DE3508190A1

DE3508190A1 - Stanzvorrichtung zum bearbeiten von blechen o.dgl.

Info

Publication number: DE3508190A1
Application number: DE19853508190
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: HANS DOCKTER KG MASCHINENBAU
Current assignee: HANS DOCKTER KG MASCHINENBAU
Priority date: 1985-03-08
Filing date: 1985-03-08
Publication date: 1986-09-11

Description

Bezeichnung: Stanzvorrichtung zum Bearbeiten von
Blechen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Stanzvorrichtung zum Bearbeiten von Blechen od. dgl., bestehend aus einem auf- und abbewegbaren Preßstößel zur Aufnahme eines Preß- oder Stanzwerkzeugteiles und einem drehbaren Stanztisch mit mehreren Tischflächen zur Aufnahme komplementärer Preß- oder Stanzwerkzeugteile.
Bei einer bekannten derartigen Stanzvorrichtung ist der Stanztisch um eine zur Bewegungsrichtung des Preßstößels senkrechte Achse drehbar unterhalb des Preßstößels angeordnet. Der Stanztisch hat dabei die Form eines regelmäßigen Vielecks, wobei die Stanzflächen am Umfang des Stanztisches angeordnet sind.
Bei dieser bekannten Stanzvorrichtung wird die vom Preßstößel ausgeübte Kraft über den Stanztisch und dessen Drehachse auf die Stanzvorrichtung übertragen. Dies hat den Nachteil, daß insbesondere an die Drehachse des Stanztisches und deren Lagerung hohe Anforderungen gestellt werden müssen, was die Herstellung und Wartung der bekannten Stanzvorrichtung sehr aufwendig macht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Stanzvorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die bei einfacher Bauweise und langer Standzeit ohne große Wartungsarbeiten ein sehr genaues Stanzen ermöglicht0 Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Stanztisch in der Stanzvorrichtung in einer zur Bewegungsrichtung des Preßstößels senkrechten Ebene drehbar angeordnet ist und daß unterhalb des Preßstößels und unterhalb des Stanztisches ein Widerlager zur Auflage des Stanztisches während des Stanzvorganges in der Stanzvorrichtung angeordnet ist, Vorteilhaft ist der Stanztisch als drehbare Kreisringscheibe ausgebildet. Der Stanztisch ist vorzugsweise auf kugelgelagerten Rollen drehbar in der Stanzvorrichtung angeordnet.
Vorzugsweise ist der als Kreisringscheibe ausgebildete Stanztisch auf in der Stanztischebene angeordneten, am Innenrand der Kreisringscheibe abrollenden Rollen drehbar geführt. Vorteilhaft ist der Stanztisch auf unterhalb des Stanztisches angeordneten, auf der Unterseite des Stanztisches abrollenden Rollen geführt. Vorzugsweise sind jeweils drei Rollen in gleichem Abstand zueinander am Innenrand und unterhalb des als Kreisringscheibe ausgebildeten Stanztisches angeordnet.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind zwei der unterhalb des Stanztisches angeordneten Rollen beiderseits des Widerlagers angeordnet, Vorzugsweise sind die beiden Rollen beiderseits am Widerlager drehbar befestigt0 Die beiden beiderseits des Widerlagers angeordneten Rollen sind vorzugsweise in Richtung parallel zur Bewegungsrichtung des Preßstößels verschiebbar in der Stanzvorrichtung angeordnet. Vorzugsweise sind die beiden verschiebbaren Rollen derart auf Tellerfedern od, dgl. angeordnet, daß während der Arbeitsbewegung des Preßstößels der Stanztisch auf dem Widerlager aufliegt0 In Ruhestellung beträgt der Abstand zwischen dem Stanztisch und dem Widerlager vorzugsweise ca. 2 mm.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist dem Stanztisch eine Rastvorrichtung zur Einstellung der gewünschten Tischfläche zugeordnet.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt, Es zeigen: Fig, 1 eine erfindungsgemäße Stanzvorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 die Stanzvorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 3 eine der beiderseits des Widerlagers angeordneten Rollen in Seitenansicht und Fig, 4 die Rolle nach Fig. 3 in Vorderansicht, Nach Fig, 1 hat eine Stanzvorrichtung 1 einen in Richtung des mit 3 bezeichneten Doppelpfeiles auf- und abbewegbaren Preßstößel 2 zur Aufnahme eines Preß- oder Stanzwerkzeugteiles.
Unterhalb des Preßstößels 2 ist in der Stanzvorrichtung 1 ein Stanztisch 4 angeordnet, der, wie dies Fig. 2 erkennen läßt, als Kreisringscheibe ausgebildet ist. Der als Kreisringscheibe ausgebildete Stanztisch 4 verläuft mit seiner Ebene senkrecht zur Bewegungsrichtung des Preßstößels 2.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist der als Kreisringscheibe ausgebildete Stanztisch 4 auf drei in der Stanztischebene angeordnet, am Innenrand 5 der Kreisringscheibe abrollenden, kugelgelagerten Rollen 6 drehbar geführt. Die Fig, 1 und 2 zeigen weiter, daß der als Kreisringscheibe ausgebildete Stanztisch 4 außerdem auf drei unterhalb des Stanztisches im gleichen Abstand zueinander angeordneten, auf der Unterseite 7 des Stanztisches abrollenden, kugelgelagerten Rollen 8, 9 und 10 geführt ist.
Wie die Fig. 1 und 2 weiter zeigen, ist unterhalb des Stanztisches 4 ein Widerlager 11 in der Stanzvorrichtung 1 angeord- net. An diesem Widerlager 11 sind beiderseits jeweils eine Rolle 8 und 9 befestigt, Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, sind die Rollen 8 bzw. 9 mit einer Halterung 12 am Widerlager 11 befestigt. Die Halterung 12 hat eine in Richtung des mit 3 bzeichneten Doppelpfeiles (vgl. Fig. 1) verlaufende Ausnehmung 13, in der ein Bolzen 14 verschiebbar geführt ist. Der Bolzen 14 trägt an seinem oberen Ende einen Lagerbock 15 mit einer Drehachse 16 für die Rollen 8 bzw. 9. Zwischen Halterung 12 und Lagerbock 15 sind auf dem Bolzen 14 Tellerfedern 17 angeordnet.
In Ruhestellung sind die beiderseits des Widerlagers 11 angeordneten Rollen 8 und 9 derart eingestellt, daß sie den Stanztisch 4 etwa in 2 mm Abstand zum Widerlager 11 halten. Dadurch ist eine leichte Drehbarkeit des Stanztisches zum Wechsel der Tischfläche bzw. der Stanz- oder Preßwerkzeugteile gewährleistet.
Während des Stanzvorganges werden durch die Wirkung des herabgehenden Preßstößels 2 die Tellerfedern 17 zusammengedrückt, so daß der Stanztisch 4 auf dem Widerlager 11 aufliegt und somit eine kraftschlüssige Verbindung von Stanztisch 4 und Stanzvorrichtung 1 gewährleistet ist, Die Stanzvorrichtung 1 kann eine Rastvorrichtung für den Stanztisch 4 aufweisen, so daß die gewünschten Tischflächen des Stanztisches mit den auf dem Stanztisch aufgespannten Werkzeugunterteilen auf einfache Weise in die gewünschte Position gebracht werden kann.
- Leerseite --

