DE3513914C2 - - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer härtbaren
Beschichtungsmasse für Polypropylenharze gemäß Oberbegriff des
Hauptanspruches, die zum Schutz und zur Verschönerung von Polypropylenharzen
eingesetzt werden kann, wie Polypropylen, Ethylen/Propylen-Copolymeren,
Ethylen/Propylen/Dien-Copolymeren, welche beim Auftragen
auf Blätter, Folien oder Formprodukte aus diesen Polypropylenharzen
zufriedenstellende Eigenschaften im Hinblick auf die Haftung, das
Aussehen, die Benzinbeständigkeit, die Biegefestigkeit, die Schlagbeständigkeit,
die Feuchtigkeitsbeständigkeit, die Wasserbeständigkeit besitzt.
Polypropylenharze werden mehr und mehr in großem Umfang in industriellem
Maßstab als Materialien für elektrische Haushaltsgeräte oder Kraftfahrzeugteile
verwendet, da sie neben ihrem geringen Gewicht und ihrem
günstigen Preis ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen, beispielsweise
gute chemische Beständigkeit, Ozonbeständigkeit und Wärmebeständigkeit
und ausgezeichnete elektrische Eigenschaften etc., so daß davon
auszugehen ist, daß die Polypropylenharze diejenigen Materialien
darstellen, für die in der Zukunft mit einer erheblichen Nachfrage zu rechnen
ist.
Trotz dieser vorteilhaften Eigenschaften finden Polypropylenharze im Fall
von Kraftfahrzeugbauteilen nur beschränkte Anwendung, trotz der Tatsache,
daß aus Gründen der Energieeinsparung eine Reihe von Kunststoffmaterialien
zur Gewichtsverringerung eingesetzt wird, und zwar in jährlich
steigenden Mengen. Eines der Hindernisse der breiteren Anwendung
von Polypropylenharzen ist in ihrer Unpolarität und ihrer Kristallinität zu
sehen, was die Beschichtung und die Haftung der aufgebrachten Materialien
erschwert. Es besteht daher ein starkes Bedürfnis zur Entwicklung einer
Beschichtungsmasse, die eine verbesserte Haftung an Polypropylenharzen
zeigt. Bislang wurde beim Bedrucken oder Beschichten von Polypropylenharzen
die Haftung durch Behandlungen wie Koronaentladung,
verbessert. Diese Methoden besitzen jedoch Nachteile dadurch, daß
sie nicht dazu geeignet sind, Formprodukte mit komplizierten Oberflächen
gleichmäßig zu behandeln. Daher wurden als Beschichtungsmethoden
ohne diese Vorbehandlungen Verfahren vorgeschlagen, bei denen verschiedenartige
Beschichtungsgrundierungen mit guter Haftung an Polypropylen
angewandt werden. Diese schließen beispielsweise Beschichtungsgrundierungen
ein, die einen cyclisierten Kautschuk, ein aromatisches
Erdölharz, ein öllösliches Phenolharz, ein Cumaron-Inden-Harz
und ein chloriertes Polyolefin enthalten, wie es in den veröffentlichten japanischen
Patenten 18 089/1974 und 5 214/1974 beschrieben ist. Diese
Materialien besitzen jedoch Nachteile dadurch, daß die Haftung der aufzubringenden
Deckschichten unzureichend ist, wenngleich diese Materialien
eine ausgezeichnete Haftung an Polypropylen besitzen, und daß selbst
dann, wenn die Haftung an Polypropylen und der oberen Deckschicht zufriedenstellend
ist, diese Materialien eine unzureichende Lösungsmittelbeständigkeit
aufweisen. Insbesondere im Fall von beschichteten Produkten,
die im Freien eingesetzt werden sollen, wie Kraftfahrzeuge oder Motorräder,
sind Beschichtungsmaterialien notwendig, die neben einer guten
Haftung eine bessere Witterungsbeständigkeit aufweisen und gegen Benzin
beständig sind. Zur Erfüllung dieser Anforderungen ist in der JP-OS
76 433/1981 eine Beschichtungsmasse, die ein chloriertes Polyolefin, ein
basischen Stickstoff enthaltendes Acrylcopolymer und ein Epoxidharz
enthält, und in der JP-OS 50 971/1981 eine Beschichtungsmasse vorgeschlagen
worden, die dadurch gebildet wird, daß man ein Epoxidharz in
ein chloriertes Polyolefin und ein Copolymer aus einem basischen Stickstoff
enthaltenden Acrylmonomer und einem weiteren Acrylmonomer einarbeitet.
