DE3509629C2 - - Google Patents
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- DE3509629C2 DE3509629C2 DE19853509629 DE3509629A DE3509629C2 DE 3509629 C2 DE3509629 C2 DE 3509629C2 DE 19853509629 DE19853509629 DE 19853509629 DE 3509629 A DE3509629 A DE 3509629A DE 3509629 C2 DE3509629 C2 DE 3509629C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/30—Features relating to electrodes
- B23K11/3009—Pressure electrodes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des ersten Anspruchs angegebenen Art.
Um beim Widerstandspunktschweißen die ausgeprägte
Ausbildung der Schweißlinse zu vermeiden, ist es be
kannt, die Punktbereiche mit Kupferplatten oder Kupfer
leisten abzudecken. Hierbei berüht dann die Schweiß
elektrode nicht direkt das Blech, sondern drückt über
die Kupferplatte bzw. Kupferleiste auf die zu ver
schweißende Blechoberfläche. Dadurch entstehen weniger
ausgeprägte Schweißlinsen, so daß derartige Schweißpunk
te auch im Sichtbereich von Blechen vorgenommen werden
können.
Nachteilig ist bei dieser Anordnung jedoch, daß ein
Tuschieren der Anlageflächen der Kupferplatten bzw. der
Kupferleisten notwendig ist. Dies ist insbesondere immer
dann problematisch, wenn die zu verschweißenden Bleche
vorher einem Umformvorgang durch Tiefziehen unterworfen
wurden, da hierbei leichte Verwerfungen auftreten können
im Blech, die keine saubere Anlage der Kupferplatte bzw.
Kupferleiste zulassen. Darüber hinaus ist das Anfertigen
der Kupferplatten material- und fertigungskosteninten
siv.
Die gattungsbildende DE-PS 4 20 143 beschreibt eine
elektrische Schweißvorrichtung zum Herstellen von
Blechkörpern. Hierbei werden die Blechkörper in Rahmen
teilen gehalten, wobei die Rahmenteile gleichzeitig die
Gegenelektrode darstellen. Dadurch bedingt erwärmen sich
die Rahmenteile sehr stark und werden deshalb angegrif
fen. Aus diesem Grunde werden in dem Rahmen auf Höhe der
zu setzenden Schweißpunkte Schweißstöpsel eingesetzt,
deren äußere Enden vorzugsweise in Linie mit der Ober
fläche, in welche sie hineingesteckt werden, sich
befinden, so daß diese Enden im wesentlichen einen Teil
der unterstützenden Oberfläche bilden.
Nachteilig ist es hierbei, daß der Rahmen eine Tragfunk
tion übernimmt und damit den Konturen der zu ver
schweißenden Bleche angepaßt sein muß. Somit wird in der
DE-PS 4 20 143 nur eine andere Art des Unterkupfer
schweißens beschrieben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die gattungs
gemäße Vorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß das
Anpassen und Antuschieren der Kupferplatten nicht mehr
notwendig ist, aber andererseits die Optik der Sicht
punkte nicht verschlechtert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des ersten Anspruchs gelöst. Die Erfin
dung geht von der Erkenntnis aus, daß es zur Herstellung
von optisch einwandfreien Schweißpunkten nicht mehr
erforderlich ist, eine Kupferplatte auf ihrer gesamten
Seite mit dem zu verschweißenden Bauteil in Kontakt zu
bringen, sondern daß es nur noch erforderlich ist, im
Bereich der Schweißpunkte den direkten Kontakt der
Schweißelektrode (Picker) mit dem Blech zu vermeiden.
