Technisches Fachgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine
Video-Aufzeichnungs- und -Wiedergabe-Technik. Insbesondere betrifft die
Erfindung optische Schreib- und Lese-Technik für Daten mit
Bezug auf ein Speichermedium wie ein flexibles optisches Band.
Technischer Hintergrund
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Gegenwärtig ist ein flexibles Band zum optischen Speichern von
Daten bekannt, wie es in US-A-4 719 615 und US-A-4 912 696
beschrieben ist, die beide auf ihrer Deckseite als der Firma
Optical Data, Inc. überschrieben identifiziert sind. Zum
optischen Aufzeichnen von Daten an einem Medium wie einem flexiblen
optischen Band kann ein Abtast-(Ablenk)-Laserlichtstrahl auf
das Band gerichtet werden. Der Laserstrahl schmilzt das Band
oder brennt Löcher in das Band, um Datenflecken zu erzeugen,
die Datenbits darstellen. Die Datenflecke besitzen so eine
andere Reflektivität, Durchlässigkeit oder sonstige optische
Kenngröße, die von dem Hintergrund des optischen Bandes
unterschieden werden kann.
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Die Verwendung eines Lasers zum Einrichten von Datenflecken,
welche Bits von digitalen oder analogen Daten an dem flexiblen
Band darstellen, müssen mit Beachtung von praktischen
Begrenzungen ausgewählt werden. Beispielsweise besteht bei der
Hin- und Herbewegung eines Lasers über ein sich bewegendes Band eine
Begrenzung darin, wie schnell die optischen Kennwerte eines
Fleckes an dem Band zur Bildung eines Datenfleckes geändert
werden können. Eine solche Begrenzung kann bedeutsam werden,
wenn z.B. die aufgezeichnete Information der Videoinformation
eines Fernsehsignals mit relativ hoher Bandbreite entspricht.
Weiter kann eine derartige Begrenzung bedeutsam werden, wenn
versucht wird, die Platzausnutzung beim Aufzeichnen einer
Vielzahl von Datenflecken an dem optischen Band zu optimieren.
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Beispielsweise kann ein Laser mit relativ niedriger Intensität
benutzt werden, um die Datenflecke an dem Band aufzuzeichnen.
Das erfordert jedoch, daß das Band relativ langsam bewegt wird,
so daß die Fähigkeit des Systems zum Aufzeichnen von Signalen
mit großer Bandbreite in Realzeit begrenzt ist.
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Alternativ kann ein Laser mit extrem hoher Leistung zum
Aufzeichnen von Datenflecken benutzt werden. Derartige Lasergeräte
sind jedoch extrem teuer und begrenzen so den kommerziellen
Nutzen für die Auslegung eines optischen Aufzeichnungs- und
Wiedergabe-Systems, das beispielsweise als optischer
Videorecorder (d.h. als VCR-Gerät) benutzt werden kann. Weiter muß
eine Relativbewegung zwischen Laser und Band eingerichtet
werden, wenn ein leistungsstarker Laser mit einem optisch
empfindlichen Band eingesetzt wird, damit die Aufzeichnung von
Fernseh-Videosignalen relativ hoher Bandbreite möglich ist.
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So sollte z.B., um das darauffolgende Auslesen von Daten zu
ermöglichen, die mit Benutzung der bekannten modifizierten
Frequenzmodulations-Technik (MFM-Technik) aufgezeichnet wurden,
ein Datenfleck von 1 bis 2 um, der in einer Reihe von
Datenflecken variabler Größe enthalten ist, so aufgezeichnet werden,
daß er von darauffolgenden Datenflecken einen Abstand von 1 bis
2 um am Band aufweist. Dadurch wird ein Überdecken der Flecken
verhindert bei gleichzeitiger Optimierung der Platzausnutzung.
