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Aus einem Video-Aufnahmegerät und
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einem Video-Wiedergabegerät gebildete Uberspi eleinri chtung Die
Erfindung betrifft ein aus einem Video-Aufnahmegerät und einem Video-Wiedergabegerät
gebildete überspieleinrichtung einer im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen
Art.
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Aus der Zeitschrift "Funkschau" 1984, Heft 2, Seiten 56 und 57 ist
es bekannt, zwei Videorecorder, die einen DIN-Audio-Video-Anschluß (DIN-AV-Anschluß)
enthalten, mit einem zugehörigen Kabel zu verbinden und so eine überspieleinrichtung
herzustellen. über die DiN-AV-Anschlüsse und das zugehörige Kabel sind die FBAS-Leitungen
der beiden Videorecorder miteinander verbunden. Da jedoch das Videosignal auf der
FBAS-Leitung bis zum Aufzeichnen auf den Datenträger des Aufzeichnungsgerätes einer
mehrfachen Umsetzung unterworfen ist und die Videoinformation, die vom Datenträger
des Wiedergabegerätes abgetastet wird, ebenfalls einer mehrfachen Umsetzung bis
zum Videosignal auf der FBAS-Leitung unterworfen ist, tretenbei der überspielung
einer Videoinformation vom Datenträger des Wiedergabegerätes auf einen Datenträger
des Aufnahmegerätes erhebliche Kopierverluste auf. Diese verringern
die
Qualität der Videoinformation,die wegen der eingeschränkten Bandbreite insbesondere
der Videorecorder ohnehin schon herabgesetzt ist, zusätzlich in erheblichem Maße.
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Um diese Kopierverluste wenigstens teilweise auszugleichen, ist bei
der aus der Zeitschrift "Funkschau" bekannten überspieleinrichtung zwischen die
DiN-AV-Anschlüsse der beiden Videorecorder ein Videoverstärker erheblichen Aufwandes
zwischengeschaltet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebene Uberspieleinrichtung derart auszugestalten, daß ohne Zwischenschaltung
eines die Kopierverluste teilweise kompensierenden Videoverstärkers dennoch ein
überspielen von Videoinformationen von einem Datenträger auf einen anderen Datenträger
ohne wesentliche Kopierverluste erreicht wird. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebene Maßnahmen gelöst.
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Bei einer überspieleinrichtung nach der Erfindung werden die Videoinformationen
des Datenträgers des Wiedergabegerätes ohne irgendwelche Umsetzungen unmittelbar
an die Eingänge der Aufsprechanordnung des Aufnahmegerätes übertragen und auf den
Datenträger des Aufnahmegerätes aufgezeichnet. Dies erfolgt mit äußerst geringen
zusätzlichen Mitteln, nämlich mit lediglich zwei Umschaltern, mittels denen die
Uberspieleinrichtung in den Uberspielbetriebszustand geschaltet wird.
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Durch die Auswahl der Anschlußpunkte im überspielbetriebszustand wird
außerdem gewährleistet, daß die bei der Uberspielung übertragenen Videoinformationen
zusätzlich und ohne Mehraufwand regeneriert werden.
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Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Mit den in Anspruch 2 angegebenen Anpaßverstärkern können Amplitudenunterschiede
und Laufzeitunterschiede auf den beiden übertragenen Kanälen im überspielbetriebszustand
ausgeglichen werden. Außerdem können mit den Anpaßverstärkern definierte Anschlußbemessungen
hergestellt werden, die insbesondere bei der Zusammenschaltung des Aufnahme- und
des Wiedergabegerätes erforderlich sind. Durch die im Anspruch 3 angegebene Maßnahme
kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, daß für die Videoübertragung und die
Steuerung der Aufsprechanordnung des Aufnahmegerätes am Zusammenschluß des Aufnahmegerätes
mit dem Wiedergabegerät nur ein übertragungsanschluß benötigt wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier vorteilhafter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen Figur 1 eine aus der Zusammenschaltung
eines Video-Aufnahmegerätes und eines Video-Wiedergabegerätes gebildete Uberspieleinrichtung,
in der der Wiedergabeschaltungsteil des Wiedergabegerätes der aktive Wiedergabeschaltungsteil
ist, Figur 2 eine weitere überspieleinrichtung mit dem Wiedergabeschaltungsteil
des Aufnahmegerätes als aktivem Wiedergabeschaltungsteil.
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Bei der in Figur 1 in einem Blockschaltbild schematisch dargestelltenüberspieleinrichtung
sind ein Video-Wiedergabegerät 1 und ein Video-Aufnahmegerät 2 an drei Anschlüssen
3, 4 und 5
für die übertragung einer Videoinformation eines Datenträgers
6 des Video-Wiedergabegerätes 1 auf einen Datenträger 7 des Video-Aufnahmegerätes
2 miteinander verbunden. Die Videoinformation des Datenträgers 6 des Video-Wiedergabegerätes
wird von einer Abtastanordnung8des V;deo-Wiedergabegerätes ausgelesen und dem Eingang
9 eines Wiedergabeschaltungsteiles 10 des Video-Wiedergabegerätes zugeführt.
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In dem Wiedergabeschaltungsteil wird die Videoinformation mittels
eines Tiefpasses 11 in die Farbsignale und mittels eines Bandpaßes 12 in die Leuchtdichtesignale
der Videoinformation aufgespalten und einem Farbkanal 13 und einem Leuchtdichtekanal
16 des Wiedergabeschaltungsteiles 10 zugeführt.
