DE3510045A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von wasser in schwimmbaedern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von wasser in schwimmbaedern

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DE3510045A1 DE19853510045 DE3510045A DE3510045A1 DE 3510045 A1 DE3510045 A1 DE 3510045A1 DE 19853510045 DE19853510045 DE 19853510045 DE 3510045 A DE3510045 A DE 3510045A DE 3510045 A1 DE3510045 A1 DE 3510045A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von
  • Wasser in Schwimmbädern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbereiten von Wasser in Schwimmbädern. Die Erfindung betrifft insbesondere die Wasseraufbereitung von kommunalen, d. h. öffentlichen Schwimmbädern. Sie eignet sich auch für die Wasseraufbereitung von Schwimmbecken einer Größenordnung, wie sie in Sportzentren, Schulen, Hochschulen und Hotels anzufindenist.
  • Die Wasseraufbereitung von Schwimmbädern und die hierzu erforderlichen Einrichtungen sind in der DIN 19626 behandelt. Weiterhin ist Vorschrift, daß pro Badegast pro Tag in das Schwimmbecken mindestens 30 Liter Frischwasser zugegeben werden. Eigentlich müßten 5% des Beckeninhaltes taGtäGlich ausgetauscht werden, was jedoch aus Kostengründen häufig nicht getan wird. Zusätzlich zum Austausch des Beckenwassers wird das Wasser des Beckens im Umwälzverfahren ständig gereinigt und zwar zunächst mit Hilfe eines Sandfilters und danach mit Hilfe eines Aktivkohlefilters.
  • Vom Sandfilter werden die mechanischen Verunreinigungen entfernt, wobei der Filtration eine unterstützende Ausflockung vorangehen kann. Gelöste Stoffe, vor allem die bei der Umsetzung von Chlor mit organischen Verunreinigungen des Badewassers entstandenen Chloramine, die auch für die Rötungen der Augen verantwortlich sind, werden im Aktivkohlefilter zurückgehalten. Danach wird in der Regel der Chlorgehalt des gereinigten Wassers auf den erforderlichen Wert eingestellt. Es kann auch eine Korrektur des pH-Wertes vorgenommen werden. Diese Vorgänge sind bekannt und werden auch bei der Erfindung durchgesührt.
  • Aus Kostengründen sind bei vielen Schwimmbädern keine Aktivkohlefilter vorhanden. Dies hat aber die Folge, daß der Frischwasserzulauf erhöht werden muß, um durch die so erfolgte Verdünnung den Gehalt an Chloraminen auf einem erträglichen Maß zu halten. Auf Grund der hohen Wasserkosten führt diese anfängliche Einsparung jedoch zu erhöhten Betriebskosten.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, die Wasseraufbereitung so zu gestalten, daß die Betriebskosten bei vertretbarem apparativem Aufwand gesenkt werden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist danach ein Verfahren zum Aufbereiten von Wasser in Schwimmbädern, bei dem dem Bad eine Mindestmenge Frischwasser zugeführt wird und andererseits ein Teil des Badewassers aus dem Becken abgeleitet, mindestens ein Teil davon zur Entfernung von nicht gelösten Verunreinigungen durch ein Sandfilter und zur Entfernung gelöster Stoffe durch ein Aktivkohlefilter geleitet wird und gereinigtes Wasser in das Becken zurückgeführt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens ein Teilstrom des aufgearbeiteten gereinigten Wassers zum Duschen verwendet wird.
  • Durch die Chlorierung des Schwimmbadwassers, die Entfernung mechanischer Verunreinigungen und die anschließende Reinigung des gefilterten Wassers mit Hilfe von Aktivkohle wird aufbereitetes Wasser mit Trinkwasserqualität erhalten (Kaliumpermanganat-Verbrauch: 2).
  • Gelöste mineralische Stoffe laufen jedoch im wesentlichen vollständig durch die Filter hindurch, so daß das Wasser seine natürlichen Eigenschaften behält.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich dieses aufgearbeitete Wasser in hervorragendem Maße zum Duschen eignet und eine entsprechende Frischwassermenge, die sonst zum Duschen benötigt würde, eingespart werden kann. Gleichzeitig können auch Heizkosten eingespart werden, da das Schwimmbadwasser eine höhere Temperatur besitzt als das üblicherweise zur Verfügung stehende Frischwasser, so daß man beim Erwärmen des Duschwassers schon von einem höheren Niveau ausgehen kann.
  • Interessanterweise liegt die pro Badegast durchschnittlich verwendete Wassermenge in der Größenordnung von 30 Litern. Dies bedeutet, daß eine der dem Schwimmbad zugeführten Frischwassermenge entsprechende Menge an wiederaufgearbeitetem Wasser für das Duschen abgezogen werden kann, so daß als verlorenes Abwasser lediglich das Duschwasser anfällt und am Schwimmbecken kein Abwasser anzufallen braucht. Aus diesem Grunde wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung das gesamte Duschwasser aus der Wasseraufbereitung bezogen und/oder das gesamte überschüssige Wasser des Schwimmbeckens nach seiner Reinigung zum Duschen verwendet.
