DE3505091A1 - Verfahren und vorrichtung zur fluessigkeitsbehandlung von insbesondere gewebeschlaeuchen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur fluessigkeitsbehandlung von insbesondere gewebeschlaeuchen

Info

Publication number
DE3505091A1
DE3505091A1 DE19853505091 DE3505091A DE3505091A1 DE 3505091 A1 DE3505091 A1 DE 3505091A1 DE 19853505091 DE19853505091 DE 19853505091 DE 3505091 A DE3505091 A DE 3505091A DE 3505091 A1 DE3505091 A1 DE 3505091A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
treatment
material web
liquid
web
zone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853505091
Other languages
English (en)
Inventor
Lennart Aplared Nyman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Calator AB
Original Assignee
Calator AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Calator AB filed Critical Calator AB
Publication of DE3505091A1 publication Critical patent/DE3505091A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • D06B3/105Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics of tubular fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B15/00Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours
    • D06B15/02Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours by squeezing rollers
    • D06B15/025Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours by squeezing rollers for tubular fabrics

Description

Anmelder: AB Calator Solvarvsgatan S-501 03 Boras Schweden
Titel: "Verfahren und Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von insbesondere Gewebeschläuchen"
Vertreter: Dipl. Ing. S. Schulze Horn M.Sc. Dr. H. Hoffmeister Goldstraße 36 4400 Münster
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR FLUESSIGKEITSBEHANDLUNG VON INSBESONDERE GEWEBESCHLA'UCHEN
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren der in der Einleitung von Anspruch 1 näher umrissenen Art. Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäss Anspruch 1.
Die Erfindung ist auf allen Gebieten anwendbar, wo eine Materialbahn irgendwelcher Art einer Flüssigkeitsbehandlung unterworfen wird, zielt jedoch insbesondere auf Verfahren und VorrichtungenzurFlüssigkeitsbehandlung von Gewebeschläuchen ab, beispielsweise die Behandlung von Trikotwaren in einem Farbbad.
Vornehmlich im zuletzt geschilderten Falle wird beispielsweise rundgestickte Trikotware über Umlenkwalzen durch ein Farbbad oder mehrere solche Bäder geleitet, um anschliessend aufgeblasen und dabei ausgerichtet und ausgebreitet zu werden, worauf die Bahn zwischen wenigstens einem Paar gegenläufigen Presswalzen abgeführt wird, wobei überschüssige Flüssigkeit abgepresst wird, gleichzeitig wie es zu einer ersten Entwässerung oder Trocknung der Bahn kommt, die alsdann beispielsweise einer Aufrollstation zugeleitet wird.
Es hat sich gezeigt, dass insbesondere gewisse Trikotarten beim Durchlaufen der Kämmzone zwischen den Presswalzen verfärbte, insbesondere hellere oder dunklere Streifen erhalten, die vornehmlich in den Kantenzonen des
Gewebeschlauches entstehen. In diesen Zonen liegen bei Schläuchen die beiden Bahnseiten nicht nur flach gegeneinander, sondern werden die Fasern od.dgl. der Bahn um 180° gebogen, wobei eine abweichende physikalische Struktur entsteht, so dass es in dieser Zone zu einer abweichenden Flüssigkeitsbehandlung und damit einer Materialverfärbung kommen kann.
Auch können die genannten Verfärbungen darauf beruhen, dass in Längsrichtung der Presswalzen im Anschluss an die Materialbahn vertikale Zwischenräume in der Kämmzone entstehen, in welchen Zwischenräumen Flüssigkeit mit der Bahn folgen kann, wobei die Bahn in der Ausführ- oder Abkehrzone der Presswalzen für Flüssigkeit wieder aufnahmefähig ist und Flüssigkeit mit sich reisst, die dann ausschliesslich von der Kantenzone der Bahn aufgesogen und behalten wird.