Zur Erzielung eines zufriedenstellenden Filmbildungsvermögens
sollte jedoch der Gehalt des chlorierten Polyolefins in dem Beschichtungsharz
verringert werden. Dadurch ergeben sich aber Probleme dahingehend,
daß die Massen eine unzureichende Haftung an Polypropylenharzen
für allgemeine Anwendungszwecke zeigen, wenngleich sie an spezifischen
Polypropylenharzen haften.
Es ist aus der DE-AS 20 05 482 weiterhin bekannt, daß ein chloriertes Produkt
eines carboxylgruppenhaltigen Poly-α-Olefins als Grundierbeschichtungsmaterial
verwendet werden kann. Dieses Material besitzt jedoch
keine Lösungsmittelbeständigkeit.
Zur Lösung der oben beschriebenen Probleme haben die Erfinder die Reaktivität
der Carboxylgruppen oder Säureanhydridgruppen mit Epoxygruppen
erkannt und bereits eine Beschichtungsmasse vorgeschlagen, die ein
mit Carboxylgruppen oder Säureanhydridgruppen modifiziertes chloriertes
Polyolefin (I) und eine Verbindung oder ein Harz (II), die bzw. das mindestens
2 Epoxygruppen pro Molekül aufweist, als Hauptbestandteile enthält,
wie es in der DE-OS 33 38 582 beschrieben ist. Nach dem Zusatz des
Epoxydharzes und eines Aminkatalysators wird das modifizierte und chlorierte
Polyolefin sofort auf die Oberflächen des zu behandelnden Polypropylen
aufgetragen. Diese Methode hat daher den Nachteil, das die Materialien
eine zu lange Härtungszeit zur Bildung des gehärteten Films benötigen
und Deckschichten ergeben, die bezüglich ihrer Eigenschaften nicht
voll zu befriedigen vermögen.
Die Aufgabe der folgenden Erfindung besteht nun darin, diesen Nachteil
zu überwinden.
Es hat sich nunmehr gezeigt, daß diese Aufgabe gelöst werden kann durch
ein Verfahren zur Herstellung dieser härtbaren Beschichtungsmasse, bei
dem die Carboxylgruppen oder Säureanhydridgruppen des Polyolefins mit
den Epoxygruppen, der Verbindung oder des Harzes teilvernetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher das Verfahren gemäß Hauptanspruch.
Die Unteransprüche betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen
dieses Erfindungsgegenstandes.
Das erfindungsgemäß eingesetzte chlorierte Polyolefin (I) kann in an sich
bekannter Weise hergestellt werden. Gemäß einem Beispiel einer solchen
Herstellungsmethode werden Polyolefinharze, wie kristallines Polypropylen,
amorphes Polypropylen, Polybuten-1, Polypenten-1,4-Methylpenten-1,
Polyethylen niedriger Dichte oder Ethylen/Propylen-Copolymere
in der Hitze allein oder in Form einer Mischung aus zwei oder
mehreren Harzen geschmolzen. Erforderlichenfalls kann man durch eine
thermische Zersetzung die Viskosität vermindern. Nach dem Modifizieren
des geschmolzenen Polyolefinharzes mit einer ungesättigten Polycarbonsäure
oder einem Säureanhydrid davon in Gegenwart eines Radikalbildners
unter Anwendung entweder eines absatzweise geführten Verfahrens
oder eines kontinuierlichen Verfahrens wird das modifizierte Harz zum
Zwecke der Chlorierung in einem Lösungsmittel dispergiert oder gelöst.
Dann bewirkt man die Chlorierungsreaktion durch Einblasen von gasförmigem
Chlor bei einer Temperatur von 50 bis 120°C entweder in Gegenwart
eines Katalysators oder unter Bestrahlung mit ultravioletter Strahlung
und unter Druck oder bei Atmosphärendruck, wodurch man das gewünschte
chlorierte Polyolefin (I) erhält.
Als Radikalbildner für die Modifizierungsreaktion verwendet
man beispielsweise Peroxide, wie Di-tert.-butylperoxid,
tert.-Butylhydroperoxid, Dicumylperoxid, Benzoylperoxid,
tert.-Butylperoxid-benzoat, Methylethylketonperoxid
oder Di-tert.-butyldiperphthalat oder Azonitrile,
wie Azobisisobutyronitril oder Azobisisopropionitril. Als
ungesättigte Polycarbonsäuren oder deren Säureanhydride,
die für die Modifizierungsreaktion eingesetzt werden,
kann man beispielsweise Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid,
Citraconsäure, Citraconsäureanhydrid, Fumarsäure, Mesaconsäure,
Itaconsäure, Itaconsäureanhydrid, Aconitsäure oder
Aconitsäureanhydrid verwenden.
