DE3513218C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Membranpumpe der im Oberbe­ griff des Anspruchs 1 beschriebenen Art.

Eine früher vorgeschlagene Membranpumpe dieser Art ist in Fig. 1 gezeigt.

Die Membranpumpe gemäß Fig. 1 weist ein Schild 1 eines Motors, eine drehbar im Schild 1 mittels Lagern 3 gelagerte Welle 2, einen an der Welle 2 befestigten Nocken 4, eine am äußeren Umfang des Nockens 4 an­ liegende Schubstange 5 zum Erzielen einer Hin- und Herbewegung der Schubstange, eine rechtwinklig zur Schubstange 5 daran befestigte Membran 6, Ver­ stärkungsplatten 7, 8 zum lokalen Versteifen der Mem­ bran 6, eine Schraube bzw. Mutter 9 zum Festlegen der Membran 6 und der Verstärkungsplatten 7, 8 an der Schubstange 5, einen den äußeren Umfangsrand der Membran 6 sichernden Deckel 10 mit einem Einlaß 11, eine Feder 12 zum Drücken der Schubstange 5 nach unten, einen mit dem Deckel 10 den äußeren Umfangs­ rand der Membran 6 fixierenden Rahmen 13, der eine Betriebskammer 14 und zusammen mit der Außenwand des Schildes 1 eine Nockenkammer 15 bildet, einen Auslaß 16 im Rahmen 13, ein Rückschlagventil 17 in der Verstärkungsplatte 7 zum Ansaugen von Luft, ein Rückschlagventil 18 zwischen der Betriebskammer 14 und dem Auslaß 16 zum Auslassen von Luft, einen Be­ festigungsbolzen 19 zum Verbinden des Deckels 10, der Membran 6 und des Rahmens 13 und ein Befestigungs­ bolzen 20 zum Verbinden des Rahmens 13 mit dem Schild 1.

Im folgenden ist die Funktion der herkömmlichen Mem­ branpumpe beschrieben.

Wenn die Welle rotiert, erfährt die in Gleitkontakt mit dem äußeren Umfang des Nockens 4 stehende Schub­ stange 5 eine Hin- und Herbewegung, um dadurch eine Amplitudenbewegung der Membran 6 zu erzeugen. Wenn die Schubstange 5 nach oben fährt, öffnet das Rück­ schlagventil 17, während das Rückschlagventil 18 geschlossen ist, so daß Fluid in die Betriebskammer 14 eintreten kann. Wenn die Schubstange 5 nach unten fährt, schließt das Rückschlagventil 17, während das Rückschlagventil 18 öffnet, so daß Fluid aus der Betriebskammer 14 über den Auslaß 16 abgelassen wird. Somit wird eine Pumpwirkung durch Wiederholung der oben beschriebenen Bewegungen erzielt.

Bei der herkömmlichen Membranpumpe der oben beschrie­ benen Konstruktion enthält das über den Auslaß 16 abgegebene Fluid einen pulsierenden Strom. Wenn die Membranpumpe als Luftzuführpumpe für eine Verbrennung wie zu einem Brenner dient, wird aufgrund des pul­ sierenden Stromes der Wirkungsgrad der Verbrennung niedrig.

Es ist eine Membranpumpe anderer Bauart bekannt, die zur Vermeidung von Pulsationen einen mit der Pumpe über externe Leitungen verbundenen Umschalt­ schieber aufweisen, in dem die erforderlichen Ein­ und Auslaßventile angeordnet sind (DE-OS 22 12 322).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den beschrie­ benen Nachteil der herkömmlichen Membranpumpe zu beseitigen und eine Membranpumpe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, bei der ein Pulsieren des geförderten Fluidstromes mini­ miert ist, um beispielsweise den Wirkungsgrad einer Verbrennung zu erhöhen.

Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung Fig. 2 an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Aus­ führung einer Membranpumpe gemäß der Erfindung.

In Fig. 2 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Bauteile wie in Fig. 1, die deshalb nicht nochmals beschrieben sind.