Um den Einsatz eines Lasers hoher Intensität zum wirksamen
Aufzeichnen dieser Signale hoher Bandbreite an dem optischen Band
zu optimieren, muß der Laser fähig sein, rasch über das Band
hin und her abzulenken. Jedoch werden durch die
Verwirklichungen einer derartigen Ablenkung mit hoher Geschwindigkeit
typischerweise zusätzliche Kosten verursacht, die die
speziellen Möglichkeiten für einen optischen VCR behindern.
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Es könnnen mehrere Laser geringer Intensität so kombiniert
werden, daß sich ihre Strahlen an dem Aufzeichnungsmedium
überdecken. Jedoch können derartige, Systeme praktisch nicht über
den Einsatz von zwei einander überdeckenden Laserstrahlen
erweitert werden. Obwohl Doppelstrahl-Systeme beim Erhöhen von
Laserlichtintensität kostenwirksam sind, sind sie sehr wenig
brauchbar. Das gilt insbesondere dann, wenn der kombinierte
Laserstrahl rasch abgelenkt werden muß, um die angestiegene
Intensität auszunutzen.
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Die EP-Anmeldung EP-A-275 090 (Pioneer) beschreibt ein System
mit dem ein HDTV-Signal mit einer Bandbreite von 20 MHz an
einem System mit einer üblicheren Bandbreite von 6 MHz
aufgezeichnet werden kann. Um dies zu ermöglichen, werden
breitbandige R-, G-, B-Signale durch Tiefpaßfilter mit einer
Grenzfrequenz von 6 MHz zur Erzeugung von schmalbandigen R'-, G'-, B'-
Signalen gewandelt, und es wird ein Breitband-Monochromsignal
erzeugt durch Abnehmen der höherfrequenten Abschnitte der R-,
G-, B-Signale und Zusammenfügen derselben. Danach wird das
Monochromsignal in drei Teile aufgetrennt, einen ersten Teil
von 6 bis 11 MHz, einen zweiten Teil von 11 bis 16 MHz und
einen dritten Teil von 16 bis 20 MHz, so daß sich drei
Monochromsignale verringerter Bandbreite ergeben. Diese Signale
werden ihrer Frequenz abwärtsgewandelt, so daß sie in das
Frequenzspektrum von 0 bis 6 MHz der schmalbandigen R'-, G-', B'-
Signale passen. Die schmalbandigen Monochromsignale werden dann
synchron zu den R'-, G'-, B'-Signalen addiert, so daß sich
relativ schmalbandige Signale ergeben, die an
Aufzeichnungssystemen mit niedriger Bandbreite aufgezeichnet werden können.
Zwar erlaubt das System das Aufzeichnen von Breitband-Signalen
an Systemen mit niedriger Bandbreite, benutzt jedoch
komplizierte Filterungs- und Kombinations-Verfahren in einem
mehrstufigen Betrieb, mit speziellen Anforderungen an
Frequenzwandlung des künstlich erzeugten Breitband-Monochromsignals. Ein
derartiges System ist nicht für allgemeine Anwendung geeignet
und begrenzt auch die Benutzung bei breitbandigen R-, G-, B-
Signalen.
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Es ist deswegen erwünscht, ein optisches System zum
Einschreiben und Auslesen von Hochbandbreite-Flecke aufflexiblem
optischen Band zu schaffen. Um ein kostenwirksames System zu
schaffen, ist es erwünscht, einen oder mehrere preiswerte Laser
mit relativ niedriger Intensität einzusetzen, die kein rasches
Abtasten erfordern. Unter der Annahme, daß diese einander
teilweise widersprechenden Kriterien (d.h. das Aufzeichnen von
Signalen hoher Bandbreite durch einen langsam abgelenkten Laser
niedriger Intensität) erfüllt werden können, wäre es erwünscht,
die Aufzeichnungskapazität in einer kommerziellen Umgebung wie
einem optischen VCR für Fernsehsignal-Aufzeichnung auszunutzen.
Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung besitzt als Ziel,
Videoaufzeichnungs- und -Wiedergabe-Techniken und -Geräte zu schaffen, welche eine
Relativbewegung zwischen einem Laser und einem optischen Medium
wie einem flexiblen optischen Band erzeugen, um das Aufzeichnen
von Signalen relativ hoher Bandbreite zu ermöglichen. Weiter
betrifft die vorliegende Erfindung Videoaufzeichnungs-
und -Wiedergabe-Techniken und -Geräte, welche die Relativbewegung
zwischen einer Laserquelle und dem optischen Medium in einer
kostenwirksamen Weise optimieren. Datenfiecke mit einer Reihe
von vorgegebenen Eigenschaftsgrößen (d.h. einem Satz
verschiedener Lochgrößen) können so mit einer für Signale hoher
Bandbreite (z.B. Fernseh-Videosignale) nützlichen Rate
aufgezeichnet werden, wobei das Aufzeichnen auf einem flexiblen optischen
Medium (z.B. optischem Band) in einer Weise ausgeführt werden
kann, die die Raumausnutzung an dem Band optimiert.
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Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung
zum Speichern und zum Lesen von Video-Imfomation an bzw. von
einem optischen Aufzeichnungsmedium geschaffen, wobei die
Vorrichtung umfaßt: Mittel zum Empfangen eines analogen
Videosignals mit einer ersten Frequenzbandbreite; Mittel zum Verteilen
des analogen Videosignals in eine Vielzahl von verteilten
Kanälen, von denen jeder Kanal eine Frequenzbandbreite besitzt,
die kleiner als die erste Frequenzbandbreite ist; Mittel zum
Aufzeichnen eines Signals von jedem der verteilten Kanäle an
dem optischen Aufzeichnungsmedium und zum Lesen der verteilten
Signale von dem optischen Aufzeichnungsmedium; Mittel zum
Wiedergeben des analogen Videosignals durch Wiedereinordnen der
von dem optischen Aufzeichnungsmedium gelesenen verteilten
Signale; und Mittel zum Ausgeben des wiedergegebenen analogen
Videosignals, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist,
daß das Mittel zum Verteilen des analogen Videosignals in eine
Vielzahl von verteilten Kanälen einen Abtast- und Halte-Kreis
und Demultiplexier-Mittel umfaßt, der Abtast- und Haltekreis
und das Demultiplexier-Mittel durch eine Abtastfrequenz F&sub1;
angesteuert weren, die größer oder gleich dem doppelten der
höchsten bedeutsamen Frequenzkomponente des analogen
Eingangssignals ist, das Demultiplexier-Mittel ausgelegt ist, die
abgetasteten und gehaltenen Ausgabewerte des Abtast- und
Haltekreises zu empfangen und die Ausgabewerte über 'n' Kanäle
zu verteilen, wobei jeder der 'n' Kanäle ein zugehöriges Filter
besitzt und jeder der Kanäle eine Signalbandbreite besitzt, die
bestimmt ist durch Unterteilen der ersten Frequenzbandbreite
durch n, wobei die Vorrichtung weiter dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Mittel zum Wiedergeben des analogen Videosignais
einen Multiplexer umfaßt, der zum Empfangen der 'n'-Kanäle
ausgelegt ist und durch einen Takt mit der Frequenz F&sub1;
angesteuert wird angesteuert wird, um die 'n' verteilten Kanäle
begrenzter Bandbreite wieder in einem einzigen Kanal der ersten
Frequenzbandbreite zu versammeln.
