DE3509015A1 - Verfahren und vorrichtungen zum giessen der aus grauguss bestehenden zylinder von luftgekuehlten verbrennungsmotoren - Google Patents

Verfahren und vorrichtungen zum giessen der aus grauguss bestehenden zylinder von luftgekuehlten verbrennungsmotoren

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DE3509015A1 DE19853509015 DE3509015A DE3509015A1 DE 3509015 A1 DE3509015 A1 DE 3509015A1 DE 19853509015 DE19853509015 DE 19853509015 DE 3509015 A DE3509015 A DE 3509015A DE 3509015 A1 DE3509015 A1 DE 3509015A1
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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Description

  • VERFAHREN UND VORRICHTUNGEN ZUM GIESSEN DER AUS GRAUGUSS BESTEHENDEN
  • ZYLINDER VON LUFTGEKUEHLTEN VERBRENNUNGSMOTOREN Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf Vorrichtungen zum Giessen der aus Grauguss bestehenden Zylinder.
  • Wie bekannt, soll die Struktur eines aus Grauguss hergestellten Zylinders für luftgekühlte Verbrennungsmotoren spezifische und verschiedene Qualitäten auf der inneren Fläche des Zylinders von jenen auf den äusseren Kühlrippen aufweisen. Die innere Fläche (die Bohrungsfläche) des Zylinders, die auch als Gleitfläche für den Kolben fungieren muss, soll vor allem eine gasdichte und das Gleiten des Kolbens fördernde Struktur aufweisen, die neben der erforderlichen Oelschmierung auch durch die Beschaffenheit ihrer Struktur möglichst niedrige Reibungswerte zwischen Kolben und Zylinder ergibt. Die Kühlrippen sollten dagegen eine derartige Struktur aufweisen, die primär eine gute Wärmeleitung sichert und die Abgabe der Wärme in die umgebende Luft fördert.
  • Im folgenden Text wird näher beschrieben, wie die oben beschriebenen notwendigen physikalischen Eigenschaften der Strukturen auf verschiedenen Teilen eines Zylinders für luftgekühlte Verbrennungsmotoren in praktischen Giessverfahren erzielt werden.
  • Der Grundgedanke bei allen bekannten Giessverfahren zur Herstellung von Zylindern für luftgekühlte Verbrennungsmotoren aus Grauguss, bei denen also einerseits eine derartige Struktur der Zylinderwand zustande gebracht werden soll, welche die Gasdichte und eine reibungsarme Gleitfläche bei entsprechender Schmierung für den Kolben in der Zylinderbohrung gewährleisten soll, und andererseits eine derartige Struktur der Kühlrippen, die eine möglichst gute Wärmeleitung ermöglichen wird, basiert auf den Erkenntnissen, dass die verschiedenen Strukturen auf einem und demselben Gusstück aus Grauguss mittels verschiedener Wärmeabfuhr an verschiedenen Teilen der Gußform und demzufolge an verschiedenen Teilen des Gusstücks während seines Erstarrungsprozesses erzielbar sind.
  • Beim Erstarrungsprozess des noch "flüssigen" Graugusstücks wird nämlich mittels einer starken Wärmeabfuhr eine perlitische, d.h. gasdichte, Struktur erzielt, während bei einer schwächeren Wärmeabfuhr, bezogen auf die Zeiteinheit, eine "graue" Struktur, die gut wärmeleitend ist, erreicht wird.
  • Die meisten Hersteller der Zylinder für luftgekühlte Verbrennungsmotoren gewährleisten die erwünschte Qualität derartiger Zylinder mit gutem oder wenig gutem Erfolg durch Giessen des Gussmaterials in Gussformen, die nach dem Croning Verfahren hergestellt werden, während die Kerne für die Bildung der Zylinderbohrung nach dem CntEng-,C02-, hQtWx-, coldEx-Verfahren oder aus Oelmischungen hergestellt werden.
  • Die Kerne werden aus Mischungen ohne Additive für die beschleunigte Kühlung oder mit derartigen Additiven in Form von Stahlkugeln zur Beschleunigung des Kühlens oder anderen Additiven zur schnelleren Wärmeabfuhr hergestellt.
