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Elektrische Flüssigkeitsstand-Warneinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Flüssigkeitsstand-Warneinrichtung
mit einer Schwimmeranordnung und mehreren von der Schwimmeranordnung verschiebbaren
Magneten, durch die entsprechend der Anzahl der Magnete eine gleiche Anzahl von
mit elektrischen Warneinrichtungen verbundene Schalter betätigbar sind, wenn bestimmte
Flüssigkeitsstände erreicht werden.
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In einer älteren deutschen Patentanmeldung (P 34 20 673) ist bereits
eine derartige elektrische Flüssigkeitsstand-Warneinrichtung beschrieben. Diese
Flüssigkeitsstand-Warneinrichtung weist in einem Hohlraum eines rohrförmigen Gehäuseabschnitts
zwei in Längsrichtung des Gehäusesabschnitts ortsfest gehaltene Reed-Schalter auf.
Ein Teil des Außenumfangs des zylindrischen Gehäusesabschnitts ist mit geringem
Spiel von einem Schwimmer umgeben, an dessen stirnseitigen Enden je ein Ringmagnet
befestigt ist. Bei verschieden vorgebenen Flüssigkeitsständen werden die Reed-Schalter
durch die Magnete betätigt, so daß die mit den Reed-Schaltern verbundenen Stromverbraucher
mit elektrischer Engerie versorgt bzw. von ihr getrennt werden.
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Bei dieser Flüssigkeitsstand-Warneinrichtung ist es als weniger vorteilhaft
anzusehen, daß, will man stark voneinander abweichende Flüssigkeitsstände anzeigen,
aufgrund der ortsfesten Lagerung der Magnete am Schwimmer
die beiden
Reed-Schalter weit auseinander gezogen werden müssen. Weiterhin ist es von Nachteil,
daß bei dem angegebenen Stand der Technik die Magnete die Reed-Schalter ganz durchfahren
und daher aufgrund des konstruktionsbedingten Aufbaus der Reed-Schalter diese mindestens
zweimal ein- und ausgeschaltet werden. Dies führt zu einer äußerst unsicheren Kontrolleinrichtung
des Flüssigkeitsstandes.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine elektrische Flüssigkeitsstand-Warneinrichtung
nach dem Oberbegriff derart zu verbessern, daß verschiedene Füllstände durch die
Reed-Schalter stets exakt, zuverlässig und eindeutig angezeigt werden und daß die
Reed-Schalter dann auch bei weiterem Absinken des Flüssigkeitsstandes in dieser
einen Schaltstellung verharren. Weiterhin soll erreicht werden, daß unabhängig von
der Höhendifferenz der anzuzeigenden Füllstände der Abstand zwischen den einzelnen
Schaltern auf einem Minimum gehalten wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einzelnen
Magnete untereinander frei verschiebbar sind und daß die Magnete unabhängig voneinander
in oder aus nur einem Schaltbereich der zugehörigen Reed-Schalter fahren.
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Durch die freie Verschiebbarkeit der Magnete untereinander ist es
nun möglich, daß der eine Magnet bei sinkendem Füllstand bereits betätigt wird und
einen Kontakt am Reed-Schalter auslöst, während der andere Magnet noch in Ruhe verharrt
und erst sehr viel später an einem wesentlich tieferen Füllstand betätigt wird.
Eine Beeinflussung der Magnete untereinander wird somit vermieden. Durch die freie
Anordnung der Magnete zueinander erhöht sich auch der Freiheitsgrad bezüglich der
festzulegenden Schaltpunkte an der elektrischen Flüssigkeitsstand-Warneinrichtung
erheblich, da eine
Abhängigkeit der Magnete und Schalter untereinander
entfällt. Um nur eine einzige Schaltung am Schalter zu bewirken, die dann bis zur
nächsten Füllung des Behälters eingehalten wird, ist es besonders vorteilhaft, daß
die Magnete unabhängig voneinander in oder aus nur einem Schaltbereich der zugehörigen
Reed-Schalter fahren und daß sie somit nur einen einzigen Schaltpunkt beeinflussen
können. Hierdurch wird die Schaltgenauigkeit der Reed-Schalter erheblich gesteigert.