Die gesamte Materialbahnzone innerhalb eines Behandlungsbades und im Anschluss daran ist äusserst empfindlich, nicht zuletzt auf Grund erforderlicher hoher Arbeitsgeschwindigkeiten von beispielsweise - 0,5 Meter/sec. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass eine Materialbahn innerhalb von 2 - 8 see. zwischen dem Einlauf zu einem Farbbad und der Abkehrzone von Presswalzen passiert und auf dieser Strecke und in diesem Zeitraum homogen durchgefärbt werden soll. Dabei versteht es sich natürlich, dass im Anschluss an ein Farbbad noch ein gewisses Nachfärben und/oder eine andere Beeinflussung stattfinden, die selbst durch kleinste Unregelmässigkeiten oder Abweichungen beeinträchtigt werden und auf diese Weise wie geschildert eine ungleichmassige Ware ergeben.
Man hat bereits versucht, durch Steigerung und Verminderung des Anlagedruckes der Presswalzen bzw. Steigerung und Verminderung der Durchlaufgeschwindigkeit der Materialbahn die genannten Uebelstände zu vermeiden oder zu mildern, aber haben diese Versuche alle fehlgeschlagen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, sich der genannten Uebelstände anzunehmen und diese weitgehendst und nach Möglichkeit völlig zu beseitigen. Gleichzeitig ob-.liegt es dabei der Erfindung, den Stand der' Technik auf diesem Gebiet in verschiedenen Hinsichten weiterzuführein, beispielsweise durch eine mögliche Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit, wenigstens für gewisse Materialarten, ferner durch eine mehr schonende Behandlung für empfindliche Materialarten und/oder Verkürzung der Behandlungsstrecke schlechthin, um somit Voraussetzungen für weniger aufwendige·Verfahren und Vorrichtungen der genannten Art zu schaffen.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein Verfahren der eingangs genannten Art im wesentlichen wie im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben durchgeführt wird. Ferner werden genannte Aufgaben durch eine Vorrichtung im wesentlichen wie im ersten Vorrichtungsanspruch angegeben gelöst.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus folgender Beschreibung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen hervor, die nicht begrenzende Ausführungsbeispiele der Erfindung teilweise schematisch darstellen. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Seiten- oder Stirnansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von insbesondere Gewebeschläuchen, Fig. 2 eine Ausschnittvergrösserung des Kernteils von Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilquerschnitt in vergrösserter Darstellung der Kämmzone zwischen den Presswalzen in Fig. 2 entlang der horizontalen Mittelebene und
Fig. 4 eine Fig. 2 im wesentlichen entsprechende Ansicht einer abgeänderten erfindungsgemässen Ausführungsform .
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von Materialbahnen 2, insbesondere Gewebeschläu-
chen. Auf an sich bekannte Weise gelangt die Bahn 2 zu einem Bad 3, welches aus mehreren aufeinander folgenden Trögen od.dgl. bestehen kann, in denen sich eine oder mehrere Behandlungsflüssigkeiteh 4 befinden, beispielsweise zum Färben. Dabei wird die Bahn mittels Umlenkwalzen 5 auf gewünschte Weise geführt, um im Anschluss an das Bad vorzugsweise aufgeblasen zu werden, sofern es sich um einen Materialschlauch handelt,und eine Schlauchblase 6 zu bilden, die nach unten won unteren seitlichen Begrenzungswalzen od.dgl. 7 und nach oben von oberen solchen 8 begrenzt wird. Das Bilden von derartigen Blasen wird auf an sich bekannte Weise durch Injizieren von Luft erreicht und dient der Ausrichtung des Schlauches zur Vermeidung von Faltenbildung. Oberhalb der oberen Begrenzungswalzen oder