DE4410971B4 - Verfahren zur Regelung der Temperatur in einem Heizofen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Temperaturregelung in einem Heizofen zum Brennen von Produkten, der eine Ofenzone aufweist, die jeweils mit einem in einem oben liegenden Abschnitt der Ofenseitenwand angeordneten ersten Brenner (2-1) und mit einem im Bodenabschnitt der Ofenseitenwand angeordneten zweiten Brenner (2-2) sowie mit einem Thermoelement (3-1) für den ersten Brenner (2-1) und einem Thermoelement (3-2) für den zweiten Brenner (2-2) versehen ist, wobei eine Temperatur (T1) von dem Thermoelement (3-1) für den ersten Brenner (2-1) gemessen wird und der Einfluss des zweiten Brenners (2-2) auf die Temperatur (T1) als Beitragsanteil α1 bestimmt wird, während eine Temperatur (T2) von dem Thermoelement (3-2) für den zweiten Brenner (2-2) gemessen wird und der Einfluss des ersten Brenners (2-1) auf die Temperatur (T2) als Beitragsanteil α2 bestimmt wird, wobei bei Betrieb des Heizofens Vorgabetemperaturen (TH1, TH2) für den ersten Brenner (2-1) und den zweiten Brenner (2-2) unter Berücksichtigung der von des Thermoelementen (3-1, 3-2) gemessenen...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verfahren zur Temperaturregelung in einem Heizofen.
  • In der Vergangenheit wurde bei Heizöfen, wie Tunnelöfen, Herdwagenöfen und ähnlichem, die zum Erhitzen von zu brennenden Produkten eine Vielzahl an Brenner haben, die Temperatur in den Öfen durch Steuerung des Ausstoßes der Brenner geregelt. Genauer gesagt ist für jeden der Brenner eine Temperatur-Erfassungseinrichtung an einer typischen Stelle, deren Temperatur von den Hitzeströmungen von dem Brenner beeinflusst wird, vorgesehen, um die Temperatur in dem Ofen zu regeln. Wenn in diesem Fall die mit der Temperatur-Erfassungsvorrichtung erfasste Temperatur niedriger als eine eingestellte Temperatur ist, wird der Ausstoß des Brenners erhöht, während, wenn die erfasste Temperatur höher als die eingestellte Temperatur ist, der Ausstoß des Brenners reduziert wird, bis die erfasste Temperatur zur eingestellten Temperatur wird. Alle Brenner werden auf diese Art und Weise geregelt und es wird davon ausgegangen, dass die Temperatur in dem Ofen die eingestellte Temperatur erreicht.
  • Bei einer solchen Temperaturregelung eines Ofens, der mehrere Brenner hat, wird der Ausstoß eines jeden Brenners auf der Grundlage der Temperatur an einer einzigen typischen Stelle geregelt, die von den Hitzeströmungen des Brenners beeinflusst wird, und im einzelnen wirken in Tunnelöfen und ähnlichem, die eine Anzahl an Brenner haben, die Hitzeströme von einem Brenner auf andere Temperatur-Erfassungsvorrichtungen zum Steuern des Ausstoßes der anderen Brenner und beeinflussen sich gegenseitig. Deshalb ist der Ausstoß der jeweiligen Heizquellen ungleichmäßig und macht es schwierig, die gleichmäßige Temperatur in dem Ofen auf einer eingestellten Temperatur zu halten. Dementsprechend ist es unmöglich, die Temperatur in dem Ofen auf eine optimale Temperatur einzuregeln.
  • Aus der DE 33 32 989 C2 ist eine Temperaturfolgeregelung für einen Durchlaufofen bekannt, bei dem eine Vielzahl sog. Regelzonen gebildet wird, die zwei Brenner und einen Sensor umfassen. Die Temperaturregelung soll dann zonenweise erfolgen. D.h., wird innerhalb einer Zone eine Temperaturabweichung der aktuellen Temperatur von dem Sollwert festgestellt, wird die Heizleistung der beiden Heizquellen der genannten Zone erhöht.
