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Streifenförmige Zwischenlage zum Befestigen an einer
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äußeren Flachglasscheibe eines Stapels
Beschreibung:
Die vorliegende Erfindung geht aus von einer streifenförmigen Zwischenlage nach
einer älteren Patentanmeldung (P 34 22 305.3-27) zum Befestigen an einer äußeren
Flachglasscheibe eines Stapels von Flachglasscheiben, aus Holz, Spanplattenmaterial,
Schaumstoff oder beidseitig mit Kraftpapier beklebten Papierwaben. Demgemäß sind
aus der streifenförmigen Zwischenlage Vertiefungen ausgeformt, in denen ein elastischer
Saugnapf fest angebracht ist. Dabei stehen der Saugnapf und die Vertiefung in einem
solchen Verhältnis, daß der Saugnapf im unbelasteten Zustand mit seiner offenen
Seite über die an die Vertiefung angrenzenden Oberflächen der Zwischenlage herausragt,
aber im an die Flachglasscheibe angedrückten Zustand im wesentlichen mit diesen
Oberflächen abschließt.
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Derartige mit Saugnäpfen versehene Zwischenlagen werden in folgender
Weise verwendet: Wenn eine vorbestimmte Anzahl Glasscheiben in einer Floatanlage
und anschließenden Behandlungsstationen hergestellt ist, und die vorbestimmte Anzahl
Glasscheiben in annähernd senkrechter Stellung gestapelt sind, werden an der äußeren
Flachglasscheibe des Stapels im Abstand nebeneinander streifenförmige Zwischenlagen
angebracht, die sich im wesentlichen über die gesamte Höhe einer Flachglasscheibe
erstrecken. Durch die Zwischenlagen wird dieser Stapel von einem nächsten Stapel
getrennt.
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Der Stapel mit den Zwischenlagen bildet ein Glaspaket, dessen Größe
und Gewicht durch Tragkraft und Förderkapazität des vorgesehenen Fördermittels begrenzt
sind. Die Zwischenlagen haben eine Stärke von 10 bis 40 mm, die sich nach der beabsichtigten
weiteren Beförderung der Glaspakete richtet.
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Die Länge der streifenförmigen Zwischenlagen beträgt bis
ca.
3.200 mm, während ihre Breite auf 60 bis 100 mm bemessen ist. Die nach der älteren
Anmeldung verwendeten elastischen Saugnäpfe können beispielsweise aus natürlichem
oder synthetischem Gummi bestehen und sind in einer grundsätzlich bekannten Weise
ähnlich einem Hohlkonus oder einer Kugelkalotte geformt, so daß durch Anpressen
des Augnapfes an die Flachglasscheibe die Luft aus dem Saugnapf ausgedrückt wird
und selbsttätig ein Vakuum entsteht, durch welches die Haftung an der Flachglasscheibe
erhalten bleibt. - Mit den vorgeschlagenen streifenförmigen Zwischenlagen, die solche
Saugnäpfe aufweisen, wird erreicht, daß die streifenförmigen Zwischenlagen besonders
einfach an der äußeren Flachglasscheibe durch Andrücken befestigt werden können
und durch Abziehen wieder entfernt werden können, ohne daß nach dem Abzug aufwendige
Reinigungsvorgänge erforderlich sind. Das Befestigen der streifenförmigen Zwischenlagen
an der Flachglasscheibe kann somit ohne größeren Aufwand automatisiert werden. -
Bei der Verwendung von porigem Material für die streifenförmigen Zwischenlagen läßt
sich weiter in vorteilhafter Weise eine größere Anzahl von mit den Saugnäpfen vorbereiteten
Zwischenlagen übereinander in einem Magazin in einer angepaßten Verlegeanlage stapeln.
Damit können die mit den Saugnäpfen vorbereiteten streifenförmigen Zwischenlagen
mittels der angepaßten Verlegevorrichtung über einen langen Zeitraum automatisch
ohne Personal verlegt bzw. an die Flachglasscheiben angebracht werden. - Besonders
zweckmäßig ist dazu die Kombination der Saugnäpfe mit beidseitig mit Kraftpapier
beklebten Papierwaben als Material der Zwischenlagen, da das Kraftpapier eine verhältnismäßig
porige bzw. rauhe Oberfläche hat, an der die Saugnäpfe nicht anhaften. - Die beidseitig
mit Kraftpapier beklebten Papierwaben, die die Zwischenlagen bilden, haben im Hin-
blick
auf die Anbringung der Saugnäpfe auch den Vorteil, daß die Vertiefungen durch einfaches
Eindrücken mit Hilfe eines Stempels erzeugt werden können, wobei die Zellwände der
Papierwaben sich bleibend zusammenstauchen. Zur Herstellung der Vertiefung ist also
in diesem Fall keine Material abnehmende Bearbeitung notwendig.
