DE3511898C2 - - Google Patents
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H13/02—Details
- H01H13/26—Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members
- H01H13/28—Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members using compression or extension of coil springs
Description
Die Erfindung betrifft einen Schnappschalter mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei bekannten Schnappschaltern dieser Art (DE-OS
32 38 530) ist der Stößel an einer Seite des Gehäuses
außermittig gelagert und liegt auf einem freien Endbe
reich des Steuerarms auf, der mit seinem anderen End
teil an einem Drehlager in der Mitte des Gehäuses
schwenkbar angelenkt ist. Aufgrund des großen Abstands
zwischen dem Drehlager und dem außermittigen Stößel ist
der in der DIN 41 635 definierte Vorlaufweg des Stößels
für die Betätigung des Sprungmechanismus größer als die
Kontaktöffnungsweite zwischen dem am schwenkbaren
Schaltarm angeordneten Schaltkontakt und dem Fest
kontakt. Die in der vorgenannten DIN bezeichneten
kleinbauenden Mikroschalter sind nur für elektrische
Spannungen bis zu 250 Volt vorgesehen und besitzen eine
ausgesprochen kleine Kontaktöffnungsweite, die etwa 0,3
mm beträgt. Solche Mikroschalter mit kleiner Kontakt
öffnungsweite können gemäß VDE 0630 wegen der nicht aus
reichenden Sicherheit im Sinne der VDE-Bestimmungen
nicht als alleiniges Mittel zum unmittelbaren Abschalten
bzw. Trennen eines elektrischen Gerätes vom Netz vorge
sehen werden. Grundsätzlich sind die bekannten Mikro
schalter dazu bestimmt, nur in solchen Fällen, z. B.
Steuerstromkreisen, angewendet zu werden, in denen
die Sicherheit im Sinne der VDE-Bestimmungen, insbe
sondere der Berührungsschutz, nicht von der Kontakt
öffnungsweite abhängt.
Bei einem aus der DE-OS 23 14 332 bekannten Schnapp
schalter ist der Steuerarm mit seinem einen Ende am
Drehlager des Halters an der einen (linken) Seite
des Gehäuses gelagert, während der andere freie End
bereich des Steuerarms mit einer Abbiegung, auf die der
Stößel drückt, nahe der gegenüberliegenden anderen Seite
des Gehäuses sich befindet. Auch hier muß der Stößel
für die Betätigung des Sprungmechanismus einen ver
hältnismäßig großen Vorlaufweg überwinden, während die
Kontaktöffnungsweite verhältnismäßig klein ist.
Bei einem aus der DE-OS 31 50 210 bekannten Schnapp
schalter sind im Gehäuse wahlweise angeordnete Fest
kontakte und eine schnappend bewegte, doppelt unter
brechende Kontaktbrücke vorgesehen, die an einem in
der Mitte zwischen den Festkontakten liegenden stößel
artigen Auslöser angeordnet ist. Dabei sind Verbindungs
elemente an den Kontaktplattformen in bekannter Weise
schneidengelagert und am stößelartigen Betätigungsorgan
punktgelagert, um den Schnappzeitpunkt von außerhalb des
Gehäuse justieren zu können.
Ein aus der GB-OS 20 54 271 bekannter Schnappschalter
weist einen etwa in der Mitte schwenkbar gelagerten
Schaltarm auf, der an dem einen (rechten) Ende den mit
dem Festkontakt korrespondierenden Schaltkontakt be
sitzt, während an der gegenüberliegenden (linken) Seite
des Gehäuses der Stößel auf dem abgebogenen Endbereich
des als Wippe ausgeführten Schaltarms aufliegt. An
diesem Endbereich des Schaltarms ist zudem die Zugfeder
befestigt. Auch dieser nicht gattungsgemäße Schalter
besitzt in bezug zum Vorlaufweg des Stößels eine nur
kleine Kontaktöffnungsweite.