  • Aus der DE-AS 23 19 748 ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Temperaturregelung regenerativ beheizter Schmelzöfen bekannt, bei denen Ausgangssignale der Temperatursensoren mit Wertigkeitskoeffizienten multipliziert werden. Auf diese Weise wird ein gemittelter Temperaturwert errechnet, auf Basis dessen die Heizleistung der Brenner geregelt werden soll. Diese Mittelwertbildung hat den Vorteil, dass die Ausgangssignale einzelner Temperatursensoren nur abgeschwächt, weil gemittelt, in die Temperaturregelung eingehen. Auf diese Weise wird erreicht, dass stärkere Temperaturabweichungen an bestimmten Orten des Ofens weniger stark in die Regelung einfließen oder defekte einzelne Temperatursensoren die Regelung des Ofens nicht vollkommen unmöglich machen. Die genannten Wertigkeitsfaktoren ermöglichen eine ausgeglichene Temperaturerfassung, auch wenn die Werte einzelner Temperatursensoren aus dem Rahmen fallen.
  • Aus der US 4 005 981 ist ein Heizofen bekannt, der über eine Vielzahl von Heizquellen und Temperatursensoren verfügt. Bei diesem Ofen wird bei Abweichung einer gemessenen Temperatur von einer Solltemperatur die Heizleistung der Heizquellen individuell verändert, um die Solltemperatur zu erreichen. Die Heizleistung der Heizquellen wird somit basierend auf der durch die Vielzahl von Temperatursensoren erfassten Temperaturwerte geregelt. Wie die Heizleistung der einzelnen Heizquellen erhöht oder vermindert werden soll, ist diesem Dokument nicht zu entnehmen.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Temperaturregelungsverfahren für einen Heizofen zu schaffen, das in der Lage ist, die Temperatur in dem Ofen homogen mit hoher Genauigkeit auf einer eingestellten Temperatur zu halten.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Als Kern der Erfindung ist anzusehen, dass für den Heizofen eine spezifische Regelung der Heizquellen respektive Brenner gewählt wird, um die gewünschte Temperatur im Ofen zu erzielen. Diese Regelung wird in der folgenden ausführlichen Beschreibung Vorgabetemperaturregelung genannt. Gemäß dieser Regelung werden Vorgabetemperaturen berechnet und anschließend beim Betrieb des Brenners ein Vergleich dieser Vorgabetemperaturen mit den aktuellen Temperaturen durchgeführt. Auf der Basis dieses Vergleichs wird die Heizleistung der verschiedenen Brenner geregelt, wobei zur Regelung der Brenner sog. Beitragsanteile verwendet werden, die gewährleisten, dass mit Erhöhung der Brennerleistung auch tatsächlich die gewünschten Temperaturen im Ofen erreicht werden. Somit wird, falls festgestellt wird, dass die aktuelle Temperatur nicht der vorgegebenen Temperatur entspricht, eine entsprechende differenzierte Erhöhung der Leistung der Brenner bewirkt, wobei nicht einfach die Heizleistung aller Brenner in gleichförmiger Art und Weise erhöht wird, sondern individuell entsprechend der genannten Beitragsanteile, um exakt die erwünschte Vorgabetemperatur zu erzielen.
  • Die Erfindung soll unter Bezugnahme auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung und die Ansprüche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verständlicher gemacht werden.
  • 1 ist eine Schnittansicht, die ein Ausführungsbeispiel von Heizöfen zum wirksamen Ausführen des erfindungsgemäßen Heizofen-Temperaturregelungsverfahrens zeigt.
  • 2 ist eine Schnittansicht, die ein Beispiel an Heizöfen zeigt, das in einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel verwendet wird.
  • 3 ist ein Schema einer Heizelementanordnung eines anderen Heizofens, der in einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel verwendet wird.
  • 4 ist eine Schnittansicht, die einen weiteren Heizofen zeigt, der in einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel verwendet wird.
  • 5 ist eine Schnittansicht, die einen anderen Heizofen zeigt, der in einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel verwendet wird.
  • Die Bezugszeichen sind wie folgt bezeichnet:
  • 1
    Wände,
    2-1, 2-2, 2-3, ...
    Brenner,
    3-1, 3-2, 3-3, ...
    Thermoelement
    4
    Rollwagen
    5
    Regale
    6
    Produkt (Wabenstruktur)
    11
    Sanddichtungen
    12
    Säulen
  • 1 zeigt einen Tunnelofen im Schnitt als ein Beispiel von Heizöfen zum Ausführen des erfindungsgemäßen Temperaturregelungsverfahrens. Der Heizofen hat eine Ofenwand 1, die aus feuerfestem Material hergestellt ist, und er weist Brenner 2-1 auf, die an obenliegenden Abschnitten der Ofenwände 1 vorgesehen sind, und Brenner 2-2, die an Bodenabschnitten der Wände 1 vorgesehen sind, und Thermoelemente 3-1 und 3-2 als Temperaturerfassungseinrichtungen, die zum Erfassen der Temperatur in der Nähe der Brenner 2-1 und 2-2 vorgesehen sind. Darüber hinaus sind in dem Ofen Rollwägen 4, auf den Rollwägen Regale 5, und auf den Regalen 5 angeordnete zu brennende Produkte 6 untergebracht.
