DE3514634C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Essig durch Essigsäure-Fermentation unter Verwendung
eines automatischen Alkohol-Analysators zur Bestimmung
der Alkoholkonzentration in einer Fermentationsbrühe,
einer Beschickungsvorrichtung für die in die Fermentationsbrühe
eingeführte Alkohollösung und eines Steuerrechners,
der mit dem Alkohol-Analysator und der Alkohol-Beschickungsvorrichtung
gekoppelt ist, wobei mittels des automatischen
Alkohol-Analysators die Alkoholkonzentration in der Fermentationsbrühe
auf Anweisung des Steuerrechners in vorgegebenen
Intervallen über mehrere Cyclen periodisch gemessen
wird.
Bei der Herstellung von Essig durch Essigsäure-Fermentation
beeinflußt die Alkoholkonzentration in der Fermentationsbrühe
in beträchtlichem Umfang die Essigbildung, da der
Alkohol nicht nur das Substrat für die Essigsäurebildung,
sondern auch eine Inhibitorsubstanz ist. Wenn die Alkoholkonzentration
von der optimalen Konzentration weit entfernt
ist, verringert sich die Fermentationsausbeute nicht nur
zum jeweils betrachteten Zeitpunkt, sondern auch in der
nachfolgenden Zeitspanne der Fermentation, was zu einer
starken Abnahme der Produktivität bei der Essigherstellung
führt.
Üblicherweise wird die Alkoholbeschickung gesteuert unter
Verwendung einer Alkohollösung als Ausgangsmaterial auf der
Basis einer auf der Erfahrung beruhenden Vorhersage in der
nachfolgenden Fermentationsstufe, wobei ein Teil der Fermentationsbrühe
entnommen, seine Alkoholkonzentration auf übliche
Weise, beispielsweise durch Gaschromatographie oder
auf colorimetrischem Wege, bestimmt und dann die Alkoholbeschickung
entsprechend dem gemessenen Wert eingestellt wird.
Bei dieser Arbeitsweise benötigen jedoch die Meß- und
Steuerarbeitsgänge zu viel Zeit, was zur Folge hat, daß
diese Meß- und Steuerarbeitsgänge nicht häufig genug durchgeführt
werden können. Danach ist es somit nicht möglich,
verzögerungsfrei den Ablauf der Fermentation zu verfolgen
und zu überwachen. Da die Fermentation jedoch Tag und
Nacht ständig fortschreitet, wird diese bisher gebräuchliche
Methode, die Alkoholkonzentration in der Fermentationsbrühe
während der Fermentation immer bei einem optimalen
Wert zu halten, nicht mehr angewendet.
Seit kurzem ist ein Verfahren bekannt, bei dem die Fermentation
durch Hintereinanderschalten verschiedener Sensoren
unter Verwendung eines Rechners überwacht wird. So wird
beispielsweise bei der Fermentation von Bäckerhefe die
Beschickungsmenge durch einen Rechner gesteuert in Abhängigkeit
von der analytisch ermittelten Kohlendioxid-
und Sauerstoffkonzentration in dem Abgas. Aus der US-PS
44 63 019 ist ein Steuerungsverfahren bekannt, bei dem die
Beschickungsmenge entsprechend der Sauerstoffaufnahme in
einem verschlossenen Fermentor gesteuert wird. Aus der
US-PS 34 45 245 ist ein Verfahren bekannt, bei dem die
Zuführungsmenge einer Alkohollösung entsprechend der Alkoholkonzentration
festgelegt wird, die unter Ausnutzung des
Temperaturunterschieds zwischen den Siedepunkten der gemessenen
Fermentationsprobe und dem Reaktionsendprodukt bestimmt
wurde. Aus der DE-PS 11 68 125 ist ein Verfahren
zur Herstellung von Essig durch Essigsäure-Fermentation
bekannt, bei dem die Feststellung des vorgegebenen Alkoholgehalts
und die Erreichung desselben zum Ausstoß des
Essigs dienen.
Alle diese bekannten Verfahren sind jedoch für die großtechnische
Herstellung von Essig nicht zufriedenstellend, bei
der die Steuerung der Alkoholkonzentration in der Fermentationsbrühe
viel genauer und schneller erfolgen muß, um
Zeitverzögerungen und Abweichungen von der maximalen
Ausbeute zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung war es daher, das Verfahren zur Herstellung
von Essig durch Essigsäure-Fermentation unter
Verwendung eines automatischen Alkohol-Analysators, einer
Alkohol-Beschickungsvorrichtung und eines Steuerrechners,
der mit dem Alkohol-Analysator und der Alkohol-Beschickungsvorrichtung
gekoppelt ist, dahingehend weiterzuentwickeln,
daß die Berechnung der Alkohol-Beschickungsmenge während der
Durchführung des Verfahrens in vorgegebenen Intervallen
über mehrere Cyclen periodisch erfolgt und die Alkohol-Beschickungsvorrichtung
entsprechend gesteuert wird, um eine
stets optimale Alkoholkonzentration zu erzielen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß
gelöst werden kann durch ein Verfahren zur Herstellung von
Essig durch Essigsäure-Fermentation unter Verwendung eines
automatischen Alkohol-Analysators zur Bestimmung der Alkoholkonzentration
in einer Fermentationsbrühe, einer Beschickungsvorrichtung
für die in die Fermentationsbrühe eingeführte
Alkohollösung und eines Steuerrechners, der mit dem Alkohol-
Analysator und der Alkohol-Beschickungsvorrichtung gekoppelt
ist, wobei mittels des automatischen Alkohol-Analysators die
Alkoholkonzentration in der Fermentationsbrühe auf Anweisung
des Steuerrechners in vorgegebenen Intervallen über
mehrere Cyclen periodisch gemessen wird, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß
- a) mittels des Steuerrechners die Beschickungsmenge für die Alkohollösung in die Fermentationsbrühe berechnet wird als Differenz zwischen der gemessenen Alkoholkonzentration und einer optimalen Alkoholkonzentration in der Fermentationsbrühe und dem Alkoholverbrauch während jedes Meßcyclus; und
- b) mittels der Alkohol-Beschickungsvorrichtung mittels eines Steuersignals aus dem Steuerrechner entsprechend dem Ergebnis der Berechnung in der Stufe (a) die Alkoholbeschickung in der berechneten Menge bewirkt wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Alkoholkonzentration
während der Durchführung des Fermentationsverfahrens
immer nahe bei der optimalen Konzentration, so daß
bei der kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Herstellung
von Essig durch Essigsäure-Fermentation auf technisch
einfache und wirksame Weise stets eine maximale Ausbeute
an Essig erzielt wird.
Bevorzugte Ausführungsformen dieses Verfahrens ergeben sich
aus den vorstehenden Ansprüchen 2 bis 4.
Bei einer Abänderung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Herstellung von Essig durch Essigsäure-Fermentation wird
die Beschickungsmenge für die Alkohollösung in die Fermentationsbrühe
berechnet auf der Basis des Anstiegs der Essigsäurekonzentration,
der Essigsäurekonzentration und der
Gesamtkonzentration in der Fermentationsbrühe während jedes
Meßcyclus.
