DE3510499A1 - Kraftmesseinrichtung - Google Patents

Kraftmesseinrichtung

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DE3510499A1
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Hans W. 8890 Aichach Häfner
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Pfister GmbH
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Pfister GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M9/00Aerodynamic testing; Arrangements in or on wind tunnels
    • G01M9/06Measuring arrangements specially adapted for aerodynamic testing
    • G01M9/062Wind tunnel balances; Holding devices combined with measuring arrangements
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/20Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
    • G01L1/22Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress using resistance strain gauges

Description

  • Kraftmeßeinrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Messen von Kräften gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Die DOS 26 24 647 beschreibt eine Kraftmeßeinrichtung zum Messen der auf ein Meßobjekt wirkenden Kräfte und Momente eines strömenden Mediums mit einem Objektträger, welcher in einem eine Bewegung in Richtung der Kraftkomponenten zulassenden Lagerungssystem angeordnet und in jeder dieser Richtungen von einer Kraftmeßeinrichtung gehalten ist.
  • Der Objektträger ist in hydrostatischen Lagern sowohl in vertikaler Richtung als auch in beliebigen Richtungen in einer horizontalen Ebene gelagert. Als Kraftmeßvorrichtung werden Dehnungsmeßstreifenkraftaufnehmer verwendet.
  • Bei derartigen und ähnlichen Kraftmeßeinrichtungen sind des öfteren Kräfte zu messen, die um einen bestimmten höheren Grundbetrag in erheblich geringerem Ausmaß schwanken. Dies bedeutet, daß der Meßbereich der Kraftmeßvorrichtung in der Größenordnung dieser großen Kraft liegen muß, so daß die Messung verhältnismäßig ungenau ist. Die bekannten Kraftmeßvorrichtungen, insbesondere Dehnungsmeßstreifenvorrichtungen, können nur positive Kräfte messen, d. h. Kräfte in einer bestimmten Richtung, nicht jedoch in der entgegengesetzten Richtung. Gerade bei Windkanalwaagen, wie sie beispielsweise in der DE-OS 26 24 647 beschrieben sind, sollen jedoch Kräfte in beiden Richtungen erfaßt werden. Zur Verbindung der Kraftmeßvorrichtungen mit dem Objektträger oder der Brücke, auf der ein Objekt angeordnet wird, sind bei den bekannten Kraftmeßeinrichtungen störende Übertragungsstangen und Watt'sche Hebel erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftmeßeinrichtung der gattungsgemäßen Art in der Funktion erheblich zu verbessern und im Gesamtaufbau zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Kraftmeßeinrichtung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruchs 1.
  • Die erfindungsgemäße Krafteinrichtung zeichnet sich aus durch eine stufenlos veränderliche Vorbelastung, eine Direktmessung des Kraftvektors und einen beliebig einblendbaren Feinmessbereich zusammengefaßt in einer kompakten Einheit. Übertragungsstangen und Watt'sche Hebel fallen weg. Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt eine große Steifigkeit und dadurch eine hohe Eigenfrequenz. Es können Kräfte in entgegengesetzter Richtung gemessen werden.
  • Die erfindungsgemäße Kraftmeßeinrichtung ist überall dort anwendbar, wo Kräfte oder Kraftkomponenten bei hohen Vorlasten möglichst genau gemessen werden sollen. Eine spezielle Anwendung ist eine Windkanalwaage.
  • Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kraftmeßeinrichtung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kraftmeßeinrichtung zum Messen einer Kraft (Komponente), die in einer vertikalen oder Z-Richtung wirkt. In einem Gestell 2 ist ein Kraftaufnahmekörper mittels hydrostatischer Lager 24 zur Bewegung in der Z-Richtung geführt, der beispielsweise aus einer eine Brücke 1 abstützenden Säule 26 besteht. Ein nicht gezeigtes Objekt kann auf die Brücke aufgesetzt und einem Luftstrom ausgesetzt werden. Der Vektor Z stellt die Kraftkomponente in Z-Richtung einschließlich des Gewichts des Objekts dar.