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Erfindungsgemäß ist es weiterhin vorgesehen, daß jeder einzelne Magnet
einen zugehörigen Schwimmer aufweist.
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Diese Anordnung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn bestimmte
Auftriebskräfte an den einzelnen Magneten bei gegebenem Schwimmermaterial verlangt
werden. Durch eine konstruktive Veränderung der beiden Schwimmer kann weiterhin
erreicht werden, daß beide Schwimmer erst bei unterschiedlichen Füllständen zu schwimmen
beginnen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die in Auftriebsrichtung
der Schwimmer oberhalb des untersten Schalters angeordneten Schalter Schwimmer aufweisen,
deren Länge nach unten hin mit dem Abstand zwischen einem oberen Schalter und dem
untersten Schalter entsprechend zunehmen.
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Durch eine entsprechende Ausbildung der Schwimmer können also auch
beispielsweise die Reed-Schalter örtlich unverändert bleiben. Dies ist dann beispielsweise
von Vorteil, wenn ein Ausgleichsbehältergrundtyp in verschiedenen andere Fahrzeugtypen
verwendet werden soll und dieser möglicherweise andere Füllstände anzeigen soll
als bei einem anderen Fahrzugtyp.
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Eine besonders einfache Herstellung und Montage wird dadurch ermöglicht,
daß die Schwimmer konzentrisch zueinander verlaufen und ineinander geschachtelt
sind, wobei in Auftriebsrichtung oberhalb und unterhalb eines jeden Schwimmers ein
die Bewegung des Schwimmers begrenzender Anschlag ausgebildet ist. Durch diese Anordnung
wird erreicht, daß eine Behinderung der Schwimmer untereinander nicht möglich ist
und somit jeder Schwimmer von äußeren Einflüssen weitgehendst frei bleibt.
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Um den Behälter und die elektrische Flüssigkeitsstand-Warneinrichtung
möglichst einfach ausgestalten zu können, ist in einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß der untere Anschlag für alle Schwimmer gleich ist und daß dieser
Anschlag vom Boden eines Ausgleichsbehälters gebildet wird. Diese Ausführung hat
auch noch den Vorteil, daß die Vermaßung von einer Bezugslinie ausgeht und daher
Toleranzen, die sich aus der Fertigung ergeben können, sich nicht wie bei der Hintereinanderschaltung
der Schwimmer addieren können.
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Eine weitere Vereinfachung der elektrischen Flüssigkeitsstand-Warneinrichtung
und des Behälters wird dadurch erreicht, daß die Schwimmer an einem sich vom Boden
eines Ausgleichsbehälters in Auftriebsrichtung erstreckenden Gehäuseabschnitt radial
geführt werden, der gleichzeitig zur Aufnahme der Schalter dient und der mit den
oberen Anschlägen versehen ist. Der Gehäuseabschnitt wird hierbei während der Herstellung
des Behälters mit
ausgeformt, so daß zusätzliche Bearbeitungsgänge
entfallen können. Dies ist dann besonders einfach machbar, wenn der Behälter aus
Kunststoff hergestellt ist, da dann zur Formgebung des Gehäuseabschnitts nur ein
Schieber benötigt wird, der den Gehäuseabschnitt formt. Der Gehäuseabschnitt kann
aber auch im Boden eingesetzt und befestigt werden.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die
Verschiebung der Magnete von einem einzigen Schwimmer hervorgerufen wird. Hierdurch
werden die Bauteile der elektrischen Flüssigkeitsstand-Warneinrichtung reduziert
und somit die Kosten verringert.
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Durch die Ausbildung eines einzigen Schwimmer wird seine Sinkgeschwindigkeit
geändert, sobald dieser sich von dem einen Magneten löst. Dies wirkt sich vorteilhaft
auf die Baulänge der Füllstandswarneinrichtung aus,da der Weg des Schwimmers nicht
mehr linear vom Niveau des Füllstandes abhängt.
