DE102006040702A1 - Auftragsvorrichtung - Google Patents

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H23/00Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper
    • D21H23/02Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper characterised by the manner in which substances are added
    • D21H23/22Addition to the formed paper
    • D21H23/46Pouring or allowing the fluid to flow in a continuous stream on to the surface, the entire stream being carried away by the paper
    • D21H23/48Curtain coaters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C5/00Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work
    • B05C5/005Curtain coaters

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums auf eine in Laufrichtung (L) sich bewegende Papier-, Karton- oder andere Faserstoffbahn (2), aufweisend ein Auftragswerk (3) mit mindestens einer Abgabedüse (3a) für das Abgeben des Mediums an eine zu beschichtende Bahnseite (2a) der Faserstoffbahn (2), wobei die mindestens eine Abgabedüse (3a) beabstandet und oberhalb der zu beschichtenden Bahnseite (2a) angeordnet ist, und wenigstens eine erste Walze (5), die die Faserstoffbahn (2) der Abgabedüse (3a) zuführt und wenigstens eine zweite Walze (6), die die Faserstoffbahn (2) von der Abgabedüse (3a) in Laufrichtung (L) wegführt, vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass wenigstens eine der genannten Walzen (5; 6) als an sich bekannte Breitstreckwalze (50, 60) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Papier-, Karton- oder andere Faserstoffbahn, aufweisend ein Auftragswerk mit mindestens einer Abgabedüse für das Abgeben des Mediums an eine zu beschichtende Bahnseite der Faserstoffbahn, wobei die mindestens eine Abgabedüse beabstandet und oberhalb der zu beschichtenden Bahnseite angeordnet ist und wenigstens eine erste Walze, die die Faserstoffbahn der Abgabedüse zuführt und wenigstens eine zweite Walze, die die Faserstoffbahn von der Abgabedüse in Laufrichtung wegführt, vorgesehen ist.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung wurde in der DE-A1 10358508 beschrieben.
  • Die erste Walze, welche die Faserstoffbahn der Abgabedüse zuführt, soll zugleich gegen die mitströmenden Luftgrenzschichten abdichtend wirken. Aus der besagten Druckschrift geht hervor, dass diese erste Walze eine normale glatte Leitwalze sein kann oder als Saugwalze bzw. mit einer Saugzone versehen, ausgebildet sein kann. In der 11 der besagten Druckschrift ist eine zweite Leitwalze beschrieben und dargestellt, die die Faserstoffbahn auf der Gegenseite stützt, von der Abgabedüse bzw. deren Bereich wegführt und nach unten umlenkt. Auch diese Walze ist eine normale Gleitwalze mit glatt ausgebildeter Oberfläche.
  • Bei einer derartig ausgebildeten Vorrichtung besteht aber verstärkt die Gefahr der Bildung von Wellen- und Falten in der Faserstoffbahn und außerdem das Entstehen von unstabilen Zuständen der Faserstoffbahn.
  • Dieser negative Effekt verstärkt sich bei hohen Bahngeschwindigkeiten umso mehr. Dabei kann sich der Kontakt zwischen Bahn und Leitwalze so verschlechtern, dass aufgrund der mitgeführten Luftgrenzschicht die Bahn auf der bzw. den Leitwalzen aufschwimmt, quasi tanzt.
  • Dies ist bei solchen Auftragsarten, bei denen das Auftragsmedium vorzugsweise ohne Überschuss und demzufolge ohne nachfolgendes Abrakeln auf eine der Bahnseiten aufzubringen ist, äußerst ungünstig. Hierbei wird das flüssige bis pastöse Streichmedium, insbesondere pigmenthaltige Suspension, in Form von Sprühstrahlen oder eines sich im wesentlichen schwerkraftbedingt von oben her auf die zu beschichtende Bahnseite bewegenden Vorhanges (Curtain) aufgebracht. Da die aufzubringende Mediumsmenge hierbei sehr gering ist, aber dennoch sehr gleichmäßig auf der gesamten Bahnfläche aufzubringen ist, muss ein solches Aufschwimmen der Bahn verhindert werden.