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Die feste Anbringung der Saugnäpfe an der Zwischenlage erfolgte nach
der älteren Anmeldung P 34 22 305.3-27 in der Weise, daß der elastische Saugnapf
an der Zwischenlage angeklebt wird oder durch eine druckknopfähnliche Verbindung
mit dem Material in der Vertiefung verbunden wird.
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Das Verkleben der Saugnäpfe mit den Zwischenlagen bedingt einen verhältnismäßig
langwierigen Fertigungsprozeß, da ein Trocknungsvorgang vorgesehen werden muß. Bei
der Anbringung der Saugnäpfe durch eine druckknopfähnlishe Verbindung in der Vertiefung
der Zwischenlage besteht die MöSlichkeit, daß die Saugnäpfe beim Abziehen der Zwischenlage
von der Flachglasscheibe aus der Zwischenlage ausreißen und infolge aer Zerstörung
der Zwischenlage an der Einsatzstelle der Saugnäpfe für eine Wiederverwendung der
Zwischenlage nicht mehr ohne weiteres ergänzt werden können. - Eine besonders zuverlässige
Anbringung der Saugnäpfe an der Zwischenlage, mit der auch bei ruckartigem schnellen
Abziehen der Zwischenlage von der Flachglasscheibe ein Ausreißen vermieden wird,
besteht nach der älteren Anmeldung (P 34 42 970.0-27) darin, daß der Saugnapf mit
einem angeformten, in die Zwischenlage hineinreichenden Ansatz mit einem bezüglich
des Saugnapfes relativ harten Flanschelement einrastend verbunden ist, welches von
der zu dem Saugnapf entgegengesetzen Seite in die Zwischenlage hineinreicht und
dessen Flansch sich in einer weiteren Vertiefung an der Zwischenlage abstützt.
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Der in dieser Art zuverlässig an der Zwischenlage ange-
brachte
Saugnapf läßt sich aber auch nicht mehr willkürlich leicht entfernen, da die Rastverbindung
zwischen dem Ansatz an dem Saugnapf und dem Flanschelement bei diese Kraftflußrichtung
gesperrt ist. Damit ist es praktisch auch ausgeschlossen, daß Zwischenlagen mit
in dieser Art befestigten Saugnäpfen wieder verwendet werden, wenn nur einer der
Saugnäpfe beschädigt ist.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, mit Saugnäpfen
versehene streifenförmige Zwischenlagen so auszubilden, daß diese wiederholt benutzt
werden könnnen, auch wenn bei einer vorangehenden Benutzung einer oder mehrere Saugnäpfe
defekt wurden.
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Daraus ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine
streifenförmige Zwischenlage mit elastischen Saugnäpfen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 zu schaffen, die einen einfachen Austausch defekter Sauger gestattet.
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Gleichwohl sollen die Sauger zur üblichen Verwendung der streifenförmigen
Zwischenlagen an diesen fest genug sitzen und sich nicht selbsttätig lösen.
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Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung der streifenförmigen Zwischenlage
mit mindestens einem elastischen Saugnapf mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Saugnapfes besteht darin,
daß dieser nicht fest, sondern ohne Beschädigung der Haftstelle an einer Zwischenlage
einfach lösbar angebracht ist und an die vorbereitete Haftstelle einfach, d.h. auch
selbsttätig maschinell angebracht werden kann. Damit eignet sich die streifenförmige
Zwischenlage mit den Doppel saugern sehr gut zur Wiederverwendung nach
soweit
erforderlich vorangehender Wiederherstellung der Wirksamkeit sämtlicher Doppelsauger.
Daraus ergibt sich ein bedeutender wirtschaftlicher Vorteil, da davon ausgegangen
werden kann, daß etwa ein Drittel der bisher eingesetzten Zwischenlag wieder verwendet
werden sollte, wozu aber die Widerherstellung der gewünschten Eigenschaften der
Zwischenlage zum Teil schwierig war und nicht mehr sinnvoll durchgeführt werden
konnte. Im einzelnen können jetzt von den Zwischenlagen eventuell abgefallene Doppelsauger
leicht durch Aufdrücken neuer Sauger an die entsprechenden leeren Haftstellen wieder
ergänzt werden. Aber auch an den Zwischenlagen noch haftende, aber beschädigte Doppelsauger
können leicht ausgetauscht werden, indem zunächst durch teilweises Anheben des Randes
des zweiten Saugnapfes, der noch an der Zwischenlage haftet, der Unterdrucl. in
diesem zweiten Saugnapf ausgeglichen werden kann, so daß der Doppelsauger abfällt.