Die kugelförmige Ausbildung der Elektrodenspitze dient
ebenfalls zur Qualitätssteigerung der Sichtpunkte durch
die hiermit erzielte Punktberührung. Dagegen ist eine
Berührung der Kupferplatten in der Umgebung der Schweiß
punkte mit den zu verschweißenden Blechen nicht erfor
derlich. Dadurch entfällt das Anpassen bzw. Antuschieren
der Kupferplatten bzw. Kupferleisten. Gleichzeitig wird
die Standzeit der Platten wesentlich erhöht, da nur noch
die Elektrodeneinsätze beim Schweißvorgang herangezogen
werden. Auch ist ein Auswechselvorgang der auswechsel
baren Elektroden wesentlich weniger zeitaufwendig als
das Auswechseln einer gesamten Kupferplatte mit an
schließendem Antuschieren. Dadurch konnte ebenfalls der
Materialverbrauch gesenkt werden, so daß insgesamt
geringere Kosten entstanden.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß es in der
Praxis in den seltensten Fällen gelingt, einen Picker
exakt auf der Stelle auf das Blech aufzusetzen, wo der
Schweißpunkt gesetzt werden soll. In der Regel wird
vielmehr aufgrund von Verschleiß und Fertigungsunge
nauigkeiten der Bleche der Fall eintreten, daß der
Picker aufsetzt und dann beim Aufbringen der Schweiß
kraft noch ein kleinwenig auf dem Blech verrutscht und
hier sog. Schmierspuren hinterläßt. Ist bei diesen
Bewegungen bereits der Schweißstrom eingeschaltet, so
können neben diesen Schmierspuren auch unerwünschte
Anlaufspuren an der Schweißlinse auftreten. Dadurch, daß
die Elektroden nach der Erfindung als Zwischenglied
zwischen der Schweißelektrode (Picker) und den zu
verschweißenden Blechen eingesetzt werden, treten die
Schmierspuren und Anlaufstellen nunmehr nur noch auf der
Rückseite der Elektroden auf. Dadurch entstehen keine
Relativbewegungen der Elektrodenspitze mit den zu
verschweißenden Blechen, so daß die Schweißpunkte von
ihrer Optik her besser sind als direkt mit dem Picker
gesetzte.
Die Ansprüche 1 bis 3 beschreiben eine starre Befesti
gungsmöglichkeit der auswechselbaren Elektroden in der
Halteplatte. Dies ist immer dann von Vorteil, wenn die
zu verschweißenden Bleche im Bereich der Schweißpunkte
eben sind. Die Ausbildung nach Anspruch 4 ist immer dann
vorteilhaft, wenn die Schweißpunkte an den zu verschwei
ßenden Blechen nicht immer in einer Ebene liegen,
sondern wenn aufgrund von Fertigungstoleranzen Schwan
kungen vorhanden sind.
Da nunmehr die Platten nicht mehr während des Schweiß
vorganges an den zu verschweißenden Blechen anliegen,
ist es auch nicht mehr erforderlich, diese aus Kupfer
herzustellen. Bevorzugt wird deshalb das Material Stahl.
Aluminium ist jedoch auch denkbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es stellt dar
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Halteplatte;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Halteplatte mit
eingesetzter und auswechselbarer Elektrode;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Halteplatte mit
federnd angeordneter Elektrode.
In Fig. 1 ist eine Halteplatte dargestellt, die in
diesem Beispiel vier Öffnungen 2 zur Aufnahme von
auswechselbaren Elektroden 3 aufweist. Die Halteplatte 1
ist in geeigneter Weise an einem Gestell befestigt, in
dem die zu verschweißenden Bleche eingelegt werden.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Halteplatte 1
dargestellt. Wie hieraus ersichtlich, sind die Bohrungen
2 kegelförmig ausgeführt. Mit entsprechender Außenkontur
ist die Elektrode 3 in die Halteplatte 1 eingepaßt. Sie
steht mit ihrer vorderen Spitze 4 geringfügig über die
Halteplatte 1 hinaus. Um eine Punktberührung zwischen
dem zu verschweißenden Blech der Elektrode 3 zu erhal
ten, ist die Elektrodenspitze kugelförmig ausgebildet.