  • Alle Kerne der bekannten Giessverfahren mit Ausnahme von Kernen, die Stahlkugeln enthalten, gewährleisten eine ungenügend intensive Wärmeabfuhr, so dass die mit solchen Giess-Kernen hergestellten Zylinder schlechtere mechanische Eigenschaften aufweisen als jene Zylinder, die mittels Stahlkugeln enthaltende Kerne hergestellt wurden.
  • Die Kerne, welche Stahlkugeln enthalten, können nur durch Handarbeit hergestellt werden, was relativ hohe Herstellungskosten verursacht. Ausserdem ist es bei derartigen, durch Handarbeit hergestellten Kernen, sehr schwer, die nötige gleichmässige Verteilung der Stahlkugeln im Kern zu erreichen, die eben für die Qualität der Kerne sehr wichtig ist.
  • Die Hersteller der Zylinder für luftgekühlte Verbrennungsmotoren, die diese mit Kernen giessen, welche keine intensive Wärmeabfuhr an der inneren Wand des Zylinders gewährleisten, erzielen die verlangte Qualität der Zylinder mit besonders angepasstem Gussmaterial der Zylinder, mit speziellen Eingussystemen und Speisevorrichtungen, wobei allerdings die Zylinder, die mit derartigen speziellen Giessvorrichtungen gegossen werden, nicht die mechanische Qualität und die Gasdichte erreichen, die bei den Zylindern, die mit intensiver Kühlung des inneren Teiles der Zylinderwand hergestellt worden sind, anzutreffen ist.
  • Demzufolge ist es die Aufgabe der Erfindung, ein derartiges Verfahren zum Giessen der aus Grauguss bestehenden Zylinder von luftgekühlten Verbrennungsmotoren zu schaffen, in dem die Nachteile bekannter Verfahren vermieden werden und welches eine maschinelle Herstellung von Kernen, die eine intensive Kühlung der inneren Wandung des Zylinders gewährleisten, ermöglichen und somit die Erzielung der hohen Qualitätsforderungen für gusseiserne Zylinder für luftgekühlte Motoren zustande bringen wird.
  • Ferner ist es die Aufgabe der Erfindung, auch eine Konstruktion des Kernes mit intensiver Kühleigenschaft und guter Entlüftung beim Giessen zu schaffen, die eine gleichmässige Herstellung des Kühleffekts im gesamten Kern ermöglichen wird, wobei alle Unzulänglichkeiten, die der Handarbeit entstammen, vermieden werden, und zwar durch die maschinelle Herstellung der Kerne mit einer Kernherstellungsvorrichtung, die für die Herstellung der erfindungsgemässen Kerne entwickelt wurde.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Vervollkommnung der Konstruktion der an sich bekannten Gussform, die eine genaue konzentrische Anordnung des erfindungsgemässen Kernes mit Kühleigenschaft gewährleistet sowie eine einfache und wirtschaftliche Herstellung der Zylinder ermöglicht.
  • Obige Aufgaben der Erfindung werden mittels eines erfindungsgemässen Kernes mit gleichmässiger intensiver Kühleigenschaft und der Fähigkeit zur Gasabfuhr beim Giessen erreicht. Der erfindungsgemässe Kern besteht aus einer Metallkühlbüchse, die aus Grau- oder Stahlguss hergestellt ist und mit Bohrungen zur Gasabfuhr beim Giessen versehen ist, wobei die Aussen- sowie die Innenfläche der Metallkühlbüchse mit gleichmässigern Kühleffekt mit Giessand verkleidet ist.
  • Die Herstellung dieses Kernes mit gleichmässiger intensiver Kühleigenschaft wird mit einer Kernherstellungsvorrichtung möglich gemacht, bestehend aus zwei Teilen und einem Boden, in dem ein Dorn für die innere Zentrierung der Metallkühlbüchse des Kernes angeordnet ist, während die äussere Zentrierung derselben durch Distanzbolzen erfolgt. Die Festigung der Sandverkleidung der Metallkühlbüchse des Kernes erfolgt durch Aufwärmen oder einen chemischen Prozess.
  • Das eigentliche Giessverfahren zur Herstellung von Zylindern mit geforderten Qualitäten für luftgekühlte Motoren erfolgt in einer Gußform, in der die Strukturen des Graugusstücks des Zylinders durch die Wirkung des erfindungsgemässen Kernes mit intensiver Kühleigenschaft und Gasablassmöglichkeiten während des Giessprozesses.