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Bei einer bevorzugten Ausführung schafft die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung zum Aufzeichnen und Auslesen von
Videoinformation auf bzw. von einem optischem
Aufzeichnungsmedium, welche Mittel zum Aufnehmen eines analogen Videosignals
mit einer ersten Frequenzbandbreite; Mittel zum Aufteilen des
Videosignals in eine Vielzahl verteilter Analogsignale mit
Frequenzbandbreiten, die geringer als die erste
Frequenzbandbreite sind; Mittel zum Aufzeichnen jedes der verteilten
Signale an dem optischen Aufzeichnungsmedium und zum Auslesen
der verteilten Signale von dem optischen Aufzeichnungsmedium;
Mittel zum Wiedergeben des analogen Videosignals durch
Neuansammlung der aus dem optischen Aufzeichnungsmedium
ausgelesenen verteilten Signale und Mittel zum Ausgeben des
wiedergewonnenen analogen Videosignals umfassen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
offensichtlicher aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung bevorzugter Ausführungen, wie sie im Zusammenhang mit der
beigefügten Zeichnung beschrieben sind, in welcher:
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Fig.. 1 ein beispielsweises Aufzeichnungs- und Wiedergabe-
System gemäß einer bevorzugten Ausführung zeigt.
Bestes Verfahren zum Ausführen der Erfindung
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Fig. 1 zeigt eine beispielsweise bevorzugte Ausführung eines
Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Systems zum Auslesen und
Speichern von Information wie Videoinformation von bzw. an einem
optischen Medium, wie einem flexiblen optischen Band. Das
System nach Fig. 1 enthält ein Aufnahmemittel, das ein Filter 2
und eine Signaleingangsleitung 4 umfaßt. Wenn beispielsweise
das Eingangssignal an der Eingangsleitung 4 ein analoges
Videosignal hoher Bandbreite ist, entfernt eine Grenzfrequenz
Fc des Filters 2 alle Frequenzen über bezeichnenden
Frequenzkomponenten des Eingangssignais, wie sie durch den Benutzer
bestimmt werden.
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Bei dem bekannten NTSC-System enthält ein Fernsehsignal mehrere
Fernsehsignal-Rahmen, die aus zwei verschachtelten Feldern von
horizontalen Fernseh-Abtastzeilen zusammengesetzt sind. Diese
beiden Feldern werden üblicherweise als ein geradzahliges Feld
(d.h. ein aus geradzahligen Abtastzeilen in dem Fernsehsignal-
Rahmen bestehendes Feld) und ein ungeradzahliges Feld (d.h. ein
aus geradzahligen Abtastzeilen in dem Fernsehsignal-Rahmen
bestehendes Feld) bezeichnet.
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Bekannte Video-Aufzeichnungssysteme zeichnen typischerweise
alle Fernseh-Abtastzeilen eines bestimmten Feldes in einer
Einzelspur des Aufzeichnungsmediums auf, die durch den
Aufzeichnungskopf abgefahren wird. Um das Videosignal an einem
Aufzeichnungsmedium (z.B. einem flexiblen optischen Band) so
aufzubewahren, daß es zu einer späteren Zeit wiedergegeben
werden kann, muß alle in den herkömmlichen horizontalen
Abtastzeilen enthaltene Videosignalinformation aufgezeichnet
werden. Wenn das anliegende Analogsignal ein Fernsehsignal ist,
hat beispielsweise eine Grenzfrequenz für das Filter 2 den Wert
von 4 MHz. Selbstverständlich ist bei Signalen höherer
Bandbreite, wie den Hochdefinitions-Fernsehsignalen zugeordneten
Signalen, die Grenzfrequenz des Filters 2 höher.
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Unter der Annahme, daß die aufgezeichnete Informatione eine
Fernseh-Videoinformation ist, werden bedeutsame
Frequenzkomponenten des durch das Filter 2 durchgelassenen Signals an ein
Verteilungsmittel angelegt, das eine Abtast/Halte-Schaltung 6
und einen Demultiplexer 8 enthält, der die Abtastwerte auf eine
Vielzahl von n Kanälen verteilt. Die Abtast/Halte-Schaltung 6
wird mit einer Abtastfrequenz Fs angesteuert, die größer als
das Zweifache oder gleich dem Zweifachen der höchsten
bedeutsamen Frequenzkomponente des analogen Eingangssignals ist. Wenn
beispielsweise das analoge Eingangssignal ein typisches
Fernsehsignal ist, kann die Abtastfrequenz der
Abtast/Halte-Schaltung 6 ca. 10 MHz betragen. Die Abtast/Halte-Schaltung 6 gibt
ein digitales oder ein analoges Signal aus. Bei einer hier
beschriebenen beispielsweisen Ausführung erfaßt die Abtast/Halte-
Schaltung 6 lediglich die Amplitude des analogen
Eingangssignals mit einer Frequenz, die durch die Abtastfrequenz
bestimmt wird, und gibt die abgetasteten Analogwerte aus, die
ein abgetastetes Analogsignal darstellen.