  • Auf der Unterseite der Säule 26 ist eine Schrägfläche 32 angebracht, die sich entweder über den ganzen Durchmesser oder vorzugsweise einen Teil der Unterseite der Säule 26 erstreckt, wie dies Fig. 1 zeigt. Die Schrägfläche 32 ist über weitere hydrostatische Lager 24 in Anlage mit einer ersten Fläche eines Keiles 5. Die Achse 42 des Keils ist vorzugsweise zur Z-Richtung geneigt, wie auch die Schrägfläche 32. Letztere kann mit der Z-Richtung einen Winkel zwischen 30 bis 60° , vorzugsweise 40 bis 500, einschließen. Beim Ausführungsbeispiel ist der Winkel zwischen der Schrägfläche 32 und der Z-Richtung etwa 450.
  • Eine untere zweite Fläche des Keils 5 ist über weitere hydrostatische Lager in Eingriff mit einer im Inneren des Rahmens 2 vorgesehenen Schrägfläche. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das verjüngte Ende des Keils 5 nach unten gerichtet und mit einer Kraftmeßvorrichtung 7 etwa einer Dehnungsmeßstreifenvorrichtung oder irgendeiner anderen Kraftmeßzelle verbunden. Die Kraftmeßvorrichtung 7 stützt sich an einer Schrägfläche im Inneren des Rahmens 2 ab.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die Verwendung einer mit einer hydrostatisch gelagerten Keil verbundenen Kraftmeßvorrichtung aus der DE-OS 27 58 340 bekannt ist, wobei jedoch die bekannte Einrichtung dazu dient, eine einstellbare Kraft an ein Objekt anzulegen und sich die Keilachse in horizontaler Richtung erstreckt. Das Kraftübertragungsverhältnis des Keils hängt vom Anwendungsfall ab und kann beispielsweise zwischen 1 : 5 und 1 : 1000 liegen.
  • Das Kraftübertragungsverhältnis des Keils wird auch bestimmt durch die Art der Kraftmeßvorrichtung, den Neigungswinkel des Keils zur Kraftrichtung und die nachstehend noch zu beschreibende Ausgleichskraftvorrichtung.
  • Die auf den Keil ausgeübte Ausgleichskraft dient dazu, das Gewicht des Kraftaufnahmekörpers und des Objekts auszugleichen. Auch kann eine gewisse zusätzliche Grundkraftkomponente in Z-Richtung zusätzlich ausgeglichen werden. Die Ausgleichskraftvorrichtung ist beim Ausführungsbeispiel ein Behälter 9, der an der unteren zweiten Fläche des Keils 5 vorzugsweise in deren Schwerpunkt angebracht ist. Zum Ausgleichen aller oder eines eines Teils der vorgenannten Kräfte kann der Behälter 9 von einem Tank 10 über eine Pumpe 11 mit Flüssigkeit 16 gefüllt werden. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Änderung der Ausgleichskraft durch Änderung des Gewichts oder Volumens der Flüssigkeit 16 im Behälter 9. Über ein Ventil 13 kann der Behälter 9 ganz oder teilweise in den Tank 16 entleert werden.
  • Die Arbeitsweise der Kraftmeßeinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel ist wie folgt: Beim Aufsetzen des Objekts auf die Brücke 1 wird der Keil 5 in Fig. 1 nach links oben gedrückt. Dem Behälter 9 wird nun solange Flüssigkeit 16 zugeführt, bis der Keil 5 in eine Position zurückgebracht wurde, die für die Kraftmeßvorrichtung 7 den günstigsten Meßbereich bietet.
  • Alternativ dazu kann der Behälter 9 auch bereits vor Anbringen des Objekts auf der Brücke 1 mit einer dem Gewicht des Objekts entsprechenden Flüssigkeitsmenge gefüllt werden.
  • Wird nun ein Luftstrom auf das Objekt gelenkt, dann ist die Kraftmeßvorrichtung 7 genau die Kraftkomponente in Z-Richtung. Da alle Grundkräfte durch die Ausgleichskraft ausgeglichen sind, werden nur Kräfteänderungen gemessen, so daß sich eine verbesserte Genauigkeit ergibt.