  • Der gefestigte Kern wird positioniert in die Gussform eingelegt, danach wird die Graugusschmelze entsprechender Qualität in die Gussform gegossen, während der Erstarrung führt die Metallkühlbüchse des Kernes die Wärme mit derartiger Intensität ab, dass am eigentlichen Zylinderkörper eine gasdichte perlitische Struktur und an Rippen des Zylinders eine die Wärmeleitung fördernde graue Struktur entsteht.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren sowie die Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens werden näher aufgrund eines Verfahrensbeispiels und der Ausführungsbeispiele der betreffenden Vorrichtungen sowie aufgrund der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen: Fig. 1 eine Gussform mit eingesetztem erfindungsgemässem Kern mit intensiver Kühleigenschaft; Fig. 2 den Querschnitt des erfindungsgemässen Kernes mit intensiver Kühleigenschaft nach der Linie I-I aus Fig. 3; Fig. 3 den Vertikalschnitt des erfindungsgemässen Kernes mit intensiver Kühleigenschaft; Fig. 4 eine Metallkühlbüchse des erfindungsgemässen Kernes mit intensiver Kühleigenschaft; Fig. 5 den Querschnitt nach der Linie II-II aus Fig. 24; Fig. 6 die Draufsicht mit einem Teilhorizontalschnitt der Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemässen Kernes mit intensiver Kühleigenschaft; Fig. 7 den Querschnitt nach der Linie III-III aus Fig. 6; Fig. 8 den Vertikalschnitt eines aus Grauguss hergestellten Zylinders für luftgekühlte Verbrennungmotoren nach der Linie V-V aus Fig. 10; Fig. 9 den Vertikalsehnitt eines Zylinders nach Fig. 10 nach der Linie VI-VI aus Fig. 10; Fig.10 den Grundriss des Zylinders nach Fig. 8; und Fig.11 den Querschnitt nach der Linie IV-IV aus Fig. 8.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht die Gussform aus einer Maske 7, die im Gussformkasten angeordnet ist, aus flachen Umfangskernen 8, die beim Giessen die Rippen des Zylinders bilden, und aus dem erfindungsgemässen Kern 2, der aus einer Metallkühlbüchse 2' besteht, die innerhalb und ausserhalb mit einer Giessandverkleidung 6ausgestattet ist, wd3ei die M:iske 7 positionsfest eingelegt ist. Der Kern 2 formt die "Bohrung" des Zylinders 1 und besorgt es, dass während des Erstarrens des eingegossenen Zylinders 1 angesichts seiner kompakten Metallkühlbüchse 2' eine intensive Wärmeabfuhr an der inneren Zylinderwand erfolgt, die, wie bereits erklärt, die Entstehung einer gasdichten perlitischen Struktur der Zylinderwand im allgemeinen, besonders aber im innersten Teil der Zylinderwand, gewährleistet.
  • Fig. 2 und 3 veranschaulichen den erfindungsgemässen Kern 2 im Quer- und Vertikalschnitt. Der Kern 2 besteht aus einer Metallkühlbüchse 2', die entweder aus Grau- oder Stahlguss hergestellt wird und mit den durch die Wand durchgehenden Bohrungen 2" (Fig. 4, 5) versehen ist, die für die Gasabfuhr während des Giessverfahrens sorgen. Diese durchgehenden Bohrungen 2" sind auf der ganzen Metallkühlbüchse 2' mit einem gleichmässigen Abstand voneinander in Längs- sowie Umfangsrichtung der Büchse 2' angeordnet. Die Metallkühlbüchse 2' ist innBtElb und ausserhalb mit Giessand verkleidet, wobei die Sandverkleidung 6 auch die Wandbohrungen 2' ausfüllt und sanit neben der Haftkraft der Sandverkleidung an der Oberfläche der Metallkilhlbüchse 2' eine Verbindung durch die ttSandbolzent', welche die beiden Schichten der Sandverkleidung 6 auch durch die Wandbohrungen miteinander verbinden. Zur Erhöhung der Haftkraft und Sicherung der Formbeständigkeit der Sandverkleidung 6 werden dem Giessand, der für diesen Zweck bestimmt ist, entsprechende Bindemittel zugegeben, die eine Verfestigung der Sandverkleidung 6 entweder durch die Erwärmung oder auf chemischem Wege ermöglichen.