  • Hierzu gibt es Varianten. Wird sehr viel geduscht, dann kann zum Duschen zusätzlich Frischwasser verwendet werden, z.B. als Kaltwasser. Andererseits kann aber auch die dem Schwimmbad zugeführte Frischwassermenge in entsprechender Weise erhöht werden, so daß wiederum mehr Duschwasser zur Verfügung steht. Wird umgekehrt sehr wenig geduscht, also weniger als 30 Liter pro Badegast durchschnittlich, dann wird trotzdem die Mindestmenge an Frischwasser dem Becken zugeführt.
  • Da das durch das Aktivkohlefilter gelaufene Wasser frei von Chlor ist, wird auch der für das Duschen abgezweigte Teilstrom des umgewälzten Wassers chloriert, was unabhängig von der Chlorierung des umgewälzten Badewassers erfolgen kann. Da das Duschwasser in der Regel noch eine Druckerhöhung erfährt, um den zum Duschen notwendigen Betriegsdruck zu schaffen, ist die Chlordosierung vorzugsweise mit einer Druckerhöhungsanlage derart gekoppelt, daß die Chlorzugabe in einem Bypass zur Duschwasserversorgung erfolgt und dem Duschwasser ein geringer Chlorgehalt von 0,1 bis 0,2 ppm beigegeben wird. Dies kann mit Hilfe einer Chlorgasanlage oder auch durch eine Membranpumpe erfolgen, die gelöstes Festchlor fördern kann. Andererseits kann mit besonderem Vorteil im Anschluß an das Aktivkohlefilter eine sogenannte Basischlorierung des gesamten das Aktivkohlefilter verlassenden Wassers auf den Chlorgehalt des Duschwassers vorgenommen werden, sodaß nicht nur das Duschwasser chloriert ist sondern auch das stets umgewälzte Badewasser einen Mindestchlorgehalt von 0,1 bis 0,2 ppm besitzt. Die bedarfsabhängige zusätzliche Chlorierung des zu den Becken zurückgeführten Umwälzwassers kann dann nach der Duschwasserabzweigung erfolgen. Die Basischlorierung wird vorzugsweise in Form einer Jet-Zudosierung von Chlor unter Ausnutzung des Uberdrucks des Duschwassers vorgenommen.
  • Die Erwärmung des aufgearbeiteten Wassers auf die Duschtemperatur von 400 Celsius kann beispielsweise in einem Wärmetauscher erfolgen. Bei einem Warmbadetag mit einer Schwimmbadwassertemperatur von 280 C beträgt die zu überwindende Temperaturdifferenz beispielsweise nur noch 12°, um eine Duschtemperatur von 400 zu erzielen. Das Wasser kann dann in einem Duschwasserspeicher unter Druck gespeichert und bei Bedarf abgezogen werden. Das dem Schwimmbad zugegebene Wasser wird erfindungsgemäß somit zweimal verwendet, einmal zum Schwimmen und einmal zum Duschen. Auf diese Weise können bei einem mittleren Schwimmbad pro Tag beispielsweise 15m3 Duschwasser eingespart werden, wobei zusätzlich zu den Frischwasserkosten die zugehörigen Abwasserkosten und die zusätzlichen Aufheizungskosten eingespart werden.
  • Das Schwimmbad kann ein oder mehrere Becken aufweisen.
  • Dabei besitzt jedes Becken vorzugsweise einen eigenen Wiederaufarbeitungskreislauf mit eigenem Schwallwasserbehälter und eigenem Sandfilter. Ein eigenes Aktivkohlefilter für jeden Wiederaufarbeitungskreislauf ist jedoch bei Schwimmbädern mit mehreren Kreisläufen aus Kostengründen in der Regel nicht vorgesehen. Es ist sogar möglich, daß am Schwimmbad mit mehreren Becken und Wiederaufarbeitungskreisläufen nur ein Aktivkohlefilter vorgesehen ist. Dieses kann gleichzeitig oder alternativ mehreren Becken zugeordnet werden. Vorzugsweise ist es jedoch nur dem am stärksten belasteten Becken bzw. dessen Kreislauf zugeordnet. Dies ist insbesondere ein Nichtschwimmerbecken, das im Verhältnis zur Aufnahmekapazität an Badegästen eine relativ geringe Wassermenge enthält.
