DE3508784C2 - - Google Patents

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DE3508784C2
DE3508784C2 DE19853508784 DE3508784A DE3508784C2 DE 3508784 C2 DE3508784 C2 DE 3508784C2 DE 19853508784 DE19853508784 DE 19853508784 DE 3508784 A DE3508784 A DE 3508784A DE 3508784 C2 DE3508784 C2 DE 3508784C2
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Georg 4230 Wesel De Harke
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Schadlowsky Endo-Flex-Instrumente 4230 Wesel De GmbH
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Schadlowsky Endo-Flex-Instrumente 4230 Wesel De GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/32Surgical cutting instruments
    • A61B17/3205Excision instruments
    • A61B17/32056Surgical snare instruments

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur endoskopischen Papillotomie, umfassend ein Griffstück und einen mit diesem verbundenen flexiblen Katheterschlauch, in dem eine flexible Nadel und ein Schneidedraht axial verschiebbar geführt sind, wobei die Nadel eine Bohrung innerhalb des Griffstückes durchsetzt und mit einem Betätigungselement verbunden ist und wobei der Schneidedraht in einem vorbestimmten Abstand vom freien Ende des Katheterschlauches aus diesem herausgeführt und mit seinem dem Griffstück fernen Ende am freien Ende des Katheterschlauches befestigt ist.
Bei dem vorstehend beschriebenen Gerät handelt es sich um ein sogenannten kombiniertes Nadel-/Precut­ papillotom, das jedoch im folgenden der Kürze wegen nur als Papillotom bezeichnet wird.
Bei einem bisher bekannten Gerät der vorstehend genann­ ten Art besteht das Griffstück aus einem zylindrischen stabförmigem Körper mit einer axial durchgehenden Bohrung. Das eine Ende des Griffstückes ist mit dem Katheterschlauch verbunden. Aus dem anderen Ende des Griffstückes ragt ein mit dem Schneidedraht verbundenes Drahtstück heraus, das mit einem Betätigungsknopf ver­ bunden ist, so daß der Schneidedraht inmerhalb des Katheterschlauches axial verschoben werden kann. Der die Nadel bildende Stahldraht ist mit seinem griff­ stücknahen Ende seitlich aus der axialen Bohrung des Griffstückes herausgeführt und ebenfalls mit einem Betätigungsknopf verbunden. Dieses Gerät kann nur beidhändig bedient werden. Darüber hinaus ist die Stel­ lung der Nadel an dem Griffstück nicht nur schlecht festzustellen, sondern kann auch unbeabsichtigt verän­ dert werden. Dies birgt die Gefahr in sich, daß die zum Öffnen verschlossener Durchgänge bestimmte Nadel, die während eines Schneidevorganges in den Katheterschlauch zurückgezogen sein sollte, während des Schneide­ vorganges unbeabsichtigt aus dem Katheterschlauch herausragt und dabei die Wände eines Organhohlraumes verletzt oder gar perforiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß eine Einhandbedienung möglich wird und daß sichergestellt ist, daß die Nadel während des Schneidevorganges inner­ halb des Katheterschlauches bleibt, um die Sicherheit für den Patienten zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Gerät erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des An­ spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Schneidedraht wird bei der erfindungsgemäßen Lösung also nicht direkt sondern indirekt über die Verschie­ bung der Nadel betätigt, das heißt angezogen und ge­ spannt oder wieder gelockert. Am Griffstück befindet sich also nur noch ein Betätigungselement, mit dem so­ wohl die Nadel als auch der Schneidedraht axial inner­ halb des Katheterschlauches verschoben werden können. Dies ermöglicht eine einhändige Bedienung des Gerätes, so daß der Operateur die andere Hand für andere Aufga­ ben frei hat. Wesentlich ist ferner, daß durch geeig­ nete Anordnung des Mitnehmers relativ zu dem Anschlag sichergestellt werden kann, daß der Mitnehmer mit dem Anschlag erst dann in Berührung tritt, wenn sich die Nadelspitze innerhalb des Katheterschlauches befindet. Damit ist gewährleistet, daß die Nadelspitze während eines Schneidevorganges nicht aus dem Katheterschlauch herausragen und die Wände des Organghohlraumes verlet­ zen kann.
Vorzugsweise besteht der Anschlag aus einer die Nadel umgebenden Hülse, so daß der Mitnehmer auf bequeme Weise von einer Verdickung an dem die Nadel bildenden Stahldraht gebildet sein kann. Diese Lösung ist nicht nur einfach herzustellen, sondern gewährleistet auch ein hohes Maß an Betriebssicherheit.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 4 ermöglicht eine bequeme einhändige Bedienung des Gerätes.
Die folgende Beschreibung erläutert in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 einen die Achse enthaltenden teilweise schematischen Schnitt durch eine Aus­ führungsform des erfindungsgemäßen Papillotoms mit der Nadel in ausgefahre­ ner Stellung und
