aus vertikal übereinander angeordneten~rohrförmigen Schachtabschnitten 38, die hier jedoch zu einem durchgehenden, über eine Umlenkung umlenkbaren Strang verbunden sind. Dabei sind die einzelnen Schachtabschnitte 38 zweckmäßig an einem antreibbaren Endlosband 50 angeschlossen, welches z.B. aus einer oder mehreren endlosen Ketten, einem Gurtband od.dgl. besteht und am oberen Ende unterhalb der Silodecke 4 über eine Bandumlenkung 51 und am unteren Ende unterhalb des Silobodens 2 und im Bereich der Bodenöffnung 39 über eine Bandumlenkung 52 umgelenkt ist.
  • Das den Abzugs schacht 37 tragende Trum des Endlosbandes 50 liegt im Füllquerschnitt des Silos innenseitig vor der Silowand 3, während das Rücklauftrum des Endlosbandes 50 sich außerhalb des Silo-Füllquerschnitts, also außenseitig hinter der Silowand 3 in dem abgeteilten Raum 41 des Anbaus 5 befindet. Die Silowand 3 weist im Bereich der Bandumlenkungen 51 und 52 Banddurchführungen 53 und 54 auf. Es ist erkennbar, daß durch Antreiben des Endlosbandes 50 in Pfeilrichtung 55 der Abzugsschacht 37 mit seiner oberen Einfüllöffnung 44 im Silo abgesenkt werden kann, wobei die Schachtelemente 38 am unteren Ende über die Umlenkung 52 in das Rücklauftrum des Endlosbandes gelangen. Damit ist es möglich, die Höhe des Abzugsschachtes 37 bzw. die Höhenlage seiner Einfüllöffnung 44 dem jeweiligen Schüttgutpegel 45 im Silo anzupassen. Demgemäß ist über den Abzugsschacht 37 ein Schüttgutaustrag möglich, wie er im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschrieben ist. Bei der Umlenkung der Schachtelemente 38 um die untere Bandumlenkung 52 öffnet sich zwischen den Schachtelementen 38 ein ausreichend großer Spalt, so daß das Schüttgut hier austreten und auf das Ausspeicherband 40 gelangen kann. Es versteht sich, daß die Umlaufrichtung des Endlosbandes 50 reversierbar ist, um den Füllschacht 37 wahlweise im Silo abzusenken bzw. nach oben hochzuführen.
  • Anstelle eines Endlosbandes 50 könnten die Schachtabschnitte 38 aber auch zu einem offenen Strang vereinigt sein, der sich, wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt, unten über die Umlenkung 52 in den Raum 41 nach oben umlenken läßt. Beispielsweise könnten hierbei die Schachtabschnitte 38 jeweils in einer Vertikalführung der Silowand 3 geführt sein, die am unteren Ende über eine Umlenkführung in den Raum 41 führt. Das obere Ende des von den Schachtabschnitten 38 gebildeten offenen Stranges kann gemäß Fig. 7 über ein Koppelglied 92, z.B. eine Koppelstange, mit dem Brückenträger 11 verbunden sein, so daß der Abzugsschacht 37 bei den Hubbewegungen des Brückenträgers 11 und des Räumgerätes 18 über das Koppelglied 92 mitgenommen wird und beim Schüttgutaustrag seine Schüttgut-Einlaßöffnung 44 stets im richtigen Höhenniveau zu dem auf der SChüttgut-Oberfläche 28' arbeitenden Räumgerät liegt.
  • Während bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 der von den Schachtabschnitten 38 gebildete offene Strang über die untere Umlenkung 52 hinter die Silowand 3 vertikal nach oben umgelenkt wird, zeigt Fig. 9 eine Ausführungsform, bei welcher der genannte Strang an der unteren Umlenkung 52 in Pfeilrichtung 93 etwa in die Horizontale umgelenkt wird.