dergleichen 8 kann unter Umständen eine Nebenblase 9 gebildet werden, insbesondere indem die beiden letztgenannten Walzen nicht fest gegeneinander anliegen und ein Aufsteigen der in die Blase 6 injizierten Luft gestatten. Alsdann passiert die Bahn 2 zwischen zwei gegenläufigen, im wesentlichen aneinander anliegenden Presswalzen 10, die insbesondere bei Ausführung in nachgiebigem Material, beispielsweise Gummi oder Kunststoff, vorzugsweise bombiert aufgeführt sind. Nach Passieren der Presswalzen gelangt die Bahn über eine Abkehrwalze 11 zu einer Aufrollwalze 12 einer Abnahmestation 13.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die erfindungsgemässen Presswalzen mit einer Behandlungsbahn, einem Behandlungsbelag od.dgl. 14 versehen, und zwar wenigstens entlang ihrer wirksamen Länge und rundherum in Umfangsrichtung. Bei diesem Belag handelt es sich um ein poröses Material, insbesondere geschäumtem Kunststoff mit einer Dicke von 3-30 mm, vorzugsweise 10 - 15 mm. Dieser Belag od.dgl. besitzt gute elastische Eigenschaften, die sich u.a. darin äussern, dass er im Anschluss an eine Deformierung, beispielsweise Zusammendrücken, seine ursprüngliche .Form ohne nennenswerte Verzögerung sofort wieder annimmt. Gemäss Fig. 2 liegen die Beläge 14 od.dgl. rundherum eng an den Presswalzen 10 arit Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich und es ist durchaus möglich, dass ein bedeuten-
des Spiel zwischen den Belägen und den zugehörigen Walzen vorkommt, welches sich beispielsweise in einem gewissen Durchhang der Beläge äussert, was seinerseits zur Folge hat, dass die Beläge bereits frühzeitig mit der Bahn 2 innerhalb der Einführzone 23 in Berührung kommen.
Eine weitere Alternative ist in Fig. 4 dargestellt, wobei die Beläge- od.dgl. 14' in Umfangsrichtung der Presswalzen 10 bedeutend länger sind als der Umfang der Presswalzen ist, und wobei Umlenkwalzen 15 vorhanden sind, welche zusammen mit den Presswalzen 10 die Behandlungsbahnen od.dgl. 14' auf gewünschte Weise führen, beispielsweise in Form von mit ihren Spitzen gegeneinander gerichteten Dreiecken, innerhalb welcher benachbarter Spitzen die Presswalzen 10 vorhanden sind, während die jeweiligen Umlenkwalzenpaare 15 zueinander parallele Behandlungsbahnparte bilden. Eine solche Ausführung gestattet beispielsweise ein leichteres und einfacheres Auswechseln von Behandlungsbahnen od.dgl., gleichzeitig wie die letzteren auf verschiedene Weise geführt werden können und in Umlaufrichtung eine längere Aktivierungsstrecke haben, worauf nachstehend noch näher eingegangen wird.
In der Kämmzone 22 zwischen den Presswalzen 10, die in Form eines Ausschnittes in Fig. 3 vergrössert dargestellt ist, werden die Beläge od.dgl. 14 bzw. 14' zusammengepresst, wobei auch die dazwischenpassierende Materialbahn 2 zusammengepresst wird. Fig. 2 zeigt hierbei eindeutig, dass die Gesamtlänge der Kämmzone auf Grund der relativ dicken und elastisch zusammendrückbaren Beläge od.dg. 14 bzw. 14' relativ lang ist, beispielsweise bezogen auf den Umfang der Presswalzen, wovon die Länge der gesamten Kämmzone zwischen 2% und 25%, insbesondere um 15% liegt. Dies ist zu vergleichen mit dem mathematischen Wert 0 bei nicht elastischen Presswalzen. Jedoch selbst bei elastischen Presswalzen ist die Länge der Kämmzone in Durchlaufrichtung unbedeutend, wobei folgende Erkenntnisse hervorzuheben sind:
