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betreffend ein
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"Einbau-Kochfeld"
Die Erfindung betrifft ein Einbau-Kochfeld
zur Befestigung in einer Geräteausnehmung einer Arbeitsplatte eines Küchenmöbels,
mit einer großflächigen Kochplatte aus glaskeramischem Material, einer an der Kochplatte
zur Anlage kommenden Dichtung, ggf. einem die Kochplatte und die Dichtung haltenden
Profilrahmen und ggf. einer Stütz- und/oder Abschirmmulde.
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Bei den bekannten Einbau-Kochfeldern der in Rede stehenden Art ist
die großflächige Kochplatte aus glaskeramischem Material über die Dichtung, zumeist
eine Silikondichtung, in den Profilrahmen eingeklebt (vgl. die DE-AS 28 21 662).
Der Profilrahmen ist dabei vielfach seinerseits noch mit einer Stütz- und/oder Abschirmmulde
verbunden bzw. einstückig mit einer solchen ausgeführt. Diese Stütz- und/oder Abschirmmulde
dient dazu, unterhalb der Kochplatte angeordnete Heizelemente zu tragen und den
Raum unterhalb des Einbau-Kochfeldes gegenüber der von den Heizelementen ausgehenden
Wärme abzuschirmen bzw. eine Berührung der Heizelemente unmöglich zu machen. Zwischen
dem Profilrahmen eines solchen Einbau-Kochfeldes und der Arbeitsplatte des entsprechenden
Küchenmöbels ist bei dem bekannten Einbau-Kochfeld im übrigen eine Dichtung vorgesehen.
Der Profilrahmen ist zur Justierung des Einbau-Kochfeldes in der Geräteausnehmung
der Arbeitsplatte noch mit speziellen Befestigungselementen versehen.
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Bei dem bekannten Einbau-Kochfeld der zuvor erläuterten Art ist es
nachteilig, daß bei einem Bruch oder sonstiger Beschädigung der Kochplatte aus glaskeramischem
Material nicht nur diese Kochplatte selbst, sondern auch der Profilrahmen und darüber
hinaus vielfach auch die Stütz- und/oder Abschirmmulde je nach Ausgestaltung des
Einbau-Kochfeldes ersetzt werden müssen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Einbau-Kochfeld der in Rede stehenden Art anzugeben, bei dem die Kochplatte
aus glaskeramischem Material im wesentlichen für sich genommen austauschbar ist.
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Das erfindungsgemäß ausgebildete Einbau-Kochfeld, bei dem die zuvor
aufgezeigte Aufgabe gelöst Ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung fest
mit der Kochplatte verbunden ist und daß mit der Dichtung fest verbundene
Anschlußelemente
vorgesehen sind. Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß mit modernen
Fertigungstechniken Dichtungen der in Rede stehenden und zuvor näher erläuterten
Art ohne weiteres dauerhaft mit einer Kochplatte aus glaskeramischem Material verbunden
werden können, daß außerdem mit derartigen Dichtungen auch Anschlußelemente dauerhaft
verbunden werden können, so daß insgesamt eine mit Anschlußelementen versehene Kochplatte
aus glaskeramischem Material herstellbar ist, die über die Anschlußelemente dann
beliebig und vor allen Dingen austauschbar mit den übrigen Komponenten eines derartigen
Einbau-Kochfeldes verbunden werden kann.
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Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der
Erfindung auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert
werden soll.
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Hinsichtlich der Verbindung der Dichtung mit der Kochplatte gibt es
zunächst die Möglichkeit, diese an der Kochplatte mit einem passenden Klebemittel
anzukleben. Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn die Dichtung an die Kochplatte
angespritzt ist. Letztere Verbindung der Dichtung mit der Kochplatte ist besonders
dauerhaft und mit modernen Herstellungstechniken besonders einfach und schnell und
damit wirtschaftlich zu verwirklichen. Als Dichtungsmaterial muß selbstverständlich
ein sowohl gut abdichtendes, als auch hitzebeständiges Material, beispielsweise
Silikon, verwendet werden.
