DE3510472A1

DE3510472A1 - Vorrichtung fuer trennende muellbeseitigung

Info

Publication number: DE3510472A1
Application number: DE19853510472
Authority: DE
Inventors: Christiane 1000 Berlin Maurer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-20
Filing date: 1985-03-20
Publication date: 1986-10-02

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für trennende Müllbeseitigung zum Aufstellen am Ort des Müllanfalls, insbesondere zur Trennung von recycling-geeigneten Abfällen.
Es besteht seit langem das Bedürfnis, Abfälle möglichst direkt am Ort des Anfalls zu trennen, um so wiederverwertbare Materialien bereits auszusortieren. Der anfallende Abfall wird üblicherweise bereits am Ort des Anfalls in nur einen Behälter geworfen, um dann bereits als Mischmüll oder Mischabfall in nur "eine" Mülltonne umgelagert zu werden. Der so entstandene Mischmüll im großen Stil kann an den Müllsammelstellen selbst mit hochqualifizierten industriellen Anlagen nicht mehr exakt getrennt werden. Vorkehrungen für eine Trennung des Abfalls am Ort des Anfalls sind bisher meistens nicht getroffen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für trennende Müllbeseitigung zum Auf- stellen am Ort des Müllanfalls, insbesondere zur Trennung von recycling-geeigneten Abfällen,zu schaffen, in dem die Abfälle durch die vorgegebene Konstruktion und Anordnung von den Benutzern leicht und ohne großen Aufwand getrennt und damit automatisch vorsortiert werden, wobei die Vorrichtung einen einfachen Aufbau haben soll und in seiner Größe und geometrischen Anordnung leicht an die geforderten Gegebenheiten angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Vielzahl von jeweils mit den unterschiedlichen Recycling-Symbolfarben gezeichneten Sammelbehältern,vorzugsweise vier Stück und vorschlagsweise aus Kunststoff, in einem feststehenden und/oder fahrbaren Umfassungsgehäuse einzeln oder gemeinsam leicht und ohne sich selbst oder das Umfassungsgehäuse zu berühren, in horizontaler, vertikaler oder schräger Richtung bewegbar angeordnet sind.
Weiterhin wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2. bis 6.
in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. gelöst.
Dadurch, daß die einzelnen Sammelbehälter in den jeweils bekannten Recycling-Symbolfarben gezeichnet sind, ist mit größter Wahrscheinlichkeit durch die heute zur Patentanmeldung vorgestellte Konstruktion ein sinnvolles Trennen automatisch vorgegeben. Durch die unterschiedliche geometrische Ausgestaltung der einzelnen Sammelbehälter wird es der handhabenden Person in fast zwanghafter Form vorgegeben, den Recycling-Abfall in den betreffenden Sammelbehälter zu legen. Dies wird noch dadurch erleichtert, daß die Sammelbehälter in leichtgängiger Weise verschiebbar im Umfassungsgehäuse angeordnet sind.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß in einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung das komplette Umfassungsgehäuse mit Rollen versehen wird und somit geeignet ist, vom Ort des Müllanfalls in einfacher Weise bis zur nächsten Sammelmüllstelle transportiert zu werden. Als Beispiel hierfür kann angeführt werden, daß das Umfassungsgehäuse mit den darin befindlichen Sammelbehältern in einer Küche Platz findet und bei Bedarf mittels der Rollen über Flur und Aufzug direkt zur Müllsammelstelle gefahren werden kann. Die hierfür vorgeschlagene Anwendung ist in der Bedienung leicht und einfach und kann einleuchtend von jeder Person durchgeführt werden. Vorschlagsweise kann eine Ausführung ohne Rollen in einen bereits vorhandenen und als Umfassungsgehäuse dienenden Küchenunterschrank eingefügt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht und einen Schnitt durch das Umfassungsgehäuse mit der Darstellung der Sammelbehälter Fig. 2 einen Sammelbehälter in zwei Ansichten und Fig. 3 eine weitere Ansicht eines Sammelbehälters Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht die Erfindung aus dem äußeren Umfassungsgehäuse (2) mit den Schienen (4). In den Schienen (4) hängen die Sammelbehälter (1). Diese wiederum sind mit der Offnung (7) und der Erhöhung (6) sowie mit der Erhöhung (8) versehen.
Die Sammelbehälter (1) können in Richtung (3) aus dem Umfassungsgehäuse (2) herausgezogen werden und in umgekehrter Richtung in unproblematischer Weise wieder eingeschoben werden. Das ganze Umfassungsgehäuse kann mit einer Abschlußtür versehen werden, die zeichnerisch nicht dargestellt ist. In einer weiteren Ausgestaltung kann das Umfassungsgehäuse (2) mit Laufrollen zwecks Herstellung von Verfahrbarkeit versehen werden.
In Fig. 2 ist eine mögliche Version der Sammelbehältest(1) dargestellt. Von erfindungsgemäß entscheidender Bedeutung sind dabei die Merkmale in Form der Erhöhung (6), der Öffnung (7) und der Erhöhung (8) gezeigt.
In Fig. 3 ist ein weiterer Sammelbehälter (1) dargestellt, der die Merkmale analog zeigt, jedoch in einer geometrisch abgewandelten Größenordnung.

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung für trennende Müllbeseitigung zum Aufstellen am Ort des Müllanfalls, insbesondere zur Trennung von recycling-geeigneten Abfällen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von jeweils mit den unterschiedlichen Recycling-Symbolfarben gezeichneten Sammelbehältern (1), vorzugsweise vier Stück und vorschlagsweise aus Kunststoff, in einem feststehenden und/oder fahrbaren (5) Umfassungsgehäuse (2), einzeln oder gemeinsam leicht und ohne sich selbst oder das Umfassungsgehäuse (2) zu berühren in horizontaler, vertikaler oder schräger Richtung (3) bewegbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelbehälter (1) auf mit dem Umfassungsgehäuse (2) verbundenen Schienen (4) verschiebbar angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelbehälter (1) an ihrer Oberkante eine vorzugsweise umlaufende Erhöhung (6) aufweisen, die in die Schienen (4) eingreifen, wobei die Erhöhung (6) auch als Vertiefung (Nut) ausgebildet sein kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1. und/oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise innerhalb des Umfassungsgehäuses (2) im oberen Bereich die Sammelbehälter (1) schmal und hoch und im unteren Bereich die Sammelbehälter (1) breit und flach ausgebildet sind, oder daß eine umgekehrte Anordnung vorgenommen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelbehälter (1) an den verschiedenen Seiten,vorzugsweise im oberen Bereich, mindestens eine oder mehrere integrierte Öffnungen (7), z. B. als Griff, aufweisen, die so ausgebildet sind, daß sie mit der menschlichen Hand leicht durchfaßt werden können. In besonderer Weise eignet sich hierzu die Öffnungsausbildung als Langloch.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelbehälter (1) an den Seiten mit innen oder außen liegenden senkrecht, waagerecht oder schägen Erhöhungen (8) versehen sind, die zur Aussteifung des gesamten Körpers dienen.