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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Prüfen bzw.
Kalibrieren von Waagen für
Behälter
zur Erstjustage vor der Inbetriebnahme und/oder zur regelmäßigen Kalibrierung
solcher Waagen im laufenden Betrieb.
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Eine
Prüfeinrichtung
zur Kalibrierung und Eichung von schweren Waagen ist beispielsweise
aus der
DE 297 12
785 U1 bekannt.
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Waagen
für Behälter werden
vor der Inbetriebnahme zunächst
justiert, um die Meßeinrichtung an
die örtlichen
Gegebenheiten, wie zum Beispiel das Leergewicht des Behälters anzupassen
und Ungenauigkeiten bei der Ermittlung des Gewichtes eines Behälters im
befüllten
oder im leeren Zustand auszuschließen. Die Justage vor der Inbetriebnahme der
Waagen für
Behälter
erfolgt in der Regel durch das Aufbringen von Gewichtsstücken und/oder
den Einsatz geeigneter Ersatzmedien. Anstelle des Aufbringens von
definierten Belastungen mittels Wägestücken werden in der Praxis häufig Ersatzmedien eingesetzt.
Diese Ersatzmedien, die den Behälterinhalt
darstellen, kommen mit bekanntem Gewicht zum Einsatz. Es können sowohl
das Originalprodukt, als auch Wasser eingesetzt werden. Wegen der
Produktverträglichkeit
ist jedoch das Einsatzmedium Wasser nicht immer verwendbar. Ferner
können
Ersatzmedien über
einen Volumenzähler
oder einen Massendurchflußmesser
in den Behälter
eindosiert werden, wodurch ebenfalls eine bestimmte Belastung des
Behälters
definiert aufgebracht werden kann.
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Die
Prüfprozedur
ist einerseits mit erheblichem Zeit- und Kostenaufwand verbunden,
da die Waage für
Behälter
während
der Justage bzw. der Kalibrierung nicht benutzt werden kann. Andererseits ist
die Durchführung
der Prüfprozedur
in der Regel mit großen
körperlichen
Belastungen für
die Gewichtsstücke
handhabenden Personen verbunden. Die Umstände hinsichtlich der langen
Prüfdauer
sowie die körperliche
Belastung der die Prüfprozedur durchführenden
Mitarbeiter sind nicht befriedigend.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Justage
und Kalibrierung von Waagen für
Behälter
bereitzustellen, die kostengünstig
und ergonomisch betreibbar ist und zeitsparend eingesetzt werden
kann.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die
Vorteile der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
sind vor allem darin zu erblicken, daß sich mit der erfindungsgemäßen Lösung bei
der Inbetriebnahme von Waagen für
Behälter
wie auch während
im Betrieb erforderlicher, regelmäßig stattfindender Kalibriervorgänge, eine
enorme Zeitersparnis realisieren läßt. Da die Zeitspanne für Justageprozeduren
bei der Inbetriebnahme von Waagen für Behälter bzw. für Kalibriervorgänge erheblich
verkürzt
sind, kann die Verfügbarkeit
der Waage für
Behälter
aufgrund kürzerer
Stillstandszeit erheblich erhöht
werden.
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Mit
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung kann
auf Ersatzmedien verzichtet werden. Die körperliche Belastung der die
Justage bzw. Kalibrierprozeduren ausführenden Personen kann mit der
vorgeschlagenen Lösung
deutlich abgesenkt werden.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung umfaßt die Hydraulikeinheit
ein oder mehrere Prüfwägezellen, denen
jeweils eine Anzeigevorrichtung zugeordnet ist. Die Prüfwägezelle
ist von einer höheren
Genauigkeitsklasse als die zu kalibrierenden bzw. zu justierenden
Wägezellen
der Waage für
Behälter.
Die Genauigkeit der vorzunehmenden Justageprozedur bei Erstinbetriebnahme
einer Waage für
Behälter
bzw. bei Kalibriervorgängen
im laufenden Betrieb einer Waage für Behälter, die höchsten Belastungen ausgesetzt
sein kann, wird insbesondere dadurch erhöht, daß die Prüfwägezelle einer Hydraulikeinheit und
ein Widerlager, an welchem sich die Hydraulikeinheit abstützt, gemäß einer
ersten Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
koaxial zur Symmetrielinie der Wägezelle
der Waage für
Behälter
angeordnet sind. Durch diese Maßnahme
ist gewährleistet,
daß eine
exakt senkrecht verlaufende Krafteinleitung in die zu justierende bzw.
zu kalibrierende Wägezelle
der Waage für
Behälter
erfolgt. Damit können
das Meßergebnis
verfälschende
Einflüsse
durch ein Verkanten eines Druckstückes, das die Wägezelle
der Waage für
Behälter beaufschlagt,
ausgeschlossen werden
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Das
bei der Justage- bzw. der Kalibrierungsprozedur eingesetzte Widerlager
kann demontierbar ausgestaltet sein, sowie zwei Widerlagersäulen bzw. zwei
Paare von Widerlagersäulen
umfassen, die an einem Widerlagerschenkel bzw. einem Widerlagerrahmen
befestigt sind. Die Widerlagersäulen
werden bevorzugt lösbar
mit dem Widerlagerschenkel verbunden und umgreifen im montierten
Zustand die auf einer Bodenfläche
oder einer Tragkonstruktion aufgesetzte Hydraulikeinheit. Wenn die örtlichen
Verhältnisse
dies zulassen, können
die demontierbaren Widerlager ständig
an der Behälterkonstruktion
verbleiben. Zur Durchführung
der Justage- bzw. der Kalibrierungsprozeduren können in Pratzenflächen Öffnungen
vorgesehen werden, durch welche sich die Widerlagersäulen des
Widerlagers erstrecken, so daß der
Behälter,
der mit einem Teil seiner Bodenfläche eine Wägezelle der Waage für Behälter beaufschlagt,
relativ zu dieser Wägezelle
der Waage für Behälter bewegt
werden kann. Die Öffnungen
in den Pratzenflächen
von Pratzen, die seitlich am Behälter angeordnet
sind, sind bevorzugt an den Stellen angeordnet, an welchen die jeweilige
Pratze des Behälters von
einer Wägezelle
bzw. ein mit dieser in Verbindung stehendes Druckstück unterstützt wird.