  • Abhilfe könnte in der Vorsehung von Saugwalzen zur Führung und Stützung der Faserstoffbahn vor und/oder nach dem Auftragsaggregat bestehen. Saugwalzen bzw. Leitwalzen mit integrierten Saugzonen sind allerdings im Vergleich zu konventionellen Leitwalzen teuer.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine kostengünstige Vorrichtung zu schaffen, mit der Wellen- und Faltenbildungen sowie unstabile Zustände der Bahnführung einer Papier-, Karton- oder anderen Faserstoffbahn bei deren Beschichtung vermeidbar sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Leitwalzen als an sich bekannte Breitstreckwalze ausgebildet ist.
  • Dabei können verschieden Alternativen gewählt werden, die abhängig von der Bahngeschwindigkeit der zu beschichtenden Faserstoffbahn und auch von der jeweiligen Auftragsart (Vorhang- oder Sprühauftrag) ist.
  • Eine Alternative kann darin bestehen, dass nur die erste Walze, die die Faserstoffbahn der wenigstens einen Abgabedüse bzw. dem Auftragsort zuführt als Breitstreckwalze ausgebildet ist.
  • In bestimmten Fällen kann es zweckmäßig sein, wenn nur die zweite Walze, also jene Walze, die die Faserstoffbahn vom Auftragsort bzw. der Abgabedüse wegbefördert und auf der Gegenseite stützt und ggf. umlenkt, als Breitstreckwalze ausgebildet ist.
  • Es kann aber auch bei besonders hohen Bahngeschwindigkeiten sinnvoll sein, wenn sowohl die erste, als auch die zweite Walze als Breitstreckwalze ausgebildet sind.
  • Der Erfinder hat in zahlreichen Versuchen herausgefunden, dass als Breitstreckwalze sich besonders eine "Lüraflex (R) – Walze" eignet, weil diese eine weiche Oberfläche mit einer speziell gerillten Oberfläche aufweist, preisgünstig und außerdem wartungsfrei ist. Diese Breitstreckwalze umschlingt die Faserstoffbahn mit einem Umschlingungswinkel zwischen 10 und 180° als Wirkfläche für die Führung und Stützung der Bahn.
  • Die Oberfläche der Bahnstreckwalze ist erfindungsgemäß mit einem Profil bzw. einer Struktur, bestehend aus Vertiefungen und Erhöhungen bzw. Lamellen versehen, die ein Luftausweichvolumen zur Verfügung stellen. Die mit der insbesondere schnell laufenden Faserstoffbahn (ca. 2000m/min) mitgeführten Luftgrenzschichten können dadurch seitlich nach außen abdriften, wo sie den Bahnlauf nicht mehr stören.
  • Die Wirkfläche der Breitstreckwalze in Verbund mit der Bahnspannung erzeugt durch Auslenkung der besagten Lamellen, die zwischen den Vertiefungen, Nuten oder Näpfchen bestehen, den gewünschten Effekt. Dieser Effekt besteht darin, dass die Bildung von Wellen- und Falten bekämpft wird und gleichzeitig auch die Bahnstabilität verbessert wird. Die negativen Wirkungen, z.B. ein Aufschwimmen der Bahn, hervorgerufen durch mitgeschleppte Luftgrenzschichten, können daher zuverlässig vermieden werden.
  • Diese positiven Effekte können erreicht werden, wenn die Breitstreckwalze eine strukturierte Kunststoffoberfläche besitzt, die eine Härte zwischen 20 und 90 P & J aufweist. In diesem Bereich lassen sich die Lamellen besonders gut auslenken.
  • Hinsichtlich des Abdriftens der Luftgrenzschicht durch die Vertiefungen ist es vorteilhaft, wenn die Vertiefungen und Lamellen in beiden axialen Hälften der Breitstreckwalze vorhanden sind und dabei gegenläufig zueinander, schraubenlinienförmig verlaufen.