Die Verseifungszahl des mit der ungesättigten Polycarbonsäure
oder ihrem Säureanhydrid modifizierten Polyolefins
beträgt mindestens 6 und liegt vorzugsweise im Bereich
von 10 bis 60. Bei einer zu niedrigen Verseifungszahl wird
der durch die Vernetzung mit der Epoxygruppen aufweisenden
Verbindung oder dem Harz (II) erzielte Effekt beeinträchtigt,
was zu einer Verminderung der Lösungsmittelbeständigkeit
führen würde. Wenn andererseits die Verseifungszahl
zu groß ist, ergibt sich eine Verschlechterung
der Haftung an Polypropylenharzen. Der Chlorierungsgrad
des chlorierten Polyolefins (I) liegt zwischen 10 Gew.-%
und 50 Gew.-% und vorzugsweise im Bereich von 15 bis
35 Gew.-%. Wenn der Chlorierungsgrad zu gering ist, ergibt
sich eine zu geringe Löslichkeit, während bei einem
zu hohen Chlorierungsgrad die Haftung an Polypropylenharzen
nachläßt.
Die Verbindung oder das Harz (II), die bzw. das mindestens
zwei Epoxygruppen pro Molekül aufweist und erfindungsgemäß
verwendet wird, besitzt vorzugsweise eine gute
Verträglichkeit mit dem chlorierten Polyolefin (I). Als
Verbindungen oder Harze dieser Art kann man Harze des Bisphenol-A-Typs
und des Glycidylether-Typs von mehrwertigen
Alkoholen, beispielsweise Ethylenglykolglycidylether, Propylenglykolglycidylether,
Glycerinpolyglycidylether oder Sorbitpolyglycidylether
nennen. Weiterhin kann man auch
cyclische aliphatische Epoxidharze, die man durch Oxidieren
von Olefinen mit Persäuren erhält, und Acryl-Epoxidverbindungen,
die man durch Copolymerisieren von Glycidylmethacrylat
mit Methacrylat erhält, verwenden, und
zwar jene, die mindestens zwei Epoxygruppen pro Molekül
aufweisen.
Bei der Umsetzung der Erfindung in die Praxis ist es bevorzugt,
ein Gewichtsverhältnis von chloriertem Polyolefin
(I) zu der Verbindung oder dem Harz (II) mit Epoxygruppen
von 100 : 0,5 bis 50 anzuwenden. Dies beruht auf
der Tatsache, daß dann, wenn die Verbindung oder das Harz
(II) mit Epoxygruppen in einem Verhältnis von nicht mehr
als 0,5 eingesetzt wird, die Lösungsmittelbeständigkeit
unzureichend ist, während andererseits bei einem Verhältnis
von mehr als 50 die Haftung an Blättern, Folien oder
Formprodukten aus dem Polypropylenharz zu gering ist.
Zur Förderung der Vernetzungsreaktion zwischen den Epoxygruppen
und den Carboxylgruppen oder Säureanhydridgruppen
ist es bevorzugt, einen basischen Katalysator zuzusetzen,
d. h., ein tertiäres Amin, wie Pyridin, Isochinolin, Chinolin,
N,N-Dimethylcyclohexylamin, Triethylamin, Benzyldimethylamin,
1,8-Diazo-bicycloundecen-7 und deren Aminsalze,
Zinnoctylat oder BF₃-Monoethylamin.
Diese Promotoren können in einer Menge von 0,01 Gew.-%
bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt
des chlorierten Polyolefins (I), zugesetzt werden, wenngleich
die Erfindung nicht auf diesen Bereich beschränkt
sein soll. Auch im Fall von Säureanhydridgruppen kann man
als Reaktionsinitiatoren Polyole, wie Ethylenglykol, Trimethylolpropan
oder Polypropylenglykol zugeben.
Die erfindungsgemäß vorab erfolgende Teilvernetzungsreaktion
zwischen dem chlorierten Polyolefin (I) und der Epoxidverbindung
oder dem Epoxidharz (II) kann wie folgt
durchgeführt werden: nach dem Chlorieren des mit der ungesättigten
Polycarbonsäure oder ihrem Säureanhydrid modifizierten
Polyolefins in dem Chlorierungslösungsmittel
wird das Lösungsmittel abdestilliert und durch ein aromatisches
Lösungsmittel, wie Toluol oder Xylol ersetzt. Zu
dem in dieser Weise erhaltenen chlorierten Polyolefin (I)
wird die Verbindung oder das Harz (II), die bzw. das mindestens
zwei Epoxygruppen pro Molekül aufweist, zugesetzt,
wonach die Mischung einer Wärmebehandlung unterworfen
wird.