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt mit der Nadel in zurückgezogener Stellung und gespanntem Schneidedraht.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Papillotom dargestellt, umfassend ein allgemein mit 10 bezeichnetes Griffstück, das mit einem aus Kunststoff bestehenden dünnen langen Katheterschlauch 12 verbunden ist. In dem Katheterschlauch ist ein als Nadel dienender flexibler drucksteifer Stahldraht 14 derart geführt, daß er in axialer Richtung zwischen der in der Fig. 1 darge­ stellten ausgefahrenen Stellung und der in der Fig. 2 dargestellten zurückgezogenen Stellung in dem Katheterschlauch 12 verschoben werden kann. In das freie Ende des Katheterschlauches 12 ist eine Führungs­ hülse 16 eingesetzt, die mit einem Ende eines Stahl­ drahtes 18 verbunden ist, der ausgehend von der Führungshülse 16 auf einer Strecke von einigen Zentime­ ter Länge außerhalb des Katheterschlauches 12 verläuft, durch eine Öffnung 20 in den Katheterschlauch 12 ein­ tritt und mit seinem anderen Ende an einer weiteren Führungshülse 22 befestigt ist, die innerhalb des Katheter­ schlauches liegt und die Nadel 14 umschließt. In dem zwischen den beiden Führungshülsen 16 und 22 liegenden Bereich ist der die Nadel 14 bildende Stahldraht mit einer Verdickung 24 versehen, die beispielsweise von einer auf der Nadel festgeschweißten oder festgeklebten Hülse bestehen kann. Diese Verdickung 24 bildet beim Zurückziehen der Nadel 14 aus der in der Fig. 1 darge­ stellten Stellung in den Katheterschlauch 12 hinein einen Mitnehmer, der an der Führungshülse 22 hängen bleibt und beim weiteren Zurückziehen der Nadel 14 den Stahldraht 18 durch Mitnahme der Führungshülse 22 spannt. Dadurch wird das vordere Ende des Katheterschlauches 12 zwischen seinem freien Ende und der Durchtrittsöffnung 20 gekrümmt, so daß der Stahldraht 18 eine Sehne bildet, die zum Schneiden verwendet werden kann. Man erkennt dabei in Fig. 2, daß das Spannen des Stahldrahtes 18 erst dann erfolgt, wenn die Nadelspitze innerhalb des Katheter­ schlauches 12 liegt.
Das Griffstück 10 besteht aus einem Führungsschaft 26 und einem Mundstück 28, die über ein Anschlußstück 30 mit­ einander verbunden sind. Der Katheterschlauch 12 durch­ setzt eine axiale Bohrung 32 in dem rotationssymmetrisch ausgebildeten Mundstück 28 und ist in dem Anschlußstück 30 befestigt (das seinerseits mit einem Gewindestutzen 34 in das Mundstück 28 eingeschraubt ist). Auf der dem Gewindestutzen gegenüberliegenden Seite ist das Anschluß­ stück 30 mit einem weiteren Gewindestutzen 36 in eine Ge­ windebohrung 38 eines Kopfabschnittes 40 des Führungs­ schaftes 26 eingeschraubt. Ein mit einem Flansch 42 ver­ sehener Stutzen 44 des Anschlußstückes 30 dient zum Anschluß einer Flüssigkeits- oder Gasleitung, um eine Flüssigkeit oder ein Gas in den Katheterschlauch 12 ein­ zuführen oder aus dem Katheterschlauch 12 abzuführen.
Der die Nadel 14 bildende Stahldraht ist nahe dem Mund­ stück 28 mit einem dünnen Rohr 46 verbunden, das etwas stärker und drucksteifer als der Stahldraht selber ist, durch eine Dichtung 48 in dem Gewindestutzen 36 aus dem Anschlußstück 30 herausgeführt ist und eine axiale Bohrung 50 in dem Kopfabschnitt 40 des Führungsschaftes 26 durchsetzt, so daß es in einen axial gerichteten Schlitz 52 in dem Führungsschaft 26 hineinragt.
Auf dem Führungsschaft 26 ist ein Betätigungselement, im weiteren als Hülse 54 bezeichnet, verschiebbar gelagert, in der ein den Schlitz 52 radial durchsetzender Klemmbolzen 56 mittels einer Schraube 58 befestigt ist. Der Klemmbolzen 56 weist eine axial gerichtete Bohrung 60 auf, in der das freie Ende des Rohres 46 mit Hilfe einer Klemmschraube 62 festgeklemmt ist. Durch Verschie­ ben der Hülse 54 auf dem Führungsschaft 26 kann damit die Nadel 14 in axialer Richtung hin und her geschoben werden.
Auf dem freien Ende des Führungsschaftes 26 ist ein Dau­ menring 64 um die Schaftachse drehbar angeordnet. Wenn die Bedienungsperson den Daumen einer Hand in den Daumen­ ring 64 steckt und die Hülse 54 zwischen zwei Finger derselben Hand nimmt, kann einerseits das Griffstück sicher gehalten und andererseits mit derselben Hand die Nadel über die Hülse 54 verschoben werden, wobei das Verschieben der Hülse 54 durch einen radialen Grifflansch 66 an der Hülse 54 erleichtert wird. Wie bereits vorher erläutert wurde, wird beim Zurückziehen der Nadel 14 in den Katheterschlauch 12 der zum Schneiden dienende Stahl­ draht 18 über den Mitnehmer 24 und die Führungshülse 22 gespannt, so daß also mit derselben Hand die Nadel 14 und der Schneidedraht 18 des Papillotoms betätigt werden können.