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Was die mit der Dichtung fest verbundenen Anschlußelemente betrifft,
so können diese grundsätzlich natürlich nahezu beliebig ausgebildet sein, beispielsweise
als Anschlußbügel, Anschlußwinkel, Anschlußzapfen, Anschlußhaken od. dgl. Als besonders
vorteilhaft und hinsichtlich der Anwendbarkeit besonders zweckmäßig hat es sich-erwiesen,
die Anschlußelemente als vorzugsweise rechtwinklig von der Kochplatte abragende
Anschlußschrauben auszuführen. Dabei können die Anschlußelemente selbstverständlich
ebenfalls an die Dichtung angeklebt sein, sind aber noch vorteilhafter derart
mit
der Dichtung verbunden, daß sie zum Teil in die Dichtung eingelegt sind. Letztere
Verbindung kann dadurch hergestellt werden, daß die Dichtung praktisch gleichzeitig
an die Kochplatte angespritzt und um die entsprechenden Teile der Anschlußelemente
herumgespritzt wird.
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Hinsichtlich des Anschlusses der Kochplatte an die übrigen Elemente
des Einbau-Kochfeldes gibt es gleichfalls verschiedene Möglichkeiten. Zunächst ist
es bei einem Einbau-Kochfeld mit einem Profilrahmen empfehlenswert, wenn die Kochplatte
über die Anschlußelemente mit dem Profilrahmen verbindbar ist. Ist kein Profilrahmen
vorgesehen, so kann natürlich die Kochplatte über die Anschlußelemente auch mit
der Arbeitsplatte des Küchenmöbels direkt verbindbar sein. Die zuletzt genannte
Möglichkeit bietet sich natürlich auch dann, wenn ein Profilrahmen vorgesehen ist,
wobei es dann natürlich zweckmäßig ist, die Kochplatte über die Anschlußelemente
gleichzeitig mit dem Profilrahmen und der Arbeitsplatte zu verbinden. Es ist selbstverständlich,
daß ggf. die Arbeitsplatte in diesen Fällen, wie an sich bekannt, passend ausgestaltet
sein muß, beispielsweise mit einer Ausnehmung oder mit Bohrungen versehen ist.
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Ist, mit einem Profilrahmen oder ohne daß ein solcher vorgesehen ist,
eine Stütz- und/oder Abschirmmulde vorgesehen, so empfiehlt es sich, neben den Anschlußelementen
mit der Dichtung fest verbundene Tragelemente zum Tragen der Stütz- und/oder Abschirmmulde
vorzusehen. Die Tragelemente können ebenso beliebig ausgebildet sein wie die Anschlußelemente,
sind aber vorzugsweise als Tragwinkel ausgebildet, an die dann die Stütz- und/ader
Abschirmmulde über Befestigungselemente, beispielsweise Befestigungsklammern oder
Befestigungsschraubenwangeschlossen werden kann.
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Hinsichtlich der Verbindung der Tragelemente mit der Dichtung ergeben
sich qnindsätilich die gleichen Möglichkeiten wie hinsichtlich der Verbindung (leer
Anschlußelemente mit der Dichtung; insbesondere ist es auch hier vorteilhaft, die
Tragelemente zum Teil in die Dichtung einzulegen, wie das im Zusammenhang mit den
Anschlußelementen zuvor schon erläutert worden
ist. Selbstverständlich
ist es hier auch möglich und fertigungstechnisch unter Umständen vorteilhaft, jeweils
ein Tragelement und ein Anschlußelement einstückig miteinander auszuführen und dann
jeweils ein solches Paar Anschlußelement/Tragelement mit der Dichtung zu verbinden.