Bei einem aus der DE-OS 32 46 954 bekannten nicht
gattungsgemäßen Schnappschalter greift der Stößel
ebenfalls an dem einen äußeren Endbereich des am
entfernt liegenden anderen Ende schwenkbar gelagerten
Steuerarms an, so daß der Vorlaufweg des Stößels ver
hältnismäßig groß ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Schnapp
schalter der gattungsgemäßen Art mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 dahingehend weiterzubilden,
daß eine kleinbauende Schalterausführung mit großer
Kontaktöffnung erzielt wird, die geeignet ist, im Sinne
der VDE-Bestimmungen als alleiniges Mittel zum unmittel
baren Abschalten bzw. Trennen eines elektrischen
Gerätes vom Netz verwendet zu werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
sowie weitere Vorteile und Einzelheiten
der Erfindung sind den Merkmalen der Unteransprüche,
der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung
zu entnehmen, die in schematischer Darstellung
bevorzugte Ausführungsformen als Beispiel zeigt.
Es stellt dar:
Fig. 1 eine vergrößerte Seitenansicht eines als
Öffner ausgebildeten erfindungsgemäßen
Schnappschalters mit abgenommenem seit
lichen Deckel,
Fig. 2 eine geschnittene Ansicht gemäß der Linie
II-II des Schnappschalters der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines er
findungsgemäßen Schnappschalters ähnlich
der Fig. 3, jedoch in einer Ausführung als
Schließer,
Fig. 4 eine geschnittene Ansicht gemäß der Linie
IV-IV des Schnappschalters der Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Schnappschalters
der Fig. 1 bis 4 etwa in Originalgröße,
Fig. 6 eine Schmalseitenansicht des Schnapp
schalters der Fig. 5,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Schalt
mechanismus des Schnappschalters der Fig.
1 bis 6 und
Fig. 8 eine schematische Teildarstellung des Schalt
mechanismus der Fig. 7 bezüglich des Kurven
verlaufs des Schaltkontaktes bei Zwangs
öffnung.
Der in der Zeichnung dargestellte Schnappschalter
ist als Mikroschalter 1 ausgeführt, der ein im
wesentlichen flachrechteckförmiges Mikroschalter
gehäuse 2 aufweist, das eine Bodenwandung 3, eine
Seitenwand 4, eine Deckwand 5, zwei Stirnwände 6, 7
und einen Seitenwanddeckel 8 sowie zwei Befestigungs
löcher 9 besitzt.
In der Mitte des Mikroschaltergehäuses 2 ist für
die Schaltbetätigung ein Stößel 10 vorgesehen, der
in einer Ausnehmung der Deckwand 5 in Längsrichtung
der Mittenachse 11 axial verschieblich gelagert ist.
Der aus dem Mikroschaltergehäuse 2 herausragende
Betätigungsteil des Stößels 10 weist eine Rundung
12 auf. An der im Innenraum 13 des Mikroschalter
gehäuses 2 befindlichen gegenüberliegenden Seite
des Stößels 10 ist ein Anschlagbund 14 ausgebildet.
An der unteren Bodenwandung 3 des Mikroschalter
gehäuses 2 ragen zwei auf Abstand zueinander
parallel angeordnete elektrische Anschlüsse 15,
16 heraus, die als Flachstecker ausgeführt sind.
Der eine Anschluß 15 besitzt einen Festkontakt 17,
17′, der am kurzen Schenkel des L-förmigen Anschlusses
15 ausgebildet ist und sich im Innenraum 13 des
Mikroschaltergehäuses 2 befindet. Der Anschluß 15
ist in der Ebene der Stirnwand 7 nach unten aus
dem Mikroschaltergehäuse 2 herausgeführt. Der andere
Anschluß 16 befindet sich nahe der Mittenachse 11
und weist in Verlängerung einen sich im Innenraum
13 von der Bodenwandung 3 in Richtung zur Deck
wand 5 erstreckenden Halter 18 auf.