Die bisher bekanntgewordenen Presswalzen in diesem Zusammenhange, ob elastisch oder unelastisch, sind nicht-porös ausgeführt, so dass es praktisch zu einer explosionsartigen Behandlung der Materialbahn kommt, welche getränkt von Behandlungsflüssigkeit die Kämmzone unter hoher Geschwindigkeit passiert. Hierbei kommt es innerhalb der extrem kurzen Kämmzone zu unerhört hohen Pressdrücken, auf Grund von welchen Materialbahnen gewisser Art beschädigt werden können, da die sehr hohen Pressdrücke die in der Bahn enthaltene Flüssigkeit weitgehend heraussprengen. Allerdings verbleibt eine gewisse Restmenge von Flüssigkeit in der Materialbahn und insbesondere zwischen den beiden Bahnseiten bei schlauchförmiger Ware, wobei anzunehmen ist, dass in den Kantenbereichen auf diese Weise zwischen den beiden Schlauchseiten verbleibende Rest flüssigkeit unter extrem hohen Drücken nach aussen gepresst wird, da natürlich ausserhalb der Kanten ein geringer Freispalt verbleiben muss, in den die ausgepresste Flüssigkeit eindringen kann. Hierin dürfte bei vielen Materialarten der Hauptgrund zu suchen sein, weshalb gerade in den Kantenbereichen Verfärbungen vorkommen. Die Restflüssigkeit dürfte nämlich hier entweder haftengebliebene Farbpartikel mit sich reissen, so dass es zu einer hellen Streifenbildung kommen kann, oder bei gewissen Flüssigkeiten einen Aufspaltungsprozess hervorrufen, so dass ein weniger farbstoffbeladener Restflüssigkeitsteil aus dem Materialschlauch hinausdringt, während die Farbstoffe verstärkt zurückbleiben, so dass es auf diese Weise zu einer Verfärbung kommen kann, die sich in dunkleren Streifen äussert.
Diese Uebelstände werden durch die erfindungsgemässen Behandlungsbahnen, -beläge od.dgl. vermieden, wobei es zu folgender vorteilhafter Wirkungsweise kommt:
Bereits weit vor der Kämmzone 22 kommt die Materialbahn 2, insbesondere bei Ausführung als Schlauchblase 6 oder 9 in der Einführzone 23 mit den Belägen od.dgl. 14 bzw. 14' beider Presswalzen in Berührung. Wie bereits geschildert, sind
die Beläge porös und auf Grund dessen vorteilhaft nichteben oder rauh ausgeführt. Dadurch kann es einmal zu einer guten Qberflächenhaftung der Bahn auf den Belägen kommen, so dass unerwünschte Relativ-verschiebungen und damit Faltenbildungen weitgehendst vermieden werden.' Der poröse Belag sorgt jedoch in erster Linie dafür, dass die in der Materialbahr» befindliche und die an dieser haftende Behandlungsflüssigkeit auf vorteilhafte Weise übernommen werden kann, und zwar geschieht auf Grund der porösen, unebenen und rauhen Struktur des Belages eine entsprechende Aufrauhung'der Materialbahn, welche ein frühzeitiges und allseitigeres Austreten von Flüssigkeit nach beiden Seiten hin gestattet.
Gleichzeitig wie die Materialbahn ungleichförmig zusammengepresst wird und eine unebene, rauhe Oberfläche erhält, dringt die Flüssigkeit an und in der Bahn beiderseits in die zusammenstossenden Beläge ein, wobei teils Luft und teils Flüssigkeit auch kreuz und quer durch die Bahn hindurch nach beiden Seiten verdrängt werden. Dies geschieht dadurch, dass die Presswalzen als solche geschlossen ausgeführt sind und kein Eindringen oder Ausweichen von Gas oder Flüssigkeit gestatten. Dagegen ist der sich der Einführzone nähernde Belag beispielsweise luftgefüllt, welche Luft bei wachsendem Zusammenpressen des Belages durch die Materialbahn hindurch hinausgedrückt wird, so dass es innerhalb der gesamten Kämmzone zu einer vorteilhaften, gleichmässig verteilten intensiven Schlussbehandlungsphase kommt, bei der schädliche extreme Drücke ganz vermieden werden. Hierbei ist auch zu sagen, dass der poröse und stets wenigstens teilweise luftgefüllte Belag in der Lage ist, den Gasteil bis auf einen Bruchteil seines Normaldruckvolumens zu komprimieren und stattdessen für eindringende Flüssigkeit Platz zu machen, wofür auf Grund der langen Kämmzone ausreichend Platz und Zeit gegeben sind. Somit kommt es nirgendwo, auch nicht in den Randzonen einer schlauchförmigen Materialbahn zu extremen Drücken u.dgl. und die bisher in manchen Fällen unvermeidlichen Verfärbungen bleiben dank der erfindungsgemässen