Zum Herstellen von Schweißpunkten wird nun die Halte
platte 1 auf die zu verschweißenden Bleche gelegt.
Aufgrund der vorstehenden Elektrodenspitze 4 berührt die
Halteplatte 1 die zu verschweißenden Bleche lediglich
über die Elektrodenspitze 4. Sodann wird auf das rück
wärtige Ende 5 der Elektrode 3 eine Schweißelektrode,
beispielsweise der Picker eines Schweißroboters oder
eine Schweißzange angesetzt.
In Fig. 3 ist eine alternative Befestigungsmöglichkeit
der auswechselbaren Elektrode 3 dargestellt. Sie ist im
Gegensatz zu der Ausführung nach Fig. 2 kreiszylinder
förmig ausgebildet und beweglich in der Halteplatte 1
angeordnet. In dem in Fig. 1 gezeigten Ruhezustand wird
die Elektrode von Federn 6, die in einer Nut 7 auf dem
rückwärtigen Bereich 5 angreifen, zurückgezogen. Sobald
auf die rückwärtige Fläche 5 die Schweißelektrode
angesetzt wird, wird die Elektrode 3.1 aus dem Halte
blech herausgedrückt gegen die zu verschweißenden
Bleche. Dadurch ist sichergestellt, daß während des
Schweißens nur die auswechselbare Elektrode 3.1 einen
innigen Kontakt mit den zu verschweißenden Blechen hat,
so daß auch nur dort eine optisch brauchbare Schweiß
linse entsteht.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Sichtpunkten beim Widerstands
punktschweißen, bestehend aus einer Platte, in der auswechsel
bare Elektroden auf Höhe der zu setzenden Schweißpunkte
vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu verschweißenden Bleche
ausschließlich mit den auswechselbaren Elektroden in Kontakt
stehen, die zwischen der eigentlichen Schweißelektrode und
den zu verschweißenden Blechen angeordnet ist und daß die
Elektrodenspitze (4) kugelförmig ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmebohrung (2)
in der Platte (1) kegelförmig ausgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (3)
einen kegelförmigen Umfang aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (3)
einen kreiszylinderförmigen Querschnitt aufweisen
und federnd in der Platte (1) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) aus
Stahl hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853509629 DE3509629A1 (de) | 1985-03-16 | 1985-03-16 | Vorrichtung zum herstellen von sichtpunkten beim widerstandspunktschweissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853509629 DE3509629A1 (de) | 1985-03-16 | 1985-03-16 | Vorrichtung zum herstellen von sichtpunkten beim widerstandspunktschweissen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3509629A1 DE3509629A1 (de) | 1986-09-18 |
DE3509629C2 true DE3509629C2 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=6265504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853509629 Granted DE3509629A1 (de) | 1985-03-16 | 1985-03-16 | Vorrichtung zum herstellen von sichtpunkten beim widerstandspunktschweissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3509629A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020247944A1 (en) * | 2019-06-06 | 2020-12-10 | Olsson Joran | Resistance multi purpose welder attachment |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
JP5873403B2 (ja) * | 2012-07-11 | 2016-03-01 | 株式会社神戸製鋼所 | スポット溶接用電極チップ |
JP5873402B2 (ja) * | 2012-07-11 | 2016-03-01 | 株式会社神戸製鋼所 | スポット溶接用電極チップ |
JP5873404B2 (ja) * | 2012-07-11 | 2016-03-01 | 株式会社神戸製鋼所 | スポット溶接用電極チップ |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE420143C (de) * | 1925-10-17 | Budd Edward G Mfg Co | Elektrische Schweissvorrichtung fuer Automobilwagenkasten u. dgl. |
-
1985
- 1985-03-16 DE DE19853509629 patent/DE3509629A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020247944A1 (en) * | 2019-06-06 | 2020-12-10 | Olsson Joran | Resistance multi purpose welder attachment |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3509629A1 (de) | 1986-09-18 |
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