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Eine Flüssigkeitsstand-Warneinrichtung, bei der der Schwimmer über
zwei Magnete jeweils einen einem Magnet zugeordneten Schalter betätigt und bei der
bei maximalem Füllstand gleichzeitig der eine Schalter offen und der andere Schalter
geschlossen ist, ist besonders für hydraulisch verstärkte Bremsanlagen geeignet.
Hierbei können auch die Bremsdrücke noch durch eine schlupfgeregelte Einrichtung
gesteuert werden können.
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Während durch die Betätigung des einen Schalters der Füllstand angezeigt
wird, so kann bei Betätigung des zweiten Schalters eine Pumpe der hyraulischen Druckmittelversorgung
abgeschaltet werden, damit nicht die noch vorhandene Restmenge der Flüssigkeit im
Behälter über eine eventuelle Leckstelle im System
beschleunigt
abgepumpt wird. ES kann aber auch beispielsweise durch die Betätigung des zweiten
Schalters ein Ventil gesteuert werden, das den Druckabbau bzw.
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Druckaufbau im Bremssystem verhindert.
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Ein weiteres vereinfachtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht
vor, daß der in Auftriebsrichtung untere Magnet -des unteren Schalters mit dem Schwimmer
an seinem unteren Ende fest verbunden ist, daß der obere Magnet des oberen Schalters
zwischen Anschlägen begrenzt verschiebbar ist und daß der Schwimmer ohne Einwirkung
der Auftriebskraft in Auftriebsrichtung einen Abstand zum oberen Magneten aufweist.
Durch diese Anordnung wird gewährleistet, daß nicht-beide Magnete gleichzeitig sondern
nacheinander betätigt werden. Durch die Entkoppelung der beiden Magnete bei nur
einem Schwimmer wird die Schaltgenauigkeit der Schalter nicht herabgesetzt und die
gegenseitige Beeinflussung auch nicht erhöht.
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Beide Magneten sind so auf den zugehörigen Reed-Schalter abgestimmt,
daß bereits eine geringe Bewegung genügt, um die Schalter zu betätigen.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß der untere Magnet in einem separaten Halter geführt wird, der über ein in Auftriebsrichtung
zwischen dem Schwimmer und dem unteren Magneten begrenztes Spiel verfügt, um eine
Relativbewegung des Schwimmers zum Magneten zu gewährleisten. Bei dieser Anordnung
sind nun beide Magnete vom Schwimmer entkoppelt, so daß sie sich nur noch in dem
Schaltbereich der elektrischen Schalter
bewegen können. Bei dieser
Anordnung ändert der Schwimmer sein Gewicht in Abhängigkeit des Füllstandes zweimal,
so daß die maximale Bewegung des Schwimmers nochmals reduziert wird. Eine Entkoppelung
des unterhalb des einzigen Schwimmers angeordneten Magneten läßt sich dadurch besonders
einfach realisieren, daß der Schwimmer in Auftriebsrichtung am unteren Ende einen
sich radial erweiterenden Ringbund aufweist, den der Halter von unten nach oben
über einen Ringbund hintergreift.
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Mehrere Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 Längsschnitt durch eine Füllstandswarneinrichtung
gemäß der Erfindung mit zwei Schwimmern, die an einem Gehäuseabschnitt des Bodens
eines Behälters geführt werden, Fig. 2 Längsschnitt gemäß Fig. 1, wobei beide Schwimmer
durch einen einzigen Schwimmer ersetzt sind und Fig. 3 Längsschnitt gemäß Fig. 2,
bei dem beide Magnete von dem einzigen Schwimmer entkoppelt sind.
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In den Fig. 1 bis 3 ist eine elektrische Füllstandswarneinrichtung.l
dargestellt, die am Boden 2 eines in der Zeichnung teilweise dargestellten Behälters
3
ausgebildet ist. Vom Boden 2 erhebt sich in das Innere des Behälters
3 ein zylindrischer Abschnitt 4 mit einer am Boden 2 ausgebildeten Öffnung 5, an
die sich in den zylindrischen Abschnitt 4 ein Hohlraum 7 in der Zeichnung nach oben
anschließt. Das freie Ende 6 des zylindrischen Abschnitts 4 und der zylindrische
Abschnitt 4 selbst sind gegenüber dem Innenraum des Behälters 3 dicht verschlossen.
