DE3505897C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Zahnreinigungs­ gerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine schnelle und zugleich effektive Reinigung kann zweck­ mäßigerweise mit einer elektrischen Zahnbürste erfolgen. Dazu wurden unterschiedliche Prinzipien hinsichtlich der Ausführung und der Bürstenbewegung realisiert.

So gab und gibt es Geräte, die die Bürste nur in einer Richtung hin- und herbewegen, solche die die Bürste zugleich vor und zu­ rück sowie auf und ab bewegen, Konstruktionen mit rotieren­ den, von rot nach weiß putzenden Rundbürsten (z. B. nach DE- PS 9 08 408) und auch solche, die eine Bürsten- und Wasser­ strahlreinigung in einem Gerät vereinigen (US 34 05 710). Diese bewegt mit einem Exzenter und einer daran angelenk­ ten, verschieblich gelagerten Schubstange eine anderenends senkrecht daran befestigte Zahnbürste auf einer geschlos­ senen Bahn parallel zu sich selbst, derart, daß die Bürste an einem der Kiefer von rot nach weiß putzen kann und wäh­ rend der restlichen Bahnbewegung von Zähnen und Zahnfleisch abhebt. Dieses Gerät ist unhandlich und kompliziert, es kann zudem leicht fälschlich in der ungünstigen Richtung von weiß nach rot eingesetzt werden.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, das Prinzip der "Rot-Weiß-Methode", also vom Zahnfleisch weg hin zum Zahn zu bürsten, mittels einer elektrisch angetriebenen Bürste automatisch und auf einfachere Weise sowie wesentlich wirkungsvoller auszuführen.

Die Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß zum wechselseitigen Eingriff auf beide Zahnfleisch- und Zahn­ reihen die Bürste quer zu ihrer Längsachse betrachtet, auf einer Lemniskatenbahn geführt und angetrieben ist, derart, daß der Strich auf beiden Zahnreihen nur vom Zahnfleisch zum Zahn hin erfolgen kann, also Ober- und Unterkiefer von "rot nach weiß" überstreicht (Zeichnung 1).

An zwei rechtwinklig zueinander angeordneten, rotierenden Scheiben sind Stifte (Nasen) befestigt, die sich in den länglichen Aussparungen eines mit der Bürste verbundenen Körpers bewegen. Da sich die Scheiben mit einfacher bzw. mit doppelter Geschwindigkeit phasensynchron drehen, versetzen sie den Körper in die ge­ wünschte achterförmige Bewegung.

Zeichnung 2 zeigt eine solche Anordnung rein schematisch. Es versteht sich, daß die Scheiben fest auf motorgetriebenen Wellen sitzen. Durch die Länge ihrer Stifte wird ein Verdrehen des Körpers verhindert und in Verbindung mit dem gezeigten Kugelgelenk die Bürste mechanisch hinreichend fest gehalten. Die gezeig­ ten Teile (außer der Bürste) sind im Griffteil des Zahn­ reinigungsgerätes eingebaut und entsprechend gelagert. Die erzeugte Bewegung wird über das Kugelgelenk nach außen geführt, wo die Bürste aufgesteckt werden kann.

Vorteil: Das erfindungsgemäße Zahnreinigungsgerät ist für die Reinigung der Kiefer- (Zahnfleisch- und Zahn-)Außen- und Innen­ seiten geeignet, ohne daß es einer Umkehr der Motordrehrichtung oder eines Umsteckens der Bürste bedürfte.

Claims (2)

1. Elektrisches Zahnreinigungsgerät zum zahnfleisch­ schonenden Zähneputzen, dadurch gekennzeichnet, daß zum wechselseitigen Eingriff auf beide Zahnfleisch- und Zahnreihen die Bürste, quer zu ihrer Längsachse betrachtet, auf einer Lemniskatenbahn geführt und angetrieben ist, derart, daß der Strich auf beiden Zahnrei­ hen nur vom Zahnfleisch zum Zahn hin erfolgen kann.

2. Elektrisches Zahnreinigungsgerät wie in Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die lemniskatenförmige Bewegung durch zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Nasenscheiben erreicht wird, die sich mit einfacher Drehzahl für die Ver­ tikalbewegung und mit doppelter Drehzahl für die Horizontal­ bewegung drehen, und deren Nasen sich in einem beweglichen Körper bewegen, in dem sich längliche Aussparungen für die Nasen befinden (Zeichnung 2).