Bevorzugte Ausgestaltungen dieser Abänderung des Verfahrens
der Erfindung ergeben sich aus den vorstehenden Ansprüchen
6 bis 8.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, nicht
nur eine Reihe von Operationen von der Messung der Alkoholkonzentration
bis zur Steuerung der Beschickungsmenge für
die Alkohollösung automatisch durchzuführen, ohne daß von
Hand eingegriffen werden muß, es ist auch möglich, dadurch
die Genauigkeit der Steuerung zu erhöhen durch Wiederholung
der Reihe von Operationen in kürzeren Zeitintervallen, wie
beispielsweise alle 15 Minuten. Dadurch ist es leicht,
auch ein anderes Fermentationssystem nach dem gleichen
Verfahren in dem Meßintervall unter Anwendung der gleichen
Methode zu steuern.
In dem zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendeten Steuerrechner werden der Alkoholverbrauch, die
Zunahme der Essigsäurekonzentration und die Steuerung der
Alkohollösung-Zuführungsmenge aufgrund des errechneten
Wertes festgelegt. Erfindungsgemäß ist es somit möglich,
eine genaue und stabile Essigsäure-Fermentation aufrechtzuerhalten
und eine hohe Produktivität in der Essigindustrie
zu erzielen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung,
wie sie zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignet ist;
Fig. 2 ein schematisches Fließdiagramm des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Steuerung der Beschickungsmenge
der Alkohollösung während der Durchführung
des Verfahrens, wobei der Zweig (A) die Steuerung
der Alkoholkonzentration, um sie konstant zu
halten, zeigt, während der Zweig (B) die Steuerung
der Änderung der Alkoholkonzentration in
Abhängigkeit von der Änderung der Essigsäurekonzentration
erläutert;
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Dauer des Fermentationsverfahrens in Tagen und
der Alkoholkonzentration; und
Fig. 4 eine graphische Darstellung der analytischen Daten
der Alkohol- und Essigsäurekonzentrationen in
Abhängigkeit von der Zeit während der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Im folgenden wird die Erfindung genauer erläutert. Es
wurden zahlreiche Untersuchungen vorgenommen an Methoden
zur Steuerung der Beschickungsmenge einer Alkohollösung
als Ausgangsmaterial, die die Alkoholkonzentration
in einer Fermentationsbrühe nicht genau konstanthalten
können, die jedoch die Alkoholkonzentration auch entsprechend
der Essigsäurekonzentration ändern können,
falls notwendig, um die vorstehenden Probleme üblicher
Methoden zu überwinden.
Es wurde festgestellt, daß der Umfang des Alkoholverbrauchs
und die Zunahme der Essigsäurekonzentration
innerhalb eines kurzen Zeitraums während
einer gegebenen Zeit gleich sind, sowie während eines
vorausgehenden Zeitraums, wenn angenommen wird, daß
sie sich nicht innerhalb eines kurzen Zeitraums, wie
30 min oder 1 h, stark ändern. Wenn äußere Faktoren, wie
Beschickungs- oder Austragsmaßnahmen, oder jegliche
Änderungen der Belüftung oder des Rührens, erfolgen,
werden der Alkoholverbrauch und die
steigende Essigsäurekonzentration bei der Essigsäurefermentation
entsprechend dem Fortschreiten der Fermentation
verändert.
Als Ergebnis der vorstehenden Untersuchungen wird im
Rahmen der Erfindung ein Verfahren zur Steuerung der
Beschickungsmenge bereitgestellt, unter Verwendung
spezieller Charakteristika des Verbrauchs des
Alkohols, sowie der steigenden Konzentration der
Essigsäure, wie vorstehend erwähnt. Zuerst werden die
Alkoholmessungen zweimal in einem kurzen Zeitintervall
vorgenommen und der Umfang des Alkoholverbrauchs und
die Steigerung der Essigsäurekonzentration
werden berechnet, unter Anwendung einer Differenz der
Alkoholkonzentration oder der Essigsäurekonzentration
zwischen dem vorliegenden Zeitpunkt und einem vorausgehenden
Zeitpunkt, sowie von der Beschickungsmenge
der Alkohollösung als Ausgangsmaterial bis zur vorliegenden
Messung (zum gegenwärtigen Zeitpunkt) des Fermentationsvolumens.
Auf der Basis dieser
Berechnungen wird die Beschickungsmenge der Alkohollösung
als Ausgangsmaterial berechnet, um die Alkoholkonzentration
im gewünschten Ausmaß zu erhalten, mit der
Annahme, daß die Fermentation während des gegenwärtigen
Meßpunktes und des nächsten Meßpunktes nach einem
kurzen Zeitraum in den vorstehend berechneten Ausmaßen
fortschreitet.
Jedoch ist bei dieser Methode das Zeitintervall für die
Messung auf maximal 2 h begrenzt. Wenn das Zeitintervall
länger als 2 h wird, so wird es unmöglich, die Änderung
der Fermentationsstufe von Moment zu Moment ausreichend
zu steuern, was zu einer ungenauen Steuerung der Alkoholkonzentration
in einer Fermentationsbrühe führt. Es ist
nämlich wichtig, daß eine Reihe von Maßnahmen, wie die
Alkoholmessung, die Berechnung der Beschickungsmenge,
basierend auf den Daten der Alkoholmessung, und die
Steuerung der Beschickungsmenge in einer Frequenz von
mindestens zwölfmal während eines Zeitraums von 24 h
durchgeführt werden, und darüber hinaus müssen diese
Maßnahmen durchgeführt werden.