  • In dem erläuterten Ausführungsbeispiel wird die Ofentemperatur geregelt, wobei gleichzeitig von Temperaturen Gebrauch gemacht wird, in Verbindung mit dem Paar Brenner 2-1 und 2-2 auf der Grundlage der Erkenntnis, dass sich die Hitzeströmung des Bodenbrenners 2-2 auf die Temperatur auswirkt, die von dem Thermoelement 3-1 für den in einem obenliegenden Abschnitt der Ofenseitenwand angeordneten Brenner 2-1 gemessen wird, während sich die Hitzeströmung vom in einem obenliegenden Abschnitt der Ofenseitenwand angeordneten Brenner 2-1 auf die Temperatur auswirkt, die von dem Thermoelement 3-2 für den Bodenbrenner 2-2 gemessen wird. Mit anderen Worten wird die vom Thermoelement 3-2 gemessene Temperatur beim Regeln des Ausstoßes des Brenners 2-1 zusätzlich zur Temperatur, die vom Thermoelement 3-1 gemessen wird, verwendet, während beim Regeln des Ausstoßes des Brenners 2-2 die vom Thermoelement 3-1 gemessene Temperatur zusätzlich zur Temperatur, die von dem Thermoelement 3-2 gemessen wird, verwendet wird.
  • Falls die Regelung als ein Beispiel einer praktischen Regelung mit Temperaturmittelwerten ausgeführt wird, wird zuerst der Mittelwert Ta = (T1 + T2)/2 errechnet, wobei T1 und T2 Temperaturen sind, die jeweils von den Thermoelementen 3-1 und 3-2 gemessen werden. Anschließend wird die Mittelwertstemperatur Ta mit der eingestellten Temperatur T0 verglichen, und wenn Ta niedriger als T0 ist, das heißt (Ta < T0), wird der Ausstoß der Brenner 2-1 und 2-2 um einen im Wesentlichen gleichen Betrag erhöht. Andererseits, wenn Ta höher als T0 ist, das heißt (Ta > T0), wird der Ausstoß der Brenner 3-1 und 3-2 um den im Wesentlichen gleichen Betrag gesenkt. Auf diese Art und Weise wird die Ofentemperatur geregelt, um die Temperatur Ta in Übereinstimmung mit der eingestellten Temperatur T0 zu bringen.
  • Die Vorgabenregelung (Handicap control) ist die erfindungsgemäße Temperaturregelung und sie wird durch Annahme des tatsächlichen Betriebs eines Ofens ausgeführt. Der Einfluss des Bodenbrenners 2-2 auf die Temperatur, die von dem Thermoelement 3-1 für den Brenner 2-1 gemessen wird, wird nun als "Beitragsteil α1" bezeichnet, während der Einfluss des Brenners 2-1 auf die Temperatur, die von dem Thermoelement 3-2 für den Bodenbrenner gemessen wird, als "Beitragsteil α2" bezeichnet wird. Wenn sich die Temperatur, die vom Thermoelement 3-1 gemessen wird, nicht ändert, wenn der Ausstoß des Bodenbrenners geändert wird, ist der Beitragsanteil α1 = 0. Wenn sich die Temperatur, die vom Thermoelement 3-2 gemessen wird, nicht ändert, wenn der Ausstoß des Brenners 2-1 geändert wird, ist der Beitragsanteil α2 = 0. In jenen Fällen, die anders als die oben genannten Fälle sind, werden die jeweiligen Beitragsanteile α1 und α2 im voraus bestimmt.
  • Wenn der Heizofen betrieben wird, werden Vorgabetemperaturen (Handicap-Temperaturen) TH1 und TH2 für die Brenner 2-1, 2-2 gemäß den Gleichungen TH1 = T1 + (T2 – T1) α1 und TH2 = T2 + (T1 – T2) α2 errechnet. Beim Regeln des Brenners 2-1, wenn die Vorgabetemperatur TH1 niedriger ist als die eingestellte Temperatur T0, das heißt (TH1 < T0), wird der Brenner 2-1 so geregelt, dass sein Ausstoß erhöht wird. Wenn TH1 > T0, wird der Brenner 2-1 so geregelt, dass sein Ausstoß gesenkt wird. Auf diese Art und Weise wird die Vorgabetemperatur TH1 in Übereinstimmung mit der eingestellten Temperatur T0 gebracht. Der Ausstoß des Bodenbrenners 2-2 wird ferner auf die gleiche Art und Weise geregelt.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele erläutert.