An diesem Halter 18 ist ein im Innenraum 13 be
findlicher Sprungmechanismus 19 vorgesehen, der
am oberen Endbereich des Halters 18 an einem Dreh
lager 20 angelenkt ist. Das Drehlager 20 befindet
sich dabei in der Nähe des Anschlagbundes 14 des
Stößels 10. Der Sprungmechanismus 19 weist einen
Steuerarm 21 und einen Schaltarm 22 auf, die in
einem spitzen Winkel zueinander angeordnet sind,
wobei der Schaltarm 22 mit einem am einen Ende
ausgebildeten Lagerteil 23 an einem Schwenklager
24 des bogenförmig ausgeführten Endbereichs des
Steuerarms 21 schwenkbeweglich gelagert ist. Der
andere Endteil 25 des Steuerarms 21 ist am Dreh
lager 20 des Halters 18 schwenkbeweglich gelagert.
Der Steuerarm 21 ist in seinem oberen Bereich etwa
dachförmig ausgebildet und weist dazu eine Abbiegung
26 auf, so daß der eine kurze Schenkel des Steuer
arms 21 in Richtung zum Drehlager 20 geneigt ist,
während der andere längere Schenkel des Steuer
arms 21 zum Schwenklager 24 hin abfällt. Die Ab
biegung 26 des Steuerarms 21 befindet sich genau
im Bereich der Mittenachse 11 unmittelbar unter
dem Stößel 10, wobei dessen Anschlagbund 14 auf
dem First der Abbiegung 26 aufliegt. Beim Be
tätigen des Stößels 10 drückt somit der Anschlag
bund 14 auf die Abbiegung 26, so daß der Steuer
arm 21 um die Achse des Drehlagers 20 nach unten
schwenkt.
Dem Sprungmechanismus 19 ist zudem eine Zugfeder
27 zugeordnet, die sich im wesentlichen in Längs
richtung des Schaltarms 22 erstreckt. Das eine
Ende der Zugfeder 27 ist außerhalb des Bereichs
des Sprungmechanismus 19 in der Zeichnung links
neben dem Schwenklager 24 an einem Zapfen 28 des
Mikroschaltergehäuses 2 festgelegt. Das andere
Ende der Zugfeder 27 ist in eine Ausnehmung 29
des Schaltarms 22 eingehakt. Diese Ausnehmung
29 befindet sich exakt im Bereich der Mittenachse
11 auf Abstand unterhalb der Abbiegung 26 des
Steuerarms 21 und des Stößels 10.
Der Schaltarm 22 ist ebenfalls im wesentlichen
zweischenklig ausgeführt und besitzt dazu einen
Biegewinkel 30, der praktisch entgegengesetzt
zur dachförmigen Abbiegung 26 des Steuerarms 21
ausgeführt ist und gemäß der Darstellung in der
Zeichnung sich unmittelbar rechts neben dem Halter
18 befindet. Die Länge des von dem Biegewinkel 30
nach links zum Schwenklager 24 abstrebenden Schenkels
ist somit etwas größer als die vom Biegewinkel 30
nach rechts abstrebende Schenkellänge. An dem vom
Schwenklager 24 entfernt liegenden rechten freien
Ende des Schaltarms 22 ist ein Schaltkontakt 31
ausgebildet, der mit dem Festkontakt 17 zusammen
wirkt. Der Sprungmechanismus 19 ist mit dem Steuer
arm 21 und dem Schaltarm 22 bezüglich der Form
gebung und Lagerung der Teile so ausgeführt, daß
die Kontaktöffnungsweite 32 zwischen dem Fest
kontakt 17 und dem Schaltkontakt 31 mindestens
3,5 mm beträgt und damit etwa gleich der Länge
des den Schaltkontakt 31 tragenden Schenkels 33
des Schaltarms 22 vom Biegewinkel 30 bis zum
Schaltkontakt 31 entspricht. Die mindestens 3,5 mm
große Kontaktöffnungsweite 32 ist wesentlich größer
als der vom Stößel 10 bei Betätigung zurückzulegende
Vorlaufweg 34 zwischen der Ruhestellung des Stößels
10 und dem Schaltpunkt. Der Vorlaufweg 34 des
Stößels 10 ist weitgehend definiert und beträgt
etwa 0,9 bis 1,8 mm. Aufgrund dieser großen
Kontaktöffnungsweite 32 ist der Mikroschalter 1
eindeutig als Geräteschalter ausgeführt, der eine
derart hohe Sicherheit besitzt, daß er als
alleiniges Mittel für eine direkte Abschaltung
eines elektrischen Gerätes vom Netz verwendet
werden kann.