Claims

Patentansprüche 1. Stanzvorrichtung zum Bearbeiten von Blechen od. dgl.

bestehend aus einem auf- und abbewegbaren Preßstößel zur Aufnahme eines Preß- oder Stanzwerkzeugteiles und einem drehbaren Stanztisch mit mehreren Tischflächen zur Aufnahme komplementärer Preß- oder Stanzwerkzeugteile, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanztisch (4) in der Stanzvorrichtung in einer zur Bewegungsrichtung (3) des Preßstößels (2) senkrechten Ebene drehbar angeordnet ist und daß unterhalb des Preßstößels und unterhalb des Stanztisches ein Widerlager (11) zur Auflage des Stanztisches während des Stanzvorganges in der Stanzvorrichtung angeordnet ist.
2. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanztisch (4) als drehbare Kreisringscheibe ausgebildet ist.
3. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Stanztisch (4) auf kugelgelagerten Rollen (6, 8, 9, 1Q) drehbar in der Stanzvorrichtung (1) angeordnet ist.
4. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß der als Kreisringscheibe ausgebildete Stanztisch (4) auf in der Stanztischebene angeordneten, am Innenrand (5) der Kreisringscheibe abrollenden Rollen (6) drehbar geführt ist.
5. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanztisch (4) auf unterhalb des Stanztisches, auf der Unterseite (7) des Stanztisches abrollenden Rollen (8, 9, 10) geführt ist.
6. Stanzvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils drei Rollen (6, bzw. 8, 9, 10) im gleichen Abstand zueinander am Innenrand (5) und unterhalb des als Kreisringscheibe ausgebildeten Stanztisches (4) angeordnet sind.
7. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der unterhalb des Stanztisches (4) angeordneten Rollen (8, 9) beiderseits des Widerlagers (11) angeordnet sind.
8. Stanzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollen (8, 9) beiderseits am Widerlager (11) drehbar befestigt sind.
9. Stanzvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden beiderseits des Widerlagers (11) angeordneten Rollen (8, 9) in Richtung parallel zur Bewegungsrichtung (3) des Preßstößels (2) verschiebbar an der Stanzvorrichtung (1) angeordnet sind,
10. Stanzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden verschiebbaren Rollen (8, 9) derart auf Tellerfedern (17) od. dgl. gelagert sind, daß während der Arbeitsbewegung des Preßstößels (2) der Stanztisch (4) auf dem Widerlager (11) aufliegt.
11. Stanzvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Ruhestellung der Abstand zwischen dem Stanztisch (4) und dem Widerlager (11) ca. 2 mm beträgt.
12. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stanztisch (4) eine Rastvorrichtung zur Einstellung der gewünschten Tischfläche zugeordnet ist.