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Insgesamt ist es mit dem erfindungsgemäßen Einbau-Kochfeld möglich,
die großflächige Kochplatte aus glaskeramischem Material im wesentlichen für sich
allein auszutauschen. Es entfällt, je nach Ausführungsform, die Notwendigkeit, den
Profilrahmen oder gar die Stütz- und/oder Abschirmmulde mit auszuwechseln. Gemeinsam
mit der Kochplatte aus glaskeramischem Material ausgetauscht werden müssen nur noch
die Dichtung und die Anschlußelemente und ggf. die Tragelemente für die Stütz- und/oder
Abschirmmulde. Das aber ist wirtschaftlich. wesentlich weniger aufwendig als ein
Austausch im bisher bekannten und eingangs erläuterten Umfang.
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Im folgenden wird nun die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt Fig. 1 in einem schematisierten
Vertikalschnitt ein erstes Ausfühflngsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einbau-Kochfeldes
und Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einbau-Kochfeldes
in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung.
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Das in Fig. 1 dargestellte Einbau-Kochfeld 1 ist in einer Geräteausnehmung
einer Arbeitsplatte 2 eines weiter nicht dargestellten Küchenmöbels befestigt und
weist eine großflächige Kochplatte 3 aus glaskeramischem Material und eine an der
Kochplatte 3 zur Anlage kommende Dichtung 4 auf. Vorgesehen ist außerdem ein die
Kochplatte 3 und die Dichtung 4 haltender Profilrahmen 5, eine zwischen dem Profilrahmen
5 und der Arbeitsplatte 2 vorgesehene weitere Dichtung 6 sowie eine einstückig mit
dem Profilrahmen 5 ausgeführte Stütz- und/oder Abschirmmulde 7.
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Die Dichtung 4 ist, wie aus Fig. 1 erkennbar, fest mit der Kochplatte
3 verbunden, nämlich an diese angespritzt. Mit der Dichtung 4 ihrerseits verbunden
sind Anschlußelemente 8. Diese Anschlußelemente 8 sind als rechtwinklig von der
Kochplatte 3 abragende Anschluß schrauben ausgeführt und zum Teil in die Dichtung
4 eingelegt, d. h. im Bereich ihres T-förmigen Kopfteiles mit Dichtmaterial umspritzt.
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Die Kochplatte 3 ist über die Anschlußelemente 8 mit dem Profilrahmen
5 verbunden. Dazu ist jedes Anschlußelement 8 durch eine Bohrung 9 im Profilrahmen
5 hindurchgeführt und ist auf das als Anschluß schraube ausgeführte Anschlußelement
8 eine Unterlegscheibe 10 aufgeschoben und eine Mutter 11 aufgeschraubt.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Einbau-Kochfeldes
1 fehlt ein Profilrahmen, jedoch ist eine Stütz- und/oder Abschirmmulde 7 auch hier
vorgesehen. Anstelle des Profilrahmens weist die Arbeitsplatte 2 eine Ausnehmung
12 auf, in die die Kochplatte 3 mit der Dichtung 4 eingelegt ist. Neben dem in gleicher
Weise wie in dem in Verbindung mit Fig. 1 erläuterten Ausführungsbeispiel mit der
Dichtung 4 verbundenen Anschlußelement 8 ist hier ein mit der Dichtung 4 fest verbundenes
Tragelement 13 zum Tragen der Stütz- und/oder Abschirmmulde 7 vorgesehen. Dieses
Tragelement 13 ist als rechtwinkliger Tragwinkel ausgebildet, dessen einer Schenkel
in die Dichtung 4 eingelegt ist und dessen anderer Schenkel parallel zum Anschlußelement
8 rechtwinklig von der Kochplatte 3 abragt.
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Mit dem von der Kochplatte 3 abragenden Schenkel des Tragelementes
13 ist, wie angedeutet, die Stütz- und/oder Abschirmmulde 7 verbunden. In dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Anschlußelement 8 in einer Bohrung 14
der Arbeitsplatte 2 über eine Unterlegscheibe 10 und eine Mutter 11 festgelegt.
Die Besonderheit bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist, daß die Oberkante
der Kochplatte 3 mit der Oberkante der Arbeitsplatte 2 fluchtet, daß also die Kochplatte
3 bündig in die Arbeitsplatte 2 eingebaut ist.