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Im Hohlraum 7 sind zwei Reed-Schalter 8,9 befestigt, die in Längsrichtung
des zylindrischen Abschnitts 4 hintereinander und geringfügig zueinander versetzt
angeordnet sind. Der zylindrische Abschnitt 4 verläuft im wesentlichen senkrecht
zu der in der Zeichnung nicht dargestellten Oberfläche der Flüssigkeit im Behälter
3.
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Die Reed-Schalter 8,9 bestehen aus einer Glashülle 10,11, in der die
beiden Kontaktfahnen 12,13 und 14,15 in Längsrichtung des zylindrischen Abschnitts
4 verlaufen.
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Die Konatktfahnen 13,15 verlassen die Glashüllen 10,11 in der Zeichnung
nach oben, die Kontaktfahnen 12,14 verlassen die Glashüllen 10,11 in der Zeichnung
nach unten. Die aus den Glashüllen 10,11 heraustretenden Enden der Kontaktfahnen
12,13,14,15 verlaufen anschließend jeweils in der Zeichnung nach unten aus der Öffnung
5 des Hohlraums 7 heraus, was jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die
in den Glashüllen 10,11 ausgebildeten Enden der Kontaktfahnen 12,13 und 14,15 bilden
die Schaltelemente der Reed-Schalter 8,9. Sind die zugewandten Enden der Kontaktfahnen
12,13 bzw. 14,15 voneinander getrennt, so sind die Reed-Schalter 8,9 ausgeschaltet.
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Sind die zugewandten Enden der Kontaktfahnen 12,13 bzw, 14,15 miteinander
verbunden, so sind die Reed-Schalter 8,9
kurzgeschlossen bzw. eingeschaltet.
In den Fig. 1 bis 3 sind bei leerem Behälter 3 die Reed-Schalter 8 jeweils ausgeschaltet
und die Reed-Schalter 9 eingeschaltet.
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Die in der Zeichnung oberen Enden der Kontaktfahnen 13,15 sind beispielsweise
mit einer Spannungsquelle einer Autobatterie verbunden. Die in der Zeichnung unteren
Kontaktfahnen 12,14 stehen mit einem elektrischen Verbraucher, beispielsweise einer
Glühbirne, einer Pumpe oder einem Ventil in Verbindung. In den dargestellten Ausführungsbeispielen
sollen die Kontaktfahnen 14 an einen in der Zeichnung nicht dargestellten Fahrgastraum
eines Fahrzeugs angebrachte Warnlampe angeschlossen sein, während die Kontaktfahnen
12 mit einer eine Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges mit Druckmittel versorgenden
Hydraulikpumpe verbunden sein sollen, was ebenfalls nicht dargestellt ist. Es können
aber auch andere Stromverbraucher je nach Einsatz an diese Kontaktfahnen angeschlossen
sein.
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An der Stirnfläche 16 des freien Endes 6 des zylindrischen Abschnitts
4 liegt eine mit seiner Öffnung in der Zeichnung nach unten gerichtete topfförmige
Scheibe 17 auf, deren zylindrischer Rand 18 den zylindrischen Abschnitt 4 am freien
Ende 6 über eine bestimmte Länge mit geringem Spiel umgreift und der nach unten
mit der Ringfläche 19 endet. Ein konzentrisch zu dem zylindrischen Abschnitt 4 in
der Zeichnung nach oben verlaufender Zapfen 20 durchdringt eine am Boden der Scheibe
17 ausgebildete Bohrung 21, und hintergreift die Scheibe 17 mit einem sich radial
oberhalb der Scheibe 17 erweiternden Ringbund 22.
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Die Scheibe 17 ist somit formschlüssig mit dem zylindrischen Abschnitt
4 verbunden. In der Zeichnung unterhalb der Scheibe 17 ist der zylindrische Abschnitt
4 in seiner Länge teilweise von einer zylindrisch ausgebildeten Schwimmeranordnung
23 umgeben.
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In Fig. 1 besteht die Schwimmeranordnung 23 aus einem ersten Schwimmer
24 und einen den ersten Schwimmer 24 ringförmig umgebenden zweiten Schwimmer 25.
