DE3511166A1 - Spiralgliederband mit verminderter luftdurchlaessigkeit und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Spiralgliederband mit verminderter luftdurchlaessigkeit und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
konkaven und einer konvexen Seite aufweisen, und 25 je höher die Spannung ist, mit der der Draht auf den
daß die Spiralen (1) so gewickelt sind, daß die kon- Dorn gewickelt wird, desto ausgeprägter ist die Ver-
rem Material verwendet. Derartige Steckdrähte erfordern jedoch einen zusätzlichen Herstellungsaufwand
und erhöhen dadurch die Herstellungskosten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Verringerung der
Luftdurchlässigkeit zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Patentanspruches 1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gegenstand der Anmeldung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Spiralgliederbandes.
Die Herstellung der Spiralen mit verbreiterten Windungsköpfen kann nach einem Verfahren ähnlich dem in
der DE-OS 29 38 221 beschriebenen Verfahren erfolgen, wobei das Drahtmaterial auf einen Dorn mit ovalem
oder linsenförmigem Querschnitt gewickelt wird. Durch diesen Querschnitt hat der Dorn eine längsverlaufende
Kante oder Schneide, so daß die Drahtspannung während des Aufwickeins periodisch ansteigt und
abfällt. Beim ruckartigen Anstieg der Drahtspannung wird eine Deformation des Drahtmaterials bewirkt, die
zu den verbreiterten Windungsköpfen führt. Je stärker die ovale oder Linsenform des Dorns ausgeprägt ist und
kave Seite (6) nach innen oder außen zeigt, und die Spiralen (1) im Bereich der Windungsbögen (7)
flachgedrückt sind.
4. Spiralgliederband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum
der Spiralen (1) durch Füllmaterial (4) ausgefüllt ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Spiralgliederbandes nach Anspruch 3, bei dem Spiralen aus thermofixierbarem
Kunststoff reißverschlußartig ineinandergefügt werden, so daß die Windungen einer
Spirale zwischen die Windungen der nächsten Spirale zu liegen kommen, in den von den sich überlappenden
Windungen benachbarter Spiralen gebildeten Kanal jeweils ein Steckdraht eingeschoben
wird und das Spiralgliederband dann thermofixiert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß Spiralen eingesetzt werden, die aus einem Draht mit nieren-, V- oder U-förmigem Querschnitt
gewickelt sind, wobei die konkave Seite des Drahtes nach innen oder außen zeigt, und
daß beim Thermofixieren eine solche Zugspannung und eine solche Temperatur angewendet werden,
daß die Spiraldrähte im Bereich der Windungsbögen flachgedrückt werden.
Beschreibung
nach
Die Erfindung betrifft ein Spiralgliederband dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem derartigen aus der DE-OS 29 38 221 bekannten Spiralgliederband dient die Verbreiterung der
Windungsköpfe lediglich dazu, den Zusammenhalt der Spiralen sicherzustellen, bevor der Steckdraht eingeschoben
wird.
Aus der auf einer älteren Anmeldung beruhenden, jedoch nicht vorveröffentlichten DE-OS 35 04 373 ist es
bekannt, zur Verringerung der Luftdurchlässigkeit die Windungen der Spiralen besonders tief in das Material
der Steckdrähte eindringen zu lassen, so daß die Eindringtiefe gleich oder größer als die Drahtstärke der
Spiralen ist. Hierzu werden besonders profilierte Steckdrähte oder Steckdrähte mit einem Mantel aus weiche-
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65 breiterung der Windungsköpfe. Zusätzlich kann der
Draht unmittelbar vor dem Auflaufen auf den Dorn erhitzt werden. Außerdem kann es zweckmäßig sein, ein
leichter verformbares Drahtmaterial zu verwenden als für Spiralgliederbänder üblich. Schließlich kann der
Drahtquerschnitt an den Windungsköpfen noch zusätzlich durch Druckrädchen flachgedrückt werden, die das
Drahtmaterial gegen die Schneide oder Kante des Dorns drücken.
Es besteht auch die Möglichkeit, die verbreiterten Windungsköpfe erst beim Thermofixieren auszubilden.
Hierzu werden die Spiralen aus einem Draht mit nieren-, U- oder V-förmigem Querschnitt gewickelt. Solche
Drähte haben eine konkave und eine konvexe Seite, und das Wickeln der Spiralen erfolgt so, daß die konkave
Seite nach innen oder außen zeigt. Beim Thermofixieren wird dann auf das Spiralgliederband eine ausreichend
hohe Längsspannung ausgeübt und wird eine solche Temperatur verwendet, daß der Querschnitt der Drähte
im Bereich der Windungsbögen, in dem die Drähte an den Steckdrähten anliegen, flachgedrückt wird. Das
Flachdrücken hat dabei eine Verbreiterung zur Folge. Das Ausmaß der Verbreiterung ist nicht nur von der
Weichheit des Materials, sondern auch und vor allem von der Querschnittsform der verwendeten Kunststoffdrähte
abhängig.
Die Spiralen werden, wie üblich, aus thermofixierbarem Kunststoff-Monofil, insbesondere aus Polyester-Monofil
gewickelt. Das Füllmaterial kann ein Folienbändchen, ein oder mehrere Kunststoff-Monofile,
Spinnfasergarn, Multifilamentgarn, ein geflochtener Schlauch oder dgl. sein. Bisher werden in der Praxis
hauptsächlich Kunststoff-Monofile verwendet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt in der horizontalen Mittelebene eines Spiralgliederbandes;
Fig. 2 eine Vorrichtung zur Herstellung von Spiralen mit verbreiterten Windungsköpfen und
Fig. 3 verschiedene Querschnitte eines Spiraldrahtes;
Fig. 4 und 5 einen Schnitt in der horizontalen Mittelebene eines Spiralgliederbandes vor bzw. nach dem
Thermofixieren und
Flg. 6 und 7 einen Schnitt in der horizontalen Mittelebene
eines Spiralgliederbandes vor bzw. nach dem Thermofixieren, wobei der Spiraldraht nierenförmigen
Querschnitt aufweist.
Wie in Fig. 1 der DE-OS 35 04 373.3 gezeigt ist, bleiben bei einem Spiralgliederband, bei dem der Innenraum
der Spiralen zur Verringerung der Luftdurchlässigkeit mit Füllmaterial ausgefüllt ist, in der Mittelebene
des Spiralgliederbandes zwischen benachbarten Windungsköpfen und dem Füllmaterial 4 immer noch Trapezflächen
— sie tragen dort die Bezugsziffer 5 — frei, die einen relativ ungehinderten Luftdurchtritt zulassen.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Spiralgliederband werden diese freien Trapezflächen dadurch beseitigt, daß an den
Windungsbögen 7 stark verbreiterte Köpfe 3 ausgebildet sind, die sich nahezu berühren, d.h, deren Breite
etwa gleich der doppelten Drahtstärke der Spiralen 1 ist Das Innere der Spiralen 1 ist durch Füllmaterial 4
ausgefüllt.
Die Verbreiterung der Köpfe 3 soll auf die äußersten Enden der Windungsbögen 7 konzentriert sein, damit
die verbreiterten Köpfe 3 nicht die Steigung der Spiralen 1 im fertigen Spiralgliederband erhöhen.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung von Spiralen mit besonders breiten Windungsköpfen 3. Das
Drahtmaterial 18 durchläuft eine Heizeinrichtung 19 und wird auf einen Dorn 20 mit ausgeprägt ovalem
Querschnitt gewickelt. Der Dorn kann auch einen linsenförmigen Querschnitt mit zwei Kanten haben. Zwei
Druckrädchen 21 können zusätzlich vorgesehen sein. Sie drücken gegen die Kanten des Doms 20 und drükken
die Windungsköpfe 3 flach. Auf dem Dorn 20 ist ein Konus 22 hin- und herbeweglich geführt. Der Draht 18
wird durch den schnell hin- und herbewegten Konus 22 über das Ende des Dorns 20 abgeschoben. Durch die
verbreiterten Köpfe 3 werden die Windungen des Drahtes 18 auseinandergedrückt. Auf dem Dorn 20 wird der
aufgewickelte Draht 18 durch eine Thermofixierungszone geschoben, in der sowohl die Form der Spiralen als
auch die Verbreiterung der Köpfe thermofixiert wird. Die aus dem Draht 18 gebildete Spirale 1 ist nun in der
gewünschten Form fixiert und schiebt sich von dem dünner werdenden Dorn 20 ab und fällt in einen Auffangbehälter.
Fig. 4 und 5 zeigen ein Spiralgliederband aus Spiralen mit verbreiterten Windungsköpfen vor bzw. nach dem
Thermofixieren. Während in Fig. 4, also vor dem Thermofixieren, die Steckdrähte 2 gerade gestreckt sind, sind
sie in Fig. 5, also nach dem Thermofixieren, leicht wellenförmig verformt. Durch die Wellenform der Steckdrähte
2 wird eine Verschiebung der Windungen der Spiralen 1 längs der Steckdrähte 2 verhindert. Durch die
Wellenform der Steckdrähte 2 liegen die Windungsköpfe 3 außerdem sehr eng an den Steckdrähten 2 an, so daß
zwischen den Windungsköpfen 3 und den Steckdrähten 2 kaum öffnungen für einen Luftdurchtritt bestehen.
Der Innenraum 8 der Spiralen 1 wird seitlich durch die Windungsköpfe 3 und oben und unten durch die Windungsschenkel
9 begrenzt. Durch die stark verbreiterten Windungsköpfe 3 ist die seitliche Begrenzung nahezu
lückenlos, so daß durch Einschieben von Füllmaterial 4 der Innenraum 8 der Spiralen 1 praktisch vollständig
ausgefüllt werden kann, so daß die Luftdurchlässigkeit stark verringert ist. Hierbei ist von Bedeutung, daß der
Raum zwischen benachbarten Windungsköpfen 3 der selben Spirale 1 so klein wie möglich ist, da dieser Raum
nicht durch das Füllmaterial 4 ausgefüllt werden kann.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform wird dieser Raum durch die verbreiterten Windungsköpfe 3 ausgefüllt.
Die Steigung der Spiralen 1 im fertigen Spiralband beträgt etwa das doppelte des Durchmessers der Spiraldrähte.
Da die Windungsköpfe 3 eine Breite gleich dem doppelten Spiraldrahtdurchmesser besitzen, berühren
sie einander im fertigen Spiralband oder verringern zumindest den zwischen ihnen bestehenden freien Raum
wesentlich.
ίο In den Fig. 3,6 und 7 ist eine weitere Möglichkeit zur
Erzielung besonders breiter Windungsköpfe 3 dargestellt. Hierzu werden Spiralen 1 verwendet, die aus einem
besonders profilierten Spiraldraht gewickelt sind. Das Profil dieser Spiraldrähte kann als nierenförmig,
U-förmig oder V-förmig bezeichnet werden. Verschiedene Möglichkeiten des Profils sind in Fig. 3 dargestellt.
Diese Profile können auch als ein kreisförmiges Profil mit einem sektorartigen Einschnitt bezeichnet werden.
Diese Spiraldrähte werden in der aus der DE-OS 29 38 221 bekannten Weise zu Spiralen 1 gewickelt.
Durch die Verwendung eines zweiten Drahtes, der in der DE-OS 29 38 221 mit 24 bezeichnet ist, kann eine
bestimmte Steigung der Spiralen erzielt werden. Die zusätzliche Heizeinrichtung 19 und die Druckrädchen
21 sind dabei im allgemeinen nicht erforderlich. Die Spiralen 1 werden dabei so hergestellt, daß das besondere
Profil des Spiraldrahtes innerhalb der gesamten Spirale 1 einschließlich der Windungsköpfe 3 vorhanden ist. Das
Profil hat eine konvexe Seite und eine konkave Seite 6 oder eingeschnittene Seite. Die Spiralen 1 werden so
gewickelt, daß die konkave Seite 6 oder eingeschnittene Seite nach innen zeigt. Sie könnte auch nach außen zeigen.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt in der Mittelebene eines daraus hergestellten Spiralgliederbandes vor dem Thermofixieren.
Das besondere Profil der Spiraldrähte ist im Bereich der Windungsbögen 3 zu erkennen. Beim Thermofixieren
wird eine hohe Längsspannung bei gleichzeitiger Erwärmung auf das Spiralgliederband ausgeübt.
Dies hat zur Folge, daß das Profil der Steckdrähte im Bereich der Windungsbögen 3 aufklappt, wie dies in Fig.
6 durch die Pfeile 10 angedeutet ist. Die Thermofixierung hat daher eine deutliche Verbreiterung der Windungsköpfe
3 zur Folge, so daß die Windungsköpfe 3 dann den in Fig. 7 gezeigten Querschnitt besitzen, bei
dem sich benachbarte Windungsköpfe 3 derselben Spirale 1 berühren oder fast berühren. Letzlich erhält man
dadurch im wesentlichen dieselbe Ausbildung der Windungsköpfe 3, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist
Die Erfindung eignet sich insbesondere dazu, zusätz-Hch zu den in der DE-OS 25 04 373.3 angegebenen Maßnahmen verwirklicht zu werden. Beide Ausführungsformen können sich insbesondere in der Weise ergänzen, daß eine etwas weniger starke Profilierung der Steckdrähte 2 oder eine kleinere Stärke des weicheren Mantels der Steckdrähte durch eine Verbreiterung der Windungsköpfe 3 ergänzt wird, wobei die Windungsköpfe dann z.B. nur dem l,5fachen der Drahtstärke der Spiralen 1 entsprechen müssen. Beide Maßnahmen ergänzen sich dabei so, daß die Trapezfläche 5 von Fig. 1 der DE-OS 35 04 373.3 nahezu vollständig geschlossen werden.
Die Erfindung eignet sich insbesondere dazu, zusätz-Hch zu den in der DE-OS 25 04 373.3 angegebenen Maßnahmen verwirklicht zu werden. Beide Ausführungsformen können sich insbesondere in der Weise ergänzen, daß eine etwas weniger starke Profilierung der Steckdrähte 2 oder eine kleinere Stärke des weicheren Mantels der Steckdrähte durch eine Verbreiterung der Windungsköpfe 3 ergänzt wird, wobei die Windungsköpfe dann z.B. nur dem l,5fachen der Drahtstärke der Spiralen 1 entsprechen müssen. Beide Maßnahmen ergänzen sich dabei so, daß die Trapezfläche 5 von Fig. 1 der DE-OS 35 04 373.3 nahezu vollständig geschlossen werden.
Claims (3)
1. Spiralgliederband mit einer Vielzahl von Kunststoffspiralen, wobei die Windungen einer Spirale
reißverschlußartig mit den Windungen der benachbarten Spiralen ineinandergreifen, und mit Steckdrähten,
die in die Kanäle eingeschoben sind, die durch die ineinandergreifenden Windungen jeweils
zweier Spiralen gebildet werden, wobei die Windungen der Spiralen in das Material der Steckdrähte
eindringen und die Spiralen ovale Form mit in Längsrichtung der Spiralen verbreiterten Köpfen
an den Windungsbögen haben, dadurch gekenn zeichnet, daß die Breite der Köpfe (3) der Windungsbögen
(7) etwa das 1,5- bis 2fache des Durchmessers der Drähte ist, aus dem die Spiralen (1)
gewickelt sind.
2. Spiralgliederband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte, aus denen die Spiralen
(1) gewickelt sind, aus weichem Kunststoffmaterial bestehen.
3. Spiralgliederband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiraldrähte einen
nieren-, U- oder V-förmigen Querschnitt mit einer
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