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Die
Widerlagersäulen
des Widerlagers werden gemäß einer
ersten Ausführungsvariante
bei ihrer Montage unterhalb einer Pratzenfläche auf einem Träger oder
einer Fundamentfläche
aufgesetzt, auf deren/dessen Oberseite die zu justierende bzw. die zu
kalibrierende Wägezelle
der Waage für
Behälter angeordnet
wird. Diese Anordnung unterstützt
eine weitgehend symmetrische Krafteinleitung in die zu überprüfende Wägezelle
unterhalb der Bodenfläche der
Pratze. Die die Kraft auf die zu überprüfende Wägezelle aufbringende Hydraulikeinheit
wird koaxial zur Symmetrielinie der zu justierenden bzw. zu kalibrierenden
Wägezelle
der Waage für
Behälter
angeordnet, wobei gewährleistet
ist, daß sich
ein aus der Hydraulikeinheit ausfahrender Kolben mit Anlagefläche am Widerlagerschenkel
des Widerlagers abstützt
und die durch die Beaufschlagung der Hydraulikeinheit erzeugte Kraft
auf eine die Pratzenfläche des
Behälters
abstützende
Druckstückfläche der
zu justierenden bzw. der zu kalibrierenden Wägezelle ausübt.
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Um
die Justier- bzw. die Kalibriergenauigkeit zu erhöhen, wird
die die Prüfkraft
aufbringende Hydraulikeinheit bevorzugt zwischen den Widerlagersäulen des
demontierbar ausgebildeten Widerlagers angebracht. Die Widerlagersäulen durchsetzen Öffnungen
in der Pratzenfläche.
Daneben kann das demontierbare Widerlager auch derart ausgebildet
sein, daß sich
die Widerlagersäulen
beidseits neben der Pratze an der Seitenwand des Behälters erstrecken und
die Pratzenfläche
nicht tangieren.
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Anstelle
der skizzierten ersten Ausführungsvariante
einer Vorrichtung zur Prüfung
und Kalibrierung von Waagen kann gemäß einer weiteren Ausführung der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
eine Tragkonstruktion mit Feingewindespindel eingesetzt werden,
die sich insbesondere zur Kalibrierung bzw. Justage von Behälterwaagen
für Behälter mit
einem Wägebereich
bis zu ca. 1 t eignet. Der Behälter,
an dessen Seitenwand mehrere Pratzen ausgebildet sind, liegt mit
diesen auf den zu kalibrierenden Wägezellen auf. Gemäß dieser
Ausführungsvariante
ist der Behälter
im wesentlichen hängend aufgenommen,
wobei eine Kalibrierung der die Pratzen unterstützenden Wägezellen durch eine auf eine Masterzelle
mit Anzeigeeinheit einwirkende Feingewindespingel vorgenommen werden
kann. Gegebenenfalls kann zur Lastverteilung unterhalb der Masterzelle
mit Anzeigeeinheit ein Träger
zur Lastverteilung angeordnet werden, der die Kraft gleichmäßig in die
Oberseite des hängend
aufgenommenen Behälters
einleitet. Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante
können
Spezialrahmen zwischen Behälterfüßen und
einem Fundament angeordnet werden, wobei die zu kalibrierenden Wägezellen
in die Rahmenkonstruktion eingebettet sein können. Die Kalibrierung der
in die Rahmenkonstruktion eingebetteten Wägezelle kann über eine
zentral innerhalb des Rahmens positionierbare Hydraulikeinheit erfolgen.
In einer weiteren Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Vorrichtung zur Prüfung
und Kalibrierung von Waagen können
entsprechend modifizierte Behälterfüße über eine
Hydraulikeinheit beaufschlagt werden. Dazu kann ein die Bodenfläche von
modifiziert gestalteten Behälterfüßen umgreifender
Widerlagerrahmen eingesetzt werden. Der Widerlagerrahmen umgreift
ein auf der Oberseite der Bodenfläche der Behälterfüße angeordnete Hydraulikeinheit
mit Masterzelle, während
innerhalb des Widerlagerrahmens jedoch unterhalb der Bodenfläche der
Behälterfüße die zu
kalibrierende Wägezelle
angeordnet ist, gegebenenfalls abgestützt durch einen Unterbau.
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Darüber hinaus
kann gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
an der Unterseite des Behälters
eine Widerlageröse
aufgenommen sein, welche über
einen Bolzen mit einem Widerlagerpendel verbunden sein kann. Innerhalb
des Widerlagerpendels kann auf einem die Widerlagerpendelschenkel
miteinander verbindenden Träger
eine Hydraulikeinheit mit Masterzelle angeordnet werden. Diese auf
einem Querträger
des Widerlagerpendels angeordnete Hydraulikeinheit ist andererseits
von einem ortsfest angeordneten Widerlagerrahmen umschlossen, so
daß bei
Beaufschlagung der Hydraulikeinheit diese sich am ortsfest aufgenommenen
Widerlagerrahmen abstützt
und eine definierte Kraft in Behälterfüße einleitet,
die sich ihrerseits auf den zu kalibrierenden Wägezellen abstützen.
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Darüber hinaus
kann eine Widerlageranbringung anstelle mittels am Behälterboden
angeschweißter
Widerlagerösen,
was oft nur bei der Neuanfertigung eines Behälters möglich ist, auch an einem Bodenflansch
des Behälters
angeordnet werden.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
Waage für
Behälter
gemäß eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
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2 die
schematische Ansicht einer Tragkonstruktion für Behälter geringeren Gewichts, mit
in einer Rahmenstruktur aufgenommener Spindel,
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3 einen
Rahmen, in welchem innerhalb von Abstützungsbereichen für Behälterfüße zu kalibrierende
Wägezellen
angeordnet sind,
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4 eine
Draufsicht auf den Rahmen gemäß der Darstellung
in 3,
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5 modifizierte
Behälterfüße, deren
Bodenflächen
von einem Widerlagerrahmen umschlossen sind,
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6 eine
Schnittdarstellung von Behälterfüßen gemäß der Darstellung
in 5,
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7 eine
Befestigung von Widerlagerösen an
der Bodenfläche
eines Behälters
zur Aufnahme eines Widerlagerpendels,
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8 eine
um 90° gedrehte
Darstellung der Ausführungsvariante
einer Vorrichtung zur Prüfung und
Kalibrierung von Behälterwägezellen
gemäß 7 und
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9 + 10 eine
Widerlagerbefestigung am vorhandenen Bodenflansch eines Behälters.