  • Aufgrund der Keilwirkung sind zum Ausgleich selbst großer Kräfte in der Größenordnung von einer Tonne oder mehr nur kleine Massen in der Größenordnung von wenigen kg erforderlich.
  • Die die Ausgleichskraft bewirkende Flüssigkeit kann auch durch andere Massen ersetzt werden, obwohl das Flüssigkeitssystem den Vorteil einer besonders exakten, einfachen und kontinuierlichen Einstellung bietet. Bevorzugt kann als Flüssigkeit auch das Fluid verwendet werden, das bereits für die hydrostatische Lagerung vorhanden ist.
  • Die Kraftmeßvorrichtung gemäß der Erfindung kann zum Messen von Kräften in beliebigen anderen als der Z-Richtung verwendet werden. Prinzipiell kann die Säule 26 unter einem beliebigen Winkel zur Horizontalen geneigt sein, ja auch mit ihrer Längsachse in der Horizontalen liegen. Wesentlich ist lediglich, daß die Schrägfläche 32 und der Keil 5 derart angeordnet sind,daß an letzterem eine Vorlast angreifen kann, die der Kraftausübung auf den Kraftaufnahmekörper 1, 26 entgegenwirkt. Insbesondere ist die Längsachse des Keils 5 derart anzuordnen, daß die Ausgleichskraft den Keil nach unten zieht bzw.
  • drückt.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß durch die beliebige Veränderbarkeit der Ausgleichskraft der Meßbereich der Kraftmeßvorrichtung 7 auch beliebig verschoben werden kann. Dieser Vorteil wird nachstehend noch anhand des dritten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die erfindungsgemäße Kraftmeßeinrichtung ist überall dort anwendbar, wo eine in Richtung der Bewegung eines Kraftaufnahmekörpers angelegte Kraft dder Kraftkomponente unabhängig von hohen Grundkräften exakt gemessen werden soll.
  • Fig. 2 zeigt im Prinzip eine zweite Ausführungsform zur Verwendung beim Messen einer horizontalen Kraft oder Kraftkomponente in X-Richtung. Gleiche funktionelle Elemente wie in Fig. 1 sind in Fig. 2 mit entsprechend apostrophierten Bezugszeichen versehen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 besitzt die Brücke 1" eine untere Fläche 22, die auf dem Rahmen 2" über hydrostatische Lager 24" in Eingriff ist. In der Praxis wird es erforderlich sein, in X-Richtung an die Plattform 1" eine Grundkraft anzulegen, um die hydrostatischen Lager dichtzuhalten.
  • Die Arbeitsweise des zweiten Ausführungsbeispiels gleicht derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels, so daß eine weitere Beschreibung sich erübrigt.
  • In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß es zweckmäßig ist, die Vorlast im Schwerpunkt der unteren Fläche des Keiles 5 angreifen zu lassen, da dadurch das hydrostatische Lager gleichmäßig belastet wird.
  • Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kraftmeßeinrichtung, bei der durch Anordnung mindestens eines, vorzugsweise zweier weiterer Keile nicht nur ein Vorlastausgleich erzielt werden kann, sondern auch die Möglichkeit gegeben wird, mittels einer Feinbereichskraftmeßvorrichtung unter Verändern der Ausgleichskraft einen großen Großbereich zu überstreichen.
  • Ein Gestell 2 besitzt eine ringförmige horizontale Stirnfläche 22, auf der mittels hydrostatischer Lager 24 mit ihrer unterseitigen Stirnfläche eine Brücke 1 praktisch reibungslos gelagert ist. Die Brücke 1 besitzt sich nach unten erstreckend eine Säule 26 mit rechteckigem, vorzugsweise quadratischem Querschnitt.
  • Wie bereits erwähnt, dient das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kraftmeßeinrichtung zur Messung der Komponenten X und Y in horizontaler Richtung, wobei in den Richtungen X und Y einander entsprechende Elemente verwendet werden, so daß in der Zeichnung lediglich die Elemente in einer Richtung, beispielsweise der X-Richtung, dargestellt sind.