Bei der erfindungsgemäß durchgeführten Teilvernetzungsreaktion,
beispielsweise bei der Reaktion des mit Maleinsäureanhydrid
modifizierten chlorierten Polyolefins (I) mit
der Epoxidverbindung oder dem Epoxidharz (II) nimmt mit
dem Fortschreiten der Reaktion des chlorierten Polyolefins
(I) mit der Verbindung oder dem Harz (II), die bzw.
das Epoxygruppen aufweist, die Absorption im Bereich von
1780 cm-1, die mit Hilfe eines Infrarot-Spektrophotometers
gemessen wird und auf Maleinsäureanhydrid zurückgeht,
ab, während die Absorption im Bereich von 1730 cm-1
als Folge der Esterbildung zunimmt, wobei gleichzeitig
die Viskosität der Lösung ansteigt. Zu diesem Zeitpunkt
kann die Reaktionszeit durch Zugabe eines Katalysators,
wie eines tertiären Amins, verkürzt werden.
Als Lösungsmittel für die erfindungsgemäße härtbare Beschichtungsmasse
sind aromatische Lösungsmittel, wie Toluol
oder Xylol am stärksten bevorzugt. Weiterhin stellen
Lösungsmittel auf der Grundlage von gesättigten cyclischen
Kohlenwasserstoffen, wie Cyclohexan, Methylcyclohexan
oder Ethylcyclohexan, ebenfalls gute Lösungsmittel
dar. Daneben kann man Lösungsmittel, wie Esterlösungsmittel,
Ketonlösungsmittel, Alkohollösungsmittel in
Form von Mischungen ebenfalls einsetzen. Als Füllstoffe
kann man anorganische Pigmente, wie Titandioxid, Talkum oder
Calciumcarbonat, und auch organische Pigmente verwenden.
Ein Wesen der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen,
daß durch die zuvor durchgeführte Teilvernetzungsreaktion
zwischen dem chlorierten Polyolefin (I), welches man durch
Chlorieren des mit einer ungesättigten Polycarbonsäure
oder ihrem Säureanhydrid modifizierten Polyolefins erhalten
hat, und der Epoxidverbindung oder dem Epoxidharz (II),
die bzw. das mindestens zwei Epoxygruppen pro Molekül aufweist,
der Nachteil der langen Härtungszeit überwunden
wird, der bei der früher vorgeschlagenen Beschichtungsmasse
gemäß der DE-OS 33 38 582
auftritt, so daß die Zeit zur Bildung des gehärteten
Films oder der gehärteten Schicht wesentlich verkürzt
werden kann.
Mit der erfindungsgemäßen härtbaren Beschichtungsmasse,
die man auf die Oberfläche von Platten, Blättern, Folien
oder Formgegenständen aus den Polypropylenharzen aufbringt,
kann man durch Trocknen der härtbaren Beschichtungsmasse
bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur
bis 150°C nach dem Trocknenlassen an der Luft bei
Raumtemperatur einen fertigen Deckfilm erhalten. Der in
dieser Weise erhaltene Film zeigt außergewöhnliche Eigenschaften
im Hinblick auf das Aussehen, die Benzinbeständigkeit,
die Wasserbeständigkeit, die Feuchtigkeitsbeständigkeit,
die chemische Beständigkeit, die Biegefestigkeit
oder die Schlagfestigkeit. Im Vergleich zu anderen
Beschichtungsfilmen, die für ähnliche Zwecke verwendet
werden, zeichnet sich die erfindungsgemäße härtbare
Beschichtungsmasse durch eine wesentlich gesteigerte Haftung
an dem Substrat aus und kann nicht nur auf Polypropylenharz
aufgebracht werden, sondern auch auf Substrate
aus anderen Kunststoffmaterialien, Holz oder Beton.