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Der
Darstellung gemäß 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Waage für
Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu entnehmen.
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Auf
einer Tragkonstruktion 1, die beispielsweise als ein oder
mehr parallel montierte Doppel T-Träger 2 ausgebildet
sein kann, ist eine Wägezelle 17 einer
Waage 16 für
Behälter 10 angeordnet. Üblicherweise
werden mindestens drei solche Wägezellen 17 in
Waagen für
Behälter
verwendet, je eine unter je einem Fuß des Behälters angeordnet. Eine Unterseite 4 des
Doppel T-Trägers 2 kann
in ein Betonfundament eingelassen sein, während auf einer Oberseite 3 des
Doppel T-Trägers 2 eine
Grundplatte 22 aufgenommen ist, die ihrerseits eine Auflagefläche 28 für die Wägezelle 17 der
Waage 16 für
Behälter 10 darstellt.
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Am
Behälter 10 wird
im Bereich von Pratzen 13 ein demontierbar ausgebildetes
Widerlager 5 angeordnet, welches eine erste Widerlagersäule 6 bzw. eine
zweite Widerlagersäule 7 umfaßt. Die
Widerlagersäulen 6 und 7 sind
in ihrem oberen Bereich an einem Widerlagerschenkel 21 aufgenommen.
Die Widerlagersäulen 6 bzw. 7 können zur
leichteren Montage bzw. Demontage am Widerlagerschenkel 21 lösbar befestigt
werden, wozu beispielsweise eine Säulenbefestigung 8 am
Widerlagerschenkel 21 als Verschraubung 9 ausgebildet
sein kann.
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An
ihrem der Säulenbefestigung 8 gegenüberliegenden
Ende sind die erste Widerlagersäule 6 und
die zweite Widerlagersäule 7 an
der Grundplatte 22 befestigt, der eine Auflagefläche 28 für die zu
justierende bzw. zu kalibrierende Wägezelle 17 der Waage 16 für Behälter 10 darstellt.
Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Vorrichtung sind die Öffnungen 12.1 bzw. 12.2,
durch welche sich die erste Widerlagersäule 6 bzw. die zweite
Widerlagersäule 7 erstrecken,
im Bereich von Pratzen 13 in der Bodenfläche 11 der
Pratzen 13 ausgebildet. Die Widerlagersäulen 6, 7 können sich
auch beidseits der Bodenfläche 11 der
Pratzen 13 erstrecken, ohne den Pratzenbereich an der Seitenwand
des Behälters 10 zu
kontaktieren bzw. zu tangieren.
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Der
in 1 schematisch im Schnitt dargestellte Behälter 10 umfaßt im Bereich
der Pratzen 13, in deren Bodenfläche 11 Öffnungen 12.1, 12.2 ausgebildet
sind, Pratzenwände 14.
Auf der Oberseite 30 der Bodenfläche 11 der Pratzen 13 ist
eine Hydraulikeinheit 19 positioniert. Der Hydraulikeinheit 19 ist eine
Prüfwägezelle 23 zugeordnet,
die eine Anzeigevorrichtung 24 umfaßt. Auf der Anzeigevorrichtung 24 kann
die durch die Hydraulikeinheit 19 erzeugte Kraft 20 angezeigt
werden. Die durch die Hydraulikeinheit 19 erzeugte Kraft 20 ist
zwischen dem demontierbar ausgebildeten Widerlager 5 und
der Bodenfläche 11 der
Pratzen 13 wirksam. Die Hydraulikeinheit 19 stützt sich
mit ihrem unteren Ende auf der Oberseite 30 der Bodenfläche 11 ab,
während
ein aus der Hydraulikeinheit 19 ausfahrender Stempel an der
Unterseite der Prüfwägezelle 23 und
ein Druckstück
mit einer Anlagefläche 27 an
der Unterseite des Widerlagerschenkels 21 des demontierbar
ausgebildeten Widerlagers 5 anliegen.
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Unterhalb
der Bodenfläche 11 der
Pratzen 13 befindet sich die zu justierende bzw. die zu
kalibrierende Wägezelle 17 der
Waage 16 für
den Behälter 10.
Diese umfaßt
ein Druckstück 26,
das mit seiner Druckstückfläche 25 an
der Unterseite 29 der Bodenfläche 11 anliegt. Die
Hydraulikeinheit 19 wird auf der Oberseite 30 der
Bodenfläche 11 bevorzugt
so angeordnet, daß diese
mit der Symmetrielinie 18 der Wägezelle 17 der zu
justierenden bzw. der zu kalibrierenden Wägezelle 17 der Waage 16 für Behälter 10 zusammenfällt. Dadurch
ist eine symmetrische Krafteinleitung in die die Wägezelle 17 beaufschlagende Bodenfläche 11 der
Pratzen 13 über
das demontierbar ausgebildete Widerlager 5 gewährleistet,
wobei die Bodenfläche 11 der
Pratzen 13 von Pratzenwänden 14 abgestützt wird,
die seitlich an der Wandung des Behälters 10 befestigt
sind. Die symmetrische Kraftbeaufschlagung der zu justierenden bzw.
zu kalibrierenden Wägezelle 17 gewährleistet
ein von Verkantung bzw. Schwergängigkeitseinflüssen des Druckstückes 26 der
zu justierenden bzw. der zu kalibrierenden Wägezelle 17 der Waage 16 freies
Justier- bzw. Kalibrierergebnis.
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Um
ein möglichst
genaues Justage- bzw. Kalibrierergebnis mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Vorrichtung zu erreichen, ist die der Hydraulikeinheit 19 zugeordnete
Prüfwägezelle 23 von
einer höheren
Genauigkeitsklasse, verglichen mit der zu justierenden bzw. zu kalibrierenden
Wägezelle 17 der
Waage 16 für
Behälter 10.
Jeder Hydraulikeinheit 19, die zur Erzeugung einer auf
die zu justierende bzw. zu kalibrierende Wägezelle 17 eingesetzt
wird, ist eine Prüfwägezelle 23 zugeordnet,
die vor Einsatz in einem Prüflabor
kalibriert wird und ihrerseits auf einer Belastungsprüfmaschine
justiert und kalibriert werden kann. Durch die der Prüfwägezelle 23 zugeordnete
Anzeigeeinrichtung 24 kann die auf die zu justierende bzw.
zu kalibrierende Wägezelle 17 aufgebrachte
Kraft 20 genauestens angezeigt werden.