  • Fig. 4 und 5 zeigen die Metallkühlbüchse 2' des Kernes 2 im Vertikal- und Querschnitt, wobei besonders gut die durchgehenden Wandbohrungen 2"ersicht lich sind. Diese sind nämlich derart angeordnet, dass sie entlang der Metallkühlbüchse 2'sa'ie htEs des Umfangs dieser mit ungefähr gleichen Abständen voneinander entfernt sind. Diese Verteilung der Wandbohrungen sorgt für eine gute Gasabfuhr während des Giessvorgangs, die erfindungsgemässe Metallkühlbüchse 2' bürgt somit neben der intensiven Kühlung der Zylinderwand auch durch die Entfernung der Gase aus der noch nicht erstarrten Schmelze der Wandmasse des Zylinders 1 (siehe Fig. 1) für eine gute Qualität (Homnogeniät und Dichte) der Zylinderwand.
  • Aus Fig. 6 und 7 ist die Konstruktion der Vorrichtung für die Herstellung des erfincungsgemässen Kernes zu ersehen. Die Vorrichtung besteht aus zwei Teilen 9 und 10, die miteinander zusammengefügt werden (Fig. 6), und aus einem Boden 14, in dem der Dorn 13 für die innere Zentrierung der Metallkühlbüchse 2' vorgesehen ist. Die äussere Zentrierung der Metallkühlbüchse 2' wird mittels Bolzen 12 (siehe Fi.g 6) versorgt.
  • Zum Heben des fertighergestellten Kernes 2 aus der Vorrichtung zur Herstellung der Kerne wird von einer Auswurfplatte 11 Gebrauch gemacht. Die Vorrichtung ist aus Werkzeugstahl hergestellt.
  • Bei der Herstellung der Kerne nach Fig. 2, 3 in der beschriebenen Vorrichtung wird die Metallkühlbüchse 2' in die Vorrichtung hineingelegt und entsprechend zentriert, danach wird die die Bindemittel enthaltende Sandmischung in die Vorrichtung eingeblasen. Auf diese Weise entsteht in der Vorrichtung zur Herstellung der Kerne die Sandverkleidung 6 an der Metallkühlbüchse 2' die nach der Formierung durch Wärmebehandlung oder mittels eines chemischen Prozesses noch verfestigt wird.
  • Fig. 10 und 11 eigen die Zylinder für luftgekühlte Verbrennungsmotoren, die das Erzeugnis des erfindungsgemässen Verfahrens in Vertikalschniten bzw. im Querschnitt und in Draufsicht darstellen, lassen deutlich die einzelnen Bereiche des Zylinders (die Zylinderwand bzw. die Rippen) erkennen, wo besondere Strukturen des Graugusses verlangt werden.
  • Beispiel Beim Giessen der Zylinder aus Grauguss mit larnellarern Graphit für Luftgekühlte Motoren ist es allgemein schwer, die geforderten mechanischen Eigenschaften, die Struktur und die Gasdichte der Zylinder zu erzielen Die Grundvorschriften für die Zusammensetzung des Graur-usse 1 wi wie folgt: C > 3 % P = 0,3 % bis 0,45 % Cr#0,3% % Der Gehalt anderer chemischer Elemente ist nicht vorgeschrieben.
  • Mechanische Eigenschaften: Härte Die Härte auf der Stirnfläche auf der Seite des Zylinderkörpers soll 200-240 HB (HB 5/570) und auf der Zylinderwand minimal 190 HB (HB 5/570) Zugfestigkeit 2 Die minimale Zugfestigkeit soll 200 NImm , bei manchen Zylindern 250 Nkrn betragen.
  • Struktur der Zylinderwand auf dem Gebiet der Kolbenbewegung.
  • Graphit 50-100 ', Form A, Grösse h-6 0- 50 %, Form B, Grösse 4-6 Graphite D und E sind nicht zulässig.
  • Die Grundstruktur soll das lamellare Perlit bilden, das Leinen frcfen Zementit enthalten soll.