  • Das Abziehen von Duschwasser aus nur einem Wiederaufarbeitungskreislauf, insbesondere einem solchen, der einem relativ kleinen Becken zugeordnet ist, könnte es jedoch erforderlich machen, die Kapazität der Wiederaufarbeitungseinrichtung zu erhöhen, weil ein Schwimmbad mit mehreren Becken normalerweise entsprechend mehr Badegäste pro Tag hat und damit auch einen erhöhten Duschwasserverbrauch. Auf der anderen Seite entspricht das zugeleitete Frischwasser nicht der Qualität, die für das Badewasser erforderlich ist und bei einem Spannungswert von mindestens 700 mV liegt. Deshalb muß das zugeleitete Frischwasser zusätzlich zu dem vom Schwimmbecken abgezogenen und umgewälzten Wasser gereinigt werden. Auch muß das Frischwasser auf die Badetemperatur erwärmt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist deshalb vorgesehen, daß Duschwasser nicht nur aus dem Kreislauf eines Beckens, sondern aus mindestens zwei Beckenkreisläufen abzuziehen und den Beckenkreisläufen entsprechende Mengen an Frischwasser zuzuführen. Dadurch wird die Belastung durch die Frischwasserzuführung und Erwärmung auf mehrere Becken entsprechend Größe und Bedarf verteilt. Die Teilmengen, die den einzelnen Kreisläufen für das spätere Duschwasser abgezogen werden, können dann vereinigt und gemeinsam durch ein Aktivkohlefilter geleitet werden. Dies erfolgt vorzugsweise dadurch, daß die Teilmengen aus den Wiederaufarbeitungskreisläufen, die kein Aktivkohlefilter besitzen, in einen Kreislauf eingespeist werden, der mit einem Aktivkohlefilter bestückt ist und zwar zwischen der Wasserentnahmestelle aus dem Becken und der Einführungsstelle in das Aktivkohlefilter. Diese Stelle kann zwischen dem Sandfilter und dem Aktivkohlefilter des Kreislaufes liegen, liegt jedoch vorzugsweise zwischen dem Becken und dem Sandfilter und ist vorzugsweise ein zum Kreislauf gehörender Schwallwasserbehälter. Da den Sandfiltern vorzugsweise eine Flockungseinrichtung zur Ausflockung von gelösten Stoffen zugeordnet ist, ist die Reinheit des aus den einzelnen Kreisläufen als Teilstrom abgezogenen Wassers so gut, daß für die Erzeugung des Duschwassers ein Aktivkohlefilter ausreicht, ohne übermäßig belastet zu sein.
  • Auf diese Weise ist es möglich, große Frischwassermengen von 50 m3 und mehr pro Tag zu reinigen und zu erwärmen und in Form von Duschwasser wieder zu verwenden, wobei das Duschwasser sogar eine bessere Qualität besitzt als Leitungswasser mit Trinkwasserqualität, das in der Regel nur einen Spannungswert in der Größe von 250 mV besitzt.
  • Weiterhin kann bei einer Ausführungsform der Erfindung die sonst übliche, vor dem Aktivkohlefilter angeordnete Ozonanlage entfallen und durch eine Chlorierungseinrichtung, insbesondere eine Injektorchlorierung nach dem Vakuumprinzip, zur Hochchlorierung des in das Aktivkohlefilter eingeleiteten Wassers ersetzt werden-, da ohnehin eine Chlorgasanlage vorhanden ist. Durch die Hochchlorierung kann die Chlorkonzentration auf 1 bis 1,5 ppm gebracht werden. Wenn der den Aktwivkohlefilter angeordnete Filter korrosionsbeständig ist, kann die Hochchlorierung auch vor dem Sandfilter erfolgen.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Vorrichtung bzw. Einrichtung für die Wasseraufbereitung von Schwimmbädern mit mindestens einem im wesentlichen zylindrischen Druckbehälter für die Filterung des Wassers. Die heute üblichen Filterbehälter sind Stahlbehälter, die in der Regel bereits beim Bau des Schwimmbades bzw. der zugehörigen Technikräume eingebaut werden und zwar bevor die Wände der Technikräume hochgezogen werden, da die Türen für den Durchtritt der Behälter zu eng sind. In Folge von Korrosionsschäden müssen die Behälter jedoch nach längerer Betriebsdauer ausgetauscht werden, was mit erheblichen Komplikationen verbunden ist, da neue Tanks dann nicht mehr durch die vorhandenen Türöffnungen transportiert werden können. X Mit Vorteil sind für die Wasseraufbereitungsvorrichtung deshalb Druckbehälter aus glasfaserverstärktem Kunststoff vorgesehen, die für einen statischen Betriebsdruck von mindestens 2 bar ausgelegt sind. Dadurch sind die Druckbehälter korrosionsfest und brauchen später nicht mehr ausgetauscht zu werden. Vorzugsweise sind sämtliche mit dem umgewälzten Wasser in Berührung kommende Leitungs-und Zubehörteile aus Kunststoff gefertigt, so z. B. die Rohre, Fittings, Wasserverteiler und Auslauftrichter vorzugsweise aus Polyvinylchlorid (PVC). Flansche und dergleichen können aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) gefertigt sein. Wo Metallteile erforderlich sind, z. B.
  • Verbindungsbolzen, bestehen diese vorzugsweise aus V4A-Edelstahl und sind zudem noch in Kunststoff dichtend eingebettet.
  • Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform bestehen die Druckbehälter aus mindestens 2 Behälterteilen, die durch Verklebung am Aufstellungsort bleibend miteinander verbunden sind. Dies hat den Vorteil, daß die Behälterteile in einfacher Weise an den Aufstellungsort gebracht werden können. Der Hauptvorteil ergibt sich jedoch dort, wo zum Einbringen der Druckbehälter in die Technikräume kein ausreichend großer Durchgang zur Verfügung steht, was insbesondere dann der Fall ist, wenn ein korrodierter Metallbehälter auszutauschen ist. Die Behälterteile sind deshalb vorzugsweise in der Größe so bemessen, daß sie durch vorhandene Türöffnungen passen. In der Regel reicht die Aufteilung eines Druckbehälters in zwei bis drei etwa gleich große Teile aus. Die Ränder der Behälterteile sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie sich beim Zusammensetzen gegenseitig überlappen. Es reicht bereits eine Kurze muffenartige Uberlappung von 50 bis 60mm aus. Hierzu ist es nicht erforderlich, daß einer der Behälter an der Randstelle erweitert wird, um den anderen übergreifen zu können. Vielmehr können die Ränder der Behälterteile an den einander zugewandten Seiten derartig keilförmig abgeschrägt werden, daß die Schrägflächen ineinander passen. Eine gute druckfeste Verbindung wird dann dadurch erhalten, daß die Schrägflächen miteinander verklebt werden und die Verbindungsnaht außen und gegebenenfalls innen zusätzlich überlaminiert wird.
  • Im Inneren der Druckbehälter befindet sich, wenn sie als Aktivkchlefilter bzw. als Sandfilter vorgesehen sind, ein DUsenboden, der das Filtermaterial trägt. Auch dieser Düsenboden ist vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt, wobei er mit Vorteil in seinem Mittelbereich durch vertikaleStUtzen druck- und zugfest mit dem Behälterboden verbunden ist, wobei die Stützen ebenfalls aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen.
  • Sie haben vorzugsweise die Form von Längsabschnitten von Zylindermantelflächen, die koaxial zur Behälterachse angeordnet sind und insbesondere auch noch teilweise über den Düsenboden nach oben ragen, um auch von der Oberseite her eine Versteifung des Düsenbodens zu bewirken. Dadurch ist der Düsenboden außerordentlich stabil und kann hohe Belastungen, z. B. durch das Filtermaterial, und auch hohe Drücke, die unter Umständen beim Rückspülen auftreten können, aushalten.
  • Mindestens beim Aktivkohlefilter ist für eine gleichmäßige Wasserverteilung des im oberen Bereich zufließenden Wassers bei der bevorzugten Ausführungsform ein besonderer Wasserverteiler nach Art eines aufrecht stehenden rückwärts durchströmbaren Trichters vorgesehen, der an seiner Oberseite vorzugsweise verschlossen ist und in seinem Außenmantel eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen aufweist. Dadurch wird die Kanalbildung durch das Filterbett weitgehend vermieden, die bei einer normalen Trichterkonstruktion, wie sie bei Sandfiltern üblicherweise Anwendung finden kann, auftritt, da die Kohle dann kegelförmig unterhalb des Einlaufrohres aufgespult wird.
  • Die bei üblichen Wasseraufbereitungsanlagen verwendeten Druckbehälter stehen normalerweise auf Standfüssen und zwar so hoch, daß noch ausreichend Platz vorhanden ist, um das vom Behälterboden ausgehende Abflußrohr unter dem Behälter seitlich herauszuführen. Beim erfindungsgemäßen Druckbehälter reicht der konvex gewölbte Behälterboden demgegenüber im wesentlichen bis auf die Auflagefläche, wobei das Wasserauslaufrohr vorzugsweise intern angeordnet ist und radial aus der Zylindermantelfläche des Druckbehälters austritt. Dadurch kann das Behältervolumen bei sonst gleicher Bauhöhe vergrößert werden, was bei den häufig nur geringen Raumhöhen der Technikräume von Schwimmbädern von großer Bedeutung ist. Das Wasserentnahmerohr weist vorzugsweise einen radialen Abschnitt und eisen axialen in der Behälterachse verlaufenden Abschnitt auf, welcher den Düsenboden durchdringt.
  • Hierdurch wird eine zusätzlich gegenseitige Versteifung geschaffen. Gestützt wird der erfindungsgemäße Druckbehälter vorzugsweise durch einen umlaufenden Zargenrand, der sich an den zylindrischen Abschnitt des Druckbehälters anschließt und dort anlaminiert wird.