Die erfindungsgemäße Beschichtungsmasse kann auch als Grundierungsbeschichtungsmaterial
eingesetzt werden. Als Deckschichtmaterialien
kann man hierfür die zur Verfügung stehenden
Beschichtungsmaterialien einsetzen, beispielsweise
Urethanharzbeschichtungsmassen, Melaminharzbeschichtungsmassen,
Epoxidharzbeschichtungsmassen, Acrylharzbeschichtungsmassen,
Alkydharzbeschichtungsmassen. Im Vergleich
zu den Filmen, die unter Anwendung herkömmlicher
Grundierungsbeschichtungsmaterialien gebildet werden, erhält
man mit der erfindungsgemäßen Beschichtungsmasse einen
Film mit verbesserter Benzinbeständigkeit, Wasserbeständigkeit,
Feuchtigkeitsbeständigkeit, chemischer Beständigkeit,
Biegefestigkeit oder Schlagfestigkeit, wobei
dieser Film eine starke Haftung sowohl an dem Substrat
als auch an dem darüberliegenden Deckmaterial zeigt.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Man beschickt einen mit einem Rührer, einem Tropftrichter
und einem Kühler zum Rückflußkondensieren des Monomers
ausgerüsteten Dreihalskolben mit 500 g isotaktischem Polypropylen
mit einer Schmelzviskosität von etwa 2,6 Pas
bei 180°C und schmilzt das Polypropylen vollständig
in einem Ölbad, welches bei einer konstanten Temperatur
von 180°C gehalten wird. Nach dem Verdrängen der
Gasatmosphäre des Kolbens mit Stickstoff während etwa 10 Minuten
gibt man im Verlauf von etwa 5 Minuten unter Rühren
20 g Maleinsäureanhydrid zu. Dann gibt man über den
Tropftrichter im Verlauf von 30 Minuten eine Lösung von
2 g Di-tert.-butylperoxid in 10 ml Heptan zu, wobei man
das System bei 180°C hält. Nach dem Ablaufenlassen der
Reaktion während einer weiteren Stunde zieht man das
nichtumgesetzte Maleinsäureanhydrid im Verlauf von etwa
30 Minuten ab, währenddem man den Innenraum des Kolbens
mit einer Pumpe evakuiert.
Die Verseifungszahl des erhaltenen Reaktionsprodukts beträgt
26. Anschließend überführt man 300 g dieses Produkts
in einen mit Glas ausgekleideten Reaktionskessel.
Man gibt 5 Liter Tetrachlorkohlenstoff zu und bläst nach
dem Lösen des Materials bei einer Temperatur von 110°C
und einem Druck von 1,96 bar unter Bestrahlung
mit ultravioletter Strahlung gasförmiges Chlor von unten
in den Kolben ein, bis man einen Chlorierungsgrad von 24 Gew.-%
erreicht hat. Nach Beendigung der Reaktion destilliert
man den als Lösungsmittel eingesetzten Tetrachlorkohlenstoff
in einer Verdampfungseinrichtung ab und verdrängt
das Lösungsmittel durch Toluol, so daß man eine
20gew.-%ige Lösung des mit Maleinsäureanhydrid modifizierten
und chlorierten Polypropylens in Toluol erhält.
Unter Verwendung von 500 g isotaktischem Polypropylen,
wie es in Beispiel 1 eingesetzt worden ist, 30 g Maleinsäureanhydrid
und 2 g Di-tert.-butylperoxid bildet man
nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 ein mit Maleinsäureanhydrid
modifiziertes Polypropylen mit einer Verseifungszahl
von 37. Anschließend bewirkt man die Chlorierungsreaktion
nach der Verfahrensweise des Beispiels 1
unter Bildung einer 20gew.-%igen Lösung des auf einen
Chlorierungsgrad von 26 Gew.-% chlorierten, mit Maleinsäureanhydrid
modifizierten Polypropylens in Toluol.
Zu 500 g eines Ethylen/Propylen-Copolymers mit einer
Schmelzviskosität bei 180°C von etwa 5 Pas und
einem Ethylengehalt von 4,2 Gew.-% gibt man 30 g Maleinsäureanhydrid
und 3 g Di-tert.-butylperoxid, wobei man
das Maleinsäureanhydrid und das Di-tert.-butylperoxid
gleichzeitig und nacheinander im Verlauf von etwa 30 Minuten
bei einer Reaktionstemperatur von 200°C zusetzt. Abgesehen
davon arbeitet man nach der Verfahrensweise von
Beispiel 1. Die Verseifungszahl des in dieser Weise erhaltenen,
mit Maleinsäureanhydrid modifizierten Ethylen/Propylen-Copolymers
beträgt 32. Anschließend bewirkt man die
Chlorierungsreaktion ähnlich der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise unter Bildung einer 20gew.-%igen Lösung des
chlorierten, mit Maleinsäureanhydrid modifizierten Ethylen/Propylen-Copolymers
mit einem Chlorierungsgrad von
27 Gew.-% in Toluol.
Man beschickt einen mit einem Rührer, einem Thermometer
und einem Kühler zum Rückflußsieden des Lösungsmittels
ausgerüsteten Dreihalskolben mit 500 g des gemäß Beispiel
2 erhaltenen chlorierten Produkts (20gew.-%ige
Lösung in Toluol). Man gibt dann 10 g eines Epoxidharzes
(ein Kondensationsprodukt aus Bisphenol A
und Epichlorhydrin mit einem Epoxyäquivalent von 184 bis
194) und
als Reaktionspromotor 1 g einer 10gew.-%igen Lösung eines
Amin-Katalysators in Xylol (2-Ethylenhexansäuresalz von
1,8-Diazabicyclo(5,4,0)undecen-7) zu. Die Lösungsviskosität
dieses Materials beträgt bei 25°C 2,2×10-2 Pas.