Vorrichtung bzw. dank dem erfindungsgemässen Verfahrens völlig aus.·
Nicht nur die Kämmzone und die Einführzone sind von Bedeutung, sondern auch die Ausführzone 24 auf der Abkehrseite der Presswalzen 10. In diesem Bereich expandiert der erfindungsgemässe Belag auf Grund seiner beschriebenen Eigenschaften unmittelbar und schafft damit auf beiden Seiten der Materialbahn im Anschluss an die Kämmkernzone Unterdruckbereiche, auf Grund von welchen Restflüssigkeit und Restluft aus der Materialbahn hinaus und durch diese hindurch abgesogen werden, so dass es zu einer äusserst vorteilhaften Teiltrocknung der Materialbahn in diesem Bereich kommt.
In gewissen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Behandlungsbahnen, od.dgl. 14 bzw. 14' zusätzlich mit Behandlungs-.flüssigkeit' zu tränken, welche über eine Förderleitung 16 mittels einer Pumpe 17 dem voraufgegangenen Bad 3 entnommen werden kann, um über Sprühdüsen 18 innerhalb von Sprühzonen 19 wenigstens einem Belag zugeführt zu werden, und zwar an beliebiger Stelle. Alternativ kann eine andere Flüssigkeit zugeführt werden. Sind die Beläge besonders stark mit Flüssigkeit zu tränken, so empfiehlt es sich, die Sprühzone oder Sprühzonen 19 im Anschluss an die Ausführzone 24 zu verlegen, so dass die expandierenden Beläge Flüssigkeit einsaugen. In ganz extremen Fällen lässt sich die Ausführzone 24 ganz oder teilweise mit Behandlungsflüssigkeit füllen. In den meisten Fällen dürften jedoch wenigstens geringe Lufträume in den Belägen verbleiben, so dass es zu der beschriebenen vorteilhaften erfindungsgemässen Wirkung kommen kann. Aber selbst bei stark flüssigkeitsgetränkten Belägen lässt sich eine vorteilhafte erfindungsgemässe Wirkung erzielen, da die Flüssigkeit in solchen Fällen als ein ausgleichendes Druckkissen über die wesentliche Länge.der gesamten Kämmzone wirkt. Hierauf kann man unter Umständen Rücksicht nehmen und die Geschwindigkeit der Materialbahn bzw. den Zentrumabstand zwischen den
Presswalzen 10 auf der Mittelebene 21 zwischen den in Fig. gezeigten Pfeilen 20 entsprechend anpassen.
Statt eine Flüssigkeit auf die Beläge zu sprühen, kann man auch insbesondere gas- und/oder pulverförmige oder ähnliche Stoffe auftragen, wobei ein gasförmiges Behandlungsmedium vorteilhaft in die Ausführzone 24 eingeführt wird, um auf diese Weise von den expandierenden porösen Belägen aufgesogen und von diesen innerhalb der Einführzone 23 und der Kämmzone 22 intensiv an die passierende Materialbahn abgegeben zu werden.
Vorstehend beschriebene und in den Zeichnungsfiguren gezeigte Ausführungsformen sind nur als nicht begrenzende Beispiele anzusehen, die sich im Rahmen des Erfindungsgedankens beliebig abändern und ergänzen lassen. Ausser Einfärben sind Bleichen und Laugenbehandlung bevorzugte Anwendungsgebiete für die vorliegende Erfindung.
Die Behandlungsbahn lässt sich auch doppel- odor vielschichtig ausführen, wobei wenigstens zwei dieser Schichten unterschiedlich elastisch ausgeführt sind. Vorzugsweise ist die äussere Schicht elastischer als eine der inneren Schichten. Ferner muss die Behandlungsbahn au:ch in den vorstehend genannten Ausführungsbeispielen nicht unbedingt aus porösem Material bestehen. Es kann auch Gummi oder Kunststoff in Frage kommen.
BAD ORIGINAL
Af
Bezugszeichenliste
1. Vorrichtung
2. Gewebebahn od.dgl.
3. Bad
4. Flüssigkeit
5. Umlehkwalzen
6. Schlauchhauptblase
7. Untere Begrenzungswalzen od.dgl
8. Obere " " "
9. Schlauchnebenblase
10. Presswalzen
11. Abkehrwalze
12. Aufrollwälze
13. Abnahmestation
14,14' ßehandlungsbahn od.dgl.
15. Umlenkwalzen
16. Förderleitung
17. Pumpe
18. Sprühdüsen
19. Sprühzone
20. Pfeile
21. Horizontale Mittelebene
22. Kämmzone
23. Einführzone
24. Ausführzone
- Leerseite -

