DE3504867A1

DE3504867A1 - Befestigungsanordnung fuer mit einer metallverkleidung versehene fenster- bzw. tuerrahmen

Info

Publication number: DE3504867A1
Application number: DE19853504867
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: AURATHERM VERTRIEBSGESELLSCHAFT fur FENSTER-UND FASSADENSYSTEME MBH; AURATHERM VERTRIEBSGESELLSCHAF; Auratherm Vertriebsgesellschaft Fuer Fenster und Fassadensysteme Mbh 4400 Muenster
Current assignee: Alco-Systeme 4400 Muenster De GmbH
Priority date: 1985-02-13
Filing date: 1985-02-13
Publication date: 1986-08-14
Also published as: DE3504867C2; DE8503949U1

Description

"Befestigungsanordnung für mit einer Metailverklei-
dung versehene Fenster- bzw. Türrahmen" Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsanordnung für mit einer Verkleidung versehene Fenster-bzw. Türrahmen.
Es sind heute aus Holz bestehende Fenster- und Türrahmen bekannt, die nach außen hin mit einer Aluminiumverkleidung ausgerüstet sind. Hierbei wird die Aluminiumverkleidung beispielsweise gemaß dem orschlag der DE-OS 33 09 541 am Rahmen des Fensters - wobei der Begriff "Rahmen" sowohl den Fensterrahmen wie auch den Fensterflügel umfaßt - über eine Schraube festgelegt, die vom Inneren des Holzrahmens in die Rückseite des mit einer entsprechenden Befestigungsbohrung versehenen Metallprofils geführt wird.
Um bei diesen Befestigungsanordnungen Wärmebrücken auszuschalten, wird gemäß der DE-OS 33 09 541 eine in besonderer Weise ausgebildete Schraube vorgeschlagen, die teilweise aus Metall, teilweise aus Kunststoff besteht.
Bei den zwangsläufig auftretenden Temperaturunterschieden und den materialmäßig bestehenden unterschiedlichen Dehnungskoeffizienten bei Holz und Metall treten zwischen den beiden Bauteilen Spannungen auf, die von der Befestigungsvorrichtung, d.h. also der Schraube, aufgenommen werden müssen. Diese Spannungen können in Abhängigkeit der Farbe des Me- tallprofils außerordentlich groß sein und werden durch die Himmelsrichtung des jeweiligen Fensters noch stark beeinflußt, da die Wärmeeinstrahlung an der Südseite natürlich stärker als an der Nordseite ist. Bei Fenstern, die zumindest teilweise halb im Schatten liegen, können diese Wärmespannungen innerhalb des Rahmens über die Gesamtfläche des Fensters gesehen außerordentlich unterschiedlich sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende Befestigungsanordnung dahingehend zu verbessern, daß trotz Unterbrechung der Wärmeübertragung zwischen Metallprofil und Holzrahmen, Bewegungen des Metallprofils gegenüber dem Holzrahmen aufgrund Wärmeausdehnungen nicht zu einer Behinderung der Dilatation der Metallprofile durch eine Schraubverbindung führen.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt dabei in Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Befestigunqsanordnung und in Fig. 2 in größerem Maßstab eine in einer Bohrung angeordnete Schraube.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Rahmen bezeichnet, an dem ein Flügel 2 anschließt, der beispielsweise eine Isolierglasscheibe 3 trägt. Die aus Holz bestehenden Bauteile, nämlich der Rahmen 1 und der Flügel 2, werden jeweils durch ein Metallprofil 4 und 5 nach außen hin abgedeckt, wobei das Metallprofil 5, wie aus der Zeichnung ersichtlich, über eine Befestigungsschraube 6 gehalten wird, die sich von der Rückseite des Rahmens in eine entsprechend ausgebildete Aufnahmenut des Metallprofils 5 schrauben läßt. Hierzu ist im Rahmen 1 eine entsprechende Bohrung 7 vorgesehen.
Die in Fig. 2 dargestellte Schraube weist ein Metallgewinde 8 auf, das vorzugsweise aus Edelstahl besteht und mit einer entsprechenden Aufnahmenut des Metallprofiles 5 zusammenwirkt, wobei diese Aufnahmenut ein entsprechendes Innengewinde besitzt. In dem aus Holz bestehenden Rahmen 1 ist eine Bohrung 7 #orgesehen, die an ihrem oberen Ende, wie bei 9 ersichtlich, kugelig ausgebildet ist, wobei dieses sich erweiternde Kugelende so lang gestaltet ist, daß der gesamte Schraubenkopf in dieser Bohrung aufgenommen wird. Der Schraubenkopf besteht aus einem Kunststoffkopf 10, der ebenfalls kugelig gestaltet ist, wie dies durch das Bezugszeichen 11 verdeutlicht werden soll. Der Schraubenkopf 10 nimmt einen Schraubenschaft 12 auf, der materialeinheitlich aus dem Metallgewinde 8 besteht und im Kunststoffkopf 10 sicher gehalten ist. Um die Halterung dieses Schraubenschaftes 12 im Kunststoffkopf 10 zu verbessern, kann der Kunststoffkopf 10 eine materialeinheitlich ausgeformte Manschette 14 aufweisen, die den Schraubenschaft 12 über die Länge gesehen teilweise umgreift.
Am unteren Ende des Schraubenschaftes vor Beginn des eigentlichen Metallgewindes 8 ist ein Stützring 15 vorgesehen, dessen Durchmesser den Durchmesser der Bohrung 7 entspricht. Im übrigen ist der Schraubenschaft 12 hinsichtlich seines Durchmessers kleiner als die Bohrung 7 gestaltet, so daß Bewegungen des Schraubenschaftes innerhalb der Bohrung 7 sich abstützend in der Lagerpfanne 9 möglich sind. Der Stützring 10 preßt sich bei solchen Bewegungen geringfügig in die Wände des Holzes der Bohrung 7 ein und dient im wesentlichen nur zur sicheren Führung der Schraube 6 beim Einsetzen derselben in die Bohrung.
Aus der voraufgehenden Beschreibung und der Zeichnung ist erkennbar, daß bei Verschiebebewegungen des Metallprofils 5 nunmehr diese Bewegungen durch die Schraube mit aufgenommen werden können, indem sich die Schraube dabei wie eine Lagerkugel in der Kugelpfanne 9 bewegen kann. Diese relativ geringfügige Bewegungsmöglichkeit reicht aber aus, um Verbiegungen oder ein Abreißen des eigentlichen Metallgewindes vom Schraubenschaft auszuschließen.