  • Das freie Ferrit ist bis 3 % erlaubt, soll aber gleichmässig verteilt werden.
  • Das phosphide Eutektikum soll im Netz verteilt auftreten.
  • Struktur der Kühlrippen am Zylinder Die Kühlrippen sollen "grau" erstarrt sein, die Grundstruktur darf im äusseren Drittel der Kühlrippe freien Zementit enthalten. Frei-s Ferrit ist zulässig.
  • Das Orundproblem beim Giessen der Zylinder ist es, die vorgeschriebene Struktur und die Gasdichte zu erreichen Allgemein sind die Strukturen und lie mechanischen Eigenschaften der Gusstücke aus Orauguss von der chemischen Zusammensetzung des Graugusses, der Stärke der Wand, der sphärolithischen Wirkung und der Schnelligkeit der Abkühlung des Gusstückes abhängig. Beim Giessen der Zylinder ist es besonders schwer, die entsprechance Struktur der Kühlrippen und jene der inneren Zylinderwand zu erreiruhen, da die Stärkeunterschiede zwischen diesen Teilen sehr gross sind und die Kühlrippen des Zylinders eine "graue" Erstarrungsstruktur (minimal 2/3 der Rippenlänge), der Zylinderwand aber eine perlitische Struktur mit einer Härte von 240 HB aufweisen sollen. Ferner ist es verhältnismässig schwer, die nötige Gasdichte zu erzielen; da sich die entsprechenden Dingüsse wegen der Form des Zylinders nicht anbringen lassen.
  • Genaue Auswahl chemischer Zusammensetzung des Graugusses in Bezug auf die Zylindertype Für ede Type des Zylinders wird in Abhängigkeit von der Form, der Wandstärke und der Masse des Zylinders eine entsprechende Zusammensetzung des Gruagusses gewählt. Für Zylinder mit einer Wandstärke von 10-30 mm und einer Masse von 3-30 kg hat der Grauguss die folgende Zusammensetzung: C = 9 - <,5 .
  • oi = 1,6 - 2,2% - =0,6 - 1,2% P = D,2 - t1,4 % s - O, 1 Cr # 0,3 % Zum Schmelzen des Graugusses zum Giessen der Zylinder wird ein Niederfrequenz-Induktions-Schmelzofen verwendet. Angebracht sind auch Kupolöfen in Kombination mit Rezeptoren oder Induktionsöfen.
  • Der einsatz ist aus basischem Roheisen, Stahlabfall, Grauguss-Rückgut, Ferroleguren zur Korrektur der Zusammensetzung des Gusses und aus Additiven zum Aufkohlen zusammengesetzt. Beim Schmelzen in Induktionsöfen könnte man den Einsatz ohne basischen Roheisens verwenden. Die Schmelze wird auf 124500C erwärmt, dann wird der Zusatz zur Erzeugung sphärolithischen Gusseisens, enthaltend Fe, Si, Ca, Zr und Mn zugegeben und nachher die Schmelze bei einer Temperatur von 133G-1380°C in Formen nacn Fig. 1 eingegosen.
  • Die eingegossene Schmelze wird an der inneren Wanrl der Zylinderbohrung durch den erfindungsgemässen Kern (Fig. 3) mit Intensiver Wärmeabfuhr stark abgekühlt, so dass bei entsprechender cheni,-her Zusammensetzung des Graugusses die gewünschte Struktur mit gewünschten mechanischen X enschaften und Gasdichte erreicht werden.
  • Die Intensität der Kühlung durch den erfindungsgemässen Kern @ kann durch die Wahl der Stärke der Sandverkleidung 6 am äusseren Umrn des Kernes 2, d.h. durch die Wahl der Dicke der Sandverkleidung, die zwischen der Schmelze und der Metallkühlbüchse 2' liegt, sowie mit der Wahl der Grösse der Masse dieser Metallkühlbüchse 2' beeinflusst bzw. angepasst werden.
  • Mit dieser erfindungsgemässen Massnahme wird erreicht, dass die Zylinderwand in der Tiefe von 8-10 mm keine Porosität aufweist, dass die Zylinderwand die erwünschten mechanischen Eigenschaften und lie Kühlrippen in Di 3 ihrer Länge die "graue" Struktur aufweisen.