Basierend auf den vorstehenden Ausführungen wurden durch
die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Steuerung der Beschickungsmenge der Alkohollösung
als Ausgangsmaterial bereitgestellt, durch automatisches
Wiederholen einer Reihe von Maßnahmen, die vorstehend
erwähnt wurden, wobei das Verfahren bisher schwierig
ohne Automation durchzuführen war, wobei bei konstanten
Zeitintervallen gearbeitet wird und der automatische
Alkohol-Analysator und die Steuervorrichtung elektrisch
miteinander in Verbindung stehen. Das Verfahren führte
zu einer genauen Steuerungsmethode, die bisher nicht
durchführbar war. Durch die Erfindung wird so ein Verfahren
zur Herstellung von Essig bereitgestellt, das
darin besteht, einen automatischen Alkohol-Analysator
zur Messung der Alkoholkonzentration in einer Fermentationsbrühe,
eine Vorrichtung zur Beschickung von Alkohollösung
als Ausgangsmaterial, und einen Rechner zur
Steuerung bereitzustellen, intermittierend die Alkoholkonzentration
durch den automatischen Alkohol-Analysator
unter Steuerung durch den Steuer-Rechner zu messen, die Beschickungsmenge
der Alkohollösung als Ausgangsmaterial
zu berechnen, um die Alkoholkonzentration in einer Fermentationsbrühe
auf eine gewisse Konzentration, auf der
Basis der Differenz zwischen der Alkoholkonzentration in
der Fermentationsbrühe und der gewünschten optimalen Alkoholkonzentration
und des Alkoholverbrauchs, berechnet
während jedes Zyklus während einer Anzahl von Zyklen,
mittels des Steuer-Rechners, während mehrerer Zyklen,
zu steuern, so daß jede Ausgabe des automatischen
Alkohol-Analysators als Eingabe für den Rechner dient,
wobei schließlich das Beschickungsausmaß dadurch gesteuert
wird, daß die vorstehend berechneten Daten zu der
Vorrichtung zur Beschickung der Alkohollösung als
Ausgangsmaterial für die Beschickung des Alkohols,
übermittelt werden. Durch die Erfindung wird auch ein
Verfahren zur Herstellung von Essig bereitgestellt, das
umfaßt: das intermittierende Messen der Alkoholkonzentration
durch eine automatischen Alkohol-Analysator
unter Steuerung eines Steuer-Rechners
wie vorstehend beschrieben, Berechnen der Beschickungsmenge
der Alkohollösung als Ausgangsmaterial, um die
Alkoholkonzentration in der Fermentationsbrühe auf
eine vorbestimmte Konzentration zu halten, entsprechend
der Essigsäurekonzentration auf der Basis der
Zunahme der Essigsäurekonzentration, der Essigsäurekonzentration
und der Gesamtkonzentration in einer Fermentationsbrühe,
die während jedes Zyklus während einer
Anzahl von Zyklen durch den Steuer-Rechner in wiederholten
Zyklen berechnet werden, derart, daß die Ausgabe
aus dem automatischen Alkohol-Analysator als Eingabe
für den Steuer-Rechner zur Steuerung der Essigsäurekonzentration
und der Gesamtkonzentration am Festpunkt
in einer geeigneten Fermentationsperiode und zur
Steuerung der Alkohol-Beschickungsmenge durch Übertragen
der Daten, die aus der Berechnung resultieren,
in die Vorrichtung zur Beschickung der Alkohollösung
als Ausgangsmaterial, dient.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durchgeführt werden in einer
Vorrichtung zur Herstellung von Essig, die umfaßt: (i) einen
automatischen Alkohol-Analysator zur Messung der Alkoholkonzentration
in einer Fermentationsbrühe, unter Steuerung
eines Steuer-Rechners und zur Übertragung der Ausgabe,
entsprechend der gemessenen Alkoholkonzentration auf
den Steuerrechner; (ii) eine Vorrichtung zur Beschickung
von Alkohollösung als Ausgangsmaterial zur Fermentationsbrühe,
die zur Steuerung der Alkoholbeschickungsmenge
als Reaktion auf ein Signal aus dem Steuer-Rechner,
fungiert; und (iii) einen Steuer-Rechner zur Steuerung
des Betriebs des automatischen Alkohol-Analysators und
zur automatischen Aufnahme der notwendigen Ausgabedaten
aus dem automatischen Alkohol-Analysator, und zum Festlegen
von Werten, die vorstehend erwähnt wurden, um sie aufzuzeichnen,
zu berechnen und zu vergleichen, worauf Steuersignale
zu dem Alkohol-Analysator oder zur Vorrichtung
für dessen automatische Steuerung abgegeben werden.
Wenn erfindungsgemäß der Punkt eines bestimmten Zeitintervalls
erreicht wird, wird ein Signal zum Start der
Messung in dem automatischen Alkohol-Analysator aus
dem Steuer-Rechner ausgegeben. Als Reaktion auf dieses
Signal beginnt eine Probeentnahme der Fermentationsbrühe,
und dann wird die Analyse der Alkoholkonzentration automatisch
durchgeführt. Eine gemessene Ausgabe wird dann
von dem Alkohol-Analysator zu dem Steuer-Rechner übermittelt,
und gleichzeitig werden Daten, wie
beispielsweise das Fermentationsvolumen, das integrierte
Volumen der Beschickungs-Alkohollösung von Ausgangsmaterial,
je nach Erfordernis übermittelt, und dementsprechend
werden der Alkoholverbrauch
und die Essigsäureproduktion unmittelbar durch den
Steuer-Rechner berechnet. Auf dieser Basis wird ein
Alkohol-Beschickungsausmaß berechnet, und das Ergebnis
wird in die Vorrichtung zur Beschickung der Alkohollösung
übermittelt, um die Beschickungsmenge der Alkohollösung
zu steuern.
Erfindungsgemäß können nicht nur sämtliche Arbeitsgänge
von der Messung der Alkoholkonzentration bis zur Steuerung
der Beschickungsmenge der Alkohollösung des Ausgangsmaterials
ohne Handbetrieb durchgeführt werden, sondern
es ist auch möglich, die Genauigkeit der Steuerung durch
Wiederholung einer Reihe von Arbeitsgängen während eines
kurzen Zeitraums, wie einmal während 15 min, zu erhöhen.
Darüber hinaus wird es einfach, andere Fermentationssysteme
nach der gleichen Methode in einem Meßintervall
nach der gleichen Methode zu steuern.
Wie vorstehend beschrieben, kann erfindungsgemäß die
Steuerung der Beschickungsmenge der Alkohollösung des
Ausgangsmaterials, die bisher eine geschickte manuelle
Überwachung der Fermentation erforderte, automatisch ohne
manuellen Eingriff durchgeführt werden.
Im folgenden wird die Berechnung der Beschickungsmenge
der Alkohollösung des Ausgangsmaterials genauer beschrieben.
Beispielsweise ist sie im Falle einer kontinuierlichen
Essigsäurefermentation mit Submerskultur dadurch
charakterisiert, daß die Alkoholkonzentration (A) in
einer Fermentationsbrühe beträchtlich niedriger ist, als
in der Alkohollösung des Ausgangsmaterials, die zugesetzt
wird. Eine halbkontinuierliche Essigsäurefermentation
ist dadurch charakterisiert, daß die Alkoholkonzentration
(As) der Alkohollösung des Ausgangsmaterials hoch
ist. Aus diesen Gründen wird der Alkoholverbrauch
(R) durch die Gleichung (1) in beiden Fermentationstypen
dargestellt. Hier bedeuten F und V die Beschickungsmenge
der Alkohollösung des Ausgangsmaterials
bzw. ein Fermentationsvolumen.
R = F · As - V · dA/dt (1)
Der Wert von dA/dt in der Gleichung (1) kann typischerweise
durch die Gleichung (2), wie nachstehend gezeigt,
ausgedrückt werden. Es scheint, daß ein Ausmaß für den
Alkoholverbrauch in einem kurzen Zeitintervall nach dem
Zeitpunkt der Alkoholmessung mit dem vorstehend erwähnten
Wert (R) fortgesetzt werden kann. A 0 und A -1 bedeuten
jeweils die Alkoholkonzentration in einer Fermentationsbrühe
zum gegenwärtigen Meßzeitpunkt und bei der vorhergehenden
Alkoholmessung. T ist ein Zeitintervall.
dA/dt = (A 0 - A -1)/T (2)
Durch Einführen von Vo · (Ac-Ao)/α als Korrekturkoeffizient
zur Bestimmung der Alkoholkonzentration in einer Fermentationsbrühe
nahe der optimalen Alkoholkonzentration Ac
kann die Beschickungsmenge für die Alkohollösung des
Ausgangsmaterials in einem kurzen Zeitraum von der gegenwärtigen
Alkoholmessung zur nächsten Alkoholmessung durch
die Gleichung (3) berechnet werden.
