DE3509225C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung der Schmierung eines Kühlkompressors mit einer als Einheit ent­ fernbaren Differenzdruckfühlvorrichtung gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.

Es ist bekannt (DE-OS 30 43 645), eine Differenzdruckfühl­ vorrichtung an der Stirnseite des Gehäuses der Schmiermit­ telpumpe eines Kompressors mittels Schrauben zu befestigen und den Anschluß der Fühlvorrichtung an den Einlaß sowie an den Auslaß der Schmiermittelpumpe über Kanäle vorzusehen, die einander überdeckend im Pumpengehäuse und im Gehäuse der Fühlvorrichtung angeordnet sind, so daß eine äußere Veroh­ rung der Anschlüsse entfällt. Von dieser bekannten Vorrich­ tung geht die Erfindung aus.

Darüber hinaus ist es auch bekannt (DE-OS 19 42 210), einen elektrischen Druckschalter als Einbauteil in eine Gehäuse­ bohrung einzustecken, die mit dem zu messenden Strömungsmit­ teldruck beaufschlagt ist. Ferner ist es grundsätzlich bekannt (DE-OS 28 17 173), äußere Rohrleitungen in hydrauli­ schen Systemen durch Kanäle im Gehäuse zu ersetzen, um den Montageaufwand zu verringern und die Sicherheit zu vergrößern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Vorrichtung so weiterzubilden, daß die Montage der Differenzdruckfühlvorrichtung und ihrer Anschlüsse an die Schmiermittelpumpe weiter vereinfacht ist.

Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbil­ dung ist im Anspruch 2 gekennzeichnet.

Erfindungsgemäß wird die in eine Bohrung des Pumpengehäuses eingesetzte Differenzdruckfühlvorrichtung über Kanäle im Pumpengehäuse, die teilweise in der Dichtung zwischen dem Pumpen- und Kompressorgehäuse verlaufen, an den Einlaß und Auslaß der Schmiermittelpumpe angeschlossen, so daß sich eine besonders einfache, sichere und platzsparende Bauweise ergibt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Kompressors,

Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt der Schmiermittelpumpe des Kompressors,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2,

Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 und

Fig. 5 eine Draufsicht auf die zwischen dem Pumpengehäuse und dem Kompressorgehäuse ange­ ordnete Dichtung.

In Fig. 1 ist ein zugänglicher luft­ dicht abgeschlossener Kühlkompressor 10 gezeigt, mit einem Kompressorgehäuse 12, in welchem ein Motor in Antriebsverbindung mit dem Kompressor, sowie eine Schmiermittelwanne angeordnet ist, die in ihrem unteren Abschnitt einen Schmiermittelvorrat enthält. An einem Ende des Gehäuses ist eine Schmiermittelpumpe 14 die auch von dem Motor ange­ trieben werden kann.

Wie am besten aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich, enthält die Schmiermittelpumpe 14 ein Pumpengehäuse 16, in welchem eine übliche Pumpe (Zahnradpumpe) ange­ ordnet ist, die Schmiermittel von der Wanne über einen in dem Pumpengehäuse 16 vorgesehenen Ansaugkanal 18 ansaugt und das Schmiermittel unter Druck durch einen Auslaß­ kanal 20 im Pumpengehäuse 16 abgibt.

Es ist eine Bohrung 22 vorgesehen, welche sich von dem Umfang des Pumpengehäuses aus in dieses Gehäuse hineinerstreckt, und deren äußeres Ende 24 mit einem Gewinde zur Aufnahme einer Differenzdruckfühlvor­ richtung 26 versehen ist. Ein innerer Abschnitt 28 der Bohrung von vermindertem Durchmesser ist von ihrem äußeren Abschnitt 30 durch eine strömungsmitteldichte Dichtung 32 getrennt, welche die Fühlvorrichtung 26 umgibt und gegen eine Schulter drückt, welche den äußeren Abschnitt 30 von größerem Durchmesser von dem inneren Abschnitt 28 von kleinerem Durchmesser trennt.

Zur Verbindung mit dem Auslaß 20 der Pumpe ist außerdem ein Kanal 34 vorgesehen, der sich von dem äußeren Abschnitt der Bohrung 22 zu dem Auslaß 20 der Pumpe 14 erstreckt. Ein zweiter Kanal 36 erstreckt sich von dem Pumpeneinlaß 18 der Pumpe 14 zu dem inneren Ende der Bohrung 22 und verbindet die Differenzdruckfühl­ vorrichtung 26 mit dem Pumpeneinlaß 18. Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, wird dieser Kanal 36 teilweise durch einen allgemein bogenförmig ausgebildeten ausgeschnittenen Abschnitt in einer Dichtungsscheibe 37 begrenzt, welche zwischen dem Kompressorgehäuse 12 und der Pumpe 14 angeordnet ist. Wie ersichtlich, erstreckt sich dieser ausgeschnittene Abschnitt von einem allgemein kreisförmigen Bereich 38, der den Pumpenein­ laß 18 umgibt, zu einer allgemein axial verlaufenden Bohrung 40 in dem Pumpengehäuse 16, welche sich in das innere Ende der Bohrung 22 hinein öffnet.

Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, enthält die Differenzdruck­ fühlvorrichtung 26 ein langgestrecktes zylindrisches Rohr 42, welches dichtend in ein Gewindefitting eingesetzt ist. Ein Paar relativ starrer elektrischer Leiter 46 und 48 erstreckt sich durch eine abdichtende Isolierung 50 hindurch, welche das äußere Ende des Rohres abschließt; die Leiter sind untereinander durch einen beweglichen Kontaktarm 52 verbunden, der an einem Arm 46 befestigt und normalerweise beweglich in die ge­ schlossene Stellung beaufschlagt ist, in welcher er den anderen Leiter 48 kontaktiert. In dem Rohr 42 ist ein Kolben 54 beweglich angeordnet und trennt das Innere des Rohres in einen Hochdruckraum, welcher mit dem Auslaß 20 der Pumpe 14 über eine Öffnung 56 in der Seitenwand des Rohres in Verbindung steht, und einen Niederdruckraum, welcher mit dem Ansaugeinlaß 18 der Pumpe 14 über eine Öffnung 60 in Verbindung steht, die sich durch einen in dem Ende des Rohres 42 angeordneten An­ schlag 58 hindurcherstreckt. Der Anschlag 58 bildet auch einen Sitz für eine Feder 62, welche den Kolben 54 an den Kontaktarm 52 drückt, um diesen außer Eingriff mit dem Leiter 48 zu bringen. Die Fühlvorrichtung 26 ist über ein elektro­ nisches Steuermodul 61 mit der Energiezufuhr des Motors verbunden. Mit dem Steuermodul 61 wird der Kompressor nach einem Abschalten durch die Fühlvorrichtung 26 wieder eingeschaltet, wobei eine Zeitverzögerung vorgesehen wird. Die Fühlvorrichtung 26 und das Steuermodul 61 sind durch zwei elektrische Leitungen 64 und 66 verbunden. Das Modul 61 ist über elektrische Leitungen 69 und 71 mit dem in der Box 68 angeordneten Kontakt­ geber für die Energiezufuhr zum Motor verbunden. Durch diese Einrichtungen kann die Fühlvorrichtung 26 den Antriebsmotor im Falle einer Verminderung des an der Pumpe 14 gemessenen Druckunterschiedes abschalten, der wiederum eine Verminderung oder einen Aus­ fall der Schmierung für den Kompressor bedeutet.

Beim normalen Betrieb beaufschlagt der höhere Druck auf der Förderseite der Pumpe 14 durch den Kanal 34 und die Öffnung 56 den Kolben und hält ihn von dem Kontaktarm 52 fern, so daß der Schalter geschlossen ist. Sollte jedoch der Druckunterschied an der Pumpe aus irgendeinem Grunde auf einen Wert unter den zur Überwindung der Kraft der Feder 26 erforderlichen abnehmen, dann gelangt der Kolben 54 in Eingriff mit dem Kontakt­ arm 52 und öffnet den Schalter. Von dem Steuermodul 61 wird der Motor abgeschaltet und damit die Möglichkeit einer Beschädigung des Kompressors infolge eines Schmiermittelausfalls vermindert.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Überwachung der Schmierung eines Kühlkompressors mit einer als Einheit entfernbaren Diffe­ renzdruckfühlvorrichtung, die über ein Pumpengehäuse verlau­ fende, als Kanäle ausgebildete Leitungen mit dem Eingang und mit dem Ausgang einer vom Kompressormotor angetriebenen Schmiermittelpumpe verbunden ist und den Kompressormotor ab­ schaltet, wenn der Differenzdruck außerhalb eines vorgegebe­ nen Bereiches liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffe­ renzdruckfühlvorrichtung (26) in einer Bohrung (22) des Pum­ pengehäuses (16) angeordnet ist und der eine Kanal (36) vom Pumpeneinlaß zur Differenzdruckfühlvorrichtung (26) in einer Dichtungsscheibe (37) zwischen dem Pumpengehäuse (16) und Kompressorgehäuse (12) ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der eine Kanal (36) von einem Ausschnitt der Dich­ tungsscheibe (37) gebildet ist.