Die Fig. 1 zeigt deutlich, daß bei betätigtem
Sprungmechanismus 19 der in der Öffnungsstellung
gestrichelt dargestellte Schaltkontakt 31 derart
weit über dem Festkontakt 17 sich befindet, daß
er etwa in der Ebene der dachförmigen Abbiegung
26 des Steuerarms 21 liegt. Außerdem ist zu er
kennen, daß der Abstand zwischen dem Drehlager
20 des Steuerarms 21 und dem Biegewinkel 30 des
Schaltarms 22 ungefähr gleich der Kontaktöffnungs
weite 32 ist, die zwischen dem Festkontakt 17
und dem Schaltkontakt 31 in der Öffnungsstellung
besteht. Die dachförmige Abbiegung 26 für den
Stößel 10 ist außerdem ungefähr dreimal weiter
vom Schwenklager 24 des Schaltarms 22 entfernt
als vom Drehlager 20 des Halters 18, wodurch
eine Übersetzung des Sprungmechanismusschalt
weges erzielt wird. Schließlich ist zu erkennen,
daß zwischen dem Biegewinkel 30 des Schaltarms
22 und dem Schwenklager 24 des Sprungmechanismus
19 ein größerer Abstand besteht als zwischen
der dachförmigen Abbiegung 26 des Steuerarms 21
und dem Schwenklager 24.
Um bei dem in der Fig. 1 dargestellten Mikro
schalter 1 eine Zwangstrennung bzw. Zwangsöffnung
des Schaltkontaktes
31 vom Festkontakt 17 zu erzielen, ist unter dem
Schenkel 33 ein erstes Widerlager 35 vorgesehen,
das an der dem Biegewinkel 30 zugewandten Vorder
kante des Festkontaktes 17 ausgebildet ist. Ein
zweites Widerlager 36 befindet sich ebenfalls
unter dem Schenkel 33 des Schaltarms 22 in der
Nähe der Winkelabbiegung 30 sowie dem Halter 18.
Dieses zweite Widerlager 36 ist an der unteren
Bodenwandung 3 des Mikroschaltergehäuses 2 ange
ordnet.
Den Fig. 7 und 8 ist das Schaltprinzip des Mikro
schalters 1 zu entnehmen. Der Sprungmechanismus 19
besteht im wesentlichen aus dem Steuerarm 21, dem
Schaltarm 22 und der Zugfeder 27, die ein Schub
kurbelgetriebe bilden. Vom Abschluß 16 aus er
folgt die Stromzuführung über den Steuerarm 21
und den Schaltarm 22 zum Schaltkontakt 31, der
gegen den Festkontakt 17 anschlagbar bzw. von
diesem trennbar ist. Die Zugfederschwinge 27
dient der Beschleunigung des Schenkels 33 und
damit auch des Schaltkontaktes 31. Die Zugfeder
27 dient außerdem der Rückführung des Schub
kurbelgetriebes in die Ruhestellung nach der
Wegnahme der Schubeinleitung am Stößel 10. Der
Schaltkontakt 31 beschreibt im Bereich der Kontakt
öffnungsweite 32 die Koppelkurve 37, wenn die
Schubeinleitung über den Stößel 10 erfolgt.