Darin sind Fo bzw. F -1 eine Beschickungsrate, berechnet
zum Zeitpunkt der Alkoholmessung und eine Beschickungsrate
von dem vorhergehenden Meßpunkt zum gegenwärtigen
Meßpunkt. Vo ist ein Fermentationsvolumen bei der gegenwärtigen
Messung.
Auf der Basis einer Alkoholmessung, die in einem kurzen
Zeitintervall, wie vorstehend erwähnt, durchgeführt wird,
kann die Alkoholkonzentration in einer Fermentationsbrühe
genau, wie in dem folgenden Beispiel 1 beschrieben,
durch Berechnen und Steuern einer zukünftigen neuen Beschickungsrate
der Alkohollösung des Ausgangsmaterials
unter Verwendung der Gleichung (3) zu einem Zeitpunkt der
Alkoholmessung gesteuert werden.
Wenn das Intervall für die Alkoholmessung länger wird,
so wird es unmöglich, genau den Alkoholverbrauch
vorherzusagen, und daher wird die Genauigkeit der
Steuerung verringert. Somit sind 15 min bis 2 h günstig
als Intervall für die Alkoholmessung. 15 min bis zu
1 h sind günstiger, um die Genauigkeit zu erhöhen. Ein
konstantes α, als Korrekturkoeffizient, sollte vorzugsweise
ein Wert vom 1- bis 8fachen des Intervalls für
die Alkoholmessung sein.
Für das Fermentationsvolumen Vo in der Gleichung (3)
kann eine geeignete Vorrichtung zur Messung des Fermentationsvolumens
durch direkte Messung verwendet werden.
Im Falle einer kontinuierlichen Fermentation, bei der
das Fermentationsvolumen nicht verändert wird, kann der
Wert des Fermentationsvolumens am Startpunkt initiiert
bzw. begonnen werden. Andererseits ist es im Falle der
halbkontinuierlichen Fermentation, bei der das Fermentationsvolumen
variabel ist, möglich, das Fermentationsvolumen
durch integrale Addition des Beschickungsvolumens
zu dem Anfangs-Fermentationsvolumen, zu berechnen.
Zur Herstellung von Essig mit einer hohen Essigsäurekonzentration
oder zur Erhöhung der Wirksamkeit der
Fermentation ist es notwendig, die Alkoholkonzentration
in der Fermentationsbrühe entsprechend der Änderung der
Essigsäurekonzentration während der Periode der Essigsäurefermentation
zu ändern. Im folgenden wird die
Methode zur Beschickung der Alkohollösung als Ausgangsmaterial
für den Fall der halbkontinuierlichen ansatzweisen
Fermentation beschrieben.
Im allgemeinen kann 1% Essigsäure
(Gew./Vol.) aus 1% (Vol./Vol.) Alkohol gebildet werden,
ohne Änderung der Umwandlungswirksamkeit vom Alkohol zu
Essigsäure, bei der Essigsäurefermentation. Wenn so die
Alkohol- und Essigsäurekonzentration A bzw. B sinkt, so
bedeutet die Summe von A und B die maximale Essigsäurekonzentration,
wenn der gesamte Alkohol in Essigsäure
umgewandelt ist. Im folgenden wird dieser Summenwert als
Gesamtkonzentration C bezeichnet. Beispielsweise werden
im Falle der Steuerung der Beschickungsausmenge mit dem
Zielpunkt, daß die Alkohol- und Gesamtkonzentrationen
auf Aa bzw. Ca gesteuert werden, wenn die Essigsäurekonzentration
bei einer halbkontinuierlichen ansatzweisen
Fermentation Ba erreicht hat, die Essigsäure- und
Gesamtkonzentration Ao, Bo bzw. Co zu einem bestimmten
Zeitpunkt, wobei das Volumen (Qa) der Alkohollösung, die
zum Erreichen der Essigsäurekonzentration Ba von diesem
Punkt benötigt wird, durch die Gleichung (4) ausgedrückt
wird. Darin bedeutet Cs die Gesamtkonzentration der
Alkohollösung als Ausgangsmaterial.
Qa = Vo(Ca - Co)/(Cs - Ca) (4)
Die Zeit La, zu der die Essigsäurekonzentration Ba erreicht
wird, wird unter Verwendung der Gleichung
La = (Ba-Bo)/(Bo-B -1)/T, wenn die Fermentation
in dem gegenwärtigen ansteigenden Ausmaß der Essigsäurekonzentration
fortschreitet, berechnet, ähnlich der Berechnung
des vorstehend erwähnten Alkoholverbrauchs-
Ausmaßes. Hier bedeutet B -1 und T die Essigsäurekonzentration
in der Fermentationsbrühe zum Zeitpunkt der vorhergehenden
Messung bzw. das Zeitintervall für die
Messung. Das benötigte Volumen des alkoholischen Ausgangsmaterials
muß innerhalb des Zeitraums La zugeführt werden.
Die Beschickungsmenge Fo der Alkohollösung als Ausgangsmaterial
wird berechnet unter Verwendung der Gleichung (5).
Fo = Qa/La (5)
Die Essigsäurekonzentration in der Fermentationsbrühe zum
Zeitpunkt der Messung kann durch automatische Entnahme einer
Probe und durch Analyse unter Anwendung einer automatischen
Titrationsvorrichtung gemessen werden. Andererseits
kann sie unter Verwendung der Gleichung (6) berechnet
werden. Hierin sind V -1, C -1, F -1, T, Cs und Ao
das Fermentationsvolumen bei der vorhergehenden Messung,
die Gesamtkonzentration bei der vorhergehenden Messung,
das Beschickungsvolumen der Alkohollösung als Ausgangsmaterial
bei der vorhergehenden Messung, das Zeitintervall
für die Messung, die Gesamtkonzentration der
Alkohollösung als Ausgangsmaterial bzw. die Alkoholkonzentration
bei der gegenwärtigen Messung.
Dies bedeutet, daß die Essigsäurekonzentration bei der
nachfolgenden Alkoholmessung rasch berechnet werden
kann mittels eines Rechners, allein durch Messen der
Alkoholkonzentration, wenn das Fermentationsvolumen und
die Essigsäurekonzentration einmal zu einem bestimmten
Zeitpunkt während der Fermentation gemessen werden. Im
speziellen Falle, bei dem eine hohe Genauigkeit erwünscht
ist, kann die Essigsäurekonzentration korrigiert werden
durch eine direkte Messung zu einem geeigneten Zeitintervall,
beispielsweise 24 bis 48 h, je nach Notwendigkeit.
Wie vorstehend erwähnt, wird es möglich, die Alkoholkonzentration
wie in dem folgenden Versuch 2 beschrieben,
durch wiederholtes Erneuern des Zielpunktes genau zu
steuern, wenn die Essigsäurekonzentration die Nähe des
Zielpunktes Ba erreicht, auf der Basis der Berechnung
der Beschickungsmenge der Alkohollösung als Ausgangsmaterial,
unter Verwendung der Zuwachsrate der Essigsäurekonzentration
und der Essigsäurekonzentration durch
automatische Messung der Alkoholkonzentration einmal
während 15 min bis 2 h, günstiger während 15 min bis 1 h.