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Das abgetastete Analogsignal wird dem Demuitipiexer 8 angelegt.
Der Demultiplexer 8 verteilt die Abtastwerte auf die
verschiedenen Kanäle des Demultiplexers. Der Demultiplexer schaltet mit
der erwähnten Abtastfrequenz von einem Kanal zum nächsten.
Damit wird die Frequenz der Abtastwerte in irgendeinem dem
Demultiplexer zugeordneten Kanal Fs/n, wobei n die Anzahl der
Kanäle ist. Wenn acht Kanäle benutzt werden, ist deshalb die
Frequenz in einem dieser Kanäle 10 MHz/8 oder 1,25 MHz.
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Alle dem Demultiplexer zugeordneten Kanäle sind identisch.
Dementsprechend wird nur einer dieser Kanäle im einzelnen
beschrieben. Nach Fig. 1 enthält der erste Kanal des
Demultiplexers ein Tiefpaßfilter 10. Die Grenzfrequenz des
Tiefpaßfilters 10 entspricht der durch n geteilten Grenzfrequenz des
Filters 2. Bei dem erwähnten Beispiel ist die Grenzfrequenz des
Tiefpaßfilters 10 deshalb 4 MHz/8 oder 0,5 MHz.
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Abtastwerte vom Tiefpaßfilter 10 werden einem
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät 12 niedriger Bandbreite angelegt. Für jeden
Kanal ist ein separates optisches Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät niedriger Bandbreite vorgesehen. Selbstverständlich
ergibt sich für eine auf diesem Fachgebiet erfahrene Person,
daß die Geräte für jeden der Kanäle zu einem einzigen Gerät
kombiniert werden können. Bei dem optischen Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät 12 wird ein Laser über eine Vielzahl von Spuren
des optischen Bandes abgelenkt und schreibt dadurch bei der
Ablenkung Daten auf das Band. Ein Wiedergabelaser kann in
gleicher Weise über die aufgezeichneten Daten abgelenkt werden,
um Änderungen der Reflektivität als Anzeichen aufgezeichneter
Datenfiecke an dem Band zu erfassen. Die aufgezeichnete
Information kann dann zur Anzeige an einen Videomonitor abgegeben
werden.
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Wenn das Aufzeichnungsmedium ein flexibles optisches Band ist,
ist das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät 12 mit geringer
Bandbreite ein Lasergerät mit relativ geringer Leistung, das
mit einer relativ niedrigen Abtastrate über einen an dem
flexiblen optischen Band eingerichteten Einzelkanalbereich
hin- und hergelenkt wird. Beispielsweise kann eine Ablenktechnik
eingesetzt werden, die gleichartig der in der am 16.6.1993
veröffentlichten EP-A-0 612 457 mit dem Titel "Bidirectional
Sinusoidal Scanning Systems" beschriebenen ist. Da die Frequenz
des Signals in einem der dem Demultiplexer 8 zugeordneten
Kanälen beträchtlich geringer als die des Analogsignals der
Originalbandbreite am Eingang 4 ist, kann ein relativ
kostengünstiger Laser eingesetzt werden. Da der Laser weiter mit
einer relativ geringen Rate innerhalb eines schmalen Kanals
abgelenkt werden kann, kann ein relativ kostengünstiger
Ablenker zum Abtasten mit dem Laserstrahl eingesetzt werden. Die
Auswahl dieser kostengünstigen Geräte begrenzt jedoch nicht die
Genauigkeit, mit der die Information an dem Band aufgezeichnet
ist, noch wird die Platznutzung beim Aufzeichnen der Daten an
dem Band geopfert.
