DE3508822A1 - Verfahren zur beseitigung des bei der kuehlung von kokereigas anfallenden dickteers und anlage zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur beseitigung des bei der kuehlung von kokereigas anfallenden dickteers und anlage zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3508822A1
DE3508822A1 DE19853508822 DE3508822A DE3508822A1 DE 3508822 A1 DE3508822 A1 DE 3508822A1 DE 19853508822 DE19853508822 DE 19853508822 DE 3508822 A DE3508822 A DE 3508822A DE 3508822 A1 DE3508822 A1 DE 3508822A1
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Andreas Ing.(grad.) 4630 Bochum Birkner
Robert 4630 Bochum Hoffmann
Eugen 4300 Essen Steinbach
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Still Otto GmbH
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Dr C Otto & Co 4630 Bochum GmbH
Dr C Otto and Co GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/04Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition
    • C10B57/06Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition containing additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung des Dickteers, der bei der Kühlung von Koksofengas aus diesem in Dickteerscheidern abgeschieden wird, und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
Aufgabe der Erfindung ist es, den anfallenden Dickteer so weiterzuverarbeiten, daß er ohne Anbackungen zu verursachen und ohne großen Aufwand zusammen mit der Einsatzkokskohle in den Koksofenkammern einer Koksofenbatterie dem Verkokungsprozeß unterworfen werden kann.
Die Erfindung sieht vor, daß der abgetrennte, ca. 70 C warme Dickteer auf eine unter 1 mm liegende Korngröße zerkleinert und bei einer nicht unter 60 C liegenden Temperatur einer Mischeinrichtung zugeleitet wird, in der der Dickteer mit einer Teilmenge der Einsatzkohle für eine Kokerei vermischt wird, wobei das Mischungsverhältnis so gewählt wird, daß das die Mischeinrichtung verlassende Gemisch handtrocken ist, und daß das Gemisch anschließend mit der restlichen Einsatzkohle vermischt und der Verkokung in einem Koksofen unterworfen wird.
Vorzugsweise wird der Dickteer nach der Zerkleinerung in einen beheizten Sammelbehälter eingeleitet. Um ein Absetzen des Feststoffes zu vermeiden, kann der Dickteer über eine Kreislaufleitung mit einer Feststoffpumpe im Kreislauf gefahren oder, bevor er mit der Teilmenge der Einsatzkohle vermischt wird, in einem beheizten Zwischenbunker gelagert werden. Die Erfindung sieht ferner vor, daß das die Mischeinrichtung verlassende Gemisch aus Kohle und Teer vor der Vermischung mit der restlichen Einsatzkohle auf eine Schicht dieser Einsatzkohle aufgegeben wird, während diese auf einem Förderer einem weiteren Mischer zugeführt wird.
Bei einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens ist er-
- 4 —
findungsgemäß vorgesehen, daß zur Förderung des aus den Dickteerscheidern austretenden Dickteers zu der Zerkleinerungseinrichtung, die vorzugsweise aus einer Feststoff scheibenmühle besteht, ein Sammelförderer benutzt 5- wird, dessen Laufrichtung umkehrbar ist, daß der beheizbare Zwischenbunker mit einer ebenfalls beheizbaren Austragschnecke versehen ist, die in dem Zwischenbunker schräg nach oben verlaufend angeordnet ist und daß die Teilmenge der Einsatzkohle vor der Vermischung mit dem Dickteer in der Mischschnecke in einem Pufferbunker gelagert wird.
Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, den Sammelbehälter, den Zwischenbunker und den Pufferbunker auf Meßdosen anzuordnen, die auf einen vorgegebenen maximalen
15. und minimalen Füllstand ansprechen, um ein Überfüllen und Leerlaufen der Behälter zu vermeiden. Vorzugsweise ist
\ der Sammelbehälter mit einer Schalteinrichtung versehen,
durch die beim Erreichen des maximalen Füllstandes die Laufrichtung des Sammelförderers umgekehrt wird. In diesem Fall, der z.B. beim Ausfall der Feststoffpumpe eintreten kann, wird der Dickteer gegebenenfalls über einen beheizten Container direkt, also ungemahlen, in den Zwischenbunker geleitet.
Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung gewährleistet, daß der Dickteer mit der Einsatzkokskohle restlos vermischt wird. Das nach der ersten Vermischung vorliegende handtrockene, d.h. nicht klebende Gemisch aus der Teilmenge der Einsatzkohle und dem Dickteer hat eine solche Konsistenz, daß Verschmutzungen der nachgeschalteten Fördereinrichtungen, wie Mischer, Bänder und Rutschen, nicht mehr möglich sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
* ♦
- 5 Mit 1 sind vier Dickteerabscheider bekannter Bauart be-
zeichnet, aus denen der anfallende, ca. 70 C wärme Dickteer abgezogen und auf einen Sammelförderer 2 aufgegeben wird, dessen Laufrichtung umkehrbar ist. Normalerweise wird der Förderer so betrieben, daß der Dickteer zunächst zu einer Zerkleinerungseinrichtung, vorzugsweise einer Feststoffscheibenmühle 3, gelangt, in der er auf eine unter 1 mm liegende Korngröße zerkleinert wird. Die zerkleinerte Masse wird in einen Sammelbehälter 4 eingeleitet, der so beheizt wird, daß die Temperatur des Dickteers nicht unter
60 C absinkt. Mit 5 ist eine Feststoffpumpe bezeichnet, mit der der Dickteer aus dem Sammelbehälter abgezogen werden kann. Um ein Absetzen des Feststoffes in dem Sammelbehälter zu vermeiden, ist eine mit einem Ventil 18 absperrbare Kreislaufleitung 17 vorgesehen. Zur weiteren Verarbeitung gelangt der Dickteer über eine ebenfalls mit einem Ventil 19 versehene Leitung 20 in einen beheizbaren Zwischenbunker 6, in dessen unterem Abschnitt eine schräg f nach oben verlaufende Austragschnecke 8 so angeordnet ist, daß bei einem Stillstand der Schnecke der Teer nicht auslaufen kann. Auch die Austragschnecke 8 ist mit einer Beheizungseinrichtung versehen. Der den Zwischenbunker 6 über die Austragschnecke 8 verlassende Dickteer wird einer Mischschnecke 9 zugeführt, in die vorab Kohle eingegeben wurde, mit der der Dickteer vermischt wird. Bei der Kohle handelt es sich vorzugsweise um die Einsatzkohle für einen Koksofen zur Erzeugung von Gas und Koks. Von der Einsatzkohle, die zur Lagerung in einem Kohlenturm vorgesehen ist, wird mittels einer mit 10 bezeichneten Hosenrutsche eine Teilmenge entnommen, die über einen Gurtförderer 11 in einen Pufferbunker 12 gelangt, aus dem die für das Vermischen mit dem Dickteer benötigte Menge abgezogen werden kann. Die Eingabe in die Mischschnecke 9 erfolgt über eine Vibrationsrinne 13, der regelbare Mengen entnommen werden können.
Die Restmenge der Einsatzkohle wird über eine Leitung auf einen Förderer 14 aufgegeben, der ständig mit einer Schicht aus Einsatzkohle belegt ist. Auf diese Schicht wird das Geraisch aus Kohle und Dickteer aufgegeben, das in der Mischschnecke 9 anfällt. Das Mischungsverhältnis zwischen Kohle und Dickteer wird so gewählt, daß das aus der Mischschnecke austretende Gemisch, das auf den Förderer aufgegeben wird, handtrocken, d.h. nicht klebend ist. Die Einsatzkohle mit dem daraufliegenden Dickteer/Kohlegemisch gelangt anschließend in einen Mischer 15, in dem eine zusätzliche Vermischung erfolgt. Von dort wird die Einsatzkohle mit dem nunmehr restlos vermischten und nicht mehr sieht- oder fühlbaren Dickteer über den Förderer zum Kohlenturm gefördert.
\5 Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung gewährleistet, daß der Dickteer restlos mit der Kohle, insbesondere in der Mischschnecke 9, vermischt wird. Die praktische Erprobung hat ergeben, daß es gegebenenfalls möglich ist, auf die zweite Vermischung in dem Mischer 15 zu verzichten, da das in der Mischschnecke anfallende Gemisch aus Dickteer und Kohle handtrocken ist, so daß ein Verschmutzen der nachgeschalteten Fördereinrichtungen, wie Mischer, Bänder, Rutschen und dergleichen nicht mehr möglich ist.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Sammelbehälter 4, den Zwischenbunker 6 und den Pufferbunker 12 auf Meßdosen zu stellen, die mit Anzeigeeinrichtungen ausgerüstet sind, die ansprechen, wenn in den Behältern ein vorgegebener maximaler und minimaler Füllstand erreicht ist. Dadurch wird ein Überfüllen oder Leerlaufen der Behälter, ohne daß entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, vermieden. Beispielsweise darf bei Gefahr der überfüllung des Zwischenbunkers 6 durch Ausfall der nachfolgenden Fördereinrichtungen oder wenn keine Einsatzkohle über die Leitung 21 und den Förderer 14 zum Mischer 15 gefahren wird, der
Mischschnecke 9 kein Dickteer zugeführt werden. In diesen Fällen wird über die Meßdosen das Ventil 14 in der Leitung 20 geschlossen und das Ventil 18 geöffnet, so daß der Dickteer im Kreislauf durch den Sammelbunker geleitet wird. Über die an dem Pufferbunker 12 angeordneten Meßdosen wird zweckmaßigerweise die diesem Bunker zugeführte Kohlemenge durch die verstellbare Klappe in der Hosenrutsche 10 geregelt. Ferner besteht die Möglichkeit, die Austragschnecke 8 und die Vibrationsrinne 13 so miteinander zu koppeln, daß der Mischschnecke 9 nur dann Dickteer zugeführt werden kann, wenn ihr vorher Kohle zugeführt wurde.