  • Hierbei empfiehlt es sich, unterhalb des Silobodens 2 einen entsprechenden Aufnahmeschacht für den horizontal umgelenkten Strangabschnitt des Abzugsschachtes vorzusehen. Auch bei dieser Ausführungsform ist der von den Schachtabschnitten 38 gebildete Strang am oberen Ende über das Koppelglied 92 mit der (nicht dargestellten) Brücke 11 verbunden. Anstelle der antriebsmäßigen Verbindung des in den Fig. 4 bis 9 gezeigten Abzugsschachtes 37 mit dem Brückenträger 11 könnte dem Abzugs schacht aber auch ein Eigenantrieb zugeordnet werden, der dann ebenfalls mit den Hubbewegungen des Brückenträgers und des Räumgerätes koordinierte Bewegungen des Abzugsschachtes bewirkt.
  • In den Fig. 10 und 11 ist eine Abzugsfördervorrichtung gezeigt, die aus einem angetriebenen vertikalen Endlosförderer 60 besteht, dessen Arbeitstrum 61 vor und/oder in der Ebene der Silowand 3 und dessen Rücklauftrum 62 hinter der Silowand 3 verläuft. Der Abzugsförderer 60 läuft hier in einem Abzugsschacht 63, der von einem Vertikalschlitz 64 der Silowand 3 und dem Raum 41 hinter der Silowand 3 gebildet ist.
  • Am unteren Ende läuft der Abzugsförderer 60 durch die Bodenöffnung 39. Der Abzugsförderer ist als Elevator oder, wie dargestellt, als Trogkettenförderer ausgebildet. Sein endloser Kettenstrang, der über Antriebs- und Umlenkräder 65 und 66 geführt ist und der z.B. aus zwei endlosen Laschenketten besteht, trägt eine Vielzahl an schaufel- oder trogartigen Förderelementen 67. In Fig. 10 ist mit 68 der die Umlenkräder 66 antreibende Antrieb des Abzugsförderers 60 bezeichnet.
  • Wie Fig. 11 zeigt, können die Förderelemente 67 so ausgebildet sein, daß ihre Stirnkante 69 nicht in den Füllquerschnitt des Silos 1 vorspringt. Der Abzugsförderer 60 und der ihn aufnehmende Abzugs schacht liegt hier also außerhalb des Silo-Füllquerschnitts in einer Einziehung, öffnung oder Nische der Silowand 3. Es ist aber auch möglich, die Förderelemente 67 so auszubilden, daß sie, wie in Fig. 11 bei 69' beispielhaft angedeutet, in den Füllquerschnitt des Silos vorspringen. Hierbei muß das Räumgerät 18 bzw. das Räumrad 19 in seinem Durchmesser selbstverständlich so bemessen werden, daß es zu keiner Kollision mit den vorspringenden Förderelementen 67 kommen kann. Beim Ausspeichern des Schüttguts aus dem Silo 1 bewegt sich der Abzugsförderer 60 mit kontinuierlicher Umlaufgeschwindigkeit, wodurch das von dem Räumgerät 18 bzw. dem Räumrad 19 zugeführte Schüttgut kontinierlich abwärts gefördert und an der unteren Bandumlenkung 52 auf das Abzugsband 40 ausgetragen wird.
  • Die Fig. 12 und 13 zeigen eine Alternative zu dem Abzugsförderer 60 nach den Fig. 10 und 11. Anstelle der aus Schaufeln, Trogelementen od.dgl. bestehenden Förderelemente 67 weist der endlose Abzugsförderer 60 hier U-förmige Bügel 70 auf, die im Arbeitstrum des Abzugsförderers 60 über die Silowand 3 nach innen in den Siloquerschnitt vorspringen und sich hier bei der Umlaufbewegung des Abzugsförderers durch das im Silo befindliche Schüttgut hindurchbewegen und dabei das Schüttgut so weit auflockern, daß es im Wandbereich nach unten fließt und dabei durch die Bodenöffnung 39 hindurch aus dem Silo abfließt. Die Bügel 70 dienen hier im wesentlichen nur zum Auflockern des im Silo gespeicherten Schüttguts oberhalb der Silo-Bodenöffnung 39, über die das Schüttgut aus dem Silo abgezogen wird. Dabei kann sich je nach Rieselfähigkeit des Schüttguts ein mehr oder weniger kontinuierlicher vertikaler Schüttgutstrom im Durchlaufbereich der Bügel 70 ausbilden.