Erfindungsgemäß kann nicht nur die automatische Steuerung
der Beschickungsrate und der Alkoholkonzentration, sondern
auch die Steuerung der Belüftung und des Rührens, basierend
auf Berechnungen des Ausmaßes des Alkoholverbrauchs
und der zunehmenden Rate der Essigsäurekonzentration,
durchgeführt werden.
Eine erfindungsgemäß verwendbare Vorrichtung wird nachstehend beschrieben.
Es kann jedoch jede Art von Vorrichtung verwendet
werden, die geeignet ist, eine Probeentnahme
als Reaktion auf ein Signal aus einem Steuer-Rechner
automatisch durchzuführen, und das
Ergebnis in den Rechner zu übertragen. Beispiele für
derartige Vorrichtungen zur Durchführung einer automatischen
Alkohol-Analyse sind (1) ein Gaschromatograph,
(2) eine Vorrichtung zur Messung von Alkohol, der durch
ein für Gas permeables Rohr permeiert (JP-OS 58-216218), (3)
eine Vorrichtung, die die Konzentration in einer Fermentationsbrühe
ergibt durch Überwachen des Abgases aus einem
Fermentationsbehälter mit einem Massenspektrometer.
Jedoch ergibt sich im Falle der Verwendung eines Gaschromatographen
häufig ein Problem, da große Teile der
Vorrichtung zur automatischen Probenentnahme durch
mechanische Teile gebildet werden und deren rasche Verschlechterung
durch die Aufnahme von Proben und durch
Mikroorganismen und Saccharide in der Fermentationsbrühe
erfolgt. Daher ist es sehr häufig notwendig, für eine
Instandhaltung in einem System zu sorgen, das eine
große Anzahl mechanischer Teile aufweist. Darüber hinaus
ist die Anzahl der Proben, die innerhalb eines speziellen
Zeitintervalls gemessen werden können, niedrig, aufgrund
der langen Verweilzeit der Essigsäure, die in der
Fermentationsbrühe enthalten ist. Dies bedeutet, daß
das Intervall zwischen den Messungen verlängert werden
muß. Jedoch wirken sich lange Zeitintervalle auf die
Steuerung der Fermentation im Falle der Steuerung
mehrerer Fermentationsbehälter aus. Andererseits weist
eine Vorrichtung, unter Verwendung von für Gas permeablen
Rohren, beschrieben in der JP-OS 58-216218) zwei Vorteile auf: eine
rasche Reaktionszeit und eine leichte Pflege bzw.
Instandhaltung. Beispielsweise ist eine Instandhaltung
nur etwa einmal während 6 Monaten oder einem Jahr erforderlich,
da keine mechanischen Teile in dem Probesystem
vorliegen und nur eine langsame Verschlechterung
des Sensors und der Kolonne erfolgt, da nur die Gaskomponente
in die Säule eingeführt wird, obwohl sogar
die Säule für die Absorption von Essigsäure verwendet
wird.
Die Vorrichtung unter Verwendung eines Massenspektrometers
hat ebenfalls die beiden gleichen Vorteile wie
eine Vorrichtung unter Verwendung eines für Gas permeablen
Rohres, da keine mechanischen Teile in dem Probeentnahmesystem
vorhanden sind und Abgas aus einem Fermentationsbehälter
direkt eingeführt wird, ohne speziellen Säulen zur
Abtrennung und Absorption von Essigsäure. Sie weist jedoch
den Nachteil auf, daß eine Temperaturkorrektur für
die Übertragung der Alkoholkonzentration in dem Dampf in
die Fermentationsbrühe notwendig ist und sie kostspielig
ist.
Da die Erfindung sich mit dem Fermentationsverfahren befaßt,
das kontinuierlich während mehr als mehreren
Monaten bei 24stündiger Leistung durchgeführt wird, sind
eine leichte Instandhaltung und eine rasche Reaktion
zur Steigerung der Genauigkeit der Steuerung der Fermentation
für die Vorrichtung für die automatische Alkoholmessung
günstig.
Aus den vorstehenden Gründen ist die Vorrichtung, die in
der JP-OS 58-216218 beschrieben ist, unter Verwendung
eines für Gas permeablen Rohres oder einer Vorrichtung
unter Verwendung eines Massenspektrometers günstiger
als eine Vorrichtung zur automatischen Alkoholmessung,
bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Insbesondere
ist die Vorrichtung unter Verwendung des für Gas
permeablen Rohres bevorzugt, da diese Vorrichtung nicht
so kostspielig ist. Es kann jegliche Art von Vorrichtung,
die zur Steuerung der Beschickungsmenge unter Anweisung
eines Steuerrechners funktioniert, als Vorrichtung
für die Beschickung des alkoholischen Ausgangsmaterials
dienen. Beispielsweise kann eine variable
Pumpe, die geeignet ist, die Beschickungsmenge mittels
einer Fernsteuerung oder ein automatisches Ventil, das
geeignet ist, seinen Öffnungs- und Schließgrad durch ein
Strömungsmeßgerät einzustellen, das in dem System befestigt
ist, das mit dem automatischen Ventil ausgerüstet
ist, verwendet werden. Bei diesen Vorrichtungen wird die
Alkohollösung als Ausgangsmaterial in das System selbstverständlich
aus einem Behälter zugeführt, der sich an
einer höheren Stelle befindet, so daß die Alkohollösung
als Ausgangsmaterial unter dem Einfluß der Schwerkraft
strömt. Ein Rechner für die Steuerfunktionen führt nicht
nur die Berechnungen durch, die zur Durchführung des Verfahrens
benötigt werden, sondern steuert auch allgemein
(1) die Vorrichtung zur automatischen Alkoholmessung,
(2) die Beschickung der Alkohollösung als Ausgangsmaterial
und darüber hinaus, falls notwendig, (3) die
automatische Titrationsvorrichtung, (4) ein integrales
Strömungsmeßgerät, (5) die Temperatursteuerung und (6)
die Vorrichtung zur Beladung und Entladung bzw. Beschickung
und Entnahme. Darüber hinaus sollte der Rechner
geeignet sein, Eingabe- und Ausgabesignale zwischen den
Einzelvorrichtungen bzw. den umliegenden Vorrichtungen
zu vereinbaren. Beispielsweise kann eine programmierbare
Steuervorrichtung (Rechner) als Vorrichtung
mit den vorstehend erwähnten Funktionen verwendet
werden.
Die Erfindung wird im folgenden genauer unter Bezugnahme
auf die Fig. 1 beschrieben. Wie in der Fig. 1 gezeigt,
liegen 5 Fermentationsbehälter 1 vor, die jeweils mit
einem magnetischen bzw. elektromagnetischen Ventil 2
gekoppelt sind. Ein magnetisches Ventil 2 für den jeweiligen
Fermentationsbehälter 1, in dem die Alkoholkonzentration
zuerst gemessen werden muß, wird aus den
6 magnetischen Ventilen 2 zur Auswahl einer Probe durch
die Probeleitung 5 ausgewählt. Eine Probe der Fermentationsbrühe
aus dem Auswahlbehälter 1 wird dann in eine
Vorrichtung zur automatischen Messung von Alkohol
mittels einer Probeentnahmepumpe 6 eingeführt. Die Meßvorrichtung
3 mißt dann die Alkoholkonzentration der
Probe. Das Ergebnis der Messung wird dem Steuer-Rechner
24 über die elektrische Leitung 30 übermittelt. Je nach
Notwendigkeit werden die Ausgabewerte der Messung des
Strömungsmessers 8, des integralen Strömungsmessers für
das Alkohol-Ausgangsmaterial 14 und der automatischen
Titrationsvorrichtung 4 zur Messung der Essigsäurekonzentration,
ebenfalls dem Steuer-Rechner 24 übermittelt.