Man läßt dann den Kolbeninhalt während 5 Stunden bei 85°C
unter Rühren reagieren und erhält ein Reaktionsprodukt mit
einer Lösungsviskosität bei 25°C von 3,9×10-2 Pas,
dessen Verhältnis der mit Hilfe eines Infrarotspektrophotometers
gemessenen Extinktion im Bereich von
1780 cm-1, die auf Maleinsäureanhydrid zurückgeht, und der
Extinktion im Bereich von 1730 cm-1, die auf den Ester zurückgeht,
nämlich der Wert von Extinktion bei etwa 1730 cm-1/Extinktion
bei etwa 1780 cm-1 0,40 beträgt. Anschließend
vermischt man 30 g Titandioxid mit 350 g dieses Produkts
und dispergiert das Pigment während 1 Stunde unter
Verwendung einer Sandmühle. Dann gibt man 4 g des Epoxidharzes
und 6 g einer 10gew.-%igen Lösung
des Reaktionspromotors in Xylol zu. Anschließend
verdünnt man die Mischung mit Toluol auf eine
geeignete Viskosität und spritzt sie in Form einer Schicht
auf eine Polypropylenplatte (2×50×80 mm) auf, deren
Oberfläche man zuvor mit Toluol gewaschen hat. Nach dem
Trocknen an der Luft während etwa 15 Minuten bei Raumtemperatur
trocknet man die beschichtete Oberfläche während
30 Minuten bei 130°C. Dann läßt man das Material während
24 Stunden bei Raumtemperatur stehen und führt dann die
Untersuchungen des Films durch. Die hierbei erhaltenen
Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengestellt.
Man vermischt 500 g des gemäß Beispiel 2 erhaltenen chlorierten
Produkts (20gew.-%ige Lösung in Toluol) mit
10 g eines Epoxidharzes (Sorbit-Polyglycidylether
mit einem Epoxyäquivalent von 170)
und läßt
die Mischung während 12 Stunden bei 85°C unter Anwendung
der in Beispiel 4 beschriebenen Vorrichtung reagieren.
Die Lösungsviskosität dieser Mischung bei 25°C beträgt
vor der Reaktion 2,2×10-2 Pas. Nach der Reaktion
beträgt die Lösungsviskosität des Produkts bei 25°C
4,5×10-2 Pas, während das Extinktionsverhältnis
der Extinktion bei etwa 1730 cm-1/Extinktion bei etwa
1780 cm-1 0,56 beträgt.
Anschließend vermischt man 350 g des in der obigen Weise
erhaltenen Produkts mit 30 g Titandioxid und dispergiert
das Pigment während 1 Stunde unter Verwendung einer Sandmühle.
Dann gibt man eine Lösung von 3 g des Epoxidharzes,
welches man in 10 g Ethylacetat gelöst
hat, und 7 g einer 10gew.-%igen Lösung des Reaktionspromotors
von Beispiel 4 in Xylol zu. Anschließend
bereitet man eine Testplatte nach der Verfahrensweise
des Beispiels 1 und führt die Untersuchungen des Films
durch. Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der
Tabelle I angegeben.
Man vermischt 5 g des gemäß Beispiel 3 erhaltenen chlorierten
Produkts (20gew.-%ige Lösung in Toluol) mit 7 g
eines Epoxidharzes (Diglycerin-Polyglycidylether
mit einem Epoxyäquivalent von 155)
und gibt weiterhin
1 g einer 10gew.-%igen Lösung des Reaktionspromotors
von Beispiel 4 in Xylol zu und läßt die Mischung
während 2 Stunden bei 85°C unter Anwendung der in Beispiel
4 beschriebenen Vorrichtung reagieren.
Die Lösungsviskosität dieser Mischung vor der Reaktion
beträgt bei 25°C 3,3×10-1 Pas. Nach der Reaktion
beträgt die Lösungsviskosität des Produkts bei 25°C
5,5×10-2 Pas, während das Verhältnis von Extinktion
bei etwa 1730 cm-1/Extinktion bei etwa 1780 cm-1
0,45 beträgt.