  • Anstelle der in den Fig. 12 und 13 gezeigten Bügel können auch andere Auflockerungsorgane, z.B. die in den Fig. 14 und 15 gezeigten Stege 71 vorgesehen werden. Auch ist es möglich, an den Auflockerungsorganen 70 und 71 Zähne anzuordnen, um den Auflockerungseffekt zu erhöhen.
  • Die Fig. 16 und 17 zeigen einen Abzugsförderer in Gestalt eines vertikalen Schneckenförderers 80, dessen Schneckenwelle 81 am oberen Ende von einem Antrieb 82 angetrieben wird. Das untere Ende der Schneckenwelle 81 ist bei 83 in der Bodenöffnung 39 des Silobodens 2 gelagert. Die Silowand 3 weist eine zum Silo-Innenraum hin offene Wandeinziehung 84 auf, die den Abzugsschacht für den Abzug des Schüttguts mit Hilfe der Schnecke bildet. Der Schneckenförderer 80 liegt hier außerhalb des Silo-Füllquerschnitts im Abzugsschacht 84. Es wäre aber auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß der Schneckenförderer mit seinen Schneckengängen im Füllquerschnitt des Silos arbeitet.
  • Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungen des Abzugsförderers wird als Räumgerät zweckmäßig das in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 erläuterte Räumrad 18 verwendet, obwohl, wie erwähnt, auch Räumvorrichtungen anderer Ausführungen zum Einsatz kommen könnten. Es versteht sich, daß über den Umfang des Silos 1 verteilt mehrere Abzugsfördervorrichtungen der beschriebenen Art angeordnet werden können. Da sich die Abzugsfördervorrichtung am Silo-Umfang befindet, ist sie bei gefülltem Silo von außen leicht zugänglich. Die Wand 42 ist zu diesem Zweck abnehmbar ausgebildet oder mit verschließbaren Wandöffnungen versehen.

Claims (27)

  1. Ansprüche : 1. Einrichtung zum Austragen von körnigem Schüttgut aus einem Silo, mit einem auf der Oberfläche des Schüttguthaufens arbeitenden heb- und senkbaren Räumgerät, welches das Schüttgut einer sich vom Bodenbereich des Silos bis in dessen oberen Bereich erstreckendenAbzugsfördervorrichtung zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Schüttgut in Richtung auf die Silowand (3) förderndes Räumgerät (18) vorgesehen ist, und daß die Abzugsfördervorrichtung (34, 60, 80) in Bezug auf die Siloachse außermittig im Bereich der Silowand (3) angeordnet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumgerät (18) aus einem, vorzugsweise um die Silo-Achse, drehbaren Räumbalken, Räumrad (19) od.dgl. besteht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Räumbalken bzw. das Räumrad (19) mit spitzwinklig zur Radialen geneigten pflugscharartigen Räumelementen (30) versehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumrad (19) aus einem Speichenrad besteht, an dessen Speichen (29) jeweils im Radialabstand zueinander mehrere Räumelemente (30) angeordnet sind, wobei die Räumelemente (30) an der jeweils in Drehrichtung vorlaufenden Speiche (29) gegenüber den betreffenden Räumelementen (30) an der nachlaufenden Speiche um etwa den Radialhub der Räumelemente zurückversetzt sind.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang des Räumrades (19) in Umfangsrichtung fördernde Räumelemente (33), vorzugsweise solche mit etwa gemuldeten Räumflächen (33'), angeordnet sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen (29) im Bereich ihrer äußeren Enden mit einem Außenring (32) verbunden sind, der die am Außenumfang angeordneten Räumelemente (33) trägt.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellwinkel der Räumelemente (30) veränderbar ist.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum des Räumrades (19) sichelförmige Leitschaufeln (36) angeordnet sind.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Räumbalken bzw. das Räumrad (19) mit Sichelarmen (91) versehen ist.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumgerät (18) über eine Drehverbindung (17) mit einem sich quer durch das Silo (1) erstreckenden Brückenträger (11) verbunden ist, der an seinen Enden mittels an der Silowand (3) angeordneter Vertikalführungen (12) drehschlüssig geführt und mittels eines Hubwerks (16) zusammen mit dem an seiner Unterseite gelagerten Räumgerät (18) im Silo heb- und senkbar ist.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumgerät (18) aus einem das Schüttgut in Umfangsrichtung befördernden Räumbalken, Räumrad (19) od.