Dann wird die Beschickungsmenge durch interne
programmierte Berechnung in dem Rechner 24 berechnet,
unter Anwendung dieser Meßdaten und festgesetzter Werte,
die vorher eingegeben wurden, und entsprechende Signale
zur Einstellung der Beschickungsmenge für das alkoholische
Ausgangsmaterial werden zur ferngesteuerten
Pumpe 15 ausgegeben, die als eine Vorrichtung zur Beschickung
des alkoholischen Ausgangsmaterials verwendet
wird.
Im Falle der halbkontinuierlichen ansatzweisen Fermentation
wird ein Betriebssignal von dem Rechner 24 zu
einer Abgabevorrichtung, wie ein Magnetventil, zur
Abgabe 13 und zur Abgabepumpe 12 ausgegeben, wenn die
Konzentration der Essigsäure und des Alkohols mit den
festgesetzten Abgabewerten übereinstimmen. Anschließend
wird ein Betriebssignal zur Vorrichtung für die Beschickung,
wie ein Magnetventil 18 zur Beschickung und eine
Beschickungspumpe 17 ausgegeben. Insbesondere kann im
Falle der Herstellung von Essig mit hoher Essigsäurekonzentration
durch Verringerung der Fermentationstemperatur
unter Zunahme der Essigsäurekonzentration, beispielsweise
die Methode, beschrieben in der
US-PS 43 78 375 das System, das geeignet
ist zur Aufnahme einer günstigen festgesetzten
Temperatur in die Temperatursteuervorrichtung 25 von
dem Steuerrechner 24, je nach Notwendigkeit, zugefügt
werden. Wie in der Fig. 1 gezeigt, sind auch eine Probeentnahmepumpe
7 zur Messung der Essigsäurekonzentration,
ein Rührer 9, ein Luftrohr 10 und ein Magnetventil 11
zur Kühlung vorgesehen. Darüber hinaus sind ein Magnetventil
16 zur Beschickung der Alkohollösung als Ausgangsmaterial
und eine Rohrleitung 19 zur Beschickung der
Alkohollösung als Ausgangsmaterial zu dem Behälter 1 vorgesehen.
Ferner sind eine Rohrleitung 20 zur Beschickung,
eine Rohrleitung 21 zur Entnahme, ein Magnetventil 22
zur Entnahme, eine Rohrleitung 23 zur Entnahme, ein
Abzugsrohr 26, ein Thermometer 27 und ein Kühlrohr 28
vorgesehen. Die Apparatur, die auf der linken Seite der
Fig. 1 gezeigt ist, zusammen mit einem vergrößerten
Behälter 1, der im Detail dargestellt wird, ist ebenfalls
individuell für die anderen Fermentationsbehälter 1
vorgesehen, so daß sie individuell und unabhängig gesteuert
werden können.
Eine kontinuierliche Essigsäurefermentation unter Kontrolle
der Alkoholkonzentration in einer Fermentationsbrühe
wird erfindungsgemäß durchgeführt, unter Verwendung
von drei Belüftungs-Rühr-Fermentationsbehältern.
Bei dieser Ausführungsform wird eine Vorrichtung, beschrieben
in der JP-OS 58-216218 verwendet, unter
Verwendung eines für Gas permeablen Rohres als Vorrichtung
für die Alkoholmessung, und Proben wurden nacheinander
aus den drei verschiedenen Fermentationsbehältern entnommen.
Ferngesteuerte Pumpen, geeignet zur Variation
der Beschickungsmenge der Alkohollösung als Ausgangsmaterial,
wurden an jedem Fermentationsbehälter als
Vorrichtung zur Beschickung des Alkohol-Ausgangsmaterials
installiert, und eine programmierbare Steuervorrichtung
(Rechner) 24 (im folgenden als PC bezeichnet)
wurde als Steuer-Rechner verwendet. Vor dem Beginn
der Fermentation wurde eine Eichkurve, erhalten unter
Verwendung einer Standard-Alkohollösung mit bekannter
Konzentration, in den PC 24 eingespeichert. Außerdem
wurden 2,0 h, 18 kl, 0,5%, 6,5%, 0,5 h und -0,2%/h
in den PC 24 sowie jeder Wert von α, Fermentationsvolumen,
gewünschte Alkoholkonzentration in der Fermentationsbrühe,
Alkoholkonzentration des alkoholischen
Ausgangsmaterials, Intervall für die Messung bzw. Ausgangswert
von (Ao-A -1)/T in der Gleichung (3) eingespeichert.
Eine Impfkultur, alkoholisches Ausgangsmaterial und Fermentationsbrühe
(Gesamtvolumen 18 kl) wurden in jeden
Fermentationsbehälter 1 eingeführt, und die Temperatur
der Fermentationsbrühe wurde bei 30°C gehalten. Die
Fermentation wurde unter Rühren (Rührer 9) und Belüften
(Rohr 10) durchgeführt. Zu Beginn bestätigte sich die
Fermentation durch die Zunahme der Essigsäurekonzentration
in der Fermentationsbrühe des ersten Fermentationsbehälters
von 4% auf 5,9%, worauf die Steuerung der
Beschickungsrate des alkoholischen Ausgangsmaterials
begonnen wurde. Die Fermentationsbrühe wurde aus dem
ersten Fermentationsbehälter unter Verwendung der Pumpe 6
entnommen und in eine automatische Alkohol-Analysier-
Vorrichtung 3 eingeführt. Das Ergebnis der Messung des
automatischen Alkohol-Analysators 3 wurde darüber hinaus
in einen A/D-Konverter (der A/D-Konverter ist erforderlich,
wenn die Ausgabe des Analysators 3 analog statt
digital ist) von PC 24 eingegeben, und die Alkoholkonzentration
wurde als 0,603% entsprechend der Eichkurve
bestimmt. Die Beschickungsmenge wurde anschließend
auf der Basis der Gleichung (3) berechnet, wobei die
vorstehend gemessene Alkoholkonzentration verwendet
wurde.
(0 × 6,5 - 18 000 × (-0,2) + 18 000 × (0,5 - 0,603)/2)/6,5 = 411
Diese berechneten Daten wurden in eine Vorrichtung 15
zur Beschickung des alkoholischen Ausgangsmaterials
durch eine D/A-Konverter (wenn ein analoges Antriebssignal
erforderlich ist) des PC 24 übertragen, so daß
die Beschickungsmenge auf 411 l/h eingestellt wurde.