Anschließend vermischt man 350 g dieses Produkts mit 30 g
Titandioxid und dispergiert das Pigment während 1 Stunde
unter Verwendung einer Sandmühle. Dann gibt man eine Lösung
von 3 g des Epoxidharzes, welches
man in 10 g Ethylacetat gelöst hat, und 6 g einer
10gew.-%igen Lösung des Reaktionspromotors
in Xylol zu. Anschließend trägt man die Mischung
in Form einer Schicht ähnlich der in Beispiel 4
beschriebenen Weise auf eine Polypropylenplatte (2×50×80 mm)
auf. Nach dem Trocknen an der Luft während etwa
15 Minuten trocknet man die beschichtete Oberfläche während
30 Minuten bei 120°C. Dann läßt man während 24 Stunden
im Raum stehen und untersucht dann den Film. Die hierbei
erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
Die Lösungsviskosität des gemäß Beispiel 2 erhaltenen
chlorierten Produkts (20gew.-%ige Lösung in Toluol) beträgt
bei 25°C 2,2×10-2 Pas. Ohne eine Vorreaktion
vermischt man 350 g dieser Lösung mit 30 g Titandioxid
und dispergiert das Pigment während einer Stunde
unter Verwendung einer Sandmühle. Dann gibt man 11 g des
Epoxidharzes von Beispiel 4 und 7 g einer 10gew.-%igen
Lösung des Amin-Katalysators von Beispiel 4
in Xylol als Reaktionspromotor zu. Nach der Herstellung
der Testplatte nach der Verfahrensweise des Beispiels 4
führt man die Untersuchungen des Films durch. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
Die Lösungsviskosität des gemäß Beispiel 2 erhaltenen
chlorierten Produkts (20gew.-%ige Lösung in Toluol) beträgt
bei 25°C 2,2×10-2 Pas. Ohne die Reaktion
ablaufen zu lassen vermischt man 350 g dieser Lösung mit
30 g Titandioxid und dispergiert das Pigment während 1 Stunde
unter Verwendung einer Sandmühle. Anschließend
gibt man eine Lösung von 10 g des Epoxidharzes von Beispiel 5
in Form einer Lösung in 20 g Ethylacetat und
7 g einer 10gew.-%igen Lösung des Reaktionspromotors
von Beispiel 4 in Xylol zu. Nach dem Bilden der Testplatte
nach der Verfahrensweise des Beispiels 4 führt man
die Untersuchung des Films durch. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle I aufgeführt.
Die Lösungsviskosität des gemäß Beispiel 3 erhaltenen
chlorierten Produkts (20gew.-%ige Lösung in Toluol) beträgt
bei 25°C 3,3×10-2 Pas. Ohne die Reaktion
ablaufen zu lassen vermischt man 350 g dieser Lösung mit
30 g Titandioxid und dispergiert das Pigment während einer
Stunde unter Verwendung einer Sandmühle. Dann gibt
man eine Lösung von 7,8 g des Epoxidharzes von Beispiel 6
in 20 g Ethylacetat und weiterhin 7 g einer
10gew.-%igen Lösung des Reaktionspromotors von Beispiel 4
in Xylol zu. Man bringt die Mischung nach der
Verfahrensweise von Beispiel 4 in Form einer Schicht auf
eine Polypropylenplatte (2×50×80 mm) auf. Nach dem
Trocknen an der Luft während etwa 15 Minuten trocknet man
die beschichtete Oberfläche während 30 Minuten bei 120°C.
Dann läßt man sie während 24 Stunden im Raum stehen und
führt die Untersuchungen des Films durch. Die Ergebnisse
sind ebenfalls in der Tabelle I aufgeführt.
Haftung: Auf der beschichteten Oberfläche werden 100 Gitterabschnitte
durch kreuzweises Einritzen in einem Abstand
von 1 mm bis auf die Substratoberfläche gebildet. Dann
wird ein Cellophanklebstreifen fest auf dem Gitter aufgebracht
und dann in einem Winkel von 180° abgezogen. Anschließend
zählt man die Anzahl der verbliebenen Gitterabschnitte,
die nicht abgelöst worden sind, aus.
Benzinbeständigkeit: Auf der beschichteten Oberfläche erzeugt
man einen X-förmigen Kratzer, der bis zur Substratoberfläche
reicht. Nach dem Eintauchen in Benzin (Normal)
während 2 Stunden bei 25°C untersucht man den Zustand des
Films.
Biegefestigkeit: Man untersucht den Zustand des Films nach
dem Biegen um 180° um einen Kern mit einem Durchmesser von
12,7 mm.