Claims

~Befestigungsanordnung für mit einer Metallverkleldung versehene Fenster- bzw. Türrahmen Ansprüche: 1. Befestigungsschraube für mit einer Metallverkleidung versehene Fenster- oder Türrahmen aus Holz oder Kunststoff: wobei die Schraube vom Inneren des Rahmens durch eine Bohrung im Rahmen in die Verkleidung geführt ist und an ihrem einen Ende ein Metallgewinde aufweist, während das andere Ende durch einen Kunststoffkopf gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkopf (10~ wenigstens an seiner zum Gewindeende (8) der Schraube (6) hingerichteten Seite kugelig ausgebildet ist und im Scheitel der so gebildeten Kugel der den Kunststoffkopf mit dem Metallgewinde verbindenden Schraubenschaft (12) angreift und die Bohrung (7) im Rahmen einen größeren Durchmesser als den des Schraubenschaftes (12) aufweist 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeende (8) der Schraube und der Schraubenschaft (12) einteilig aus Metall bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gewindeseitige Bereich des Kunststoffkopfes (10) mit einer materialeinheitlich aus dem Kunststoffkopf ausgeformten, den Schraubenschaft umgreifenden Manschette (14) ausgerüstet ist.
4. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am gewindeseitigen Ende des Schraubenschaftes ein der Bohrung im Rahmen entsprechender tellerartiger, einteilig aus dem Schraubenschaft ausgeformter Stützring (15) vorgesehen ist.