  • Eine weitere Möglichkeit kann darin bestehen, dass die Vertiefungen und Lamellen wellenförmig ausgebildet sind und sich geradlinig, axial über die gesamte Länge oder sich in Querrichtung (radial) über die gesamte Breitstreckwalze erstrecken.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Oberfläche der Breitstreckwalze kann auch darin bestehen, dass anstelle von Nuten als Vertiefungen, eine Vielzahl an Näpfchen vorgesehen sind und die Lamellen eine Vielzahl an Noppen bilden, die jeweils gleichmäßig über den gesamten Umfang der Breitstreckwalze verteilt sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders geeignet, um in solchen Streich- bzw. Beschichtungsanlagen eingesetzt zu werden, wo die Faserstoffbahn mittels Sprühstrahlen oder mittels eines an die Breite der Faserstoffbahn angepassten Vorhanges eines Vorhang-Auftragswerkes (Curtain Coater) beschichtet werden soll. In beiden Fällen erfolgt der Auftrag aus einer Abgabedüse (beim Sprühverfahren sind in der Regel eine Vielzahl Abgabedüsen vorhanden, beim Vorhang- Auftragswerk ist eine einzige durchgehende Düse pro Auftragsschicht vorhanden), die in einem Abstand zur Faserstoffbahn angeordnet ist. Das Auftragsmedium wird dabei ohne Überschuss aufgebracht. Insbesondere beim Vorhangstreichen sind Unstabilitäten der Faserstoffbahn hinsichtlich der Auftragsqualität sehr nachteilig. Hier kann die erfindungsgemäße Vorrichtung Abhilfe schaffen und das bei erheblich niedrigeren Kosten als bisher.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1: in der Seitenansicht eine grobschematisch dargestellte Auftragsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik
  • 2 bis 6: in der Seitenansicht grobschematisch dargestellte Varianten der erfindungsgemäßen Anordnung wenigstens einer Breitstreckwalze innerhalb einer Auftragsvorrichtung
  • 7 bis 10: verschiedene Varianten der Ausbildung der Oberfläche einer erfindungsgemäßen Breitstreckwalze
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Diese sollen in den einzelnen Figuren nur insoweit beschrieben werden, wie Unterschiede zur vorherigen Figur bestehen.
  • Die 1 soll eine Auftragsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik zeigen. Mit dieser Auftragsvorrichtung 1 wird eine Faserstoffbahn 2 bzw. die Bahnseite 2a auf direktem Wege beschichtet. Als Auftragswerk 3 ist im Beispiel ein Vorhang-Auftragswerk vorgesehen, dessen Abgabedüse 3a oberhalb der Bahnseite 2a angeordnet ist. Von der Abgabedüse 3a wird Auftragsmedium, z.B. pigmenthaltige Streichfarbe in Form eines im Wesentlichen der Schwerkraft unterliegenden Mediumsvorhanges 4 an die Bahnseite 2a abgegeben.
  • Die Faserstoffbahn läuft in Laufrichtung L, wobei sie zunächst von oben her kommend mit der anderen Bahnseite 2b über eine erste nicht näher bezeichnete Leitwalze mit geringem Durchmesser geführt wird. Danach wird die Faserstoffbahn 2 an ihrer zu beschichtenden Bahnseite 2a einer Walze 5 mit erheblich größerem Durchmesser, die als Saugwalze ausgebildet ist, zugeführt und dabei so umgelenkt wird, dass sie weiter in horizontaler bis leicht ansteigender Weise zum Auftragswerk 3 bzw. zur Abgabedüse 3a gelangt. Danach läuft die Faserstoffbahn 2 über eine zweite, wieder der anderen Bahnseite 2b zugeordneten Walze 6. Hier wird die Bahn nach unten gelenkt und zu nachfolgenden möglichen Behandlungsschritten 7 weitergeführt Die zweite Walze soll hier eine glatte Leitwalze darstellen.
  • In 2 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt, die im Prinzip dieselben Bauteile und auch dieselbe Bahnführung aufweist. Zur besseren Unterscheidung sind hier die Bauteile die gegenüber der 1 verändert sind mit um 10-fach vermehrten Bezugszeichen versehen. Das betrifft hier die erste Walze 5. Man erkennt, dass als erste Walze 5 bei dieser Variante erfindungsgemäß eine Breitstreckwalze 50 eingebaut ist.
  • 3 zeigt eine weitere Variante. Hier ist die Anordnung so getroffen, dass die zweite Walze 6 eine Breitstreckwalze ist, die mit 60 bezeichnet ist.
  • 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Variante, bei der sowohl die erste Walze 5, als auch die zweite Walze 6 Breitstreckwalzen 50 bzw. 60 sind.
  • 5 zeigt eine gegenüber den vorherigen Figuren veränderte, aber ebenso mögliche Bahnführung. Hier wird die zu beschichtende Bahn 2 der ersten Stütz- und Umlenkwalze 5 bzw. der ersten Breitstreckwalze 50 von unten her zugeführt. Rein beispielhaft sind beide, der Bahnseite 2b zugeordneten Walzen 6 und 6 hier als Breitstreckwalzen dargestellt, könnten aber auch in den Varianten, wie in den 2 bis 4 gezeigt, ausgewählt sein.