    dgl. besteht, und daß im Niveau unterhalb des Räumgerätes (18) mindestens eine mit dem Brückenträger (11) verbundene, radial angeordnete Förderschnecke (45) vorgesehen ist, deren Austragsende im Bereich der Abzugsfördervorrichtung (34, 60, 80) liegt.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Räumbalken oder Räumrad (19) mindestens eine Fräse (90) angeordnet ist.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Räumrad (19) ein Triebstock (23) angeordnet ist, mit dem mindestens ein am Brückenträger (11) angeordneter Drehantrieb (21) mit einem Ritzel im Zahneingriff steht.
  14. 14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsfördervorrichtung (34, 60, 80) aus einem Abzugsschacht (37) besteht bzw. einen Abzugsschacht aufweist, der sich über einen Teilumfang des Silos (1) erstreckt.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsschacht (37) aus übereinander angeordneten Schachtabschnitten (38) besteht, die zur Herstellung einer Schüttgut-Einlaßöffnung (44) in wechselnden Höhen entsprechend dem absinkenden Schüttgutpegel jeweils aus dem Schachtverband radial nach außen in eine Ruhelage (38') bewegbar sind.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsschacht (37) im Überdeckungsbereich des Räumbalkens oder Räumrades (19) bzw. im Silo-Füllquerschnitt liegt.
  17. 17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsschacht (37) außerhalb des Silo-Füllquerschnitts in einer Einziehung, Öffnung oder Nische der Silowand angeordnet ist.
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch 14, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsschacht aus einem Teleskop-Fallrohr besteht.
  19. 19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsschacht (37) aus Schachtabschnitten (38) besteht, die zu einem durchgehenden, über eine Umlenkung (52), vorzugsweise in die Vertikale oder die Horizontale umlenkbaren heb- und senkbaren Strang verbunden sind.
  20. 20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtabschnitte (38) an einem antreibbaren Endlosband (50) angeordnet sind, welches am oberen und unteren Umkehrende jeweils über eine Bandumlenkung (51, 52) verläuft.
  21. 21. Einrichtung nach Anspruch 18, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsschacht (37) mit dem heb-und senkbaren Brückenträger (11) gekoppelt ist oder einen Eigenantrieb aufweist.
  22. 22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Silowand (3) im Bereich der Bandumlenkung eine Wanddurchführung (53, 54) aufweist, wobei der jeweils nicht-fördernde Strangabschnitt bzw. das Rücktrum des Endlosbandes (50) hinter der Silowand (3) und der den fördernden Abzugsschacht (37) bildende Strangabschnitt bzw. das andere Trum des Endlosbandes vor der Silowand (3) liegt.
  23. 23. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Abzugsschacht ein angetriebener Abzugsförderer, wie vorzugsweise ein Elevator, ein Trogkettenförderer (60), ein Schneckenförderer (80), ein Kratzförderer od.
    dgl. angeordnet ist.
  24. 24. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitstrum des endlosen Abzugsförderers in der Ebene der Silowand (3) und/oder innenseitig vor der Silowand und das Rücklauftrum des Abzugsförderers hinter der Silowand (3) verläuft, wobei im oberen Bereich des Silos und unterhalb des Silobodens (2) Wanddurchführungen für die Umlenkung des endlosen Abzugsförderers (60) vorgesehen sind.
  25. 25. Einrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente des Abzugsförderers ganz oder teilweise außerhalb des runden Siloquerschnitts arbeiten.
  26. 26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsfördervorrichtung (60) aus einem Endlosband besteht, das mit vor der Silowand (3) durch das gespeicherte Schüttgut hindurchlaufenden Schüttgut-Auflockerungsorganen, wie z.B. Bügeln (70), Stegen (71) u.dgl., versehen ist, wobei am Siloboden (2) eine Schüttgut-Austragsöffnung (39) vorgesehen ist, durch die das Endlosband im Umlenkbereich hindurchläuft.
  27. 27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Silos (1) mehrere Abzugsfördervorrichtungen angeordnet sind.
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