DE3509225A1 - Einstueckige oeldruckmessvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Schmiermittelanlagen, insbesondere auf eine Schmiermittelanlage für Kompressoren mit Einrichtungen zum Abschalten des Kompressors im Falle eines Abfalls des Schmiermittelflusses.

Bei Kompressoren, die mit einer Druckschmiermittelanlage arbeiten, war es bisher üblich, irgendeine Meßvorrichtung einzubauen, die zur Entregung des Kompressors im Falle eines Schmiermittelflußabfalls wirksam war, um den Kompressor vor Schaden zu bewahren. In einer Ausführungsform, die dem Anmelder bekannt ist, ist die Druckmeßvorrichtung außerhalb des Kompressors angeordnet und eine geeignete außerhalb geführte Verrohrung vorgesehen, um die Meßvorrichtung mit der Ölwanne oder dem Pumpeneinlaß und dem Pumpenauslaß zu verbinden. In dieser Anwendungsform ist die Druckmeßeinrichtung abhängig von dem Druckunterschied an der Ölpumpe und arbeitet zur Entregung des Kompressors im Falle eines Abfalls dieses Druckunterschieds unter einen vorgegebenen Mindestwert.

Obwohl derartige Anordnungen wirksam sind zur Verhinderung von Schaden an dem Kompressor bei einem Abfall des Schmiermittelflusses, sind doch für die Herstellung und Installation der äußeren Verrohrung sowie der hierzu

benötigten Fittings erhebliche Lohn- und Materialkosten erforderlich. Ferner ist diese Anordnung nicht ideal wegen der zusätzlichen Verbindungen und der Möglichkeit einer Beschädigung dieser Verrohrung, was beides zu Leckagen oder ungenauen Anzeigen beiträgt.

Die vorliegende Erfindung enthält jedoch Vorkehrungen, durch welche die Meßvorrichtung innerhalb des Ölpumpengehäuses selbst angeordnet werden kann, und schaltet somit die Notwendigkeit irgendwelcher möglicher mühsamer äußerer Verrohrungen aus. Durchflußeinrichtungen sind einstückig mit dem Ölpumpengehäuse vorgesehen, wodurch die Meßeinrichtung in der Lage ist, sowohl Einlaß- als auch Auslaßdrücke zu messen und damit auf durch die Ölpumpe verursachte Druckunterschiede anzusprechen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit einen Schutz gegenüber einem Verlust von Schmiermitteldruck, der sowohl im Hinblick auf Material als auch auf Lohn bei erheblich geringeren Kosten erzielbar ist und infolge der Ausschaltung der bisher erforderlichen vielfachen Verbindungen und äußeren Verrohrung eine verbesserte Zuverlässigkeit bietet.

Weitere Vorzüge und besondere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung sowie den beigefügten Ansprüchen in Verbindung mit den zugehörigen

...Il

Zeichnungen hervor.
Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines zugänglichen luftdicht abgeschlossenen Kompressors unter Anwendung der Erfindung,

Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die Ölpumpenanordnung bei Einbau in den Kompressor nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt durch die Anordnung der Fig. der Linie 3-3 der Fig. 2,

Fig. 4 einen Teilschnitt der in Fig. 2 gezeigten Anordnung ivach der Linie 4-4 der Fig. 2 zur Darstellung der Ausgangskanalanordnung und

Fig. 5 eine Draufsicht von oben auf die zwischen dem Ölpumpengehäuse und dem Kompressorgehause angeordnete Dichtung, welche auch den Kanal zur Anordnung der Meßeinrichtung in Verbindung mit dem Kompressoreinlaß begrenzt.

.../8 IGKAL. INSPECTED

Es wird nunmehr auf die Zeichnungen, insbesondere auf Fig. 1 Bezug genommen, in welcher ein zugänglicher luftdicht abgeschlossener Kühlkompressor 10 gezeigt wird, mit einem Kompressorgehäuse 12, in welchem ein Motor in Antriebsverbindung mit dem Kompressor, sowie eine Schmiermittelwanne angeordnet ist, die in ihrem unteren Abschnitt einen Schmiermittelvorrat enthält. An einem Ende des Gehäuses ist eine Ölpumpenanordnung 14 gemäß der Erfindung befestigt, die auch von dem Motor angetrieben werden kann.

Wie am besten aus den Figuren 2 bis 4 ersichtlich, enthält die Ölpumpenanordnung 14 ein Pumpengehäuse 16, in welchem eine übliche Ölpumpe vom Kreiseltyp angeordnet ist, die Schmiermittel von der Wanne über einen in dem Gehäuse 16 vorgesehenen Ansaugkanal 18 anzieht und das Schmiermittel unter Druck durch einen Auslaßkanal 20 im Gehäuse 16 abgibt.