  • Der Druckbehälter kann in üblicher Weise noch Mannlöcher zur Beschickung und Entnahme des Filtermaterials sowie für den Einstieg bei Wartungsarbeiten besitzen. Ein oberes Mannloch weist vorzugsweise einen als Sichtfenster ausgebildeten Kunststoffdeckel, insbesondere aus Acrylglas auf, durch den das Filterbett besichtigt werden kann. Zusätzlich ist der Behälterinnenraum im Bereich seiner Oberseite mit einer Beleuchtung ausgerüstet, die vorzugsweise mit Niederspannung betrieben wird, dadurch ist eine Kontrolle des Filterbetts und des Behälterinnenraumes jeder Zeit möglich.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Aktivkohlefilterbehälters Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie a - a nach Fig. 2 Fig. 4 das Detail A der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab Fig. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie b - b nach Fig. 2 und Fig. 6 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Wiederaufarbeitungseinrichtung Bei der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist eine Einrichtung 1 zum Aufarbeiten von Schwimmbadwasser dargestellt. Ein Oberlauf eines Schwimmbeckens wird dadurch erzeugt, daß dem Becken kontinuierlich umgewälztes gereinigtes Wasser und außerdem Frischwasser zugeführt wird. Das aufgefangene Oberlaufwasser wird mit Hilfe einer Umwälzpumpe 2 einem Druckbehälter 3 zugeführt, der aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) besteht und für einen Betriebsdruck von mindestens 2 bar ausgelegt ist, d. h. so druckfest gebaut ist, daß er aus Sicherheitsgründen ein mehrfaches des Betriebsdruckes aushält. Der Druckbehälter 2 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und steht aufrecht auf einer Standzarge 4, die als Verlängerung des Zylindermantels angeformt ist und ebenfalls aus GFK besteht. Der Boden 5 und die Oberseite 6 des Behälters 3 sind in üblicher Weise konvex gewölbt. Im Behälter 3 ruht die Sandfüllung auf einem Sieb- bzw. Düsenboden 7, der ebenfalls aus GFK besteht. Sämtliche Zubehörteile des Behälters 3, z. B. die Rohre 8 sowie die Fittings und Flanschen bestehen ebenfalls aus Kunststoff, z. B. Polyvinylchlorid (PVC) oder GFK, um Korrosion zu vermeiden. Aus Metall bestehende Verbindungsbolzen bestehen aus V4A-Stahl und sind zudem noch mit einer GFK-Masse versiegelt.
  • Das zu reinigende Umwälzwasser wird in den oberen noch zylindrischen Teil des Sandfilters eingeleitet, durch die Sandfüllung hindurch geführt und unterhalb des Düsenbodens 7 mit Hilfe eines Abzugrohres 9 entnommen, das im Behälterinneren unterhalb des Düsenbodens 7 endet (vgl.
  • Fig. 2). Der Druckbehälter 3 ist weiterhin noch mit Bypassleitungen 10 sowie Schieberventilen 11 ausgerüstet, die für Reinigungs-, Wartungs- und Rückspülvorgänge und dergleichen dienen. An der Behälteroberseite 6 ist weiterhin noch ein Mannlochstutzen 12 mit Deckel 13 vorgesehen.
  • Der Druckbehälter 14 des nachfolgenden Aktivkohlefilters ist im wesentlichen gleich aufgebaut wie der Druckbehälter 3 des Sandfilters. Ein Teil des das Aktivkohlefilter durch das Abzugsrohr 9 verlassenden gereinigten Wassers gelangt über eine Rohrverzweigung 15 einerseits über eine übliche Chlordosierungsanlage zurück in das Schwimmbecken und andererseits über eine Leitung 16 in einen Vorratsbehälter 18 für Duschwasser, der mit einem Heizregister ausgerüstet ist. Der Vorratsbehälter 18 besteht aus Stahl.
  • In einer Bypassleitung zur Druckerhöhungsanlage 17 sitzt ein Injektor 19 für Chlorgas, der über ein Meßrohr 20 mit einer Chlorgaserzeugungseinrichtung verbunden ist. Der Injektor 19 ist mit der Druckerhöhungseinrichtung 17 gekoppelt und dosiert eine für das Duschwasser ausreichende Menge Chlorgas zu, wenn durch die Druckerhöhungsanlage gereinigtes Beckenwasser in den Vorratsbehälter für Duschwasser gepumpt wird. Im wesentlichen im gleichen Maß, wie dem Umwälzkreislauf des Beckenwassers gereinigtes Wasser für den Vorratsbehälter für Duschwasser entnommen wird, wird Frischwasser in das Schwimmbecken eingeleitet, so daß der Verlust an Beckenwasser dadurch ausgeglichen und die vorgeschriebene Frischwassermenge zugeführt wird. Ein besonderer Ablauf zum Ableiten von Beckenwasser in den Abwasserkanal ist zwar vorgesehen, aber normalerweise geschlossen, so daß die dem Becken zugeführte Frischwassermenge in Form von gereinigtem Beckenwasser den Duschen zugeführt und erst dort in den Abwasserkanal geleitet wird.
  • Wie durch die Querstriche 21 bei den Behältern 3 und 14 angedeutet, sind die GFK-Behälter aus drei Teilen am Betriebsort zusammengesetzt und entlang der Verbindungslinien 21 abdichtend und druckfest miteinander verbunden, worauf noch näher eingegangen wird. Dadurch ist es möglich, auch große Filterbehälter durch die oft sehr schmalen Eingänge in die Technikräume von Schwimmbadanlagen hindurchzubringen und an Ort und Stelle aufzubauen. In Abhängigkeit von der Raumhöhe, die durch die Standzargen 4 und die Führung der Abzugsrohre 9 maximal ausgenutzt werden kann, haben die Druckbehälter eine Höhe von 2,5 bis 5m, insbesondere von 2,8 bis 3,5m. Der Durchmesser der Druckbehälter kann je nach Größe des Schwimmbeckens bis zu 5m betragen und liegt normalerweise zwischen 0,8 und 2,5m.