An die leere Haftstelle kann dann wiederum ein intakter neuer Doppelsauger leicht
angesetzt werden.
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Bei Verwendung der angegebenen porigen Materialien als Zwischenlage
wird die Porosität vorzugsweise nur an der vorgesehenen Haftstelle des Doppelsaugers,
nämlich des zweiten Saugnapfes aufgehoben. Dazu dient insbesondere eine Beschichtung
der vorgesehenen Haftstelle mit einem nicht porigen Kunststoff. Die übrige Oberfläche
der Zwischenlage behält dagegen zweckmäßig die ursprüngliche Porosität, damit die
Zwischenlage mit den Saugnäpfen nach wie vor vor dem Ansetzen an die Flachglasscheiben
stapelbar bleibt. Die Stapelbarkeit fördert eine unproblematische maschinelle Handhabung
der Zwischenlagen.
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Das Volumen des zweiten Saugnapfes ist soviel größer als das Volumen
des ersten Saugnapfes bemessen, daß - unter
der Voraussetzung,
daß der zweite Saugnapf an einer nicht porigen Haftstelle aufsitzt - bei dem Trennen
einer Zwischenlage von einem Flachglaspaket sich praktisch immer der erste Saugnapf
von der zugehörigen Flachglasscheibe trennt, während der zweite Saugnapf an der
Zwischenlage haften bleibt, so daß normalerweise zur Vorbereitung einer Wiederverwendung
der Zwischenlage nur selten neue Doppelsauger zu ergänzen sind.
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Als besonders zweckmäßig wurde ein Volumenverhältnis des ersten zu
dem zweiten Saugnapf von etwa 1:2 herausgefunden.
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Dabei soll das Volumen des ersten Saugnapfes, der zum Andruck an eine
Flachglasscheibe vorgesehen ist, nicht zu klein sein, damit der erste Saugnapf eine
eventuell auf der Flachglasscheibe sitzende Staubschicht, die als Trennschicht wirkt,
an der vorgesehenen Haftstelle beim Andrücken beseitigen kann. Bei einem verhältnismäßig
großvolumigen ersten Saugnapf wird die Staubschicht beim Andrücken des ersten Saugnapfes
weitgehend weggeblasen. Dies bedeutet, daß also der erste Saugnapf nicht zu verkleinern
ist, sondern im Gegenteil der zweite Saugnapf gegenüber dem ersten Saugnapf mit
noch größerem Volumen auszuformen ist. Das Volumen ist dabei definiert durch den
Hohlraum innerhalb des Saugnapfes, der an der offenen Seite des nicht angedrückten
Saugnapf es durch die Querschnittsfläche der offenen Seite begrenzt ist.
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Zur Beseitigung der Porosität der streifenförmigen Zwischenlage an
den vorgesehenen Haftstellen für die Doppelsauger ist auf die Haftstellen vorzugsweise
eine Kunststoffolie geklebt. Dazu kann besonders zweckmäßig eine selbstklebende
Kunststoffolie verwendet werden, deren Klebstoffseite auf der Zwischenlage sitzt.
Dies ermöglicht eine besonders rationelle Fertigung.
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Dadurch, daß zumindest der erste Saugnapf des Doppel saugers im entlasteten
Zustand glockenförmig ausgebildet ist oder aber als Hohlkonus geformt ist, wird
vermieden, daß der Rand beim Aufdrücken auf die Flachglasscheibe nach innen knickt.
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Vielmehr wird durch die angegebenen Gestaltungen des Saugnapfes etwa
im Unterschied zu einer Kugelkalottenform erreicht, daß beim Andruck des Saugnapfes
an eine Flachglasscheibe mit einer Staubschicht als Trennschicht die Staubschicht
in der erwünschten Weise durch den aufsitzenden Rand des Saugnapfes weggeschoben
wird.
