DE3511277A1

DE3511277A1 - Reinigungsvorrichtung fuer foerderbandanlagen

Info

Publication number: DE3511277A1
Application number: DE19853511277
Authority: DE
Inventors: Klaus-Dieter 6689 Welschbach Kirchner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-28
Filing date: 1985-03-28
Publication date: 1986-10-09

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Förderbandanlagen, bei der in der Nähe der Umlenktrommel auf dem Untertrum ein Schrägabstreifer angeordnet ist.
Förderbandanlagen mit Gurten aus Gummi und Kunststoffen werden in vielen Industriezweigen zum kontinuierlichen Transport von Gütern aller Art verwendet. Häufig handelt es sich um geröllartiges Gut, beispielsweise beim Transport von Kohle oder Gestein.
In solchen Fällen genügt es nicht, die Oberseite des Gurtes z.B. mit Abstreifern zu reinigen. Vielmehr muß auch das Untertrum unmittelbar vor der Umlenktrommel durch einen Abstreifer gereinigt werden, um Beschädigungen des Gurtes durch Kohlestücke oder Steine zu vermeiden. Vergl. das Buch von J. Bahr "Gurtbandförderer im Bergbau", 1958, Seite 116.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Untertrum vor der Umlenktrommel schonend und trotzdem effektiv zu reinigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schrägabstreifer Aufnahmevorrichtungen aufweist, deren in einem Zylinder angeordnete Kolben am oberen Ende eine Verdickung haben und daß zwischen der Unterseite der Verdickung und der unteren Begrenzung des Zylinders eine erste Druckfeder und zwischen der Oberseite der Verdikkung und einem einer Anstellvorrichtung zugeordneten Kolben eine zweite Druckfeder angeordnet ist.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Anstellvorrichtung pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ausgebildet ist.
In vielen Fällen ist es angebracht, wenn erfindungsgemäß auf der Unterseite des Untertrums dem Schrägabstreifer zugeordnete Gegendruckrollen angeordnet sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Schrägabstreifer definiert auf dem Untertrum aufliegt und Unebenheiten im Untertrum, beispielsweise der Nahtstelle, ohne weiteres ausweichen kann. Dadurch wird eine schonende Reinigung des Gurtes erreicht und die aus Gummi oder Kunststoff bestehenden Reinigungsleisten des Abstreifers haben eine hohe Lebensdauer.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt Fig. 1 eine Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung und Fig. 2 die Einzelheit A aus Fig. 1.
In Fig. list mit 1 der Gurt und mit 2 die Umlenktrommel bezeichnet. 3 ist das Untertrum, auf dem schräg zur Transportrichtung (Pfeile 4) der Abstreifer 5 angeordnet ist. Dieser Schrägabstreifer 5 bewirkt, daß z.B. auf dem Untertrum 3 ankommende Steine seitlich vom Untertrum 3 fallen und nicht zwischen die Umlenktrommel 2 und den Gurt 1 geraten. Mit 6 ist ein Behälter zur Aufnahme des abgestreiften Guts bezeichnet.
Der Schrägabstreifer 5 ist an Aufnahmevorrichtungen 7 befestigt, die sowohl ein definiertes Anstellen auf das Untertrum 3 erlauben als auch ein Ausweichen des Schrägabstreifers 5, wenn Unebenheiten im Gurt 1 vorhanden sind. Die Aufnahmevorrichtungen 7 werden über Leitungen 8 mit Druckluft oder Hydraulik-Flüssigkeit versorgt.
Anhand von Fig. 2, die die Einzelheit A aus Fig. 1 wiedergibt, wird die Wirkungsweise der Aufnahmevorrichtungen 7 näher beschrieben.
Der in dem Zylinder 9 angeordnete Kolben 10 ist am unteren Ende 11 mit dem Schrägabstreifer 5 verbunden.