  • In Fig. 2 ist ein Druckbehälter 22 für einen Aktivkohlefilter dargestellt, der sich vom Druckbehälter 14 im wesentlichen nur dadurch unterscheidet, daß er, wie durch den Querstrich 21 angedeutet, lediglich- aus zwei Teilen zusammengesetzt ist. Durch die im Vergleich zu Fig. 1 um 900 gedrehte Darstellung ist der Verlauf des Abzugsrohres 9 deutlich zu erkennen. Es führt nämlich vom zylindrischen Teil des Behältermantels oberhalb des Düsenbodens 7 radial bis zur Längsachse des Druckbehälters 22, von dort aus axial durch den Düsenboden 7 hindurch in den Zwischenraum zwischen Düsenboden 7 und Boden 5 des Druckbehälters 22.
  • Der Düsenboden 7 ist durch koaxial zur Behälterachse angeordnete den axialen Abschnitt des Abzugsrohres 9 umgebende zylindrische Segmente 23 gegen Druckbelastung von oben und unten abgestützt. Die zylindrischen Stützsegmente 23 sind ebenfalls aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt und mit dem Behälterboden 5 fest verbunden. Sie ragen zu einem Teil über den Düsenboden 7 und bewirken dadurch eine Versteifung des Düsenbodens.
  • Der Druckbehälter 22 weist noch ein zweites Mannloch 24 auf, das im unteren zylindrischen Mantelbereich vorgesehen ist und unter anderem zur Entleerung des Druckbehälters 22 dient.
  • Für die Wasserzuleitung ist annähernd spiegelbildlich zum Abzugsrohr 9 ein Zuleitungsrohr 25 vorgesehen, das vom Zylindermantel des Druckbehälters 22 radial zur Behälterachse führt und dort nach oben in Richtung zum oberen Mannlochstutzen 12 abgebogen ist. Auf dem nach oben weisenden Rohrende sitzt ein trichterförmiger Aufsatz 26 mit einem sich nach oben konisch erweiternden trichterförmigen Teil und einem sich daran anschließenden zylindrischen Teil. Die Mantelflächen des trichterförmigen und des zylindrischen Teiles sind rundum mit Bohrungen 27 von ca. 40mm Durchmesser versehen, die ein ruhiges Zuströmen des zu reinigenden Wassers ohne Aufwirbelung des Filterbettes aus Aktivkohle ermöglichen. Der trichterförmige Aufsatz 26 ist an seiner Oberseite abgedeckt.
  • Der Deckel 13 des Mannlochstutzens 12 besteht aus durchsichtigem Acrylglas mit 50mm Wandstärke, so daß ein Einblick in den Druckbehälter 22 während des Betriebes möglich ist. Zusätzlich ist im Behälter an seiner Ober- seite 3 ein mit einer Spannung von 24 Volt betriebener Beleuchtungskörper 28 angebracht, dessen Stromzuleitung druckfest durch die Behälterwandung hindurchgeführt ist.
  • Wie aus Fig. 3 ersichtlich besitzt der Düsenboden 7 eine Vielzahl von Einzeldüsen 29, die in konzentrischen Reihen angeordnet sind. Diese Einzeldüsen 29 erlauben einen guten Durchtritt des gereinigten Wassers, ihre Form ist in Fig. 4 zu ersehen. Der Düsenboden 7 ist im Betrieb mit einer Kiesschicht bedeckt, über der sich das Aktivkohlefilter befindet.
  • Fig. 5 zeigt eine Verbindungsnaht 21 der mehrteiligen Druckbehälter. Die Ränder der Behälterteile weisen eine schräge gegenseitige Oberlappung 30 auf, die normalerweise ca. 5 0 bis 60 mm beträgt. Die Verbindungsflächen sind mit Hilfe einer Zweikomponenten-Kunststoffmasse miteinander verklebt. Zusätzlich ist die Verbinddungsnaht 21 durch Uberlaminieren mit glasfaserverstärkten Kuststoffen verstärkt.
  • Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform weist ein Schwimmbad 4 Becken auf, nämlich ein Kinderbecken I, ein Nichtschwimmerbecken II, ein Schwimmerbecken III und ein Sprungbecken IV. Jedes Becken besitzt einen eigenen Kreislauf zur Reinigung bzw. Wiederaufarbeitung des Wassers.