  • Bei der Kraftmeßeinrichtung nach dem Ausführungsbeispiel ist die Säule 26 zwischen zwei Keilen 3 und 4 über hydrostatische Lager reibungslos geführt. Keile mit hydrostatischer Lagerung, die mit einer Kraftmeßvorrichtung verbunden sind, sind an sich bekannt, zum Beispiel aus der DE-OS 27 58 340.
  • Der Keil 3 dient zum Einstellen einer Vorlast und ist mit seinem verjüngten Ende nach unten gerichtet, wobei seine der Säule 26 gegenüberliegende Fläche an einer Schrägfläche 28 des Basisrahmens 2 ebenfalls hydrostatisch gelagert ist.
  • An der dem a.rorlastkeil 3 gegaRberliegenden Seite der Säule 26 ist der Neßkeil 4 vorgesehen, dessen nach oben verjüngtes Ende unmittelbar mit einer Grobkraftmeßvorrichtung 6,etwa.einer Dehnungsmeßstreifenvorrichtung verbunden ist, die sich an einem Träger 30 des Basisrahmens 2 abstützt.
  • Die der Säule 26 gegenüberliegende Schrägfläche des Grobmeßkeils 4 bildet mit einer Schrägfläche 32 eines Feinmeßkeils 5 eine weitere hydrostatische Lagerung, während die andere senkrechte Fläche des Feinme!3keils 5 an einer senkrechten Fläche 34 des Basisrahmens 2 hydrostatisch gelagert ist. Das nach oben gerichtete breite Ende des FeinmePZkeils 5 ist direkt mit einer Feinktaftmeßvorrichtung 7 verbunden, die sich am Träger 30 des Basisrahmens 2 abstützt.
  • Das untere verjüngte Ende des Vorlastkeils 3 ist mit einer Vorlastvorrichtung verbunden, die eine kontinuierlich veränderbare blasse aufweist und mittels der eine in der X-Richtung wirkende Grundkraft ausgeglichen werden kann. Obwohl die Vorlastvorrichtung aus einer beliebig veränderbaren .Wtasse,etwa Gewichten,bestehen kann, wird bevorzugt bei dem erfindungsgemäßen Beispiel ein Vorlastbehälter 8 verwendet, der einer ein Glied 36 an dem unteren verjüngten Ende des Vorlastkeils 3 angelenkt ist. Der Vorlastbehälter 8 kann mittels einer Pumpe mit Flüssigkeit 16 aus einem Tank 10 kontinuierlich beschickt werden, wenn ein Verteilerventil 15 geöffnet ist. Der Vorlast behälter 8 läßt sich andererseits über ein Ventil 12 ganz oder teilweise entleeren, wobei die abgegehene Flüssigkeit in den Tank 16 zurückfließt.
  • Der Feinmeßkeil 5 ist mit seinem unteren verjüngten Ende iiber ein Glied 38 mit einer Kraftausgleichsvorrichtung verbunden, die aus einer beliebigen veränderbaren Masse bestehen kann.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Ausföhrungsbeispiel wird jedoch bevorzugt ein Ausgleichsbehälter 9 verwendet, dem Flüssigkeit 16 aus dem Tank 10 mittels der Pumpe 11 iiber ein Verteilerventil 14 zuführbar ist. Der Ausgleichsbehälter 9 läßt sich andererseits kontinuierlich über ein Ventil 13 ganz oder teilweise entleeren, wobei die Flüssigkeit in den Tank 10 zurückfließt.