An seinem oberen Ende 12 hat der Kolben 10 eine Verdickung 13. Eine an dem Zylinder 9 befestigte Anstellvorrichtung 14, die über die Leitung 8 pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ausgebildet ist, hat einen Kolben 15. Zwischen der Unterseite 16 der Verdickung 13 und der unteren Begrenzung 17 des Zylinders 9 befindet sich eine erste Druckfeder 18. Eine zweite Druckfeder 19 ist zwischen der Oberseite 20 der Verdickung 13 und dem Kolben 15 der Anstellvorrichtung 14 angeordnet. 25 ist eine an dem Zylinder 9 angebrachte Lasche, um die Aufnahmevorrichtung 7 zu befestigen. Die Lasche 25 hat mehrere Bohrungen 21, um eine Grobeinstellung der Aufnahmevorrichtung 7 zu dem Untertrum 3 vornehmen zu können.
Die erste Druckfeder 18 ist so gewählt, daß der Schrägabstreifer 5 mit dem Kolben 10 im Ruhezustand gerade die Oberfläche des Untertrums 3 berührt. Mit anderen Worten, die in den zwei Aufnahmevorrichtungen 7 vorhandenen ersten Druckfedern 18 sind so dimensioniert, daß sie das Gewicht des Schrägabstreifers 5 mit dem Kolben 10 aufnehmen können. Je nach Art des Gurtes 1 wird der Schrägabstreifer 5 mit einem bestimmten Anpreßdruck auf das Untertrum dadurch gepreßt, daß der Kolben 15 der Anstellvorrichtung 14 mit einem an dem Meßgerät 22 einsteilbaren Druck in Richtung Schägabstreifer 5 verschoben wird. Dabei werden die beiden Druckfedern 18 und 19 um ein gewisses Maß zusammengedrückt.
Der Schrägabstreifer 5 sitzt nun mit einem gewählten, definierten Anpreßdruck auf dem Untertrum 3 und kann seine Aufgabe als Aggregat zur Reinigung des Untertrums 3 erfüllen. Kommt nun z.B. eine Nahtstelle oder eine sonstige Unebenheit an den Schrägabstreifer 5,so kann er nach oben ausweichen, weil der Kolben 10 die zweite Druckfeder 19 entsprechend der Unebenheit zusammendrückt. Ist die Unebenheit am Schrägabstreifer 5 vorbei, so drückt die zweite Druckfeder 19 den Kolben 10 und damit den Schrägabstreifer 5 wieder im gewünschten Maß auf das Untertrum 3.
Die Aufnahmevorrichtungen 7 nach der Erfindung zeichnen sich demnach dadurch aus, daß sie durch die Kombination von erster Druckfeder 18 mit der Anstellvorrichtung 14 unter Zwischenschaltung der zweiten Druckfeder 19 ein definiertes Anpressen des Schrägabstreifers 5 und dessen leichtes Ausweichen bei Unebenheiten im Untertrum 3 erlauben.
Der Kolben 15 der Anstellvorrichtung 14 kann in beliebiger Weise definiert beaufschlagt werden. So ist ein Feder-Mechanismus denkbar, aber für die meisten Anwendungsfälle kommt über die Leitung 8 eine pneumatische oder hydraulische Betätigung in Frage.
Um eine optimale Reinigungswirkung zu erzielen, sind nach der Erfindung auf der Unterseite 23 des Untertrumns 3 Gegendruckrollen 24 angeordnet, wie das Fig. 1 zeigt. Auf diese Weise kann am Einsatzort des Schrägabstreifers 5 das Untertrum nicht durchhängen; der Schrägabstreifer 5 arbeitet auf einer praktisch planen Stelle des Untertrums 3.
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Claims

Patentansprüche 1. Reinigungsvorrichtung für Förderbandanlagen, bei der in der Nähe der Umlenktrommel auf dem Untertrum ein Schrägabstreifer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägabstreifer (5) Aufnahmevorrichtungen (7) aufweist, deren in einem Zylinder (9) angeordnete Kolben (10) am oberen Ende (12) eine Verdickung (13) haben und daß zwischen der Unterseite (16) der Verdickung (13) und der unteren Begrenzung (17) des Zylinders (9) eine erste Druckfeder (18) und zwischen der Oberseite (20) der Verdickung (13) und einem einer Anstellvorrichtung (14) zugeordneten Kolben (15) eine zweite Druckfeder (19) angeordnet ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Anstellvorrichtungen (14) pneumatisch betätigbar ausgebildet sind.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellvorrichtungen (14) hydraulisch betätigbar ausgebildet sind.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite (23) des Untertrums (3) dem Schrägabstreifer (5) zugeordnete Gegendruckrollen (24) angeordnet sind.