  • Dabei wird Wasser am Boden der Becken und Schwallwasser am Oberlauf des Beckenrandes abgezogen und über Pumpen 31 und Motork;appen 32 zu zugehörigen Sandfiltern Ib, IIb, IIIb und IVb geleitet, wobei das Schwallwasser zunächst in zugehörige Schwallwasserbehälter Ia, IIa, lila und IVa und erst von dort aus in die Sandfilter geleitet wird. Die Lage der zur Anlage gehörenden Pumpen 31, Motorklappen 32, Mangnetventile 33, Membranschieber 34, Wasseruhren 35, Wärmetauscher 36 und Rückschlagklappe 37 sind aus Fig. 6 anhand der entsprechenden Symbole ersichtlich.
  • Vor der Filterung des umgewälzten Wasser im Sandfilter eines jeden Kreislaufs werden Fällungsreaktionen durchgeführt, so daß Wasser mit einer Reinheit von mindestens 700 mV an der Ausgangsseite der Sandfilter erhalten wird. Lediglich der Kreislauf des am stärksten belasteten Nichtschwimmerbeckens II ist zusätzlich zum Sandfilter noch mit einem Aktivkohlefilter IIc ausgerüstet, der sich an den Sandfilter IIb anschließt.
  • Jedes der vier Becken wird nach Bedarf mit Frischwasser versorgt, das durch die Leitungen 38 den Schwallwasserbehältern Ia bis IVa zugeführt wird. Die Rückleitungen 39 von den Filtern bis zu dem zugehörigen Becken besitzen Abzweigungen. Bei den Becken I, III und IV, deren Kreisläufe nur mit Sandfiltern ausgerüstet sind, führen die entsprechenden Abzweigleitungen 40 zum Schwallwasserbehälter IIa des Nichtschwimmerbeckens II, dessen Kreislauf das Aktivkohlefilter IIc aufweist. Motorklappen 32 in diesen Leitungen 40 werden in Abhängigkeit vom Niveau des Schwallwasserbehälters IIa betätigt und regeln somit den Zufluß aus den anderen Kreisläufen. Dieser Zufluß ist abhängig vom Duschwasserverbrauch und führt zu einem entsprechenden Frischwasserzufluß zu den einzelnen Becken.
  • Das Duschwasser wird durch eine Abzweigleitung 41 aus der vom Aktivkohlefilter IIa kommenden Rückführleitung 39 abgezweigt und zwar im Anschluß an einen Wärmetauscher 36 und eine Basischlorierungseinrichtung 44, die mit dem Oberdruck des Duschwassers über eine Rückführleitung 45 betrieben wird. Die Duschwasserleitung 41 führt über einen Membranschieber 34 und eine Rückschlagklappe 37 zu einer Druckerhöhungsanlage mit Pumpen 31 und einem Druckausgleichsbehälter 42 und von dort über einen Wärmeaustauscher 36 zu den Duschen 43. Dabei braucht der Wärmetauscher nur noch einen Teil der Temperaturdifferenz zwischen Frischwasser und Duschwasser zu überwinden, weil die Temperatur des aus den einzelnen Kreisläufen abgezogenen Wassers bereits über der Frischwassertemperatur liegt. Ober die Rückführleitung 45, die nach den Pumpen 31 und vor den Wärmetauschern 36 abgezweigt ist, wird auch eine Hochchlorierungseinrichtung 46 mit Druckwasser versorgt, die zwischen dem Sandfilter IIb und dem Aktivkohlefilter IIc angeordnet ist.
  • Da das vom Aktivkohlefilter kommende, gereinigte Wasser chlorfrei ist, erfolgt erst die Basischlorierung bei 44 auf die Chlorkonzentration des Duschwassers und nach dessen Abzweigung dann die von der Belastung des Badewassers abhängige Chlorierung bei 47 des in das oder die Becken zurückgeführten Wassers.