Schlagfestigkeit: Man verwendet ein Schlag-Prüfgerät
mit einem Schlagkern mit einem Durchmesser
von 12,7 mm und einer Belastung von 500 g. Man
läßt den Kern aus einer Höhe von 50 cm auf die Oberfläche
fallen und mit einem Abstand von 25 cm von der Rückseite.
Wasserbeständigkeit: Nach dem Eintauchen in warmes Wasser
mit einer Temperatur von 50°C während 240 Stunden untersucht
man den Zustand des Films.
Feuchtigkeitsbeständigkeit: Man läßt den Film in einer
Atmosphäre mit einer Temperatur von 50°C und einer relativen
Feuchtigkeit von mehr als 98% während 240 Stunden
stehen, wonach man den Zustand des Films untersucht.
Zwischen den chlorierten Produkten, die zuvor einer Teilvernetzungsreaktion
unterworfen worden sind, wie jenen der
Beispiele 4, 5 und 6, und jenen Produkten, die dieser Reaktion
nicht unterworfen worden sind (Vergleichsbeispiele 1,
2 und 3) ist ein deutlicher Unterschied im Hinblick auf
die Benzinbeständigkeit, die Wasserbeständigkeit und die
Feuchtigkeitsbeständigkeit zu erkennen, was ein Vergleich
der Ergebnisse der Tabelle I ohne weiteres zeigt.
Man mischt 4 g des Epoxidharzes von Beispiel 4 in 500 g
des gemäß Beispiel 1 erhaltenen chlorierten Produkts
(20gew.-%ige Lösung in Toluol) ein und gibt weiterhin
0,5 g einer 10gew.-%igen Lösung des Reaktionspromotors
von Beispiel 4 zu. Man läßt die Mischung während 15 Stunden
bei 85°C unter Anwendung der in Beispiel 4 beschriebenen
Vorrichtung reagieren.
Die Lösungsviskosität dieser Mischung vor der Reaktion
beträgt bei 25°C 2,5×10-2 Pas. Nach der Reaktion
beträgt die Lösungsviskosität des erhaltenen Produkts
bei 25°C 2,8×10-2 Pas, während das Verhältnis
von Extinktion bei etwa 1730 cm-1/Extinktion bei
etwa 1780 cm-1 0,23 beträgt.
Anschließend vermischt man 200 g dieses Produkts mit 4 g
Titandioxid und 0,1 g Ruß, wonach man die Pigmente während
1 Stunde unter Anwendung einer Sandmühle dispergiert.
Anschließend verdünnt man die Mischung mit Toluol
auf einen geeigneten Wert und spritzt sie auf eine Polypropylenplatte
(2×50×80 mm) auf, deren Oberfläche
man zuvor mit Toluol gewaschen hat, so daß man letztlich
einen Film mit einer Dicke von 5 bis 10 µm erhält. Nach
einigen Minuten spritzt man ein härtbares Zweikomponenten-Urethanbeschichtungsmaterial
unter Erzeugung einer Filmdicke
von 30 bis 40 µm auf. Nach dem Trocknen an der Luft
während etwa 15 Minuten trocknet man die beschichtete
Oberfläche während 30 Minuten bei 80°C und läßt sie dann
während 24 Stunden im Raum stehen, wonach man die Untersuchung
des Films durchführt. Der erhaltene Film zeigt eine
ausgezeichnete Benzinbeständigkeit, Biegefestigkeit,
Schlagfestigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit und Wasserbeständigkeit
und auch eine sehr zufriedenstellende
Haftung.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer härtbaren Beschichtungsmasse für
Polypropylenharze enthaltend als Hauptbestandteil ein durch Chlorieren
eines mit einer, zwei oder mehreren Verbindungen aus der ungesättigte
Polycarbonsäuren und deren Säureanhydride umfassenden Gruppe modifizierten
Polyolefins mit einer Verseifungszahl von 6 bis 60 bis zu einem
Chlorierungsgrad von 10 Gew.-% bis 50 Gew.-% gebildetes chloriertes Polyolefin
(I) und eine Verbindung und/oder ein Harz (II) mit mindestens
zwei Epoxygruppen pro Molekül, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Carboxylgruppen oder Säureanhydridgruppen des Polyolefins (I) mit den
Epoxygruppen der Verbindung und/oder des Harzes (II) mit mindestens
zwei Epoxygruppen pro Molekül in Gegenwart von 0,01 bis 5,0 Gew.-% eines
basischen Katalysators teilvernetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das
chlorierte Polyolefin (I) und die Verbindung oder das Harz (II) mit Epoxygruppen
in einem Gewichtsverhältnis von 100 : 0,5 bis 50 einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
basischen Katalysator ein tertiäres Amin einsetzt.
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