Wenn nach der Schubeinleitung über den Stößel 10
das Schwenklager 24 die Längsachse der Zugfeder 27
kreuzt, wird der Sprungmechanismus 19 im Bereich
des Schenkels 33 instabil. Infolge der Kraft der
Zugfeder 27 entfernt sich der Schaltkontakt 31
vom unteren Festkontakt 17 in einem Schnappvorgang
und schlägt am oberen Festkontakt 17′ an. Sofern
das Abheben des Schaltkontaktes 31 vom unteren
Festkontakt 17 behindert ist, wird über den Stößel
10 ein weiterer Schub eingeleitet, so daß der
Schenkel 33 am Widerlager 35 an der Vorderkante
des Festkontaktes 17 anschlägt. Zu der von der
Zugfeder 27 herrührenden Abhebekraft kommt nun
die im Hebelverhältnis zwischen dem Schaltkontakt
31 und dem Widerlager 35 sowie dem Schwenklager
24 und dem Widerlager 35 am Schwenklager 24 ver
stärkt anliegende Kraft zur Wirkung und trennt den
Schaltkontakt 31 vom Festkontakt 17. Bei einem
etwaigen weiteren Zusammenkleben der Kontakte
erfolgt eine weitere Schubeinleitung über den
Stößel 10, so daß der Schenkel 33 am zweiten Wider
lager 36 anschlägt. Der Schaltkontakt 31 wird
jetzt vom Festkontakt 17 zusätzlich hebelübersetzt
abgehoben, so daß eine sichere Zwangstrennung der
Kontakte gewährleistet ist. Dasselbe gilt sinnge
mäß beim Abheben des Schaltkontaktes 31 vom oberen
Festkontakt 17′ (Schließer Fig. 3), wenn eine
Abhebehemmung vorliegt. Der Schenkel 33 schlägt dann
an dem Widerlager 38 an, das sich in einem größeren
Abstand von der Bodenwandung 3 über dem Schenkel 33
des Schaltarms 22 etwas unterhalb des Drehlagers
20 zwischen diesem und dem Festkontakt 17′ befindet.
Einschränkend kann hier jedoch nur die über
setzt verstärkte Kraft der Zugfeder 27 zur Wirkung
gelangen. Dem Trennen des Schaltkontaktes 31 von
dem unteren Festkontakt 17 bzw. dem oberen Fest
kontakt 17′ kommt in jedem Falle der parallel
zu den Festkontakten verlaufende Schiebe- bzw.
Zugweg des Verlaus der Koppelkurve 37 zusätzlich
entgegen.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß anstelle
eines bisher verwendeten bedeutend größeren Schalters
nunmehr der ausgesprochen klein bauende erfindungs
gemäße Schnappschalter als alleiniges Mittel zur
Abschaltung eines Gerätes vom Netz vorgesehen
werden kann. Der Mikroschalter 1 ist zudem bei
größeren Spannungen (500 Volt) einsetzbar und
besitzt eine Zwangsöffnung der Schaltkontakte.
Bei der Zwangsöffnung werden die Konakte ohne
federndes Zwischenglied mechanisch aufgerissen.
Außerdem sind die Kontakte 17 und 31 dabei aufgrund
der kreisbogenförmigen Schalthebelbewegung und
der parallelen relativen Verschiebung auf den
Kontaktflächen selbstreinigend.
Claims (12)
1. Schnappschalter mit einem mindestens zwei elektrische
Anschlüsse (15, 16) aufweisenden Gehäuse (2), in dem
mindestens ein Festkontakt (17, 17′) und ein damit zu
sammenwirkender bewegbarer Schaltkontakt (31) sowie ein
Sprungmechanismus (19) vorgesehen sind, der einen mit
dem Schaltkontakt (31) versehenen Schaltarm (22) auf
weist, der mit einem an dem dem Schaltkontakt (31)
entfernt liegenden Ende ausgebildeten Lagerteil (23) an
einem Schwenklager (24) am Ende eines über einen aus dem
Gehäuse (2) herausgeführten Stößel (10) betätigbaren
Steuerarms (21) gelagert ist, der in einem spitzen
Winkel zum Schaltarm (22) verläuft und mit seinem
anderen Endteil (25) nahe einer parallel zur Stößelbe
tätigungsrichtung verlaufenden mittleren Achse (11)
des Gehäuses (2) an einem Drehlager (20) eines in Ver
längerung des einen Anschlusses (16) ausgebildeten
Halters (18) angeordnet ist, und mit einer sich im Ge
häuse (2) in Längsrichtung des Schaltarms (22) er
streckenden Zugfeder (27), die einenends gehäusefest an
gebracht und anderenends am Schaltarm (22) befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Steuerarm (21)
betätigende Stößel (10) nahe dem Drehlager (20) auf
dem Steuerarm (21) aufliegt und im Bereich der mittleren
Achse (11) des Gehäuses (2) mit solchem Abstand zum
Drehlager (20) des Halters (18) gelagert ist, daß der
Abstand des Stößelangriffspunktes zum Schwenklager (24)
des Schaltarms (22) größer ist als zum Drehlager (20)
des Steuerarms (21), und daß die Kontaktöffnungsweite
(33) zwischen dem Festkontakt (17, 17′) und dem Schalt
kontakt (31) größer ist als der Vorlaufweg (34) des
Stößels (10) zwischen der Ruhestellung und dem Schalt
punkt zur Auslösung des Sprungmechanismus (19).