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Die
Funktionsweise der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Vorrichtung zur Justierung von Waagen 16 für Behälter 10 vor
der Erstinbetriebnahme bzw. zur Kalibrierung der Waagen 16 im
laufenden Betrieb stellt sich wie folgt dar:
Das demontierbar
ausgebildete Widerlager 5 umfaßt die am Widerlagerschenkel 21 montierten
Widerlagersäulen 6 bzw. 7.
Der Widerlagerschenkel 21 kann vom Einsatz des Widerlagers 5 demontiert
und die erste Widerlagersäule 6 bzw.
die zweite Widerlagersäule 7 mit
der Grundplatte 22 verbunden werden. Nach der Montage der
ersten Widerlagersäule 6 bzw. der
zweiten Widerlagersäule 7 an
der Grundplatte 22 der zu justierenden bzw. zu kalibrierenden
Wägezelle 17,
erstrecken sich die erste Widerlagersäule 6 und die zweite
Widerlagersäule 7 in
vertikale Richtung beidseits der Wägezelle 17. Der Pratzenbereich 13, der
seitlich am Behälter 10 befestigt
ist, befindet sich oberhalb des Druckstückes 26, das aus der
zu justierenden bzw. zu kalibrierenden Wägezelle 17 herausragt.
In diesem Zustand liegt die Druckstückfläche 25 des Druckstückes 26 an
der Unterseite 29 der Bodenfläche 11 der Pratzen 13 an.
Die erste Widerlagersäule 6 bzw.
die zweite Widerlagersäule 7 durchsetzt
die zu diesen fluchtenden Öffnungen 12.1 bzw. 12.2 in
der Bodenfläche 11 der
Pratzen 13. Gegebenenfalls kann aber auch die Prüfeinrichtung
seitlich eingeschoben werden, ohne Demontage des Widerlagers 5.
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Die
Hydraulikeinheit 19 wird auf der Oberseite 30 der
Bodenfläche 11 einer
Pratze 13 positioniert. Anschließend wird der Widerlagerschenkel 21 über die
vorstehenden Enden der ersten Widerlagersäule 6 bzw. der zweiten
Widerlagersäule 7 positioniert
und an der Säulenbefestigung 8 beispielsweise
mittels einer Verschraubung 9 befestigt. Die Hydraulikeinheit 19 wird
nunmehr soweit mit einem Druckmedium beaufschlagt, daß die Anlagefläche 27 des
Druckstückes
der Masterzelle 23 an der Unterseite des Widerlagerschenkels 21 anliegt.
Die Anordnung der Hydraulikeinheit 19 auf der Oberseite 30 – der Bodenfläche 11 der
Pratze – erfolgt
derart, daß die
Hydraulikeinheit 19, der aus dieser ausfahrende Stempel
und die Anschlagfläche 27 sowie
die Symmetrieachse des demontierbar ausgebildeten Widerlagers 5 mit der
Symmetrieachse der zu justierenden bzw. zu kalibrierenden Wägezelle 17 der
Waage 16 fluchtet, d.h. koaxial zu dieser ausgerichtet
ist. Dadurch ist gewährleistet,
daß eine
symmetrische Einleitung der über
Hydraulikeinheit 19 aufzubringenden Druckkraft 20 in
die zu justierende bzw. zu kalibrierende Wägezelle 17 der Waage 16 erfolgt.
Anschließend
wird die Hydraulikeinheit 19 mit Druck beaufschlagt. Die über die
Druckbeaufschlagung der Hydraulikeinheit 19 erzeugte Kraft 20 kann
auf der Anzeigevorrichtung 24 der Prüfwägezelle 23 abgelesen
werden und entsprechend den Erfordernissen voreingestellt werden. Um
ein möglichst
aussagekräftiges
Justier- bzw. Kalibrierergebnis zu erhalten, ist die der Hydrau likeinheit 19 zugeordnete
Prüfwägezelle 23 von
einer höheren
Genauigkeitsklasse, verglichen mit der Genauigkeitsklasse, in der
die zu justierende bzw. zu kalibrierende Wägezelle 17 der Waage 16 beschaffen
ist.
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Bei
Druckbeaufschlagung der Hydraulikeinheit 19 legt sich das
Druckstück
der Masterzelle mit dem Anschlag 27 an der Unterseite des
Widerlagerschenkels 21 des demontierbar ausgebildeten Widerlagers 5 an,
gleichzeitig stützt
sich die Hydraulikeinheit 19 auf der Oberseite 30 der
Bodenfläche 11 bzw.
der Pratzen 13 ab. Dadurch wird die relativ zum demontierbar
ausgebildeten Widerlager 5 bewegbar angeordnete Pratze 13 bzw.
der Behälter 10 auf
die Druckstückfläche 25 des
aus der zu justierenden bzw. zu kalibrierenden Wägezelle 17 herausragenden
Druckstückes 26 gedrückt und
beaufschlagt diese mit der über
die Hydraulikeinheit 19 erzeugten Druckkraft 20,
deren Wert auf der Anzeigevorrichtung 24 abgelesen werden
kann. Das jochartig ausgebildete, demontierbare Widerlager 5 leitet
die auf das Druckstück 26 wirkende
Druckkraft 20 über
den Widerlagerschenkel 21 und die sich beidseits der Hydraulikeinheit 19 erstreckenden
Widerlagersäulen 6 bzw. 7 in
die Grundplatte 22, auf deren Oberseite die zu justierende
bzw. zu kalibrierende Wägezelle 17 aufgenommen
ist, ein.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Vorrichtung läßt sich
an Großbehältern wie
auch an mittleren Behältern
einsetzen, wobei in vorteilhafter Weise jeder Hydraulikeinheit 19 eine
separate Prüfwägezelle 23 zugeordnet
ist. Falls aus betrieblichen Gründen
erforderlich, kann somit – vorausgesetzt,
es wird ein Behälter 10 mit
4 Pratzen 13 eingesetzt – an jedem Pratzenbereich 13 eine
genaue Erfassung der auf sämtliche
Wägezellen 17, 23 wirkenden
Gesamtkraft abgelesen werden. Die durch die Anordnung der Hydraulikeinheit 19 auf
der Oberseite 30 der Bodenfläche 11 der Pratze 13 bewirkte
symmetrische Druckkraftbeaufschlagung des Druckstückes 26 gewährleistet
ein genaues Justier- bzw. Kalibrierresultat. Die Anordnung der Hydraulikzylinder 19 koaxial zur
Symmetrielinie 18 der zu justierenden bzw. der zu kalibrierenden
Wägezelle 17 der
Waage 16, schließt Justier-
bzw. Kalibrierfehler aus, da die Druckkraft 20 in die Wägezelle 17 bzw.
deren Druckstück 26 senkrecht
eingeleitet wird und daher kein Verkanten auftreten kann.