Anschließend wurden die Alkoholkonzentrationen in den
zweiten und dritten Fermentationsbehältern gemessen
und jede Beschickungsmenge wurde in gleicher Weise
berechnet. Die Alkoholkonzentration in dem ersten
Fermentationsbehälter wurde als 0,508% 30 min nach Beginn
der Fermentationssteuerung gemessen, und die Menge
der Beschickung des alkoholischen Ausgangsmaterials
wurde als 926 l/h auf der Basis der Gleichung (3) bestimmt.
(411 × 6,5 - 18 000 × (0,508 - 0,603)/0,5 + 18 000 × (0,5 - 0,508)/2)/6,5 = 926
Auf diese Weise wurde die Alkoholkonzentration in jedem
Fermentationsbehälter alle 30 min gemessen und die
Beschickungsmenge des alkoholischen Ausgangsmaterials
wurde entsprechend gesteuert. Auf diese Weise wurde die Alkoholkonzentration
in der Fermentationsbrühe in dem ersten
Fermentationsbehälter genau im Bereich von 0,490 bis
0,505% während 7 Fermentationstagen gesteuert, mit Ausnahme
der Periode unmittelbar nach dem Start der Fermentation,
wie in der Fig. 3 gezeigt. Eine ähnlich genaue
Steuerung der anderen beiden Fermentationsbehälter wurde
ebenfalls erzielt.
Die Fig. 2 zeigt ein Fließdiagramm für den Betrieb des
Systems, das aus der vorstehenden Diskussion der Vorrichtung
und des Beispiels 1 ersichtlich ist. Das Fließdiagramm
der Fig. 2 wird durch die folgenden Ausführungen
noch verdeutlicht.
Das Essigsäureherstellungsverfahren kann durch halbkontinuierliche
Fermentation erfolgen, wie in der
US-PS 43 78 375 beschrieben.
Sie zeigt ein Herstellungsverfahren für Essig
mit hoher Essigsäurekonzentration, bei dem die Temperatur
der Fermentationsbrühe nacheinander verringert wird,
wenn die Essigsäurekonzentration in der Fermentationsbrühe
ansteigt. Die automatische Steuerung der Beschickungsrate
des alkoholischen Ausgangsmaterials und die
Änderung der Fermentationstemperatur gemäß der Erfindung
erfolgt in diesem Beispiel 2 unter der Bedingung, daß
die Alkoholkonzentration in der Fermentationsbrühe bei
2% gehalten wird, bis die Essigsäurekonzentration 15% erreicht
hat, und die Alkoholkonzentration wurde nach und nach
abgesenkt, wenn die Essigsäurekonzentration anschließend
anstieg.
Ein Fermentationsbehälter von 20 kl Arbeitsvolumen weist
ein Massenspektrometer als Vorrichtung zur automatischen
Alkoholmessung auf. Eine ferngesteuerte Pumpe ist als
Vorrichtung zur automatischen Alkoholmessung vorgesehen.
Eine ferngesteuerte Pumpe ist vorgesehen zur Beschickung
der Alkohollösung als Ausgangsmaterial zu dem Fermentationsbehälter.
Ferner ist ein internes Massenströmungsmeßgerät
zur Messung des Beschickungsvolumens des alkoholischen
Ausgangsmaterials, ein Thermometer zur Temperatursteuerung,
eine automatische Titrationsvorrichtung
zur Messung der Essigsäurekonzentration vorgesehen,
sowie Pumpen zur Entleerung und zur Beschickung, wie in
der Fig. 1 gezeigt, verwendet worden. Diese Vorrichtungen,
die vorstehend erwähnt wurden, waren elektrisch mit dem
PC (Rechner 24 der Fig. 1) verbunden.
Die Werte für das Zeitintervall für die Alkoholmessung,
die Alkohol- und Gesamtkonzentrationen der Alkohollösung
als Ausgangsmaterial, das Anfangsvolumen der Fermentation,
die anfängliche Zunahme der Essigsäurekonzentration wurden
auf 30 min 50%, 58%, 15 kl bzw. 0,2%/h eingestellt.
In bezug auf die Beziehung zwischen Essigsäure und Gesamtkonzentration
zum Zielpunkt der Fermentation wurden
15 und 17% am ersten Punkt, 17 und 18,5% am zweiten
Punkt, 19 und 20% am dritten Punkt bzw. 21 und 21,5%
am vierten Punkt eingestellt. Die Temperaturänderung
wurde auf 30°C durch den ersten Punkt, 28°C durch den
zweiten Punkt, 26°C durch den dritten Punkt und 25°C
durch den vierten Punkt eingestellt. 0,3% und 20,8%
wurden als Alkoholkonzentration bzw. Gesamtkonzentration
zum Entleerungszeitpunkt festgesetzt. Die Eichkurven
bei verschiedenen Temperaturen wurden gemessen
durch Einführen des Abgases in den Alkohol-Analysator 3
aus einem 2 l Mini-Fermentor, der eine Standard-
Alkohollösung mit bekannter Konzentration enthielt.
Alle vorstehenden Werte wurden im PC 24 überwacht.
Das Fermentationsvolumen wurde durch programmierte Berechnung
im PC 24 mittels integraler Addition des Beschickungsvolumens
zu dem ursprünglichen Fermentationsvolumen,
das ursprünglich in den PC 24 eingegeben wurde,
berechnet. Die Essigsäurekonzentration wurde automatisch
alle 24 h durch die automatische Filtrationsvorrichtung
gemessen. Innerhalb dieses Zeitintervalls wurde die
Essigsäurekonzentration durch Berechnen mit dem PC 24,
basierend auf der Gleichung 6, berechnet.
15 kl Fermentationsmaische, bestehend aus Impfkultur
und Alkohollösung als Ausgangsmaterial, enthaltend
Fermentationsnährmittel, wurden in den Fermentationsbehälter
eingeführt, und die Belüftungs-, Rühr- und
Fermentationssteuerung wurden gleichzeitig (durch den
PC 24) unter derartigen Bedingungen gestartet, daß die
Temperatur bei 30°C gesteuert wurde. Die Alkoholkonzentration
in der Fermentationsbrühe wurde als 2,50% auf
der Basis der Messung der Alkoholkonzentration in dem
Abgas bestimmt durch Einführen in die automatische
Alkohol-Analysiervorrichtung 3 und Eingeben des Ergebnisses
mit einer Temperatur der Fermentationsbrühe in
den PC 24. Darüber hinaus wurde die Konzentration der
Essigsäure als 6,50% mittels der automatischen Titrationsvorrichtung
bestimmt. Auf der Basis dieses Ergebnisses
wurde das Beschickungsausmaß des alkoholischen
Ausgangsmaterials durch die Gleichung (5) berechnet.
(15 000 × (17,0 - 9,0)/(58,0 - 17,0))/((15,0 - 6,5)/0,2) = 68,9
Anschließend wurde die Beschickungsmenge des alkoholischen
Ausgangsmaterials auf 68,9 l/h eingestellt. 30 min
nach der vorhergehenden Messung wurde die Alkoholkonzentration
erneut gemessen, und die Alkoholkonzentration
wurde als 2,49% bestimmt. Die Essigsäurekonzentration
wurde als 6,62% unter Verwendung der Gleichung (6) bestimmt.