Es ist eine Bohrung 22 vorgesehen, welche sich von dem Umfang des Ölpumpengehäuses aus in dieses Gehäuse hineinerstreckt, und deren äußeres Ende 24 mit einem Gewinde zur Aufnahme einer Druckunterschiedsmeßvorrichtung 26 versehen ist. Ein innerer Abschnitt 28 der Bohrung von vermindertem Durchmesser ist von ihrem äußeren Abschnitt 30 durch eine Strömungsmitteldichte

Dichtung 32 getrennt, welche die Meßvorrichtung 26 umgibt und gegen eine Schulter drückt, welche die Demarkationslinie zwischen dem äußeren Abschnitt 30 von größerem Durchmesser und dem inneren Abschnitt 28 von kleinerem Durchmesser bildet.

Um die Meßeinrichtung in Strömungsmittelverbindung mit dem Auslaß dieser Ölpumpe anzuordnen, ist außerdem ein Durchgangskanal 34 vorgesehen, der sich von dem äußeren Abschnitt der Bohrung 22 zu dem Förderauslaß 20 der Pumpe 14 erstreckt. Ein zweiter Durchgang 3 6 erstreckt sich von dem Ansaugeinlaß 18 der Ölpumpe 14 zu dem inneren Ende der Bohrung 22 und ordnet die Meßvorrichtung 26 in Verbindung mit dem Ölpumpeneinlaß 18 an. Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, wird dieser zweite Durchgang 36 teilweise durch einen allgemein bogenförmig ausgebildeten ausgeschnittenen Abschnitt in einer Dichtung 37 begrenzt, welche zwischen dem Kompressorgehäuse 12 und der Ölpumpenanordnung 14 angeordnet ist. Wie ersichtlich, erstreckt sich dieser ausgeschnittene Abschnitt von einem allgemein kreisförmigen Bereich 38, der den Ölpumpeneinlaß 18 umgibt, zu einer allgemein axial verlaufenden Bohrung 40 in dem Pumpengehäuse 16, welche sich in das innere Ende der Bohrung 22 hinein öffnet.

Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, enthält die Druck-

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meßvorrichtung 26 ein langgestrecktes zylindrisches Rohr 42, welches dichtend in ein Gewindefitting eingesetzt ist. Ein Paar relativ starrer elektrischer Leiter 46 und 48 erstreckt sich durch ein abdichtendes Isoliermedium 50 hindurch, welches das äußere Ende des Rohres abschließt; die Leiter sind untereinander durch einen beweglichen Kontaktarm 52 verbunden, der an einem Arm 46 befestigt und normalerweise beweglich in die geschlossene Stellung beaufschlagt ist, in welcher er den anderen Leiter 48 erfaßt. In dem Rohr 42 ist ein Kolben 54 beweglich angeordnet und trennt das Innere des Rohres in einen Hochdruckabschnitt, welcher mit dem Auslaß 20 der Ölpumpe 14 über eine Öffnung 56 in der Seitenwand des Rohres in Verbindung steht, und einen Niederdruckabschnitt, welcher mit dem Ansaugeinlaß 18 der Ölpumpe 14 über eine Öffnung 60 in Verbindung steht, die sich durch einen in dem Ende des Rohres 42 angeordneten Anschlagkörper 58 hindurcherstreckt. Der Anschlag 58 bildet auch einen Sitz für eine Feder 62, welche den Kolben in eine Zusammenwirkung mit dem Kontaktarm 52 beaufschlagt, um den Kontaktarm aus seinem Eingriff mit dem Leiter 48 heraus und somit in eine Offenstellung hineinzubewegen. Die Meßeinrichtung 26 ist über ein elektronisches Steuermodul 61 mit der Energiezufuhr des Motors verbunden. Der Zweck des Moduls 61 besteht in der Schaffung einer manuellen Rückstellvorrichtung zur Ver-

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wendung nach einem durch die Meßvorrichtung 26 eingeleiteten Kompressorstillstand, sowie auch zur Bildung eines Zeitpuffers zwischen der Schaltung der Meßvorrichtung 26 und der Stillsetzung des Kompressors. Die Verbindung zwischen der Meßvorrichtung 26 und dem Modul 61 wird erreicht durch ein Paar elektrischer Leitungen 64 und 66. Das Modul 61 ist über elektrische Leitungen 69 und 71 mit dem in der Box 68 angeordneten Kontaktgeber für die Energiezufuhr zum Motor verbunden. Durch diese Einrichtungen kann die Druckmeßeinrichtung 26 eine Entregung des Antriebsmotors im Falle einer Verminderung in dem über die Ölpumpe 14 gemessenen Druckunterschied bewirken, die wiederum eine Verminderung oder einen Ausfall der Schmierung für den Kompressor bedeutet.

Beim normalen Betrieb wird der höhere Druck auf der Förderseite der Ölpumpe 14 durch den Kanal 34 und die Öffnung 56 übertragen und bewegt den Kolben von dem Kontaktarm 52 fort und hält dadurch einen normalerweise geschlossenen Kreislauf aufrecht. Sollte jedoch der Druckunterschied an der Ölpumpe aus irgendeinem Grunde auf einen Wert unter den zur Überwindung der Beaufschlagungskraft der Feder 26 erforderlichen abnehmen, dann wird der Kolben 54 in einen Eingriff mit dem Kontaktarm 52 hineinbewegt und bewegt diesen aus seinem Eingriff

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mit dem Leiter 48 heraus und signalisiert dadurch dem Steuermodul 61, die Motoreinrichtung zu entregen, und vermindert dadurch die Möglichkeit einer Beschädigung des Kompressors infolge eines Schmiermittelausfalls.