Der erste Schwimmer 24 umgibt den zylindrischen Abschnitt 4 mit geringem Spiel und
liegt mit seinem in der Zeichnung unteren Ende am Boden 2 des Behälters 3 auf. In
der Zylinderbohrung 26 des Schwimmers 24 ist eine Radialnut 27 ausgebildet, in der
ein ringförmiger erster Magnet 28 befestigt ist. Der erste Magnet 28 ist in der
dargestellten Ausgangslage des Schwimmers 24 geringfügig unterhalb der Enden der
Kontaktfahnen 12,13 im ersten Schwimmer 24 befestigt.
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In einem vorgegebenen Abstand oberhalb des ersten Schwimmers 24 ist
an dem zylindrischen Abschnitt 4 ein Sicherungsring 29 befestigt, der die Lage des
ersten Magneten 28 zu den Enden der Kontaktfahnen 12,13 bei gefülltem Behälter 3
derart bestimmt, daß der Magnet die Enden der Kontaktfahnen 12,13 gerade schließt
und eine Strommittelverbindung von einer Energiequelle zu einem elektrischen Verbraucher
hergestellt wird. Es ist aber auch möglich, daß der Magnet durch den ersten Schwimmer
24 bei gefülltem Behälter in der Zeichnung soweit nach oben verschoben wird, daß
der Magnet oberhalb der Enden der Kontaktfahnen 12,13 seine Endstellung einnimmt.
Hierbei
bleibt der Reed-Schalter 8 geöffnet. Erst beim Absinken
des ersten Schwimmers 24 wird dann der Reed-Schalter 8 kurzgeschlossen, und der
erste Schwimmer 24 bleibt dann in dieser Stellung unverändert.
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Der den ersten Schwimmer 24 ringförmig umgebende zweite Schwimmer
25 ist im wesentlichen hutförmig ausgebildet und liegt mit seinem in der Zeichnung
unteren Rand 30 ebenfalls am Boden 2 des Behälters 3 auf. Der sich vom unteren Rand
30 in der Zeichnung nach oben erstreckende zylindrische Abschnitt 31 endet oberhalb
des Sicherungsrings 29 mit einem sich radial nach innen erstreckenden Ringbund 32,
der an seinem Innenrand von der Bohrung 33 begrenzt ist, die in geringem Abstand
dem zylindrischen Abschnitt 4 gegenüber liegt und die im wesentlichen konzentrisch
zu dem zylindrischen Abschnitt 4 verläuft. In der Wandung der Bohrung 33 ist eine
Radialnut 34 angeordnet, in der ein zweiter Magnet 35 befestigt ist.
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Auf gleicher Höhe des zweiten Magneten 35 liegen die Enden der Kontaktfahnen
14,15, die in der dargestellten Position bei entleertem Behälter durch die Magnetkraft
des zweiten Magneten 35 miteinander verbunden sind.
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Zwischen dem oberen Ende des Ringbundes 32 des Schwimmers 25 und der
Ringfläche 19 des zylindrischen Randes 18 ist ein vorgegebener Freiraum vorhanden,
der dazu dient, daß bei gefülltem Behälter der Schwimmer 25 in der Zeichnung nach
oben bewegt werden kann, damit der zweite Reed-Schalter 9 durch den zweiten Magneten
35 geöffnet wird und somit eine Strommittelverbindung zwischen den Kontaktfahnen
14,15 nicht mehr besteht. Die Stirnfläche 19 und der Sicherungsring 29 dienen als
oberer Anschlag für die Schwimmer 25 und 24.
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Damit der zwischen dem zylindrischen Abschnitt 4 und dem ersten und
zweiten Schwimmer 24,25 gebildete, ringförmige Freiraum 36 beim Befüllen des Behälters
3 entlüftet werden kann, ist geringfügig unterhalb des Ringbundes 32 am zylindrischen
Abschnitt 31 eine Bohrung 38 ausgebildet.