  • Erreichte mechanische Eigenschaften der Zylinder - Die Härte, gemessen auf dem Querschnitt der Zylinder im Abstand von 3 mm vom inneren Rand der Zylinderbohrung, betrug 200-2d0 HB.
  • - Die Zugfestigkeit einer Zerreissprobe aus dem Zylinder betrug 250-300 NImm2.
  • - Die Struktur der Zylinderwand im Abstand von 3 mm vom inneren Rand der Zylinderbohrung: Base: Perlit mit weniger als 3 % von Ferrit Graphit: 50-100 %, Form A, Grösse 5-6 0- 50 %, Form B, Grösse 5-6 Die Verwendung der erfindungsgemässen Kerne mit intensiver Klihlwirkung ermöglicht neben dem Erriechen der erforderten Qualität der Zylinder auch eine Ersparnis an Giessand, eine Reduzierung des rückgeführten Materials und eine maschinelle, vom Menschenfaktor unabhängige Produktion der Kerne - Leerseite -

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUECHE 1. Verfahren zum Giessen der aus Grauguss bestehenden Zylinder von luftgekühlten Verbrennungsmotoren durch das Giessen der Grauguss--chmelze in die Gussform, dadurch gekennzeichnet, dass die Grauguss-Schmelze flir Zylinder von luftgekühlten Verbrennungsmotoren im j'.iederfrequenz-Induktionsschmelzofen vorbereitet wird und für Zylinder mit einer Wandstärke von 10-30 mm und einer Masse von 3-30 kg vorteilhaft die folgende Zusammensetzung aufweist: C = 3-3,5 %, Si = 1,6-2,2 %, Mn = l -1,2 %, P = 0,2-0,4 %, S = 0,1 %, Cr = 0,3 %, wobei die Schmelze im Schmelzofen auf 14500C erwärmt wird; ein Additiv, enthaltend Fe, Si, Ca, Zr und Mn, zugegeben wird und die Schmelze bei einer Temperatur von 1333-13800 in die Gussform eingegossen wird, in der ein Kern 2 mit intensiver Wärmeabfuhr und Bohrungen zur Gasabfuhr angeordnet ist, so dass aus jenem Teil der Schmelze, die mit dem Kern in Berührung kommt, eine Gasabfuhr und eine intensive Abfuhr der Wärme erfolgt, die beim Erstarren der Schmelze in ihrem an den Kern angrenzenden Bereich, der die innere Wanci des Zylinders gestaltet, eine Entstehung perlitischer Struktur verursacht, die von der Innenfläche der Zylinderbohrung in radialer Richtung nacfl aussen bis einer Tiefe von 8-10 mm in die Zylinderwand hineinreicht und eine porösfreie und gasdichte Zylinderwand mit einer Härte von 200-240 HB an einer Stelle in 3 mm Abstand vom inneren Rand der Zylinder bohrung, einer Zugfestigkeit von 250-300 N/mm2 abgibt, wobei in Kühlrippen der Zylinder wegen schwächerer Wärmeabfuhr eine graue, die Wärme leitung fördernde Struktur in 2/3 ihrer Länge entsteht, die eine llärte von 240 HB aufweist.
  2. 2.Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Gussform angeordnete Kern (2) aus einer kompakten Metallkühlbüchse (2') besteht, in deren Wand mit gleicirem Abstand in Längs- sowie Umfangsrichtung angeordnete durchgehende Bohringen (2") ausgeführt sind, und aussen und innen mit einer Sandverkleidung (6) versehen ist, wobei diese Sandverkleidung (6) auch die durchgehenden Bohrungen (2") ausfüllt und somit die innere und die -aussere Ochieht der Sandverkleidung untereinander verbindet.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Sandverkleidung (6) der Metallkühlbüchse (2') des Kernes (2) eine Vorrichtung zur Herstellung der Kerne vorgesehen ist, die aus zwei Teilen (9) und (10) zusammengesetzt ist und mit einem Boden (14) versehen ist, in dem ein Dorn (13) für die innere Zentrierung der Metallkühlbüchse (2') angeordnet ist, während die Aussenzentrierung derselben mittels Bolzen (12) erfolgt.
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