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Weiterhin ist die Formgebung des Doppel saugers im wesentlichen als
hohler Doppelkonus im entlasteten Zustand deswegen vorteilhaft, weil an der Einschnürungsstelle
des Doppelkonus infolge der Elastizität des Materials, aus dem die Saugnäpfe üblicherweise
gefertigt werden, eine Torsionsstelle vorliegt. Deswegen eignet sich der Dop?elkonus
besonders zur außermittigen Anbringung in der Längsachse einer verhältnismäßig kurzen
Zwischenlage, damit die Zwischenlage nach Andrücken an die Flachglasscheibe auspendeln
kann und eine zweite in gleicher Weise gestaltete kurze Zwischenlage in Verlängerung
der Längsachse der ersten Zwischenlage zu dieser ausgerichtet ebenfalls an die Flachglasscheibe
angedrückt werden kann. Dadurch wird die relativ mühsame Handhabung einer sonst
erforderlichen verhältnismäßig langen Zwischenlage vermieden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, in
der der erfindungsgemäße Doppelsauger in einem Längsschnitt dargestellt ist, und
zwar an eine vorbereitete Zwischenlage herangeführt aber noch nicht fest angedrückt.
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Beide Saugnäpfe des Doppel saugers sind also im entspannten Zustand
dargestellt.
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Der Doppelsauger 1 ist als Doppelkonus rotationssymmetrisch zu einer
Längsachse 2 geformt. Der Doppelsauger ist vorzugsweise einstückig hergestellt.
Er besteht aus einem ersten Saugnapf 3, welcher zum Andruck an eine nicht dargestellte
Flachglasscheibe eines Flachglasstapels vorgesehen ist, sowie aus einem zweiten
Saugnapf 4. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Saugnäpfe innen annähernd
glockenförmig.
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Das Volumenverhältnis des ersten Saugnapfes zu dem zweiten Saugnapf
beträgt etwa 1:2.
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Der zweite Saugnapf ist zur Anbringung an einer streifenförmigen Zwischenlage
vorgesehen, von der in der Zeichnung ein Ausschnitt dargestellt ist. Die Zwischenlage
besteht aus beidseitig mit Kraftpapier 6, 7 beklebten Papierwaben 8.
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Das Kraftpapier hat in üblicher Weise eine porige Struktur, an welcher
der zweite Saugnapf nicht ohne weiteres haften kann. Deswegen ist die Porosität
des Kraftpapiers 7 an dervorgesehenen Haftstelle des zweiten Saugnapfes durch eine
aufgeklebte Kunststoffolie 9 aufgehoben. Die Kunststofffolie weist eine nicht poröse
glatte Oberfläche auf.
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In die Zwischen lage ist eine Vertiefung 10 eingedrückt, an deren
Stelle die Papierwaben zusammengestaucht sind. Die Vertiefung ist so tief, daß ein
Rand 11 des ersten Saugnapfes bündig mit der Fläche des Kraftpapiers 7 außerhalb
der Vertiefung abschließt, wenn der zweite Saugnapf und der erste Saugnapf mit anhaftender
Flachglasscheibe zusammengepreßt sind. In dem Zustand, in dem nur der zweite Saugnapf
auf die Kunststoffolie 9 fest aufgepreßt ist, steht jedoch der Rand 11 weit aus
der Vertiefung 10 heraus, so daß die von dem Rand 11 begrenzte offene Seite des
ersten Saugnapf es
zuverlässig auf die Flachglasscheibe aufgedrückt
werden kann.
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In der Zeichnung ist schließlich die Einschnürungsstelle des Doppelkonus
mit 12 bezeichnet. An dieser Stelle weist der Doppelkonus seinen kleinsten Querschnitt
auf. Er ist deswegen im wesentlichen um die Einschnürungsstelle in sich verdrehbar,
wenn eine verhältnismäßig kurze Zwischenlage 5 mit dem an einem Ende der Zwischenlage
an diese angedrückten Doppelsauger außerhalb der Lotrechten an die Flachglasscheibe
angedrückt wird. Deswegen pendelt die an dem Doppelsauger hängende Zwischenlage
nach unten aus, so daß exakt in Verlängerung dieser Zwischen lage eine zweite nicht
dargestellte Zwischenlage an die Flachglasscheibe angesetztwerden kann.
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Der dargestellte Doppelsauger zeichnet sich beso3rrs dadurch aus,
daß mit großer Sicherheit beim Abziehen der Zwischenlage von der nicht dargestellten
Flachglasscheibe die Trennung zwischen dem ersten Saugnapf und der Flachglasscheibe
erfolgt, während die Haftung zwischen dem zweiten Saugnapf und der wieder verwendbaren
Zwischenlage normalerweise nicht unterbrochen wird. - Die beschriebene Anordnung
des Doppel saugers an der Zwischenlage mit vorbereiteter Haftstelle zeichnet sich
weiterhin dadurch aus, daß sie kontinuierlich und damit kostengünstig gefertigt
werden kann.
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