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In Fig. 2 besteht die Schwimmeranordnung 23 aus einem einzigen, im
wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Schwimmer 39, der unterhalb des Reed-Schalters
8 in einer zum Boden 2 hin gerichteten Ringstufe 40 einen Magneten 41 trägt. Die
in der Fig. 2 dargestellte Stellung der elektrischen Füllstands-Warneinrichtung
1 ergibt sich bei leerem Behälter 3.
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In Auftriebsrichtung des Schwimmers 39, gemäß Figur 2, ist im Abstand
oberhalb des Endes des Schwimmers 39 am zylindrischen Abschnitt 4 eine sich im Durchmesser
verjüngende Stufe 42 ausgebildet, an der ein mit einem zweiten Ringmagneten 43 versehener
Führungsring 44 aufliegt. Der zweite Ringmagnet 43 schaltet in der dargestellten
Ausgangsstellung bei entleertem Behälter 3 gerade den zweiten Reed-Schalter*9 kurz.
Erst bei gefülltem Behälter 3 wird durch den Schwimmmer 39 der zweite Ringmagnet
43 in der Zeichnung nach oben verschoben, bis dieser an der Stirnfläche 19 des zylindrischen
Randes 18 der Scheibe 17 anliegt. Bei der Aufwärtsbewegung des Schwimmers 39 wird
der Magnet 41 sofort mitgenommen, während der in der Zeichnung obere Ringmagnet
43 erst dann nach oben verschoben wird, wenn das zwischen dem Schwimmer 39 und dem
Führungsring 44 ausgebildete Spiel überbrückt ist.
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Die elektrische Füllstands-Warneinrichtung 1 gemäß Fig. 3 entspricht
im wesentlichen der Anordnung in Fig. 2. Ein Unterschied besteht jedoch unter anderem
darin, daß der in der Zeichnung untere Magnet 49 in einem ringförmigen Halter 50
befestigt ist, der über ein in Auftriebsrichtung zwischen dem Schwimmer 45 und dem
unteren Magneten 49 begrenztes Spiel verfügt, um eine Relativbewegung des Schwimmers
45 zum Magneten 49 zu gewährleisten. Um diesen Spiel zu erhalten, weist der Schwimmer
45 am unteren Ende einen sich erweiternden Ringbund 51 auf, den der Halter 50 von
außen über einen zylindrischen Abschnitt 52 umgreift.
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Im Abstand oberhalb des Ringbundes 51 ist an dem zylindrischen Abschnitt
52 ein sich nach innen erstreckender Ringbund 53 ausgebildet, dessen Innendurchmesser
kleiner ist als der Außendurchmesser des Ringbundes 51. Hierdurch ist es möglich,
daß bei Aufwärtsbewegung des Schwimmers 45 erst dann der untere Magnet 49 mitgenommen
wird, wenn das obere Spiel zwischen dem Ringbund 43 des Halters 50 und dem Ringbund
51 des Schwimmers 45 aufgebraucht ist und sich nach unten verlagert hat.
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In den Fig. 1 bis 3 sind der Behälter 3 sowie der zylindrische Abschnitt
4 einteilig aus Kunstsoff hergestellt. Zur Ausbildung des Hohlraums 7 dient bei
der Herstellung des Behälter 3 ein Formschieber.
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Die Wirkungsweise der elektrischen Füllstands-Warneinrichtung 1 ist
folgende.
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Bei gefülltem Behälter ist in Fig. 1 der Reed-Schalter 9 geöffnet,
da der zweite Schwimmer 25 an der Ringfläche 19 anliegt und gleichzeitig der zweite
Maget 35 oberhalb der Enden der Kontaktfahnen 14,15 angeordnet ist, wodurch die
Magnetkraft keine Berührung der beiden Kontaktfahnen bewirkt. Der erste Schwimmer
24 schlägt aber gleichzeitig an dem Sicherungsring 29 an und bewirkt durch seine
Stellung, daß der erste Magnet 28 die Enden der Kontaktfahnen 12,13 aneinander zieht,
so daß der Reed-Schalter 8 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Stromverbraucher
verbunden ist. Dieser Zustand ist auch bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig
2 und 3 vorhanden. In Fig. 2 stützt sich dabei der Schwimmer 39, im Gegensatz zu
Fig. 1, über den Führungsring 44 an der Ringfläche 19 ab. Dies trifft auch in Fig.