2. Schnappschalter nach vorstehendem Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (10) auf dem
First einer neben dem Drehlager (20) des Halters (18)
vorgesehenen dachförmigen Abbiegung (26) des Steuerarms
(21) aufliegt, deren Abstand zum Schwenklager (24) etwa
dreimal größer ist als zum Drehlager (20).
3. Schnappschalter nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung
der Zugfeder (27) in einer Ausnehmung (29) des Schalt
arms (22) im Bereich der mittleren Achse (11) des
Mikroschaltergehäuses (2) unter dem Stößel (10) und
der Abbiegung (26) des Steuerarms (21) vorgesehen ist.
4. Schnappschalter nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltarm
(22) im Bereich seiner Kreuzungsstelle mit dem Halter
(18) eine zur dachförmigen Abbiegung (26) des Steuerarms
(21) in entgegengesetzter Richtung ausgeführte Biegung
(30) aufweist.
5. Schnappschalter nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt
öffnungsweite (32) zwischen dem Festkontakt (17, 17′)
und dem Schaltkontakt (31) etwa gleich der Länge des
einen Schenkels (33) des Schaltarms (22) zwischen der
Biegung (30) und dem Schaltkontakt (31) ist.
6. Schnappschalter nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der am
Schaltarm (22) angeordnete Schaltkontakt (31) bei be
tätigtem Sprungmechanismus (19) etwa in der Ebene der
dachförmigen Abbiegung (26) des Steuerarms (31) oder
darüber befindet.
7. Schnappschalter nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt
öffnungsweite (32) zwischen dem Festkontakt (17, 17′) und
dem Schaltkontakt (31) etwa gleich, bevorzugt größer als
der Abstand zwischen dem Drehlager (20) des Steuerarms
(21) und der Biegung (30) des Schaltarms (22) ist.
8. Schnappschalter nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Biegung (30) des Schaltarms (22) vom Schwenklager (24)
des Sprungmechanismus (19) größer ist als der Abstand
der dachförmigen Abbiegung (26) des Steuerarms (21) und
des Stößels (10) im Bereich der mittleren Achse (11) vom
Schwenklager (24).
9. Schnappschalter nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für eine
Zwangsöffnung der Kontakte (17, 17′ und 31) mindestens
ein Widerlager (35, 36, 38) zwischen der Biegung (30) und
dem Schaltkontakt (31) des Schaltarms (22) angeordnet
ist.
10. Schnappschalter nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Widerlager (35) an einer der Biegung
(30) des Schaltarms (22) zugewandten Vorderkante des
Festkontaktes (17) ausgebildet ist.
11. Schnappschalter nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Widerlager (36) unter dem einen
Schenkel (33) des Schaltarms (22) nahe der Biegung (30)
an der unteren Bodenwandung (3) des Gehäuses (2) vor
gesehen ist.
12. Schnappschalter nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über dem einen
Schenkel (33) des Schaltarms (22) ein Widerlager (38)
in einem Abstand von der Bodenwandung (3) des Gehäuses
(2) und etwa in der Höhe des Drehlagers (20) zwischen
diesem und dem Festkontakt (17′) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853511898 DE3511898A1 (de) | 1985-04-01 | 1985-04-01 | Schnappschalter |
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ID=6267013
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