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Wird
beispielsweise eine Waage 16 für Behälter 10, die 4 Pratzen 13,
d.h. 2 Pratzen 13 pro Längsseite
aufweisen, justiert bzw. kalibriert, so erfolgt außer der
Kalibrierung der ersten Wägezelle 17 eine
gleichzeitige Kalibrierung bzw. Justierung der verbleibenden 3 Wägezellen 17.
Es läßt sich
somit eine enorme Zeitersparnis und damit eine höhere Anlagenverfügbarkeit
aufgrund kürzerer
Stillstandszeiten durch Einsatz der erfindungs gemäß vorgeschlagenen
Lösung
erreichen. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
macht den Einsatz separat vorzuhaltender Wägestücke obsolet. Ferner wird mit
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
den ergonomischen Anforderungen Rechnung getragen, d.h. die körperlichen
Belastungen für
die die Justier- bzw. Kalibrierprozeduren durchführenden Personen wird erheblich
vermindert und beschränkt
sich auf das eigentlich Wesentliche, nämlich die Justierung bzw. die
Kalibrierung der Wägezellen 17 der
Waage 16. Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung läßt sich
ebenfalls der Einsatz bzw. die Vorhaltung von Ersatzmedien ausschließen.
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2 zeigt
die schematische Ansicht einer Tragkonstruktion für Behälter geringeren
Wägebereiches
mit in einer Rahmenstruktur aufgenommener Spindel.
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Gemäß dieser
Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
werden die seitlich an der Wandung des Behälters 10 aufgenommenen
Pratzen 13 von zumindest zwei oder mehr zu kalibrierenden
bzw. zu justierenden Wägezellen 17 unterstützt. Die
Wägezellen 17 ihrerseits
sind auf einer Tragkonstruktion 1 angeordnet, die eine Öffnung umfaßt, durch
welche sich der Behälter 10 erstreckt. Gemäß dieser
Ausführungsvariante
ist der Behälter 10 hängend an
seinen seitlich angeordneten Pratzen 13 aufgenommen. Auf
der Tragkonstruktion 1 befindet sich ferner ein Widerlagerrahmen 36,
in welchem eine Justagespindel 37 drehbar aufgenommen ist. Die
Justagespindel 37 beaufschlagt mit ihrem Spindelkopf eine
Prüfwägezelle 23,
die in dieser Ausführungsvariante
an einem Träger 35 aufgenommen sein
kann. Der Träger 35 beaufschlagt
den Behälterdeckel
und dient einer gleichmäßigen Krafteinleitung in
den Behälter
symmetrisch zu dessen Symmetrielinie 18. Der mit Bezugszeichen 23 identifizierten
Prüfwägezelle 23 ist
eine Anzeigevorrichtung 24 (vgl. Darstellung gemäß 1)
zugeordnet. Über
eine Verdrehung der Justagespindel 37 kann die Prüfwägezelle 23 mit
einer definierten Kraft beaufschlagt werden, die zur Kalibrierung
der die Pratzen 13 des Behälters 10 abstützenden,
an der Tragkonstruktion 1 aufgenommenen Wägezellen 17 dient.
In der Darstellung gemäß 2 sind
die in der dargestellten Zeichenebene liegenden Pratzen 13 des
Behälters 10 dargestellt.
Anstelle der hier dargestellten zwei Wägezellen 17, die die
dargestellten Pratzen 13 des Behälters 10 abstützen, können an
den Seitenwänden
des Behälters 10 auch
in der Darstellung gemäß 2 nicht
wiedergegebene Pratzen über
Wägezellen 17 abgestützt sein,
die durch die Justagespindel 37, die auf eine Prüfwägezelle 23 einwirkt,
allesamt justiert bzw. kalibriert werden können. Dies kann sowohl bei
der Erstinbetriebnahme einer in 2 dargestellten
Vorrichtung zur Justage und Kalibrierung von Wägezellen als auch bei einer
Wartung bzw. Nachkalibrierung im laufenden Betrieb der erfindungsgemäß vor geschlagenen
Vorrichtung erfolgen. Die in 2 dargestellte
Vorrichtung zur Prüfung
und Kalibrierung von Behälterwaagen
läßt sich
insbesondere zur Kalibrierung von Wägezellen 17 einsetzen, welche
Behälter
geringeren Gewichts von bis zu 1 t aufnehmen, die hängend angeordnet
werden können.
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3 zeigt
einen Rahmen, in welchem im Abstützungsbereich
von Behälterfüßen zu kalibrierende
Wägezellen
angeordnet sind.
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Aus
der Darstellung gemäß 3 geht
hervor, daß an
einem hier nicht dargestellten Behälter 10 an der Bodenfläche 11 angeordnete
Behälterfüße 38 auf
einer Rahmenkonstruktion 41 aufliegen. Unterhalb der Behälterfüße 38 des
in 3 nicht näher dargestellten
Behälters
sind in die Rahmenkonstruktionen 41 im Aufsetzbereich der
Behälterfüße 38 zu kalibrierende
bzw. zu justierende Wägezellen 17 angeordnet.
Eine Kalibrierung bzw. Justierung dieser Wägezellen 17, die in
eine beispielsweise als Stahlkonstruktion aus Doppel-T-Profilen
beschaffene Rahmenkonstruktion 41 integriert sind, erfolgt über eine mittig
der Rahmenkonstruktion 41 zugeordnete demontierbare Widerlager 5.
Von der Widerlager 5 sind in der Darstellung gemäß 3 lediglich
die in der Zeichenebene liegende erste Widerlagersäule 6 bzw. die
zweite Widerlagersäule 7 dargestellt.