  • Beispiel 1
  • Wie in 2 gezeigt, werden in einem Tunnelofen mit in einem untenliegenden Abschnitt der Ofenseitenwand und einem obenliegenden Abschnitt der Ofenseitenwand angeordneten Befeuerungssystem Wabenstrukturen aus Cordierit wirksam befeuert. In dem Tunnelofen gemäß 2 sind an den obenliegenden Abschnitten Brenner 2-1 und an den untenliegenden Abschnitten Brenner 2-2 gegenüber dazu vorgesehen. Es sind jeweils Thermoelemente 3-1 für die in einem obenliegenden Abschnitt der Ofenseitenwand angeordneten Brenner 2-1 unmittelbar unter den obenliegenden Brennern vorgesehen, und Thermoelemente 3-2 für die in einem untenliegenden Abschnitt der Ofenseitenwand angeordneten Bodenbrenner 2-2 unmittelbar über den Bodenbrennern vorgesehen. Darüber hinaus wurde der Tunnelofen so konstruiert, dass er in eine Vielzahl an Zonen aufgeteilt ist, um nicht anfällig gegen Hitzeströme von den Brennern zu sein, die in Längsrichtung des Ofens strömen. Folglich wirken Hitzeströmungen von den Bodenbrennern 2-2 im Wesentlichen auf die Thermoelemente 3-1 für die Brenner 2-1, während Hitzeströmungen von den Brennern 2-1 im Wesentlichen auf Thermoelemente 3-2 für die Bodenbrenner 2-2 wirken.
  • Eine automatische Temperaturregelung der Feuerung wurde jeweils durch eine automatische Regelung aus dem Stand der Technik durchgeführt, einer Ventilöffnungsbegrenzungs-Regelung der Gasregulierung, einer Mittelwertsregelung und einer Vorgabenregelung (Handicap control). Die Temperaturen wurden zu bestimmten Augenblicken von Thermoelementen gemessen, und Defekte und anderes, was nach dem Befeuern in der Wabenstruktur auftrat, wurde beurteilt. Beim Regeln mit der automatischen Regelung aus dem Stand der Technik wurde der Ausstoß der Brenner automatisch geregelt, um die gemessenen Temperaturen den eingestellten Temperaturen anzugleichen, unter Bezugnahme auf die Temperaturen, die von den Thermoelementen 3-1 zum Steuern des Brenners 2-1 und den Temperaturen, die von den Thermoelementen 3-2 zum Steuern des Brenners 2-2 ausgelesen wurden. Beim Regeln mit der Ventilöffnungsbegrenzungs-Regelung der Gasregulierung wurde der Gasfluss bei einer Obergrenze von 80% und einer Untergrenze von 30% der Ventilöffnung erzwungen gestoppt. Darüber hinaus wurden die Brenner beim Steuern mit der Mittelwertsregelung und der Vorgabenregelung wie in den vorstehend beschriebenen Beispielen reguliert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • TABELLE 1
    Figure 00080001
  • Beispiel 2
  • Wabenstrukturen aus Cordierit wurden auf die gleiche Art und Weise wie im Beispiel 1 in einem Tunnelofen mit in einem obenliegenden und einem untenliegenden Abschnitt der Ofenseitenwand angeordneten Befeuerungssystem, wie es gemäß 3 konstruiert ist, befeuert, und Messungen wurden auf dieselbe Art und Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt. In dem Tunnelofen der Konstruktion gemäß 3 war ein Brenner 2-1 an dem obenliegenden Abschnitt der Ofenseitenwand des Ofens und ein Brenner 2-2 an dem untenliegenden Abschnitt der Ofenseitenwand gegenüber dazu vorgesehen. Ein (nicht gezeigtes) Thermoelement für den Brenner 2-1 war unmittelbar unterhalb des Brenners und ein (nicht gezeigtes) Thermoelement für den in der Ofenseitenwand angeordneten Bodenbrenner 2-2 war unmittelbar oberhalb des Bodenbrenners 2-2 jeweils vorgesehen, um ein erste Paar Brenner mit Thermoelementen zu bilden. Auf einer Seitenwand des Ofens sind ein zweites Paar an Bodenbrennern 2-2 angrenzend an ein erstes Paar der von diesen beeinflussten Brenner 2-1 angeordnet, und an der anderen Seitenwand des Ofens sind ein zweites Paar an von diesen beeinflussten Brennern 2-1 angrenzend an ein erstes Paar Bodenbrenner 2-2 angeordnet. Auf diese Art und Weise sind Brennerpaare abwechselnd in dem Ofen gemäß 3 angeordnet.