  • Die Feinkraftmeßeinrichtung 7 besitzt vorzugsweise einen kleineren Meßbereich als die Grobkraftmeßeinrichtung 6, beispielsweise kann der Feinmeßbereich ein Zehntel des Grohmeßbereichs betragen. Durch stufenlose Veränderung der FlAssigkeitsmasse 16 in dem Ausgleichsbehälter 9 kann der.Feinmeßhereich im gesamten Hauptmeßbereich verschoben werden.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß bei Verwendung des Vorlastkeils 3 auch eine einzige Kraftmeßvorrichtung mit einem einzigen Meßkeil angeordnet sein kann, die der Grohkraftmeßvorrichtung 6 mit Grobmeßkeil 4 entsprechen, wobei die Schrägfläche 32 dann an die senkrechte Flache 34 im Basisrahmen 2 tritt.
  • Andererseits könnte auch der Vorlastkeil 3 wegfallen und es wird nur die Anordnung der Meßkeile 4,5 und der Kraftmeß.einrichtungen 6,7 verwendet, wobei dann ein Vorlastausgleich nur durch den Ausgleichsbehälter 9 erfolgt. Die beschriebene Ausführungsform bringt jedoch die Möglichkeit der besonders genauen Messung, wobei zuerst ein Ausgleich der Vorlast über den Vorlastkeil 3 erfolgt,und dann zusätzlich die Möglichkeit der Verschiebung des Feinmeßbereichs über den Feinmeßkeil 5 gegeben ist.
  • Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Kraftmeßeinrichtung ist wie folgt: Durch Zuführen von Flüssigkeit 16 aus dem Tank 10 in den Vorlastbehälter 8 wird zuerst eine zu erwartende Grundkraft in X-Richtung derart ausgeglichen, daß zu erwartende «1meßwerte im Grokmeßbereich der Grobkraftmeßvorrichtung 6 liegen. werden nun auf ein nicht aezeigtes, auf der Knicke 1 angehrachtes Objekt Kräfte in der X-Richtung ausgeübt, dann kann der Feinmeßbereich der Feinkraftmeßvorrichtung 7 durch Ztlfiihren oder Ableiten von Flüssigkeit 16 aus dem Aulsgleichsbehälter 9 je nach gerade angewandten Kräften kontinuierlich im Grobmeßbereich verschoben werden.
  • Für die Y-Richtung sind die gleichen Elemente wie für die X-Richtung vorgesehen, wobei von einem einzigen Tank 10 und einer einzigen Pumpe 11 Gebrauch gemacht werden kann. Der Tank 10 kann vorzugsweise auch für die Beschickung und für das Auffangen der Flüssigkeit für die hydrostatische Lagerung verwendet werden.
  • Das Kraf tiierset zungsverhHltnis der Keile richtet sich nach den jeweiligen Verhältnissen llnf kann z.R. 1: S bis 1:1000 betragen.
  • Die Voriasten sind dann durch äußerst kleine Massen aiisglcichbar.
  • Als kraftmeßvorrichtung können auch elektrodynamische, piezoelektrische, gyrodynanische und Saiten- kraftmeßzellen dienen.
  • - Leerseite -

Claims (23)

  1. Patentansprüche 1. Einrichtung zum Messen einer auf einen Kraftaufnahmekörper wirkenden Kraft- oder Kraftkomponente, wobei der Kraftaufnehmer in Richtung der Kraft(Komponente) im wesentlichen reibungsfrei in einem Rahmen bewegbar ist, und auf eine Kraftmeßvorrichtung einwirkt, die sich gegen den Rahmen abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kraftaufnahmekörper (1) und dem Rahmen (2) im wesentlichen reibungsfrei ein Keil (5) angeordnet ist, an dem die Kraftmeßvorrichtung (7) in Richtung der Achse (42) des Keils (5) angreift, daß zumindest eine Fläche des Keiles mit der Richtung der Kraft(Komponente) einen von 90° abweichenden Winkel einschließt und daß auf den Keil (5) eine zusätzliche Ausgleichskraft einwirkt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen 30 und 60°, vorzugsweise zwischen 40 und 50° liegt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskraft an der dem Rahmen (2) zuwandten Fläche des Keils (5) unter einem von 90° abweichenden Winkel angreift.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskraft im Schwerpunkt der dem Rahmen (2) zugewandten Fläche des Keils (5) angreift.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rahmen (2) zugewandte Fläche des Keils (5) gegenüber der Horizontalen geneigt ist und die Ausgleichskraft in vertikaler Richtung vorzugsweise im Schwerpunkt (40) dieser Fläche angreift.