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Das an dem Band aufgezeichnete Analogsignal geringer Bandbreite
ähnelt nicht dem analogen Eingangssignal. Stattdessen wird das
analoge Eingangssignal nun dargestellt als n jeweils in einem
der n Kanäle aufgezeichnete niederfrequente Signale. Um das
darauffolgende Auslesen der aufgezeichneten Daten unter
Benutzung der bekannten modifizierten Frequenzmodulations-Technik
(MFM-Technik) zu erleichtern, wird ein Datenfleck von 1 bis 2
um, der in einer Reihe von Datenflecken variabler Größe
enthalten ist, so aufgezeichnet, daß er von einem darauffolgenden
Datenfleck einen Abstand von 1 bis 2 um am Band besitzt. Die
Flecke werden nicht notwendigerweise als Kreise auf dem Band
ausgebildet. Beispielsweise kann der Fleck eine minimale Größe
von 1 um sowohl in Breite als auch in Länge besitzen. Er kann
jedoch auch variable Längen von beispielsweise 1,5 oder 2 um
besitzen, jedoch bei der konstanten Breite von 1 um.
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Die Kanäle können an dem Band nebeneinander und parallel zur
Vorwärtsbewegung des Bandes aufgezeichnet werden. So kann jeder
Laser gleichzeitig Daten eines bestimmten Kanals an dem Band
aufzeichnen, während sich das Band unterhalb der Laser bewegt.
Beispielsweise können diese parallelen Kanäle an dem Band in
einer ähnlichen Weise formatiert werden, wie es bei den
parallelen Bändern der Fall ist, die mit Bezug auf Fig. 5 in der
am 8. 12. 1993 veröffentlichten EP-A-0 572 616 mit dem Titel
"Wide Beam Detector Systems for Optical Memories" beschrieben
werden.
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Um die in den verschiedenen Kanälen des flexiblen optischen
Bandes gespeicherten Daten zu lesen, ist in dem System nach
Fig. 1 ein Wiedergabemittel vorgesehen. Das Wiedergabemittel
enthält für jeden Kanal eine Abtast/Halte-Schaltung. Eine
dieser Abtast/Halte-Schaltungen ist dem vorstehend
beschriebenen ersten Kanal zugeordnet und wird als Abtast/Halte-Schaltung
14 dargestellt. Ausgangssignale von den
Abtast/Halte-Schaltungen bei jedem der n Kanäle werden einem einzigen Multiplexer 16
angelegt.
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Der Multiplexer 16 arbeitet bei einer Frequenz, die mit dem
Demultiplexer 8 synchronisiert ist. Dementsprechend können die
Signale relativ geringer Bandbreite, die in jedem der erwähnten
Kanäle aufgezeichnet sind, durch jede der n Abtast/Halte-
Schaltungen abgetastet und durch den Multiplexer 16 wieder so
vereinigt werden, daß ein Ausgangssignal des Demultiplexers 16
dem abgetasteten Analog-Eingangssignal bei dem Demultiplexer 8
entspricht. Da das Ausgangssignai von dem Multiplexer 16 ein
abgetastetes Signal ist, wird dieses Signal einem Ausgabemittel
angelegt, das ein weiteres Tiefpaßfilter 18 enthält. Wiederum
besitzt das Tiefpaßfilter 18 eine Grenzfrequenz ähnlich der des
Filters 2 (d.h. 4 MHz).
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Das Tiefpaßfilter 18 glättet die Ausgangssignale, so daß sie
dem vom Filter 2 ausgegebenen analogen Videosignal hoher
Bandbreite besser ähneln. Weiter beseitigt das Tiefpaßfilter 18
hochfrequentes Rauschen infolge der relativ hochfrequenten
Abtastvorgänge, die durch den Multiplexer 16 ausgeführt werden.