Ein Widerlagerschenkel 21, der mit der ersten Widerlagersäule 6 bzw.
der zweiten Widerlagersäule 7 demontierbar verbunden
ist, beaufschlagt eine Hydraulikeinheit 19, der eine Prüfwägezelle 23 zugeordnet
ist. Die Hydraulikeinheit 19 bzw. die Prüfwägezelle 23 liegt
auf der Oberseite der Rahmenkonstruktion 41 auf. Bei einer
Beaufschlagung der sich am Widerlagerschenkel 21 des demontierbar
ausgebildeten Widerlagers 5 abstützenden Hydraulikeinheit 19 mit
Hydraulikfluid werden die in die Rahmenkonstruktion 41 integrierten,
zu kalibrierenden Wägezellen 17 unterhalb
der Behälterfüße 38 entsprechend
der Beaufschlagung der Hydraulikeinheit 19 justiert bzw.
nachkalibriert.
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4 zeigt
eine Draufsicht auf die Rahmenkonstruktion gemäß der Darstellung in 3.
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Aus
der Draufsicht gemäß 4 geht
hervor, daß sich
die zu justierenden bzw. zu kalibrierenden Wägezellen 17 jeweils
unterhalb von in 4 nicht dargestellten Behälterfüßen 38 befinden.
Die Behälterfüße 38 sind
an der Bodenfläche
eines in der Draufsicht gemäß 4 nicht
dargestellten Behälters 10 angeordnet.
Die Rahmenkonstruktion 41, welche bevorzugt aus Stahlprofilen – seien
es U-, Rechteck- oder Doppel-T-Profile – gefertigt ist, umfaßt in der
Mitte liegend das demontierbar ausgebildete Widerlager 5.
Aus der Draufsicht gemäß 4 geht
hervor, daß das
demontierbare Widerlager 5 gemäß dieser Ausführungsvariante
die erste Widerlagersäule 6 und
die zweite Widerlagersäule 7 sowie eine
dritte Widerlagersäule 39 und
eine vierte Widerlagersäule 40 umfaßt. Durch
die lösbar
mit den Widerlagersäulen 6, 7, 39 bzw. 40 verbundene
Widerlagerplatte 21, den demontierbaren Widerlagerschenkel
des demontierbaren Widerlagers 5 darstellend, wird die
aus der Darstellung gemäß 3 ersichtliche
Hydraulikeinheit 19 mit dieser zugeordneter Prüfwägezelle 23 verdeckt.
-
Durch
die das demontierbare Widerlager 5 beaufschlagende Hydraulikeinheit 19 mit
dieser zugeordneter Prüfwägezelle 23 können die
einzelnen, in die Rahmenkonstruktion 41 integrierten, zu
kalibrierenden bzw. zu justierenden Wägezellen 17 unterhalb
der Behälterfüße 38 gleichzeitig
justiert bzw. kalibiert werden, wobei eine Justage der Wägezellen 17 unterhalb
der Behälterfüße 38 bei
der Erstinbetriebnahme sowie eine Kalibrierung während des laufenden Betriebes
erfolgen kann, da das demontierbare Widerlager 5 und die
mit diesem zusammenwirkende Hydraulikeinheit 19 samt Prüfwägezelle 23 flexibel einsetzbar
ist und nicht einer einzigen Rahmenkonstruktion 41 fix
zugeordnet ist.
-
Der
Darstellung gemäß 5 sind
modifiziert ausgebildete Behälterfüße zu entnehmen,
deren Bodenfläche
von einem Widerlagerrahmen eines demontierbar ausgebildeten Widerlagers
umschlossen ist.
-
Aus
der Darstellung gemäß 5 geht
die Seitenansicht eines modifiziert ausgebildeten Behälterfußes 42 hervor,
der sich von den Behälterfüßen 38 bzw. 38.1 und 38.2 (vgl.
Darstellung in den 3, 7 und 8)
unterscheidet.
-
Der
modifizierte Behälterfuß 42 umfaßt eine Fußplatte 43,
die mit dem modifizierten Behälterfuß 42 über ein
erstes Profil 44 bzw. ein zweites Profil 45 verbunden
ist. Zwischen den einander zuweisenden offenen Enden des ersten
Profils 44 und des zweiten Profils 45 wird ein
Freiraum gebildet. Der Freiraum wird von einem demontierbaren Widerlager 5 durchsetzt,
welches im oberen Bereich den Widerlagerschenkel 21 aufweist,
mit welchem die erste Widerlagersäule 6 und die zweite
Widerlagersäule 7 lösbar verbunden
sind. Zwischen einer Oberseite 48 der Bodenfläche 43 des
modifizierten Behälterfußes 42 sind die
Hydraulikeinheit 19 sowie die Prüfwägezelle 23 aufgenommen.
Eine Unterseite 47 der Bodenfläche 43 des modifizierten
Behälterfußes 42 beaufschlagt eine
Stirnfläche
des Druckstückes 26,
welches der zu kalibrierenden bzw. zu justierenden Wägezelle 17 zugeordnet
ist. Die erste Widerlagersäule 6 bzw.
die zweite Widerlagersäule 7,
die die Bodenfläche 43 des
modifizierten Behälterfußes 42 umschließen, sind
an einer Bodenplatte 46, die auf einer Tragkonstruktion 1 aufliegen
kann, befestigt.