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Eine Mischerschaltung 14 setzt die Farbsignale von der Frequenzlage
(627 kHz), in der sie auf dem Datenträger aufgezeichnet sind, um in die Frequenzlage
des FBAS-Signals (4,43 MHz). Die Luminanzsignale werden in einer Regenerationsschaltung
15 des Leuchtdichtekanales vervollständigt und begrenzt und mittels eines Frequenzdemodulators
17 in das Bildsignal BAS des FBAS-Signales umgesetzt. Das FBAS-Signal gelangt über
den Anschluß 5 zu einem Aufnahmeschaltungsteil 18 des Video-Aufnahmegerätes 2 und
dient über die Einrichtungen 19 und 20 zur Steuerung des Antriebes der Aufsprechanordnung
21 des Video-Aufnahmegerätes 2. Das Aufnahmeschaltungsteil 18 enthält ebenfalls
einen Leuchtdichtekanal 22, in dem der Bildanteil des FBAS-Signals in eine Frequenzmodulation
umgesetzt wird, und einen Farbkanal 23, in dem die Frequenz lage der Farbsignale
des FBAS-Signales in die Frequenzlage umgesetzt wird (627 kHz), in der sie auf dem
Datenträger 7 des Video-Aufnahmegerätes 2 aufgenommen werden.
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Normalerweise ist der Leuchtdichtekanal 22 des Aufnahmeschaltungsteiles
18 des Aufnahmegerätes 2 an einen ersten Summier-
eingang 24 und
der Ausgang des Farbkanales 23 dieses Aufnahmeschaltungsteiles 18 an einen zweiten
Summiereingang 25 der Aufsprechanordnung 21 angeschlossen. In diese Kanäle sind
jedoch Umschalter 26 und 27 eingefügt, die in einem überspielbetriebszustand der
überspieleinrichtung die beiden Summiereingänge 24 und 25 der Aufsprechanordnung
21 des Video-Aufnahmegerätes 2 über die Anschlüsse 3 und 4 und über Anpaßverstärker
28 und 29 mit dem Signaleingang 30 der Demodulatorschaltung 17 im Leuchtdichtekanal
16 des aktiven Wiedergabeschaltungsteiles 10 und mit dem Signaleingang 31 der Mischerschaltung
14 im Farbkanal 13 des aktiven Wiedergabeschaltungsteiles verbindet. Dadurch gelangen
die Farbsignale und die regenerierten Leuchtdichtesignale unmittelbar über die Anpaßverstärker
28 und 29 ohne jegliche Frequenz- oder Modulationsumsetzung an die Summiereingänge
24 und 25 der Aufsprechanordnung 21 des Video-Aufnahmegerätes 2. Mittels der Anpaßverstärker
können Laufzeit- und Amplitudenunterschiede ausgeglichen werden, die bei der Umgehung
der Demodulatorschaltung 17 und der Mischerschaltung 14 entstehen können.
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Bei einem zweiten, in Figur 2 in einem Blockschaltbild schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Video-Wiedergabegerät 1 über einen Anschluß
32 mit dem Video-Aufmahmegerät 2 zu einer überspieleinrichtung verbunden.
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In den Darstellungen der beiden Figuren 1 und 2 werden übereinstimmende
Schaltungen und Anordnungen mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Schaltungsanordnungen
und Einrichtungen des Video-Aufnahmegerätes 2 der in Figur 2 dargestellten überspieleinrichtung,
die den Schaltungsanordnungen und Einrichtungen des Wiedergabegerätes
der
in Figur 1 dargestellten überspieleinrichtung entsprechen, sind mit den gleichen
Bezugszeichen, jedoch apostrophiert gekennzeichnet. Die in Figur 2 dargestellte
überspieleinrichtung unterscheidet sich im wesentlichen von der in Figur 1 dargestellten
überspieleiarichtung dadurch, daß an den Signaleingang 9' des Wiedergabeschaltungsteiles
10' des Video-Aufnahmegerätes 2, dessen Wiedergabeschaltungsteil nunmehr das aktive
Wiedergabeschaltungsteil der überspieleinrichtung ist, ein dritter Umschalter 34
angeschlossen ist, der im überspielbetriebszustand der überspieleinrichtung den
Signaleingang 9' des Wiedergabeschaltungsteiles 10' über den Anschluß 32 mit dem
Signalausgang 35 der Abtastanordnung 8 des Video-Wiedergabegerätes 1 verbindet.
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In diesem Fall liefert das Wiedergabeschaltungsteil 10' des Video-Aufnahmegerätes
2 sowohl die Leuchtdichte- und Farbsignale in der ungewandelten, unmittelbar für
die Aufzeichnung auf dem Datenträger 7 des Video-Aufnahmegerätes 2 erforderlichen
Frequenz- und Modulationslage als auch das durch die Frequenz- und Modulationsumsetzung
im Wiedergabeschaltungsteil 10' des Video-Aufnahmegerätes 2 gebildeten FBAS-Signal,
das zur Steuerung des Antriebes der Aufsprechanordnung 21 des Video-Aufnahmegerätes
2 und zur Bildwiedergabe eines an die überspieleinrichtung angeschlossenen Monitors
oder Fernsehgerätes verwendet wird. Im Normalzustand ist der Eingang 9' des Wiedergabeschaltungsteiles
10' des Video-Aufnahmegerätes 2 mit dem Signalausgang 36 der Abtastanordnung 37
für den Datenträger 7 des Video-Aufnahmegerätes 2 verbunden.
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