  • Der Tunnelofen wurde nicht in Zonen aufgeteilt, so dass dieser Ofen anfällig auf Hitzeströmungen von den Brennern war, die in Längsrichtung des Ofens strömen. Folglich beeinflussten Hitzeströmungen von den Bodenbrennern 2-2 im Wesentlichen das Thermoelement für den Brenner 2-1 gegenüber dazu und das Thermoelement für den angrenzenden stromabwärtigen Bodenbrenner 2-2, die von den durchgezogenen Linien in 3 umgeben sind, und die, Hitzeströmungen von den von diesen beeinflussten Brennern 2-1 wirken im Wesentlichen auf die Thermoelemente für die in Bodenabschnitten der Ofenseitenwand angeordneten Bodenbrenner gegenüber dazu und auf die Thermoelemente für die angrenzenden stromabwärtigen Brenner 2-1, die von den gestrichelten Linien in 3 umgeben sind. In der Mittelwertsregelung und der Vorgabenregelung wurde die Temperaturregelung dementsprechend unter Berücksichtigung der Temperaturen der zwei relevanten Brenner und zusätzlich der Temperatur des von diesen beeinflussten Brenners durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • TABELLE 2
    Figure 00100001
  • Beispiel 3
  • Die aus Cordierit hergestellten Wabenstrukturen wurden auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 in einem Rollwagenofen, wie es in 4 gezeigt ist, befeuert und Messungen wurden in der gleichen Art und Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt. In dem Rollwagenofen der Konstruktion gemäß
  • 4 sind ein in einem obenliegenden Abschnitt der Ofenseitenwand angeordneter Brenner 2-1, ein in einem untenliegenden Abschnitt der Ofenseitenwand angeordneter Brenner 2-2 und ein in einem mittleren Abschnitt der Ofenseitenwand angeordneter Brenner 2-3, sowie Thermoelemente 3-1, 3-2, 3-3 vorgesehen, die gegenüber zum Brenner 2-1, Brenner 2-3 und Bodenbrenner 2-2 zur Messung der jeweiligen Temperaturen dieser Brenner angeordnet sind. Deshalb beeinflussen die Hitzeströmungen von jedem der Brenner 2-1, 2-2 und 2-3 deren gegenüberliegendes Thermoelement und die zwei übriggebliebenen Thermoelemente. In der Mittelwertsregelung und der Vorgabenregelung wurde die Temperaturregelung dementsprechend unter Berücksichtigung der Temperaturen, die von allen Brennern 2-1, 2-2, 2-3 stammen, durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • TABELLE 3
    Figure 00110001
  • Beispiel 4
  • Die aus Cordierit hergestellten Wabenstrukturen wurden auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 in einem Tunnelofen, der mit einem unteren und oberen Befeuerungssystem, wie es in 5 gezeigt ist, konstruiert ist, befeuert und Messungen wurden in der gleichen Art und Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt. Der Tunnelofen der Konstruktion gemäß 5 unterscheidet sich von dem aus Beispiel 1, das in 2 gezeigt ist, durch das Merkmal, dass ein Thermoelement 3-1 für einen Brenner 2-1 vorgesehen und gegenüber davon angeordnet ist, und ein Thermoelement 3-2 für einen Brenner 2-2 vorgesehen und gegenüber davon angeordnet ist. Der in 5 gezeigte Tunnelofen hat einen oberen Abschnitt, in dem Wabenkörper wirksam gebrannt werden, und einen Boden-Rollwagenabschnitt, der den oberen Abschnitt trägt und durch Sanddichtungen abgedichtet ist. Die inneren Drücke sowohl des oberen als auch des Bodenabschnitts werden jeweils durch nicht gezeigte unabhängige Ventilatoren reguliert. Die Radteile der Rollwagenabschnitte sind aus Metall gebildet, so dass der Innendruck des Bodenabschnitts auf einen höheren Pegel eingestellt ist als der des oberen Abschnitts, um die Radteile an der Oxidation aufgrund der Heizatmosphäre mit einer höheren Temperatur im oberen Abschnitt zu hindern. Durch die Einstellung auf diese Art und Weise wird Kühlluft von dem Bodenabschnitt in den obenliegenden Abschnitt eingeführt. Es wurden Ausführungsbeispiele des Beispiels 4 unter der Annahme der Bedingungen von Problemfällen ausgeführt. Die Temperaturregelung wurde unter der Bedingung ausgeführt, dass Kühlluft aufgrund eines unvollständigen Eingriffs zwischen den Rollwagen 4 und einer Unvollständigkeit der Sanddichtungen 11 nach oben geblasen wurde (vgl. Ausführungsbeispiele 31 bis 41 nach Tabelle 4) und weiterhin unter der Bedingung, dass Tragsäulen 12 der Regale 5 auf einem Rollwagen 4 dem Bodenbrenner 2-2 gegenüberliegen (vgl. Ausführungsbeispiele 35 bis 38 nach Tabelle 4).