-
Bei
einer Beaufschlagung der vom demontierbaren Widerlager 5 umschlossenen
Hydraulikeinheit 19 wird die dieser zugeordnete Prüfwägezelle 23 mit
einer definierten Kraft beaufschlagt. Die durch die Hydraulikeinheit 19 erzeugte
Kraft kann einer in 5 nicht dargestellten, jedoch
der Prüfwägezelle 23 zugeordneten
Anzeigevorrichtung 24 (vgl. Darstellung gemäß 1)
abgelesen werden. Entsprechend der Beaufschlagung der Hydraulikeinheit 19 mit
einem Hydraulikfluid wird die Bodenfläche 43 des modifizierten
Behälterfußes 42 an
die Stirnseite des aus der zu überprüfenden Wägezelle 17 ausgefahrenen
Druckstückes 26 angedrückt. Durch
die Höhe der
durch die Hydraulikeinheit 19 erzeugten Druckkraft, die
auf die Stirnfläche
des Druckstückes 26 der Wägezelle 17 wirkt,
läßt sich
die zu justierende bzw. zu kalibrierende Wägezelle 17 entsprechend
einstellen. Anstelle der in der Darstellung gemäß 5 eingesetzten
ersten und zweiten Profile 44 bzw. 45, die hier
als U-Profile beschaffen sind, können
selbstverständlich
auch Doppel-T-Träger
oder dergleichen eingesetzt werden. Entscheidend ist, daß sich oberhalb
einer Bodenfläche 43 eines
modifiziert ausgebildeten Behälterfußes 42 eines
Behälters 10 ein
Freiraum bildet, in welchem eine demontierbar ausgebildetes Widerlager 5 positionierbar
ist, so daß auf
der Oberseite 48 der Fußplatte 43 des modifizierten
Behälterfußes 42 eine
Hydraulikeinheit 19 mit einer dieser zugeordneten Prüfwägezelle 23 positioniert
werden kann.
-
Der
Darstellung gemäß 6 ist
eine Schnittdarstellung der modifiziert ausgebildeten Behälterfüße gemäß der Darstellung
in 5 zu entnehmen.
-
Aus
der Draufsicht gemäß 6 geht
hervor, daß die
mit der Fußplatte 43 beispielsweise
verschweißten
ersten und zweiten Profile 44 bzw. 45 als U-Profile
beschaffen sind, deren offene Tröge
einander zuweisen. Die erste Widerlagersäule 6 bzw. die zweite
Widerlagersäule 7 sind
mit dem Widerlagerschenkel 21 des demontierbaren Widerlagers 5 lösbar verbunden.
Die dem Widerlagerschenkel 21 des demontierbaren Widerlagers 5 gegenüberliegenden Enden
der ersten Widerlagersäule 6 bzw.
der zweiten Widerlagersäule 7 sind
in der Bodenplatte 46 befestigt. Etwa in der Mitte des
Widerlagerschenkels 21 sind unterhalb von diesem liegend
die Hydraulikeinheit 19 mit einer dieser zugeordneten Prüfwägezelle 23 angeordnet.
Diese stützen
sich einerseits auf der Oberseite der Fußplatte 43 und andererseits
an der Unterseite des lösbar
mit der ersten Widerlager säule 6 bzw.
der zweiten Widerlagersäule 7 verbundenen Widerlagerschenkels 21 des
demontierbar ausgebildeten Widerlagers 5 ab.
-
7 zeigt
eine Befestigung von Widerlagerösen
an der Bodenfläche
eines Behälters
zur Aufnahme eines Widerlagerpendels.
-
Gemäß der Ausführungsvariante
einer Vorrichtung zur Justierung bzw. Kalibrierung von Behältern gemäß der Darstellung
in 7 geht hervor, daß am Behälterboden 11 des Behälters 10 eine
erste Widerlageröse 49 sowie
eine zweite Widerlageröse 50 ausgebildet
sind. Parallel zur ersten Widerlageröse 49 und zur zweiten
Widerlageröse 50 erstrecken
sich Behälterfüße 38.1,
deren Bodenflächen
in der Ausführungsvariante
der Vorrichtung zur Kalibrierung bzw. Justierung von Behälterwaagen
gemäß der Darstellung
in 7 jeweils von einer zu kalibrierenden bzw. zu
justierenden Wägezelle 17 unterstützt sind. Die
Wägezellen 17 stützen sich
an einer Auflagefläche 28 auf
einem Unterbau 51 ab, der seinerseits auf einem Fundament 52 oder
einer Tragkonstruktion 1 aufliegen kann.
-
Die
erste Widerlageröse 49 sowie
die zweite Widerlageröse 50 umfassen
jeweils eine Bohrung, welche der Aufnahme eines Bolzens 53 dienen.
Am Bolzen 53 wiederum ist ein Widerlagerpendel 54 aufgenommen,
welches an seinem dem Bolzen 53 gegenüberliegenden Ende einen Träger 56 umfaßt, der beispielsweise
als ein Doppel-T-Träger ausgebildet sein
kann. Selbstverständlich
sind andere Profile als ein Doppel-T-Träger
zur Ausführung
des Trägers 56 möglich, so
beispielsweise Rohrprofile mit Ansatzfläche für eine Hydraulikeinheit 19 bzw.
einer Prüfwägezelle 23 oder
Vierkant-Profile
oder auch U-Profile.
-
Auf
der Oberseite des die Schenkel des Widerlagerpendels 54 miteinander
verbindenden Trägers 56 sind
eine Hydraulikeinheit 19 mit dieser zugeordneten Prüfwägezelle 23 aufgenommen.
Diese beaufschlagen einen zweiten Widerlagerrahmen 55, der
die Hydraulikeinheit 19 bzw. die dieser zugeordneter Prüfwägezelle 23 übergreift.
Der zweite Widerlagerrahmen 55 stützt sich wiederum an dem bereits erwähnten Unterbau 51 ab,
der auch die zu kalibrierenden bzw. zu justierenden Wägezellen 17 aufnimmt.
-
Bei
einer Beaufschlagung der auf dem Träger 56 aufgenommenen
Hydraulikeinheit 19 wird dieser eine definierte Druckkraft 20 aufgegeben,
welche über
die der Hydraulikeinheit 19 zugeordneten Prüfwägezelle 23 und
einer dieser zugeordneten – jedoch hier
nicht dargestellten – Anzeigevorrichtung 24 angezeigt
werden kann. Die erzeugte Druckkraft 20 wird über das
Widerlagerpendel 54 und den Bolzen 53 in die am
Boden des Behälters 10 angebrachten Widerlagerösen 49 bzw. 50 eingeleitet.
Aufgrund dessen werden die ebenfalls am Behälterboden des Behälters 10 angebrachten
Behälterfüße 38.1 bzw. 38.2 auf
die Stirnseiten von Druckstück 26 angestellt, die
den Wägezellen 17 jeweils
zugeordnet sind. Entsprechend der über die Hydraulikeinheit 19 erzeugten
Druckkraft 20 werden die Stirnflächen des Druckstückes 26 in
die zu kalibrierenden bzw. zu justierenden Wägezellen 17 eingefahren,
so daß diese
entsprechend justiert bzw. kalibriert werden können. Die in der Ausführungsvariante
gemäß 7 dargestellte
Vorrichtung zur Justage bzw. zum Kalibrieren von Behältern eignet
sich insbesondere für
solche Behälter,
die in einem Abstand oberhalb eines Fundamentes 52 aufgenommen
sind und welche mehrere, sich über
eine äußere Länge erstreckende
Behälterfüße 38.1 bzw. 38.2 aufweisen.