Es ist zu beachten, daß die besondere physische Gestaltung der Ölpumpenanordnung in der hier gegebenen Darstellung lediglich beispielhaft ist und in Abhängigkeit von den jeweiligen Anforderungen und Gestaltungen des Kompressors, mit dem zusammen sie verwendet werden soll, verändert werden kann.

Obwohl offensichtlich die bevorzugte Ausführungsform der hier offenbarten Erfindung die oben erwähnten Vorzüge und Merkmale gewährleistet, ist doch darauf hinzuweisen, daß bei der Erfindung Abwandlungen, Variationen und Veränderungen möglich sind, ohne von dem Bereich und dem Gedanken der beigefügten Ansprüche abzuweichen.

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Claims (6)

1. Einstückige Öldruckmeßvorrichtung für eine Strömungsmittelpumpe mit einem Gehäuse, welches einen Strömungsmitteleinlaß und einen Strömungsmittelauslaß begrenzt, wobei der Strömungsmitteleinlaß mit einem Strömungsmittelreservoir in Verbindung steht, welches erheblichen Druckunterschieden unterliegt, einem Strömungsmittelpumpenrad, Einrichtungen zum Drehantrieb des Pumpenrades zur Erwirkung eines Strömungsmittelflusses von dem Einlaß zu dem Auslaß, Meßeinrichtungen innerhalb des Gehäuses, ersten Durchgangsmitteln zur Verbindung eines ersten Abschnitts der Meßeinrichtung mit dem

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mitteleinlaß und zweiten Durchgangseinrichtungen innerhalb des Gehäuses zur Verbindung des Strömungsmittelauslasses mit einem anderen Abschnitt der Meßeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Meßeinrichtung wirksam mit dem Antrieb verbunden ist zur Entregung des Antriebsmittels in Abhängigkeit von einem gemessenen Druckunterschied zwischen dem Einlaß und dem Auslaß, der unter einem vorgegebenen Wert liegt.

2. Öldruckmeßvorrichtung für eine Druckschmieranlage eines Kühlkompressors mit einem Kompressorgehäuse, Kompressoreinrichtungen innerhalb des Gehäuses, Motoreinrichtungen innerhalb des Gehäuses, die zum Antrieb mit der Kompressoreinrichtung verbunden sind, Schmiermittelpumpeneinrichtungen, die zum Antrieb mit der Motoreinrichtung verbunden sind, wobei die Pumpeneinrichtung in der Form wirksam ist, daß sie Schmiermittel zu der Kompressoreinrichtung hinführt, und ein Gehäuse mit einem Einlaß und einem Auslaß aufweist, wobei der Einlaß mit einem Strömungsmittelreservoir in Verbindung steht, welches starken Druckunterschieden unterworfen ist, sowie Ölmeßeinrichtungen, die in dem Pumpengehäuse-angeordnet sind und mit dem Einlaß und dem Auslaß in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Meßeinrichtungen in der Form wirksam sind, daß sie den Motor in Abhängigkeit von

einem zwischen dem Einlaß und dem Auslaß gemessenen Druckunterschied, der unter einem vorgegebenen Druckunterschied liegt, entregen.

3. Ölmeßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Meßeinrichtung.mit dem Pumpeneinlaß und -auslaß über innere Durchgangseinrichtungen in Verbindung steht.

4. Ölmeßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse an dem Kompressor mittels zwischen ihnen angeordneten Dichtungseinrichtungen befestigt ist und die Dichtungseinrichtung einen Durchflußweg zwischen dem Einlaß und der Meßeinrichtung begrenzt.

5. Öldruckmeßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Dichtungseinrichtung begrenzte Durchflußweg einen Ausschnitt enthält, der sich von dem Einlaß zu der Meßvorrichtung erstreckt.

6. Öldruckmeßvorrichtung für eine Strömungsmittelanlage mit einer ersten Anordnung einschließlich eines Strömungsmitteldurchflußkanals, einer zweiten Anordnung einschließlich eines Strömungsmitteldurchflußkanals, wobei die zweite Anordnung bei Fluchtlage der Strömungsmitteldurchf lußkanale an der ersten Anordnung befestigt ist, Dichtungseinrichtungen zwischen der

ersten und der zweiten Anordnung, sowie Meßeinrichtungen in einer der ersten und zweiten Anordnungen, gekennzeichnet durch einen von der Dichtungseinrichtung begrenzten Meßvorrichtungskanal zur Anordnung der Meßvorrichtung in ununterbrochener Verbindung mit den fluchtenden Stromungsmitteldurchflußkanalen der ersten und zweiten Anordnungen, wodurch die Meßvorrichtung zur Messung eines Zustandes des zwischen den ersten und zweiten Anordnungen strömenden Strömungsmittels wirksam ist.