  • Figure 00140001
  • Aus den Ergebnissen der Beispiele 1 bis 4 wurde herausgefunden, dass die Temperaturen in einem Ofen durch die Mittelwertsregelung und die erfindungsgemäße Vorgabenregelung bei dem Temperaturregelungsverfahren gleichmäßiger auf einer eingestellten Temperatur gehalten werden können im Vergleich zu der Regelung von Hand und der Gasregelung durch die Ventilöffnungsbegrenzungsregelung aus dem Stand der Technik.
  • Wie aus der vorstehend genannten Erläuterung hervorgeht, wird die Steuerung der Betriebsbedingungen der Brenner erfindungsgemäß nicht nur unter Berücksichtigung der Temperatur in der Nähe des beeinflussten Brenners, sondern auch der Temperaturen der anderen Brenner in der Nähe des beeinflussten Brenners, deren Heizströmungen sich auf die Temperatur in der Nähe des beeinflussten Brenners auswirken, ausgeführt. Deshalb kann das erfindungsgemäße Regelungsverfahren in einem Ofen unter Berücksichtigung der tatsächlichen Temperaturverteilung in dem Ofen so gesteuert werden, dass die Temperatur in dem Heizofen gleichmäßig bei einer eingestellten Temperatur gehalten werden kann.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Temperaturregelung in einem Heizofen zum Brennen von Produkten, der eine Ofenzone aufweist, die jeweils mit einem in einem oben liegenden Abschnitt der Ofenseitenwand angeordneten ersten Brenner (2-1) und mit einem im Bodenabschnitt der Ofenseitenwand angeordneten zweiten Brenner (2-2) sowie mit einem Thermoelement (3-1) für den ersten Brenner (2-1) und einem Thermoelement (3-2) für den zweiten Brenner (2-2) versehen ist, wobei eine Temperatur (T1) von dem Thermoelement (3-1) für den ersten Brenner (2-1) gemessen wird und der Einfluss des zweiten Brenners (2-2) auf die Temperatur (T1) als Beitragsanteil α1 bestimmt wird, während eine Temperatur (T2) von dem Thermoelement (3-2) für den zweiten Brenner (2-2) gemessen wird und der Einfluss des ersten Brenners (2-1) auf die Temperatur (T2) als Beitragsanteil α2 bestimmt wird, wobei bei Betrieb des Heizofens Vorgabetemperaturen (TH1, TH2) für den ersten Brenner (2-1) und den zweiten Brenner (2-2) unter Berücksichtigung der von des Thermoelementen (3-1, 3-2) gemessenen Temperaturen (T1, T2) und den Beitragsanteilen α1, α2 mittels der Gleichungen TH1 = T1 + (T2 – T1)α1 und TH2 = T2 + (T1 – T2)α2 errechnet werden und wobei beim Regeln des ersten Brenners (2-1), wenn die Vorgabetemperatur (TH1) niedriger ist als die eingestellte Temperatur, der erste Brenner (2-1) so geregelt wird, dass sein Ausstoß erhöht wird, während beim Regeln des zweiten Brenners (2-2), wenn die Vorgabetemperatur (TH2) niedriger ist als die eingestellte Temperatur, der zweite Brenner (2-2) so geregelt wird, dass sein Ausstoß erhöht wird.
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US5595481A (en) 1997-01-21
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