  • In 6 ist eine weitere mögliche Variante der Anordnung von wenigstens einer Breitstreckwalze in unmittelbarer Nähe zum Auftragswerk 3 gezeigt. Die Breitstreckwalze 50 ist hier noch vor der ersten Walze 5, die die Bahn dem Auftragswerk zuführt, angeordnet. Mit dieser Anordnung sind schädliche Hin- und Herbewegungen der Bahn im Bereich des Auftragswerkes vermeidbar.
  • In den 2 bis 6 entsprechen die übrigen bezeichneten Bezugszeichen jenen Bauteilen, die auch in der 1 vorhanden, eingezeichnet und dort beschrieben sind. Deshalb wird auf eine wiederholende Beschreibung dieser Positionen in den 2 bis 6 verzichtet.
  • Nachzutragen ist, dass in den 1 bis 6 Abschirmelemente 8 (beim Stand der Technik) bzw. 80 (bei den erfindungsgemäßen Varianten gem. 2 bis 4) eingezeichnet sind. Diese Abschirmelemente, die sowohl horizontal als auch vertikal ausgerichtet sein können oder auch in Form von Kombinationen, wie in 2 bis 4 gezeigt, bestehen können, erstrecken sich über die Breite der Faserstoffbahn 2. Sie sollen den Vorhang 4 bzw. 40 zusätzlich vor mit der schnell laufenden Faserstoffbahn mitströmenden, schädlichen Luftgrenzschichten LG schützen.
  • Die 7 bis 10 zeigen erfindungsgemäß verwendbare Breitstreckwalzen 50 bzw. 60.
  • Als Breitstreckwalzen 50, 60 lassen sich sehr vorteilhaft solche der deutschen Firma Lückenotto, die unter der Bezeichnung "Lüraflex" geschützt und vertrieben werden, einsetzen. Sie weisen eine strukturierte Gummi- oder Kunststoffoberfläche auf. Deren Härte beträgt zwischen 20 und 90 P & J (Pussey & Jones) und ist demzufolge relativ weich.
  • Die Oberfläche der Breitstreckwalze 50 bzw. 60 ist mit einem Profil bzw. einer Struktur, bestehend aus Vertiefungen 90 und dazwischen verbleibenden Lamellen 100, versehen. Die gewünschte Breitstreckwirkung wird durch das Verbiegen der Lamellen 100 in Verbindung mit dem Bahnzug erzielt. Dies ist in der 7a, der einen Ausschnitt aus dem Walzenbelag bzw. der Oberfläche O der Walzen 50 bzw. 60 zeigt und der die Vertiefungen 90 und die Lamellen 100 enthält, verdeutlicht. Der angegebene senkrechte dicke Pfeil zeigt den Bahnzug bzw. den Druck der auf die Oberfläche O wirkt und die Breitstreckwirkung auf die darüber laufende Faserstoffbahn 2 erzeugt. Die Breitstreckwirkung ist mit kleinen horizontalen, in die linke und in die rechte Richtung weisenden Pfeilen angedeutet.
  • Dadurch können die Vertiefungen 90 ein Luftausweichvolumen zur Verfügung stellen, wodurch die unerwünschten Luftgrenzschichten in seitliche Richtung (was den links- und rechtsgerichteten Pfeilen entspricht) nach außen hin austreten können. Man erreicht dadurch, dass ein Aufschwimmen der Bahn 2 verhindert wird und sich weder Wellen noch Falten in der Faserstoffbahn bilden können. Sollten doch Wellen und Falten bereits vorhanden sein, werden diese sozusagen „ausgebügelt". Zugleich wird der gegenüber Lufteinflüssen sehr empfindliche Auftragsort im Bereich des vom Auftragswerk 3 abgegeben Mediums vor den vorstehend schon beschriebenen Luftgrenzschichten LG geschützt. Das bedeutet, dass die Walzen 50 und 60 dem Bahnzug und der Betriebsgeschwindigkeit entsprechend ausgelegt sind.
  • 7 zeigt, dass bei der hier gezeigten Variante Vertiefungen 90 bzw. Lamellen 100 in beiden axialen Hälften I; II der Breitstreckwalze 50 bzw. 60 vorhanden sind, wobei sie gegenläufig zueinander, schraubenlinienförmig verlaufen.