Claims (24)

  1. ANSPROCHE 1. Verfahren zum Aufbereiten von Wasser in Schwimmbädern mit mindestens einem Becken, bei dem dem Becken eine Mindestmenge Frischwasser zugeführt wird, andererseits ein Teil des Badewassers aus dem Becken abgeleitet und mindestens ein Teil davon zur Entfernung von nicht gelösten Verunreinigungen durch ein Sandfilter und bei mindestens einem Becken zur Entfernunggelöster Stoffe durch ein Aktivkohlefilter geleitet wird und gereinigtes Wasser in das Becken zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des durch das Aktivkohlefilter wiederaufgearbeiteten gereinigten Wassers zum Duschen verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der zuyeführten Frischwassermenge entsprechende Menge an Wasser zum Duschen verwendet und/oder das gesamte Duschwasser aus der Wiederaufarbeitung des Schwimmbadwassers bezogen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte wiederaufgearbeitete vom Aktivkohlefilter kommende Wasser durch eine Basischlorierung auf den für das Duschwasser bestimmten Chlorgehalt chloriert wird, bevor das Duschwasser aus dem umgewälzten Strom abgeleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Duschwasser auf den notwendigen Betriebsdruck gepumpt und mindestens die sich an das Aktivkohlefilter anschließende Basischlorierung in Form einer Jet-Zudosierung mit Hilfe des Oberdrucks des Duschwassers erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der zum Duschen verwendeten Wassermenge mehreren Beckenkreisläufen als Frischwasser zugeführt, in diesen gereinigt und auf etwa Beckentemperatur erwärmt wird und daß aus den Beckenkreisläufen Teilströme für die Duschen abgezweigt und vorzugsweise miteinander vereinigt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilströme nach ihrer Vereinigung durch das Aktivkohlefilter geleitet werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser von mindestens zwei Schwimmbecken in mindestens zwei Aufbereitungskreisläufen gereinigt und rückgeführt wird, daß mindestens zwei Becken, vorzugsweise jedem Becken Frischwasser zugeführt wird, mindestens eines dieser Becken einen Aufbereitungskreislauf ohne Aktivkohlefilter besitzt, Wasser aus diesem Kreislauf abgezogen und mindestens einem anderen Kreislauf zugeführt wird, in dem sich ein Aktivkohlefilter befindet, und das Duschwasser als wiederaufgearbeitetes Wasser aus dem das Aktivkohlefilter aufweisenden Kreislauf abgezogen wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser dem mindestens einem Becken mit Kreislauf ohne Aktivkohlefilter im Anschluß an ein Sandfilter entnommen wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das entnommene Wasser dem das Aktivkohlefilter aufweisenden Kreislauf vor dem Aktivkohlefilter, insbesondere vor dem Sandfilter dieses Kreislaufes zugeführt wird,
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das dem mindestens einen Kreislauf ohne Aktivkohlefilter entnommene Wasser einem Schwallwasserbehälter des mindestens einen das Aktivkohlefilter aufweisenden Kreislaufes zugeführt wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserentnahme aus dem mindestens einen Kreislauf ohne Aktivkohlefilter in Abhängigkeit vom Wasserstand im Schwallwasserbehälter des das Aktivkohlefilter aufweisenden Kreislaufs geregelt wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der das Aktivkohlefilter aufweisende Kreislauf derjenige eines Nichtschwimmerbeckens ist.
  13. 13. Vorrichtung für die Wasseraufbereitung von Schwimmbädern mit mindestens einem Becken mit zugehörigem Wiederaufarbeitungs kreislauf sowie Duscheinrichtungen, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Duschwasserleitung von mindestens einem ein Aktivkohlefilter aufweisenden Wiederaufarbeitungskreislauf abgezweigt ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigung für das Duschwasser im Rückstrom zwischen dem Aktivkohlefilter und dem zugehörigen Becken, insbesondere zwischen einem Wärmetauscher und einer Chlordosierungseinrichtung des Kreislaufes liegt.
  15. 15. Vorrichtung für die Wasseraufbereitung von Schwimmbädern mit mindestens einem im wesentlichen zylindrischen Druckbehälter für die Filterung des Wassers, insbesondere nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (3, 14, 18) aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht und für einen Betriebsdruck von mindestens 2 bar ausgelegt ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspru<:h 15,dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche wasserführende Teile der Aufbereitungsvorrichtung aus Kunststoff bestehen.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3, 14, 22) aus mindestens zwei Behälterteilen besteht, die vorzugsweise durch Laminieren miteinander bleibend verbunden sind.
  18. 18.Vorrichtung nach Anspruchl7, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterteile im Verbindungsbereich (21, 30) sich gegense-tig überlappend ausgebildet sind.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche15 bis18, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (3, 14, 22) einen aus Kunststoff, insbesondere gepreßtem glasfaserverstärktem Kunststoff bestehenden Düsenboden (7) als Träger für das Filterbett aufweist, der insbesondere bei einem Durchmesser von Im und mehr vorzugsweise gegen Biegebeanspruchung mit Abstützelementeh (23) versehen ist.
  20. 20. Vorrichtung nach einem der AnsprUcheiS bisl9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (3, 14, 18, 22) einen konvexen Boden (5) besitzt und mit einem anlaminierten Zargensockel (4) in Form einer Verlängerung des Zylindermantels versehen ist.
  21. 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüchel5 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wasserentnahme aus dem Behälter (3, 14, 22) ein seitlich durch den zylindrischen Behältermantel austretendes Rohr (9) vorgesehen ist, das im Behälter (3, 14, 22) angeordnet ist und in diesem kurz Uber dem Behälterboden (5) endet.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr(9)einen oberhalb des Düsenbodens (7) radial verlaufenden horizontalen Abschnitt aufweist, der in einen axial verlaufenden den Düsenboden (7) durchdringenden Abschnitt übergeht.
  23. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (3, 14, 22) eine Innenbeleuchtung (28) besitzt und mindestens ein Sichtfenster (13) aufweist, das vorzugsweise an der Behälteroberseite (6) angeordnet ist.
  24. 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 2;3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserzulauf mindestens beim Druckbehälter (14, 22) für das Aktivkohlefilter nach Art eines aufrechten rückwärts durchströmbaren Trichters (26) ausgebildet ist, der vorzugsweise abgedeckt ist und in dessen Mantel Ausströmöffnungen (27) für das zufließende Wasser vorgesehen sind.
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