Claims (10)

P A TENTANS PRUECHE
1. Verfahren zur Flüssigkeitsbehandlung von Materialbahnen insbesondere Gewebeschläuchen, wobei die Materialbahn mit einer Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird, welche ausschliessend mit Hilfe von Presswalzen im wesentlichen wieder ab- und ausgepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (2) in der Presswalzenzone (22,23,24) vorzugsweise beidseitig von vorzugsweise porösen, elastisch stark deformierbaren Behandlungsbahnen od.dgl. (14 bzw. 14') beaufschlagt wird, und dass die Materialbahn von diesen Behandlungsbahnen od.dgl. aktiviert wird, indem der Materialbahn gasförmige und/oder flüssige und/oder partikelförmige Medien zugeführt und/oder entzogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, dass wenigstens eine Be- handlungsbahn od.dgl. (14 bzw.. 14') zusätzlich mit wenig- Λ stens einem gasförmigen und/oder flüssigen und/oder par- * tikelförmigen Behandlungsmedium versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge-
kennzeichnet, dass das zusätzliche Behandlungsmedium bzw.. wenigstens eines der zusätzlichen Behandlungsmedien im Bereiche der Ausführzone (24) der Presswalzen (10) noch vor völligem Expandieren des bzw. der Behandlungsbeläge (14 bzw. 14') zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine schlauchförmige Materialbahn zu behandeln ist, dadurch g e kennze ichnet, dass die Materialbahn (2) in aufgeblasenem Zustand, und zwar als Blase (6) .oder als Nebenblase (9) dem Behandlungsbelag bzw. den Behandlungsbelägen od.dgl. (14 bzw. 14') zugeführt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des· Verfahrens gemäss Anspruch 1, wobei Führungsmittel für eine Materialbahn, insbesondere einen Gewebeschlauch, und Flüssigkeitszuführmittel, insbesondere ein oder mehrere Bäder, für die Materialbahn vorhanden sind, im Anschluss an welche Flüssigkeitskontaktzone, in Transportrichtung der Materialbahn gesehen, Presswalzen zum Wiederab- und Auspressen des wesentlichen Teils der der Materialbahn anhaftenden Flüssigkeit vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Presswalzenzone (.22, 23, 24) vorzugsweise auf beiden Seiten der Materialbahn (2) jeweils eine endlose, poröse, elastisch stark deformierbare Behandlungsbahn od.dgl. (14 bzw. 14') umlaufend angeordnet ist zum Aktivieren der Materialbahn durch Zu- und/oder Abführen von gasförmigen und/oder flüssigen und/oder partikelförmigen Medien.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsbahn od.dql. (14 h7w. 14') nun qeachfiumtem.Kunststoff bestnhl. mit einer Dicke von 3-30 mm, vorzugsweise 10 - 15 mm.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsbahn od.dgl. (14 bzw. 14') eine zugehörige Presswalze 810) rundherum in Umfangsrichtung ohne Spiel umgibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsbahn od.dgl. (14 bzw. 14') eine zugehörige Presswalze (10) mit bedeutendem Spiel in Umfangsrichtung umgibt, insbesondere unter Einbeziehung von Umlenkwalzen (15), welche zusammen mit der genannten Presswalze (10) die Behandlungsbahn (14') auf gewünschte Weise führen, insbesondere in Form· eines Dreiecks, bei dem zwei Spitzen von jeweils einer Umlenkwalze (15) und die dritte von der zugehörigen Presswalze (10) gebildet werden.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsbahn (IA, 14') doppel- oder vielschichtig ausgeführt ist, wobei wenigstens zwei dieser Schichten unterschiedlich elastisch ausgeführt sind.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsbahn oder -bahnen (14,14') wenigstens teilweise aus nicht porösem Material bestehen, insbesondere Gummi oder Kunststoff.
DE19853505091 1984-02-16 1985-02-14 Verfahren und vorrichtung zur fluessigkeitsbehandlung von insbesondere gewebeschlaeuchen Withdrawn DE3505091A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT50784 1984-02-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3505091A1 true DE3505091A1 (de) 1985-11-21

