DE2857723C3 - Webschaft - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Webeschaft mit einem zwischen einer Antricbsplatine und dem Schaftstab
angeordneten Kupplungsteil, das kastenförmig ausgebildet ein mittleres Schloßte!! mit einem Verbindungsnocken
und sich daran anschließenden Befestigungsteilen aufweist.
In der US-PS 31 55 118 wird ein aus Holz bestehender
Webeschaft beschrieben, der vollstückig ausgebildet ist und bei dem die Verbindung zur Antriebsplatinc hin
über ein Kupplungsteil erfolgt, das kastenförmig gestaltet ist. Dieses Kupplungsteil weist ein mittleres
Schloßteil auf, in dem sich ein Verbindungsnocken befindet, wobei sich an dieses mittlere einseitig offene
Schloßteil zwei rohrförmige seitliche Befesiigungsteile
anschließen, die so ausgebildet sind, daß sie die aus Holz bestehenden Schaftstabenden aufnehmen können, die
dann in diesen rohrförmigen Befestigungsteilen mittels Nieten od. dgl. festgelegt werden. Die Befestigung von
dünnwandigen, heute üblichen und aus Kunststoff bestehenden als Hohlprofilstäbe ausgebildeten Schaftstäben
mittels Nieten an dem Kupplungsteil erscheint nicht sinnvoll, da die zu übertragenden Kräfte zu groß
sind und hier ein Ausreißen der so gestalteten Befestigung zu befürchten ist.
Aus der AT-PS 2 86 893 ist ein aus einem Kunststoffhohlprofil bestehender Tragstab für Webschäfte bekannt,
der eine über seine Länge durchlaufende Tragprofilschiene besitzt, die im Kunststoffhohlprofil
des Tragstabes verankert ist. Die Art und Weise der Anordnung eines Kupplungsteiles für die Antriebsplatine
ist hier nicht erläutert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei an sich bekannten aus Kunststoff bestehenden und als Hohlprofilstäbe
ausgebildeten Schaftstäben ein einfaches und sicheres Mittel zur Festlegung des Kupplungsteiles zu
schaffen, wobei eine einwandfreie Kraftübertragung zwischen Antriebsplatine und Schaftstab gewährleistet
ist.
Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei aus Kunststoff-Hohlprofilstäben gebildeten Schaftstäben die Befestigungsteile aus zwei sich seitlich an das Schloßteil anschließenden C-abelteilen bestehen, die in den Profilraum der hohlprofilförmis gen Schaftstabteile eingreifen und hier verklebt sind, wobei eine an sich bekannte, der Halterung einer Litzentragschiene dienende Metallprofilschiene über die ganze Länge des Schaftstabes durchgeht und sowohl in den Schaftstäben als auch in der äußeren Randkante in des Kupplungsteiles eingelassen und festgelegt ist
Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei aus Kunststoff-Hohlprofilstäben gebildeten Schaftstäben die Befestigungsteile aus zwei sich seitlich an das Schloßteil anschließenden C-abelteilen bestehen, die in den Profilraum der hohlprofilförmis gen Schaftstabteile eingreifen und hier verklebt sind, wobei eine an sich bekannte, der Halterung einer Litzentragschiene dienende Metallprofilschiene über die ganze Länge des Schaftstabes durchgeht und sowohl in den Schaftstäben als auch in der äußeren Randkante in des Kupplungsteiles eingelassen und festgelegt ist
Durch diese Maßnahme wird eine vorzügliche, aber
einfach ausgebildete und einfach gestaltete Verbindung zwischen dem Kupplungsteil und dem eigentlichen
Schaftstab geschaffen, die in der Lage ist, alle auftretenden Kräfte einwandfrei zu übertragen, ohne
daß Beschädigungen der Schuftstäbc zu befürchten sind.
In den Unieransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Anordnungen erläutert. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol-2(1
gend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in
Fig. 1 rein schematisch eine Ansicht auf einen Webeschaft, unH in
Fig.2 in einer auseinandergezogenen Darstellungsweise
die den eigentlichen Webeschaft gemäß der Erfindung bildenden einzelnen Bauteile.
In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Webeschaft bezeichnet, der zwei Schaftstäbe 2 und 3 aufweist, die rn
ihren Stirnenden an Seitenstreben 4 und 5 festgelegt 3" sind. Die Schaftstäbe 2 und 3 tragen über Tragschienenhalter
6 Litzentragschienen 7 und 8, die der Halterung und Führung der in der Zeichnung nicht dargestellten
Litzen dienen.
Bei 9 ist ein Kupplungsteil zum Anschluß einer in der -1^ Zeichnung nicht dargestellten Antriebsplatine erkennbar
und mit 10 und 11 sind Führungsaufsätze bezeichnet, die dazu dienen, die Schaftstäbe 2 und 3 sicher zu führen,
so daß bei einer größeren Länge dieser Schaftstäbe 2 und 3 diese Schaftstäbe sich bei der Auf- und
*i Abwärtsbewegung gegenseitig nicht berühren können.
Aus der Darstellung in Fig. 2 ist erkennbar, daß der eigentliche Schaftstab 3 aus einem im wesentlichen
U-förmigen Kunststoffprofil besteht mit den Schenkeln 12 und 14, die an ihrer zur Litzcntragschicnc 8
hingerichteten Seite offen enden. In dieses offene Ende des Schaftstabes 3 wird eine Meiallprofilschienc 15
eingesetzt und rnateria!schlüssig mit der Innenseite der
Schenkel 12 und 14 des Schaftstabes 3 beispielsweise durch Verkleben verbunden.