(15 000 × 9,0 + 34,5 × 58,0)/(15 000 + 34,5) - 2,49 = 6,62
Die Beschickungsmenge des alkoholischen Ausgangsmaterials
wurde berechnet unter Verwendung der Gleichung (5) und
auf 82,9 l/h eingestellt.
Beschickungsmenge =
Beschickungsmenge =
(15 034,5 × (17,0 - 9,11)/(58,0 - 17,0))/((15,0 - 6,62)/(6,62 - 6,5)/0,50) = 82.9
Auf diese Weise wurden die Alkoholkonzentration und die
Beschickungsmenge der Alkohollösung als Ausgangsmaterial
alle 30 min gemessen.
Obwohl die Alkohol-, Essigsäure- und Gesamt-Konzentration
als 2,18, 12,38 bzw. 14,56% 24 h nach dem Beginn der
Steuerung gemessen wurde, wurde die Essigsäure- und
Gesamt-Konzentration auf 12,40 bzw. 14,58% auf der Basis
der direkten Messung der Essigsäurekonzentration durch
die automatische Titrationsvorrichtung korrigiert.
Der Festpunkt bzw. Einstellpunkt wurde von dem ersten
Punkt auf den zweiten Punkt verschoben, wenn die Essigsäurekonzentration
14,8% erreichte, was niedriger als
der festgesetzte Punkt, 15% beim ersten Punkt ist, und
die Anweisung wurde zu der Temperatursteuervorrichtung
25 vom PC 24 übertragen, so daß sich eine Änderung der
Temperatur der Fermentationsbrühe von 30 auf 28°C ergab,
wenn die Essigsäurekonzentration 15% erreichte. Auf
diese Weise wurde der festgesetzte Punkt nach und nach
zum nächsten Punkt geändert, und gleichzeitig wurden
die Beschickungsmenge der Alkohollösung als Ausgangsmaterial
und die Temperatur gesteuert. Schließlich wurde
die Gesamtkonzentration an die Entleerung auf dem Wege
zum vierten Punkt angepaßt, und die Beschickung der
Alkohollösung als Ausgangsmaterial wurde durch Anweisung
vom PC 24 beendet. Anschließend wurde die Fermentation
fortgesetzt, und es wurde weiter durch Anweisung vom
PC 24 entleert, wenn die Alkoholkonzentration 0,3%
wurde, was gleich den Entleerungsbedingungen ist. Nach
beendeter Entleerung wurde anschließend die Maische für
die nächste Fermentation zugeführt. Der Zeitverlauf der
analytischen Daten der Alkohol- und Essigsäurekonzentrationen
während der Fermentation ist in der Fig. 4 dargestellt,
die anzeigt, daß die Alkoholkonzentration in der
Fermentationsbrühe genau um den vorher eingestellten Wert
gesteuert wurde.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Essig durch Essigsäure-
Fermentation unter Verwendung eines automatischen Alkohol-
Analysators zur Bestimmung der Alkoholkonzentration in
einer Fermentationsbrühe, einer Beschickungsvorrichtung
für die in die Fermentationsbrühe eingeführte Alkohollösung
und eines Steuerrechners, der mit dem Alkohol-Analysator
und der Alkohol-Beschickungsvorrichtung gekoppelt ist,
wobei mittels des automatischen Alkohol-Analysators die
Alkoholkonzentration in der Fermentationsbrühe auf Anweisung
des Steuerrechners in vorgegebenen Intervallen über
mehrere Cyclen periodisch gemessen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) mittels des Steuerrechners die Beschickungsmenge für die Alkohollösung in die Fermentationsbrühe berechnet wird als Differenz zwischen der gemessenen Alkoholkonzentration und einer optimalen Alkoholkonzentration in der Fermentationsbrühe und dem Alkoholverbrauch während jedes Meßcyclus; und
- b) mittels der Alkohol-Beschickungsvorrichtung mittels eines Steuersignals aus dem Steuerrechner entsprechend dem Ergebnis der Berechnung in der Stufe (a) die Alkoholbeschickung in der berechneten Menge bewirkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Behälter verwendet werden, von denen jeder eine
Fermentationsbrühe zur Herstellung von Essig enthält,
daß die Alkohol-Beschickungsvorrichtung mit jedem der Behälter
gekoppelt ist und die periodische Messung der Alkoholkonzentration
in der Fermentationsbrühe in jedem Behälter
in Cyclen in vorgegebenen Intervallen durchgeführt wird, daß
der Steuerrechner die Beschickungsmenge für die Alkohollösung
für jeden Fermentationsbehälter getrennt berechnet
und die Alkoholbeschickung in der berechneten Menge für
jeden Behälter unabhängig und individuell bewirkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alkoholkonzentration in jedem Behälter in Intervallen
von 2 h oder weniger gemessen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Alkoholkonzentration in jedem Behälter in Intervallen
von 15 min bis 1 h gemessen wird.
5. Verfahren zur Herstellung von Essig durch Essigsäure-
Fermentation unter Verwendung eines automatischen Alkohol-
Analysators zur Bestimmung der Alkoholkonzentration in einer
Fermentationsbrühe, einer Beschickungsvorrichtung für die
in die Fermentationsbrühe eingeführte Alkohollösung und eines
Steuerrechners, der mit dem Alkohol-Analysator und der
Alkohol-Beschickungsvorrichtung gekoppelt ist, wobei mittels
des automatischen Alkohol-Analysators die Alkoholkonzentration
in der Fermentationsbrühe auf Anweisung des Steuerrechners
in vorgegebenen Intervallen über mehrere Cyclen periodisch
gemessen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) mittels des Steuerrechners die Beschickungsmenge für die Alkohollösung in die Fermentationsbrühe berechnet wird auf der Basis des Anstiegs der Essigsäurekonzentration, der Essigsäurekonzentration und der Gesamtkonzentration in der Fermentationsbrühe während jedes Meßcyclus; und
- b) mittels der Alkohol-Beschickungsvorrichtung mittels eines Steuersignals aus dem Steuerrechner entsprechend dem Ergebnis der Berechnungen in der Stufe (a) die Alkoholbeschickung in der berechneten Menge bewirkt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Behälter verwendet werden, von denen jeder eine
Fermentationsbrühe zur Herstellung von Essig enthält,
daß die Alkohol-Beschickungsvorrichtung mit jedem der Behälter
gekoppelt ist und die periodische Messung der Alkoholkonzentration
in der Fermentationsbrühe in jedem Behälter
in Cyclen in vorgegebenen Intervallen durchgeführt wird, daß
der Steuerrechner die Beschickungsmenge für die Alkohollösung
für jeden Fermentationsbehälter getrennt berechnet
und die Alkoholbeschickung in der berechneten Menge für
jeden Behälter unabhängig und individuell bewirkt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alkoholkonzentration in jedem Behälter in Intervallen
von 2 h oder weniger gemessen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Alkoholkonzentration in jedem Behälter in Intervallen
von 15 min bis 1 h gemessen wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Representative=s name: TUERK, D., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GILLE, C., DIPL |
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PK | Publication date corrected |
Effective date: 19880121 |
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8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: "AUF DEM TITELBLATT DER PATENTSCHRIFT IST DER VEROEFFENTLICHUNGSTAG DER PATENTERTEILUNG ZU AENDERN IN 21.01.88" |
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