Family

ID=3492441

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853505091 Withdrawn DE3505091A1 (de) 1984-02-16 1985-02-14 Verfahren und vorrichtung zur fluessigkeitsbehandlung von insbesondere gewebeschlaeuchen

Country Status (8)

Country Link
JP (1) JPS60185856A (de)
DE (1) DE3505091A1 (de)
ES (1) ES540431A0 (de)
FR (1) FR2559795A1 (de)
GB (1) GB2154255A (de)
IT (1) IT1183192B (de)
SE (1) SE8500687L (de)
ZA (1) ZA851133B (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3600559A1 (de) * 1986-01-10 1987-07-16 Brueckner Apparatebau Gmbh Vorrichtung zur nassbehandlung von schlauchware
DE3600553A1 (de) * 1986-01-10 1987-07-16 Brueckner Apparatebau Gmbh Vorrichtung zur nassbehandlung von schlauchware
DE3600558A1 (de) * 1986-01-10 1987-07-16 Brueckner Apparatebau Gmbh Vorrichtung zum aufblasen einer schlauchfoermigen warenbahn
DE3635289A1 (de) * 1986-10-16 1988-04-21 Brueckner Apparatebau Gmbh Verfahren und vorrichtung zur nassbehandlung von textiler schlauchware
DE3742597A1 (de) * 1987-12-16 1989-06-29 Brueckner Apparatebau Gmbh Verfahren und vorrichtung zur diskontinuierlichen nassbehandlung von gestricktem oder gewirktem textilgut

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK278087A (da) * 1987-05-29 1988-11-30 Henriksen Vald As Fremgangsmaade til kontinuefarvning af bomuldsmaskevarer i slangeform
TR200903928A2 (tr) * 2009-05-21 2010-12-21 Aydin Erhan Örgü - kumaş boyama makinesi ve bir boyama yöntemi@

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB939170A (en) * 1961-02-02 1963-10-09 Cotton Silk & Man Made Fibres Improvements in or relating to the application of liquids to textile fabrics and thelike
GB1001456A (en) * 1962-11-06 1965-08-18 Cotton Silk & Man Made Fibres Improvements in or relating to the application of liquids to textile fabrics and thelike
DE2342128A1 (de) * 1973-08-21 1975-02-27 Monforts Fa A Verfahren zum faerben einer textilen warenbahn
DE2402328C3 (de) * 1974-01-18 1979-08-02 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zum kontinuierlichen Färben einer ganz oder zum überwiegenden Teil aus synthetischen Fasern bestehenden Textilbahn
US3958432A (en) * 1974-02-25 1976-05-25 Aronoff Edward Israel Apparatus for treating tubular fabrics
GB1509232A (en) * 1975-04-11 1978-05-04 Sandoz Ltd Process and apparatus for liquor removal from substrates
JPS5590668A (en) * 1978-12-26 1980-07-09 Nitsutoubou Itami Kakou Kk Cold padding batch dyeing method of circular knitted cloth
GB2050450B (en) * 1979-05-30 1982-12-15 Pegg S & Son Ltd Drying tubular fabrics
DE3029331A1 (de) * 1980-08-01 1982-02-25 Dipl.-Ing. Gerhard Ruckh, Maschinenfabrik, 7320 Göppingen Verfahren und vorrichtung zum ausquetschen nasser textiler schlauchware

