DE350948C

DE350948C - Selbsttaetiger Sicherheitsriegel fuer Rolladen

Info

Publication number: DE350948C
Application number: DE1920350948D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV ADOLF TAMM
Current assignee: GUSTAV ADOLF TAMM
Priority date: 1920-09-12
Filing date: 1920-09-12
Publication date: 1922-03-29

Description

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätigen, im Rolladenkasten eingebauten, durch eine Zugfeder gespannten und mit dem Rollademaufzugsgurt in Verbindung stehenden Sicherheitsschubriegel für Tür- und Fensterrolladen, der in eine Öffnung des Rolladens eingreift, wenn der Rolladen herabgelassen ist, und hierdurch ein unbefugtes Hochziehen des ίο Rolladens von außen zur Unmöglichkeit gemacht wird, dagegen beim Hochziehen des Rolladens von innen der Aufzugsgurt gespannt wird, wodurch der gespannte Gurt die Federkraft überwindet und den Riegel aus der Öfimunig im Rolladen herauszieht und somit den Rolladen zum Hochziehen freigibt, Das Erfindungsmerkmal ist darin zu erblicken, daß erstens für Rolladen mit schräg von der Gurttrommel ablaufendem Aufzugsgurte die Entriegelung bzw. Zurückziehung ao des Riegels dadurch erfolgt, daß der Aufzug«- gurt an einer Zugstange angreift, die mit dem größeren Hebelarm eines Winkelhebels verbunden ist, an dessen kleineren Hebelarm der Riegel angreift. Dadurch ist der Hub der Zugstange größer als der des Riegels und so daß trotz des abnehmenden Hubes des Gurtes bei kleiner werdendem Durchmesser der Gurt-

rolle der Hub des Riegels bei vollständig hochgezogenem Rolladen zur !Entriegelung ausreicht. Bei .unmittelbar von 4er Gurtrolle nach unten geführtem Aufzugsgiurte tritt an Stelle des umgleicharmigen Winkelhebels und der Zugstange nunmehr ein auf dem Riegel verschiebbar befestigter, winklig gebogener, mit dem Aufzugsgiurte verbundener Mdtnehmer, der entsprechend dem Unterschiede der Durchmesser »wischen auf- und abgewickelter Gurtrolle auf dem Riegel eingestellt wird.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des selbsttätigen Sicherheitsschubriegelsin

¹S Abb. ι in der Seitenansicht mit senkrechtem Schnitt durch den Rolladen veranschaulicht; zur deutlichen Darstellung der Gurtspannungen ist der Rolladen verriegelt dargestellt, und dementsprechend gilt der aus- *o gezogen gezeichnete, abgebrochene Teil des Rolladens, während der gestrichelt gezeichnete Teil des Rolladens für den entriegelten, also hochgezogenen Rolladen gilt,

Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. ι mit ^a5 teilweisem Schnitt, und

Abb. 3 und 4 zeigen in zwei Seitenansichten die zweite Ausführungsform.

Der Rolladen 1 wird durch den auf der Gurttrommel 2 sich aufwickelnden Aufzugsgurt 3, der schräg über die Leitungsrolle 4 nach unten geführt wird, betätigt. Im Rollenkasten 5 ist der Sicherheitsschubriegel für den Rolladen eingebaut. Ein in dem beiden Riegelkloben 6 und 7 geführter Schubriegel 8 steht durch einen ungleicharmigen Winkelhebel 9, 10, dessen Drehpunkt 11 fest gelagert ist, lund durch eine Zugstange 12, deren oberes freies Ende 13 den Gurt 3 lose quer umschließt, mit dem Gurt 3 ie Verbindung. Eine 4Q Zugfeder 14 ist einerseits bei 15 auf dem feststehenden Riegelkloben 6, anderseits auf dem Riegel 8 befestigt. Bei heruntergelassenem Rolladen ist der Gurt 3 lose, d. h. er ist nicht gespannt. Die Zugfeder 14 zieht den Schubriegel 8 in die Öffnung 20 des Rolladens und sichert denselben hierdurch gegen unbefugtes Hochheben von außen. Gleichzeitig wird durch die Zugfeder 14 der Winkelhebel 9, 10 und durch die Zugstange 12 der zwischen Gurtrolle 2 und Leitrolle 4 liegende Gurtteil 17 entsprechend herabgezogen (Abb. 1 ausgezogener Gurtteil 17).

Der Unterschied in der Größe der Durchmesser zwischen aufgewickelter und abgewickelter Gurtrolle 2 (bei herabgelassenem bzw. hochgezogenem Rolladen) bedingt, daß der Hub des Schubriegels 8 kleiner sein muß als der Hub der Zugstange 12, und aus diesem Grunde greift der kürzere Hebelarm 9 des ungleicharmigen Winkelheibels am Riegel 8 und der längere Arm 10 an der Zugstange 12 an. Beim Hochziehen des Rolladens mittels des Gurtes 3 wird der herabhängende Teil 17 des Gurtes zunächst gespannt (Abb. 1 gestrichelt gezeichneter Gurtteil 17). Diese Spannung reicht aus, um den Riegel 8 aus der Öffnung 20 des Rolladens zurückzuziehen. Bei weiterem Hochziehen des Rolladens wird der Durchmesser der Gurtrolle 2 kleiner, und nach vollendetem Hochziehen kommt der Gurt in die durch den Gurtteil 17 (Abb. 1) gestrichelt gezeichnete Lage. Dem Unterschied der Spannung zwischen 17 und 17' entsprechend ist (wie bereits erwähnt) der Hub les Riegels 8 kleiner als der Hub der Zugstange, so daß - der Riegel 8 beim Hochziehen des Rolladens außer Eingriff bleibt mit dem Rolladen.

Bei Rolläden mit unmittelbar von der Gurtrolle 2 nach unten geführtem Aufzugsgurte 3 (Abb. 3 und 4) kommen Winkelhebel und Zugstange in Fortfall, und der Aufzugsgurt greift an einem auf dem Riegel 8 verstellbar befestigten, winklig gebogenen Mitnehmer i8 an.

Bei etwaigem Entgleiten des Gurtes beim Herablassen des Rolladens tritt der Fall ein, daß der Riegel 8 gegen den Rolladen schnellt. Um eine Beschädigung des Rolladens zu verhindern, kann das vordere Riegelende mit einer Rolle versehen sein. Ebenso kann die Zugstange 12 in ihrem oberen Teile verstellbar sein.

Claims

Patent-An sprOch K:

1. Ein im Rollkasten eingebauter, durch eine Feder gespannter, mit dem Aufzugsgurte in Verbindung stehender Sicherheitsriegel, für Rolladen, der beim Herablassen des Rolladens selbsttätig in eine Öffnung des Rolladens eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der schräg von der Gurttrommel (2) ablaufende Aufzugsgurt (3) an einer Zugstange (12) angreift, die am dem größeren Hebelarm (10) des mit dem Riegel (8) verbundenen Winkelhebels (9, 10) angelenkt ist.

2. Sicherheitsriegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar von der Gurtrolle (2) nach unten geführte Aufzugsgurt (3)· an einem auf dem Riegel (8) verstellbar befestigten, winklig gebogenen Mitnehmer (18) angreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.