Ein Rahmen 21 ist so ausgebildet, daß eine Nockenkam­ mer 22 einen vorbestimmten Rauminhalt aufweist, in welcher der an einem Ende der Welle 2 befestigte Nocken 4 aufgenommen ist. Der Rahmen 21 ist in seinem unteren Teil, in welchem er einen Auslaß 16 aufweist, ausgebaucht. Zwischen der Betriebskammer 14 und der Nockenkammer 22 ist ein Rückschlagventil 23 zum Aus­ lassen von Luft vorgesehen. Die Nockenkammer 22 wird durch den Rahmen 21, einen Lagerbock einschließlich eines Lagers 3 des Schildes 1 und das Rückschlagventil 23 zum Auslassen von Luft begrenzt. Das Volumen der Nockenkammer 22 ist vorzugsweise größer als dasjenige der Betriebskammer, um wirksam das Pulsieren des abgegebenen Luftstromes zu mindern bzw. zu unterdrük­ ken.

Bei dieser Ausführung der Erfindung wird ein aus der Betriebskammer 14 aufgrund der Pumpwirkung ge­ fördertes Fluid zu einem Brenner über den Auslaß 16 gefördert, nachdem das Fluid in die Nockenkammer 22 gelangt ist. Demgemäß kann ein aus der Betriebskammer ausgelassener pulsierender Strom in der Nockenkam­ mer 22, welche ein relativ großes Volumen aufweist, beruhigt werden, wodurch einer Minderung des Verbren­ nungswirkungsgrades eines Brenners verhütet ist.

Bei der oben beschriebenen Ausführung wurde die Mem­ branpumpe von einem Motor getrieben geschildert. Die gleiche Wirkung kann jedoch auch erzielt werden, wenn die Hin- und Herbewegung der Schubstange durch einen Riementrieb oder einen anderen Antrieb bewirkt ist.

Wie oben beschrieben wird gemäß der Erfindung ein Fluid über eine Nockenkammer nach außen gefördert, welche einen größeren Rauminhalt aufweist, wodurch eine pulsierende Strömung, die bei der herkömmlichen Membranpumpe beobachtet wurde, minimiert wird. Demge­ mäß kann eine Membranpumpe nach der Erfindung mit Vorteil als Luftzuführpumpe für die Verbrennung von Brennstoff in einem Brenner Verwendung finden.

Claims (3)

1. Membranpumpe mit einem Schild (1), einer drehbar im Schild (1) mittels Lagern (3) gelagerten Welle (2), einem an einem Ende der Welle (2) befestigten Nocken (4) in einer einseitig von dem Schild (1) begrenzten Nocken­ kammer, einer am äußeren Umfang des Nockens (4) anliegen­ den Schubstange (5), die zu einer Hin- und Herbewegung geführt ist, einer am einen Ende der Schubstange (5) befestigten Membran (6), welche dem Nocken (4) gegenüber­ steht und mit einem Rückschlagventil (17) zum Ansaugen von Luft versehen ist, einem den äußeren Umfangsrand der Membran sichernden und mit einem Einlaß (11) ver­ sehenen Deckel (10), und einem Rahmen (13), dessen oberer Umfangsteil den äußeren Umfangsrand der Membran zusammen mit dem Deckel (10) fixiert und der eine Be­ triebskammer (14) bildet, wobei der Rahmen (13) mit einem Rückschlagventil (23) versehen ist, welches die Betriebskammer (14) mit einem Auslaß auf der der Mem­ bran (6) abgelegenen Seite des Auslaßventils (23) ver­ bindet, dadurch gekennzeichnet, daß Rück­ schlagventil (23) und Auslaß (16) mit einem Raum (22) großen Rauminhalts in Verbindung stehen, der von der durch das Schild (1) begrenzten Nockenkammer gebildet ist.

2. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nockenkammer (22) von dem Rahmen (13), von einem Lagerbock einschließlich eines Lagers des Schildes (1) und von dem Rück­ schlagventil (23) zum Auslassen von Fluid begrenzt ist.

3. Membranpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauminhalt der Nockenkammer (22) größer als derjenige der Betriebskammer (14) ist.