3 zu, es schlägt hier jedoch zunächst der Ringbund 51 an dem Ringbund 53 an und
zieht den Halter 50 mit dem unteren Magneten 59 in der Zeichnung nach oben, so daß
der untere Magnet 49 gerade die Höhe der Enden der Kontaktfahnen 12,13 erreicht
und den Reed-Schalter 8 kurzschließt.
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Fällt der Flüssigkeitsstand langsam ab, so sinkt in Fig. 1 der zweite
Schwimmer 25 ab, bis der zweite Magnet 35 den Reed-Schalter 9 einschaltet, so daß
beispielsweise über eine Warnlampe ein Warnkontakt im Fahrzeug ausgelöst wird, der
dem Fahrer anzeigt, daß ein minimal zulässiger Füllstand im Behälter 3 erreicht
ist. Der erste Schwimmer 24 bleibt hingegen bis zu diesem Füllstand am Sicherungsring
29 auf Anlage.
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In den Fig. 2 und 3 erreicht bei dem eben angezeigten Füllstand der
zweite Ringmagnet 43 gerade die Stufe 42, wobei das obere Ende des Schwimmer 39
noch am Führungsring 44 anliegt. In Fig. 3 hebt ebenfalls der Schwimmer 45 gerade
vom Führungsring 46 ab, hierbei liegt aber noch der Ringbund 51 an dem Ringbund
53 an, so daß der untere Magnet 49 noch in der Höhe der Enden der Kontaktfahnen
12,13 verharrt und somit den Reed-Schalter 8 kurzgeschlossen hält.
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Bei weiterem Absinken der Flüssigkeit ändert sich zunächst nichts
an der Stellung der Schwimmer 24,25 da gemäß Fig. 1 der zweite Schwimmer 25 den
Boden 2 des Behälters 3 erreicht hat und der erste Schwimmer 24 noch ganz in die
Flüssigkeit eingetaucht ist, sinkt nun der erste Schwimmer 24, so daß der erste
Magnet 28 sich von den Enden der Kontaktfahnen 12,13 nach unten entfernt und der
Reed-Schalter 8 ausgeschaltet wird, wodurch auch die Druckmittelpumpe nicht mehr
mit elektrischer Energie versorgt wird, was dazu führt, daß die Pumpe kein Druckmittel
mehr fördern kann. Hierdurch wird erreicht, daß aufgrund eines Lecks im Bremssystem
kein Druckmittel mehr über die Pumpe ab zum Leck geführt wird, sondern die noch
vorhandene Druckflüssigkeit nur noch den Druckräumen eines Hauptzylinders zugeführt
wird, damit zumindestens noch eine Notbremsung am Fahrzeug eingeleitet werden kann.
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In Fig. 2 ändert sich, nachdem der obere Magnet 43 die Stufe 42 erreicht
hat, zunächst nichts an der Stellung der Schwimmers 39, da der Schwimmer 39 erst
einmal durch das Gewicht des Magneten 43 und des Führungsringes 44 entlastet werden
muß. Es sinkt also nur der
Flüssigkeitsstand. Erst bei weiterem
Absinken des Flüssigkeitsstandes sinkt dann auch der Schwimmer 39, so daß erst dann
der Reed-Schalter 8 ausgeschaltet wird.
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Nachdem sich in Fig. 3 der Schwimmer 45 vom Führungsring 46 gelöst
hat, nimmt der Schwimmer 51 den Halter 50 mit dem Magneten 49 in der Zeichnung nach
unten mit. Auch hier wird nun der Reed-Schalter 8 durch Trennung der beiden Kontaktfahnen
12,13 ausgeschaltet. Sobald der Halter 50 am Boden 2 des Behälters 3 aufliegt, sinkt
nun nur noch bei weiterer Bremsflüssigkei tsstandverr ingerung der Schwimmer 45
bis dieser mit seinem Ringbund 51 am unteren Magnet 49 bzw. am unteren Abschnitt
des Halters 50 aufliegt.