Claims (4)

1. Gerät zur endoskopischen Papillotomie, umfassend ein Griffstück und einen mit diesem verbundenen flexi­ blen Katheterschlauch, in dem eine flexible Nadel und ein Schneidedraht axial verschiebbar geführt sind, wobei die Nadel eine Bohrung innerhalb des Griffstückes durchsetzt und mit einem Betätigungs­ element verbunden ist und wobei der Schneidedraht in einem vorbestimmten Abstand vom freien Ende des Katheterschlauches aus diesem herausgeführt und mit seinem dem Griffstück fernen Ende am freien Ende des Katheterschlauches befestigt ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schneidedraht (18) mit seinem dem Griffstück (10) nahen Ende an einem im Verschiebeweg der Nadel (14) liegenden Anschlag (22) befestigt ist, und daß an der Nadel (14) in dem Bereich zwi­ schen dem Anschlag (22) und dem freien Schlauchende ein Mitnehmer (24) angeordnet ist, der beim Zurück­ ziehen der Nadelspitze in den Katheterschlauch (12) zur Anlage an dem Anschlag (22) kommt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenmzeichnet, daß der Anschlag (22) von einer die Nadel (14) umgeben­ den Hülse gebildet ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (24) von einer Verdickung an dem die Nadel (14) bildenden Stahldraht gebildet ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Griffstück (10) einen Führungsschaft (26) aufweist, an dem das Betätigungselement (54) axial verschiebbar geführt ist, wobei das Betätigungselement (54) von einer den Führungsschaft (26) umgebenden Hülse gebildet ist und daß der Führungsschaft (26) einen mit der Nadelbohrung (32, 50) im Griffstück (10) in Verbin­ dung stehenden axial gerichteten Schlitz (52) auf­ weist, den ein mit der Hülse verbundener Klemm­ bolzen (56) radial durchsetzt, an dem die Nadel (14) befestigt ist.
DE19853508784 1985-03-12 1985-03-12 Geraet zur endoskopischen papillotomie Granted DE3508784A1 (de)

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