  6. 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftmeßvorrichtung (7) mit dem verjüngten Ende des Keils (5) verbunden ist, der Kraftaufnahmekörper (1) gegen die obere Fläche des Keils (5) und die Ausgleichskraft gegen die untere Fläche des Keils (5) wirkt.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftmeßvorrichtung (7) mit dem breiten Ende des Keils (5) ver-bunden ist, der Kraftaufnahmekörper (1) gegen die obere Fläche und die Ausgleichskraft gegen die untere Fläche des Keils (5) wirkt.
  8. 8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (5) mit seinem verjüngten Ende nach unten gerichtet ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche des Keils (5) mit der Richtung der angreifenden Kraft einen Winkel einschließt, der größer 600 und kleiner 900 ist und daß die Ausgleichskraft in Richtung der Keillängsachse angreift.
  10. 10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer in umgekehrter Richtung zum ersten Keil (5) verjüngter Keil (4) im wesentlichen reibungsfrei anliegt, wobei der erste Keil (5) andererseits am Rahmen (2) und der zweite Keil (4) andererseits am Kraftaufnahmekörper-(2) im wesentlichen reibungsfrei gelagert sind und zumindest einer der Keile mit einer Kraftmeßvorrichtung (6 bzw.
    7) verbunden ist und auf zumindest einen der Keile (4,5) eine Ausgleichskraft wirkt.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß beide Keile (4, 5) mit Kraftmeßvorrichtungen (6, 7) verbunden sind und auf den ersten Keil (5) eine Ausgleichskraft wirkt.
  12. 12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Keil (3) im wesentlichen reibungsfrei zwischen dem Kraftaufnahmekörper (1) und dem Rahmen (2) angeordnet ist, auf den eine Ausgleichskraft wirkt, die zu der am ersten und/oder zweiten Keil (4, 5) angreifenden Ausgleichskraft entgegengesetzt ist.
  13. 13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem oder den Keilen (4, 5) anliegenden Flächen des Kraftaufnahmekörpers senkrecht zur zur messenden Kraft (Komponente) verlaufen.
  14. 14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskraft durch eine veränderbare Masse gebildet wird.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderbare Masse aus einem Behälter(9)gebildet ist, der mit einem fließfähigen Medium insbesondere einer Flüssigkeit füllbar ist.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit die für die hydrostatische Lagerung verwendete Flüssigkeit verwendet wird.
  17. 17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das fließfähige Medium (16) mittels einer Pumpe (11) dem Behälter (9) zugeführt und über ein Ventil (13) entleerbar ist.
  18. 18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß für jede anzugreifende Ausgleichskraft ein Behälter (8, 9) vorgesehen ist, die von einer gemeinsamen Pumpe (11) selektiv füllbar sind.
  19. 19. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen von zumindest zwei Kraftkomponenten senkrecht zueinander für jede Kraftkomponente mindestens eine Kraftmeßvorrichtung (6, 7), mindestens ein Keil (5) und mindestens eine Ausgleichskraftvorrichtung vorgesehen sind.
  20. 20. Verfahren zum Messen einer Kraft oder Kraftkomponente unter Verwendung einer Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Keil zum Ausgleichen einer etwa durch den Kraftaufnahmekörper oder das Grundgewicht eines zu vermessenden Objekts bestimmten Vorlast eine Ausgleichskraft angelegt wird.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskraft derart kontinuierlich verändert wird, daß die zu messenden Kräfte in den'Meßbereich der Kraftmeßvorrichtung fallen.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verändern der zu messenden Kräfte oder Kraftkomponenten die Ausgleichskraft entsprechend quantisiert derart verändert wird, daß der Meßbereich der Kraftmeßvorrichtung entsprechend verschoben wird.
  23. 23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die reibungsfreie Lagerung mittels hydrostatischer Lager (24) erfolgt.
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