  • 8 zeigt in einer weiteren Variante, dass die Vertiefungen 90 bzw. Lamellen 100 wellenförmig ausgebildet sind und sich in axialer Richtung R über die gesamte Länge der Breitstreckwalze 50, 60 erstrecken. Eine weitere nicht dargestellte Variante kann darin bestehen, dass sich die Vertiefungen und Lamellen in radialer bzw. in Querrichtung der Breitstreckwalze 50 bzw. 60 erstrecken.
  • In 9 ist dargestellt, dass die Oberfläche O der Breitstreckwalze 50 bzw. 60 mit Rastern 110 versehen sein kann, die positive (lamellenartige) und negative (wie eine Vertiefung) Elemente aufweisen können.
  • Schließlich soll 10 andeuten, dass die Lamellen 100 eine Vielzahl an Noppen 101 bzw. die Vertiefungen 90 eine Vielzahl an Näpfchen 91 bilden, die jeweils gleichmäßig über den gesamten Umfang der Breitstreckwalze 50 bzw. 60 verteilt sind.
  • Die Vertiefungen 90 bzw. Näpfchen 91 sind ca. 1 bis 5 mm tief. Die Höhe der Lamellen 100 beträgt zwischen 5 und 20 mm.
  • Der Anteil der Vertiefungen bzw. Näpfchen an der gesamten Oberfläche der Breitstreckwalze 50, 60 beträgt ca. 20 bis 50%.
  • 1
    Auftragsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik
    2
    Faserstoffbahn
    2a
    Bahnseite
    2b
    andere Bahnseite
    3
    Auftragswerk
    3a
    Abgabedüse
    4
    Mediumsvorhang
    5, 50
    erste Walze
    6, 60
    zweite Walze
    7
    weitere Behandlungsschritte
    8
    Abschirmelement
    90
    Vertiefungen
    91
    Näpfchen
    100
    Lamellen
    101
    Noppen
    110
    Raster
    I, II
    axiale Hälfte
    L
    Laufrichtung
    IG
    Luftgrenzschicht
    R
    axiale Richtung
    O
    Oberfläche

Claims (9)

  1. Vorrichtung (1) zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums auf eine in Laufrichtung (L) sich bewegende Papier-, Karton- oder andere Faserstoffbahn (2), aufweisend ein Auftragswerk (3) mit mindestens einer Abgabedüse (3a) für das Abgeben des Mediums an eine zu beschichtende Bahnseite (2a) der Faserstoffbahn (2), wobei die mindestens eine Abgabedüse (3a) beabstandet und oberhalb der zu beschichtenden Bahnseite (2a) angeordnet ist, und wenigstens eine erste Walze (5), die die Faserstoffbahn (2) der Abgabedüse (3a) zuführt und wenigstens eine zweite Walze (6), die die Faserstoffbahn (2) von der Abgabedüse (3a) in Laufrichtung (L) wegführt, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der genannten Walzen (5; 6) als an sich bekannte Breitstreckwalze (50, 60) ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur die erste Walze (5) als Breitstreckwalze (50) ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur die zweite Walze (6) als Breitstreckwalze (60) ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die erste, als auch die zweite Walze (5; 6) als Breitstreckwalze (50; 60) ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitstreckwalze (50, 60) eine strukturierte Oberfläche (O) besitzt, die eine Härte zwischen 20 und 90 P & J aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Breitstreckwalze (50; 60) mit einem Profil bzw. einer Struktur, bestehend aus Vertiefungen (90) und dazwischen verbleibenden Lamellen (100) versehen ist, die ein Luftausweichvolumen zur Verfügung stellen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (90) bzw. Lamellen (100) in beiden axialen Hälften (I; II) der Breitstreckwalze (50; 60) vorhanden sind, wobei sie gegenläufig zueinander, schraubenlinienförmig verlaufen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (90) bzw. Lamellen (100) wellenförmig ausgebildet sind und sich in axialer Richtung (R) über die gesamte Länge oder sich in radialer bzw. in Querrichtung der Breitstreckwalze (50; 60) erstrecken.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (90) eine Vielzahl an Näpfchen (91) bilden bzw. die Lamellen (100) eine Vielzahl an Noppen (101) oder Raster (110) bilden, die jeweils gleichmäßig über den gesamten Umfang der Breitstreckwalze (50; 60) verteilt sind.
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