-
Der
Darstellung gemäß 8 ist
eine um 90° gedrehte
Darstellung der Ausführungsvariante
gemäß der Darstellung
in 7 einer Vorrichtung zur Justage und zur Kalibrierung
von Behälterwägezellen
zu entnehmen.
-
Aus
der um 90° gedrehten
Darstellung gemäß 8 geht
hervor, daß die
Schenkel des Widerlagerpendels 54, welches mittels des
Bolzens 53 mit den Widerlagerösen 49, 50 verbunden
ist, sich im rechten Winkel zum zweiten Widerlagerrahmen 55 erstreckt.
Der Träger 56,
auf dessen Oberseite die Hydraulikeinheit 19 sowie die
dieser zugeordnete Prüfwägezelle 23 angeordnet
sind, ist durch einen Schenkel des Widerlagerpendels 54 verdeckt
und hier lediglich gestrichelt, ebenso wie die Hydraulikeinheit 19 und
die Prüfwägezelle 23 wiedergegeben.
Die Schenkel des zweiten Widerlagerrahmens 55 sind analog
zur Ausführungsvariante
gemäß 5 mit
einem Unterbau 51, der von einem Fundament 52 oder
dergleichen abgestützt
sein kann, verbunden.
-
Den 9 und 10 sind
Darstellungen einer Widerlagerbefestigung am Bodenflansch eines Behälters zu
entnehmen. Der Darstellung gemäß der 9 und 10 ist
ein Widerlagerrahmen 55 zu entnehmen, der einen ersten
Querträger 60 und
einen zweiten Querträger 61 umfaßt, welcher
die Längsprofile
des zweiten Widerlagerrahmens 55 beabstandet voneinander
verbindet. Im unteren Bereich oberhalb des zweiten Querträgers 61 sind
eine Hydraulikeinheit 19 sowie eine dieser zugeordnete
Prüfwägezelle 23 angeordnet,
deren Abstützfläche durch den
Träger 56 gebildet
wird, der beispielsweise als ein Doppel-T-Träger ausgebildet sein kann und
mit einer Rahmenstruktur 58 in Verbindung steht. Gemäß der Darstellung
in 9 durchsetzt der Träger 56 den zweiten
Widerlagerrahmen 55 und ist an der Rahmenstruktur 58 befestigt.
-
An
der Oberseite des zweiten Widerlagerrahmens 55 ist ein
Bodenflansch 59 angeordnet, der mit dem Boden des Behälters 10 verbunden
ist. Die Behälterinnenfläche 15 ist
in der Darstellung einer Ausführungsvariante
jeweils um 90° verdreht
zueinander, angedeutet. Der Bodenflansch 59 kann beispielsweise
mit dem ersten Querträger 60 über eine Vernietung
oder eine Verschraubung sowie mit der Bodenfläche des Behälters 10 über eine
Schweißnaht
verbunden sein. Bei Beaufschlagung der Hydraulikeinheit 19,
die sich auf den zweiten Querträger 61 einerseits
abstützt
und von einem Träger 56 überdeckt
ist, wird der zweite Widerlagerrahmen 55 relativ zur Rahmenstruktur 58 bewegt.
Eine unterhalb des ersten Querträgers 60 bzw.
oberhalb des Querprofils der Rahmenstruktur 58 angeordnete,
zu überprüfende bzw.
zu kalibrierende Wägezelle 17 kann
mit den in 9 und 10 jeweils
dargestellten Ausführungsvarianten
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Vorrichtung zum Justieren bzw. Kalibrieren von Wägezellen 17 eingestellt
werden.
-
- 1
- Tragkonstruktion
- 2
- Doppel
T-Träger
- 3
- Oberseite
- 4
- Unterseite
- 5
- demontierbares
Widerlager
- 6
- erste
Widerlagersäule
- 7
- zweite
Widerlagersäule
- 8
- Säulenbefestigung
- 9
- Verschraubung
- 10
- Behälter
- 11
- Bodenfläche (Pratzen)
- 12.1
- erste Öffnung
- 12.2
- zweite Öffnung
- 13
- Pratzen
- 14
- Pratzenwand
- 15
- Behälterinnenraum
- 16
- Waage
- 17
- Wägezelle
Waage
- 18
- Symmetrielinie
- 19
- Hydraulikeinheit
- 20
- Druckkraft
Pratzenboden, Behälterboden/Widerlagerschenkel
- 21
- Widerlagerschenkel
- 22
- Grundplatte
- 23
- Prüfwägezelle
- 24
- Anzeigevorrichtung
- 25
- Druckstückfläche
- 26
- Druckstück der Wägezelle 17
- 27
- Anschlag
Druckstück
der Prüfwägezelle 23
- 28
- Auflagefläche Wägezelle 17
- 29
- Unterseite
Behälterboden/Pratzenboden
- 30
- Oberseite
Behälterboden/Pratzenboden
- 35
- Träger für Lastverteilung
- 36
- erster
Widerlagerrahmen
- 37
- Justagespindel
- 38
- erster
Behälterfuß
- 38.1
- weiterer
Behälterfuß
- 38.2
- weiterer
Behälterfuß
- 39
- dritte
Widerlagersäule
- 40
- vierte
Widerlagersäule
- 41
- Rahmenkonstruktion
- 42
- modifizierter
Behälterfuß
- 43
- Fußplatte
- 44
- erstes
Profil
- 45
- zweites
Profil
- 46
- Bodenplatte
- 47
- Unterseite
Fußplatte 43
- 48
- Oberseite
Fußplatte 43
- 49
- erste
Widerlageröse
- 50
- zweite
Widerlageröse
- 51
- Unterbau
- 52
- Fundament
- 53
- Bolzen
- 54
- Widerlagerpendel
- 55
- zweiter
Widerlagerrahmen
- 56
- Träger (Doppel-T)
- 58
- Rahmenstruktur
- 59
- Bodenflansch
- 60
- erster
Querträger
- 61
- zweiter
Querträger