Beim Auftreten von Betriebsstörungen zwischen dem Sammelförderer 2 und dem Zwischenbunker 6 besteht die Möglichkeit, die Laufrichtung des Sammelförderers umzukehren und den Dickteer in einen beheizten Container 7 zu fördern, über den der Dickteer direkt dem Zwischenbunker 6 zugeführt wird. Während der Zeit der Reparaturarbeiten kann auf ein Aufmahlen des Dickteers verzichtet werden. Es ist ferner eine Schalteinrichtung vorgesehen, durch die automatisch zunächst die Austragschnecke 8, dann mit Zeitverzug die Vibrationsrinne 13 und wiederum mit Zeitverzug die Mischschnecke 9 stillgelegt werden. Dies ist dann erforderlich, wenn aus irgendwelchen Gründen zeitweilig keine Einsatzkohle gefördert wird.
- Leerseite

Claims (8)

Finkener und Ernesti Patentanwälte Hainrich-Kcnig-Str. 119 Ο-Λ830 Bochum 1 4/85 EEF/US Verfahren zur Beseitigung des bei der Kühlung von Kokereigas anfallenden Dickteers und Anlage zur Durchführung des Verfahrens. Ansprüche
1. Verfahren zur Beseitigung des Dickteers, der bei der Kühlung von Koksofengas aus diesem in Dickteerscheidern abgeschieden wird, dadurch gekennzeichnet , daß der abgetrennte, ca. 70 C warme Dickteer auf eine unter 1 mm liegende Korngröße zerklei-
nert und bei einer nicht unter 60 C liegenden Temperatur einer Mischeinrichtung zugeleitet wird, in der der Dickteer mit einer Teilmenge der Einsatzkohle für eine Kokerei vermischt wird, wobei das Mischungsverhältnis so gewählt wird, daß das die Mischeinrichtung verlassende Gemisch handtrocken ist, und daß das Gemisch anschließend mit der restlichen Einsatzkohle vermischt und der Verkokung in einem Koksofen unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dickteer nach der Zerkleinerung in einen beheizten Sammelbehälter eingeleitet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dickteer in dem Sammelbehälter über eine Kreislaufleitung umgewälzt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dickteer, bevor er mit der Teilmenge der Einsatzkohle vermischt wird, in einem beheizten Zwischenbunker gelagert wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Mischeinrichtung verlassende Gemisch aus Kohle und Teer vor der Vermischung mit der restlichen Einsatzkohle auf eine Schicht dieser Einsatzkohle aufgegeben wird, während diese auf einem Förderer einem weiteren Mischer zugeführt wird.
6. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung des aus den Dickteerscheidern (1) austretenden Dickteers zu der Zerkleinerungseinrichtung, die vorzugsweise aus
einer Feststoffscheibenmühle (3) besteht, ein Sammelförderer (2) benutzt wird, dessen Laufrichtung umkehrbar ist, daß der beheizbare Zwischenbunker (6) mit einer ebenfalls beheizbaren Austragschnecke (8) versehen ist, die in dem XS^ Zwischenbunker schräg nach oben verlaufend angeordnet ist und daß die Teilmenge der Einsatzkohle vor der Vermischung
t mit dem Dickteer in der Mischschnecke (9) in einem Pufferbunker (12) gelagert wird.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (4), der Zwischenbunker (6) und der Püfferbunker (12) auf Meßdosen angeordnet sind, die auf einen vorgegebenen maximalen und minimalen Füllstand ansprechen .
8. Anlage nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekenn-25- zeichnet, daß der Sammelbehälter (4) mit einer Schalteinrichtung versehen ist, durch die beim Erreichen des maximalen Füllstandes die Laufrichtung des Sammelförderers umgekehrt wird.
DE19853508822 1985-03-13 1985-03-13 Verfahren zur beseitigung des bei der kuehlung von kokereigas anfallenden dickteers und anlage zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE3508822A1 (de)

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