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3600559A1 (de) * 1986-01-10 1987-07-16 Brueckner Apparatebau Gmbh Vorrichtung zur nassbehandlung von schlauchware
DE3600553A1 (de) * 1986-01-10 1987-07-16 Brueckner Apparatebau Gmbh Vorrichtung zur nassbehandlung von schlauchware
DE3600558A1 (de) * 1986-01-10 1987-07-16 Brueckner Apparatebau Gmbh Vorrichtung zum aufblasen einer schlauchfoermigen warenbahn
DE3635289A1 (de) * 1986-10-16 1988-04-21 Brueckner Apparatebau Gmbh Verfahren und vorrichtung zur nassbehandlung von textiler schlauchware
DE3742597A1 (de) * 1987-12-16 1989-06-29 Brueckner Apparatebau Gmbh Verfahren und vorrichtung zur diskontinuierlichen nassbehandlung von gestricktem oder gewirktem textilgut

Also Published As

Publication number Publication date
SE8500687L (sv) 1985-08-17
JPS60185856A (ja) 1985-09-21
ES8602994A1 (es) 1985-12-01
GB2154255A (en) 1985-09-04
IT1183192B (it) 1987-10-05
GB8503643D0 (en) 1985-03-13
ES540431A0 (es) 1985-12-01
FR2559795A1 (fr) 1985-08-23
IT8519516A0 (it) 1985-02-14
ZA851133B (en) 1986-05-28
SE8500687D0 (sv) 1985-02-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT509802B1 (de) Verfahren und anlage zur behandlung einer faserbahn
DD152819A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen behandeln von textilen und aehnlichen warenbahnen
AT505228B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum behandeln einer faserbahn
DE2063374B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen behandeln von textilem fasergut o.dgl. mit einem fluessigen medium
DE4020208C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer Faserstoff-Flüssigkeits-Mischung
DE2716583A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum loesen der bahn vom formungssieb in einer papiermaschine und zum leiten der bahn in den pressenteil der papiermaschine
DE10131680A1 (de) Auftragsvorrichtung
EP0174488B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Dehnen von Schlauchware
DE3505091A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur fluessigkeitsbehandlung von insbesondere gewebeschlaeuchen
DE19634448A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn
DE1147470B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Bahnen aus Papier, Pappe od. dgl.
EP0643168B1 (de) Vorrichtung zum Streichen einer Papierbahn
EP1692957A1 (de) Aufbereitung eines Streifens aus Filtermaterial der Tabak verarbeitenden Industrie
WO2006079578A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum behandeln einer breitgestreckten, textilen warenbahn
DE560422C (de) Presswalze zum Auspressen von Fluessigkeit aus Zellstoffbahnen
EP2140066A1 (de) Reinigungsvorrichtung
DE102006040702A1 (de) Auftragsvorrichtung
DE102005041649A1 (de) Auftragsvorrichtung
DE19905317A1 (de) Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf einen laufenden Untergrund
EP0911447A2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Beschichten einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton
DE19960772A1 (de) Auftragsverfahren
WO2005052241A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von textilen materialien in schlauchform, beispielsweise rundgestricke
DE60129409T2 (de) Vorrichtung zur Beschichtung einer laufenden Bahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn
AT508974B1 (de) Anlage und verfahren zur behandlung einer faserbahn
DE4003598A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines keramischen schaumkoerpers

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee