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Rasierklingenhalter. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom 2. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 13. Februar
igig beansprucht. Die Erfindung bezieht sich auf einen Rasierklingenhalter, der
in bekannter Weise aus einem Handgriff besteht, an den der Klingenhalter angelenkt
ist, wobei die Vorrichtung, gleichfalls bekannter Weise, dazu bestimmt ist, Rasierklingen
auch für andere Zwecke nutzbar zu machen. Die Erfindung liegt darin, daß der Klingenhalter
aus zwei Metallstreifen besteht, die an ihren Enden so miteinander verbunden sind,
daß ein nach
den Längsseiten hin offener, keilförmiger Schlitz entsteht,
der längs der einen Kante des Halters ein Stück verschlossen ist, und in den die
Rasierklinge eingesetzt wird, um durch Zusammenklemmen der Streifen mittels einer
am anderen Ende des Halters vorgesehenen Schraube die Rasierklinge in beliebiger
Lage zum Halter, gegebenenfalls durch Anwendung eines Anschlages, einspannen zu
können.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt: Abb. i eine Ansicht des Halters in zusaminengeklapptein Zustande.
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Abb.2 ist eine Seitenansicht des eigentlichen Klingenhalters mit dem
keilförmigen Schlitz in größerem Maßstabe.
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Abb. 3 ist eine Ansicht des Halters in auseinandergeklapptem Zustande,
und Abb. 4. ist eine Ansicht der Abb. 3 von unten gesehen.
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Mit a. ist ein Handgriff bezeichnet, an welchem im Gelenk c der Klingenhalter
b angelenkt ist. Der Handgriff a besteht aus zwei flachen Metallstreifend
und e, die an ihren Enden so miteinander verbunden sind, daß für den Klingenhalter
b ein Raum bleibt, wenn der Halter zusammengeklappt wird. Die obere Kante des Streifens
e ist bei g weggeschnitten, um die Zähne oder Zacken 12, die sich an dem zweiten
Streifend befinden, von der Seite her freizulegen. Der Klingenhalter b besteht ebenfalls
aus zwei dünnen Metallstreifen, die im Längsschnitt so ausgebildet sind, daß beim
Zusammenfügen derselben zwischen ihnen ein keilförmiger Schlitz i entsteht, in den
eine gewöhnliche Rasierklinge f mittels einer Schraube j eingeklemmt werden kann.
Der Klingenhalter b ist an der Innenseite mit einer halbkreisförmigen Ausnehinung
h versehen, während sich am Handgriff das Loch iss befindet. Der Klingenhalter b
ist an dem einen Ende ein Stück längs seiner Außenkante verschlossen, wie es bei
l in den Abb. 2, 3 und 4 veranschaulicht ist, so daß hier der keilförmige Schlitz
i nicht durchgeht. Auf diese Weise wird ein Anschlag gebildet, gegen den sich die
Rasierklinge f legt, wenn sie durch die Schraube j in dein Schlitz
i festgeklemmt wird. Durch diese Klingenhalterausbildung ist es möglich,
irgendeine Art von Rasierklinge in dem Halter zu verwenden, ohne eine Änderung än
den Befestigungsvorrichtungen vornehmen zu brauchen.
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Der Gebrauch einer derartig im Halter befestigten Rasierklinge ist
nun folgender: Im auseinandergeklappten Zustande kann die Vorrichtung als gewöhnliches
Federmesser Verwendung finden, indem die Klinge f in dem Schlitz i eingeklemmt wird,
und die eine Kante der Klinge sich gegen den Anschlag l (Abb. 3) legt. Wie aus Abb.
4 zu ersehen ist, sind die äußeren Oberflächen des ganzen Halters vollkommen flach
ausgebildet und keinerlei Vorsprünge vorhanden, wenn die Schneidvorrichtung im Gebrauch
ist. Zum Ausschneiden von Mustern, Fellen, Papier u. dgl. wird der Halter in zusammengeklapptem
Zustande verwendet, und es ist für den Zweck die Schraube q vorgesehen, um die Klinge
f auch im Handgriff ca festzuhalten. Die Klinge muß dann natürlich so eingestellt
werden, daß sie mit der einen Ecke etwas aus dem Handgriff a hervorragt, so daß
nur diese Ecke der Klinge zum Schneiden Verwendung findet, wobei die vorspringende
Kante s des Handgriffs als Führung beim Schneiden dient.
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Die Verwendung der Ausnehmung k zum Hühneraugenschneiden, des Loches
in, zum Abschneiden der Zigarrenspitzen und der Zähne h für Rasierzwecke, sei nur
beiläufig erwähnt; diese Einrichtungen gehören nicht zur Erfindung.