DE3508060C1

DE3508060C1 - Wärmehauben für Warmbandwalzstraßen

Info

Publication number: DE3508060C1
Application number: DE3508060A
Authority: DE
Inventors: Emil 4030 Ratingen Kersting
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1985-03-07
Filing date: 1985-03-07
Publication date: 1986-02-27

Description

Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert werden, wobei diese ein Ausführungsbeispiel darstellt, und zwar einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Wärmehaube. Das zu walzende Band wird auf einem Rollgang in üblicher Weise dem Fertiggerüst zugeführt. Dieser Rollgang (9), von dem in der Zeichnung lediglich eine Rolle angedeutet ist, ist von einer Wärmehaube (1) auf der Oberseite und einer entsprechenden Wärmehaube (4) an der Unterseite umgeben. Beide Wärmehauben sind mit Feuerfestauskleidungen (5, 6) versehen. An der Innenseite der Wärmehaube (1) befinden sich elektrisch beheizbare Gitter oder Stäbe (3), und auch die untere Wärmehaube (4) ist mit entsprechenden elektrisch beheizbaren Gittern oder Stäben (6) versehen. Die Temperatursteuerung erfolgt über Thermofühler (7, 8). Die weiteren Einrichtungen zur Ermittlung der Bandgeschwindigkeit und des Zeitabstandes zwischen zwei Bändern sind in der Zeichnung nicht dargestellt, da diese Zeichnung lediglich den grundsätzlichen Aufbau der Wärmehauben erläutern soll.

Claims

Patentanspruch: Wärmehauben für Warmbandwalzstraßen, die hinter Öfen und vor den Fertigwalzgerüsten angeordnet sind und aus einer mit feuerfesten Auskleidungen umgebenen Bandführung bestehen, g e -kennzeichnet durch elektrisch beheizbare Gitter oder Stäbe (3, 6), die innerhalb der Wärmehauben (1, 4) so angeordnet sind, daß sie ihre Strahlungswärme an die Über- und Unterseite eines auf der Bandführung laufenden Bandes abgeben, und durch eine Regelvorrichtung, bestehend aus Temperaturfühlern (7, 8), die die Temperaturen der Bandoberseite und Bandunterseite erfassen, eine Einrichtung zur Erfassung der Bandgeschwindigkeit und des Zeitabstandes zwischen zwei Bändern sowie einer Steuerungsvorrichtung, die die Signale empfängt und so verarbeitet, daß sie die Oberflächentemperatur mit vorgegebenen wählbaren Werten vergleicht und im Falle von Abweichungen der tatsächlichen Temperaturen der Ober- bzw. Unterseite des Bandes von den vorgegebenen Werten die Stromstärken in den jeweiligen Gitteranordnungen (3, 6) korrigierend einstellt.

Die Erfindung betrifft Wärmehauben für Warmbandwalzstraßen, die vor und hinter Öfen und vor den Fertigwalzgerüsten angeordnet sind und aus einer mit feuerfesten Auskleidungen umgebenen Bandführung bestehen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Aus der Praxis sind Wärmehauben und Feuerfestauskleidungen seit langer Zeit bekannt. Diese Hauben können einerseits lediglich dafür sorgen, daß eine Ausstrahlung der Wärme in Grenzen gehalten wird, aber es ist auch möglich, die Hauben mit Gas zu beheizen, so daß sie die Funktion eines Warmhalteofens übernehmen.

Aus der US-PS 36 06 778 ist eine Anlage zum Warmwalzen von Metallbändern bekannt, wobei das Metallband vor dem Eintritt in das Walzwerk auf die notwendige Walztemperatur gebracht wird. Dies geschieht durch Widerstandsheizung, und zwar sind die Bandrollen vor und nach dem Walzgerüst mit entsprechenden Stromquellen verbunden, so daß das Band selbst durch entsprechende Steuerung der Stromstärke erwärmt werden kann. Vor und hinter dem Walzgerüst sind außerdem Temperaturfühler, und zwar Pyrometer, vorgesehen, um die Bandtemperatur zu ermitteln und als Steuergröße zu verwenden.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Wärmehauben für Warmbandwalzstraßen so auszubilden, daß die Wärmeabstrahlung des Vorbandes gezielt beeinflußt werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen im Kennzeichen des Patentanspruchs.

Erfindungsgemäß werden die Gitter oder Stäbe elektrisch beheizt, so daß sie die Strahlungswärme an das auf dem Rollgang befindliche Band abgeben. Durch die Anordnung sowohl auf der Ober- wie auch der Unterseite des Bandes ist eine gleichmäßige Temperatur des Bandes erreichbar und damit auch eine sehr genaue Temperatursteuerung. Bei dieser Temperatursteuerung werden erfindungsgemäß nicht nur die Oberflächentemperaturen des Bandes auf der Ober- und Unterseite selbst berücksichtigt, sondern auch die Bandgeschwindigkeit und der Zeitabstand zwischen zwei Bändern.