M) Der Schaftstab 3 besteht vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff, wie er an sich zum
Stand der Technik gehört. Die Metallprofilschiene 15 weist an ihren Endbereichen Ausfräsungen auf, wobei
eine Ausfräsung bei 16 in Fig. 2 erkennbar ist. Durch
diese Ausfräsung kann auch bei eingebautem Schaftstab 3 ein Tragschienenhalter eingesetzt werden, der bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer metallischen Tragplatte 17 und einem aus Kunststoff
bestehenden Tragkopf 18 besteht, wobei der Tragkopf (>i) 18 eine an das Profil der Metallprofilschiene 15
angepaßte Ausfräsung aufweist und dadurch auf der Metallprofilschienc hin und her verschoben werden
kann, falls dies erforderlich ist. Durch die Anordnung der Metallprofilschiene 15 wird die Möglichkeit
(i5 geschaffen, daß bei einheitlicher Ausbildung des
Schaftstabes 3 dieser sowohl für einen reiterlosen Webeschaft wie auch für eine Schiebereiteranordnung
verwendet werden kann.
Der Führungsaufsatz 11 ist an dem Schaftstab 3 beispielsweise angeklebt oder sonstwie befestigt
Der Anschluß des Webeschaftes an den Antrieb erfolgt über eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Antriebsplatine, die mit dem Schafstab 3 gekuppelt sein s muß. Derartige Kupplungseinrichtungen gehören im
Prinzip zum Stand der Technik.
Das eingesetzte Kupplungsteil gemäß der Ausführung in F i g. 2 ist mit 9 bezeichnet und besteht aus einsm
Schloßteil ZO, daß durch einen Verschlußdeckel 31 nach Ό
außen hin abgeschlossen werden kann, wobei der Verschlußdeckel 31 über Schrauben 32 leicht zu öffnen
und zu verschließen ist'. Im Inneren des Schloßleiles 30
ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Nocken 33 vorgesehen, der eine aus Kunststoff is
bestehende Ummantelung 34 auswechselbar trägt, wobei diese Ummantelung sowohl als Verschleißteil wie
auch als gersi'schdämpfendcs Teil zwischen dem
Schaftstab 3 und der Antriebsplatine dient. Das Teil 34 kann leicht ausgewechselt werden und es ist daher bei
dererfindungsgeffläßen Einrichtung bei entsprechenden
vcrschleißersche'nungen nur erforderlich, das Teil 34
auszuwechseln, d^r gesamte Schaftstab 3 kann weiterhin
im Webeschftii verbleiben. __ .
Die Festlegung d?s Kupplur.giteiles 9 am Schaftstab 3
erfolgt über die beiden in der Zeichnung mit 35 und 36 bezeichneten Gabelleile, die in ihrer Formgebung so
gestaltet sind, daß sie in den Raum des Schaftstabes 3 eingeführt werden können. Hier erfolgt ein materialschlüssiges
Festlegen, beispielsweise durch Verkleben. }n
Zusätzlich weist das Kupplungsteil 9 an seiner zur Litzcntragschienc hingerichteten Endseile eine Ausfräsung
auf, die der Aufnahme der Metallprofilschiene 15 dient, so daß die Metallprofilschiene 15 über die
gesamte Länge des Schaftstabes 3 verläuft und dabei die J-s
ggf. zu mehreren vorgesehenen Kupplungsteilen 9 fest zusätzlich in den .Schaftstab 3 mit einbindet.
Das Kupplungsteil 9 besteht aus Metall, beispielsweise Aluminium, wobei durch die unterschiedliche
Materialwahl die Übertragung sich addierender Schwingungen gleichzeitig ausgeschaltet wird.
Claims (3)
1. Webeschaft mit einem zwischen einer Antriebsplatine und dem Schaftstab angeordneten Kupplungsteil,
das kastenförmig ausgebildet ein mittleres Schloßteil mit einem Verbindungsnocken und sich
anschließenden Befestigungsteilen aufweist, d a durch gekennzeichnet, daß bei aus Kunststoff-Hohlprofilstäben
gebildeten Schaftstäben die Befestigungsteile aus zwei sich seitlich an das SchloBteil (30) anschließenden Gabelteilen (35, 36)
bestehen, die in den Profilraum der hohlprofilförmigen
Schaftstabteile (3) eingreifen und hier verklebt sind, wobei eine an sich bekannte, der Halterung
einer Litzentragschiene (8) dienende Metallprofilschiene (15) über die ganze Länge des Schaftstabes
durchgeht uftd sowohl in den Schaftstäben als auch in der äußeren Randkante des Kupplungsteiles (9)
eingelassen und festgelegt ist
2. Webeschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Verbindungsnocken (33)
ein geräuschdämpfendes Verschleißteil (34) tragen.
3. Webeschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (9) aus Metall
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782857723 DE2857723C3 (de) | 1978-02-16 | 1978-02-16 | Webschaft |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782857723 DE2857723C3 (de) | 1978-02-16 | 1978-02-16 | Webschaft |
DE2806536A DE2806536C3 (de) | 1978-02-16 | 1978-02-16 | Webeschaft aus Kunststoff |
DE2806536 | 1978-02-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2857723C2 DE2857723C2 (de) | 1983-01-13 |
DE2857723C3 true DE2857723C3 (de) | 1985-08-08 |
Family
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