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Zwawr wurde eine beispielsweise Ausführung in der Umgebung
eines optischen Systems besprochen, das ein flexibles optisches
Band benutzt, jedoch ist einzusehen, daß die Erfindung auf
jedes System angewendet werden kann, das Daten optisch
aufzeichnet oder ausliest. Weiter wird anerkannt werden, daß,
obwohl die beispielsweise Ausführung in dem Zusammenhang mit
einem Fernseh-Videosignal beschrieben wurde, jede Art von
Signalen mit Benutzung der vorstehend identifizierten Technik
aufgezeichnet werden kann.
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Die vorliegende Erfindung erlaubt jedoch, bedeutsame Vorteile
während des Lesens und/oder Schreibens eines Fernsehsignals
hoher Bandbreite auf ein Speichermedium bzw. von einem solchen
Speichermedium wie einem flexiblen optischen Medium zu
realisieren. Es wird durch auf diesem Fachgebiet erfahrene Personen
anerkannt werden, daß eine Schlüsseleigenschaft die Verwendung
von n Aufzeichnungskanälen niedriger Bandbreite zum Verarbeiten
und Durchlassen aller Information ist, die einem Signal viel
höherer Bandbreite zugeordnet ist, unter Verminderung der
mechanischen Begrenzungen des Systems. Eine solche Eigenschaft
ist extrem nützlich beim optischen Aufzeichnen von Daten an
einem flexiblen optischen Aufzeichnungsband, bei dem die
Aufzeichnungsbandbreite durch die Kombination der Laserleistung
und der Medienempfindlichkeit begrenzt ist. Die vorliegende
Erfindung stellt so einen wirksamen und kostenmindernden Weg
zum Wandeln der mit Eingangssignalen wie Fernseh-Videosignalen
verbundenen hohen Abtastrate in Signale geringer Bandbreite
dar, die in Kanälen mit niedriger Bandbreite verarbeitet werden
können, ohne die getreue Wiedergabe des originalen
Analogsignals zu opfern.
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Eine beispielsweise Ausführung ist auch beschrieben worden, bei
der Datenflecke optisch mit Benutzung von MFM-Modulierung
aufgezeichnet wurden. Es wird jedoch durch auf diesem
Fachgebiet erfahrene Personen anerkannt werden, daß die vorliegende
Erfindung zum Aufzeichnen von Datenflecken an einem optisch
empfindlichen Medium mit Verwendung jeder bekannten
Modulations-Technik (z.B. Frequenzmodulation (FM)) benutzt werden
kann, vorausgesetzt, es sind angemessene Abstände zwischen den
Aufzeichnungsflecken an dem Medium vorhanden, um nachfolgendes
Auslesen zu ermöglichen.
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Weiter wird durch auf diesem Fachgebiet erfahrene Personen
anerkannt werden, daß die vorliegende Erfindung in anderen
bestimmten Formen verwirklicht werden kann, ohne von
wesentlichen Merkmalen derselben abzuweichen. Die vorliegend
beschriebenen Ausführungen sind deshalb in jeder Hinsicht als
darstellend und nicht als begrenzend anzusehen. Der Umfang der
Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche und nicht durch
die vorangehende Beschreibung bezeichnet, und alle Änderungen,
die in die Bedeutung und den Bereich und Äquivalenzen derselben
kommen, sollen von dieser Erfindung umfaßt werden.
Industrielle Anwendbarkeit
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Die vorliegende Erfindung kann auf ein Videoaufzeichnungs-
und -Wiedergabe-System angewendet werden. Insbesondere kann ein
Videomultiplexier-System gemäß der vorliegenden Erfindung für
ein optisches Schreib- und Lese-System für Daten mit Bezug auf
Speichermedium, wie ein flexibles optisches Band zum Einsatz
bei einem optischen Videorecorder angewendet werden.