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Fördersystem mit
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umlaufenden Trägern Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein
Fördersystem mit umlaufenden, auSeinanderfolgenden, zwischen endlosen Trag- und
Zugmitteln, wie Tragketten, mittels Drehlagern drehbar aufgehängten Trägern, in
denen Aufbewahrungsgüter wie Registraturen aller Art oder handliche Gegenstände
aller Art untergebracht werden können, zum Beschleunigen der Träger an den Umlenkstellen
Tragarme mit drei Tragrollen an den Trag- und Zugmitteln angeordnet sind, die am
umlenkenden Zahnrad durch Stützbolzen im vorbestimmten Abstand umgelenkt werden
und bei geradliniger Bewegung über eine Tragschiene laufen, wobei zur pendelsicheren
Trägeraufhängung und stets senkrechten Führung der Steuerhebel an einem Ende mit
dem Tragbolzen starr verbunden ist und am anderen Ende einen drehbaren dreirolligen
Führungswagen aufweist, der über eine Führungsschiene läuft.
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Bei derartigen Fördersystemen ist zu unterscheiden, auf welche Art
und Weise die Führungselemente (Führungssystem) zur pendelsicheren und senkrechten
Trägeranordnung gestaltet und wie die Trägerelemente (Tragsystem) am Trag- und Zugmittel
befestigt und gegen Kippen stabilisiert sind.
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Fördersystem mit umlaufenden Trägern Es sind mehrere Führungssysteme
bekannt.
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Bei einem Führungssystem ist ein zweirolliger Führungswagen mit dem
Tragbolzen starr verbunden und die Verbindungslinie zwischen den Drehpunkten der
Führungsrollen verläuft senkrecht zur geradlinigen Bewegungslinie. Dadurch sind
für Jeden Führungswagen zwei Führungskulissenbahnen notwendig, die in geraden Strecken
parallel verlaufen und sich an den Umlenkpunkten überschneiden. Wegen der Kreuzungsstellen
treten häufig Schäden auf und außerdem ist das Führungssystem teuer.
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Bei einem anderen Führungssystem ist ein ähnlicher zweirolliger Führungswagen
so angeordnet, daß die Verbindungslinie zwischen den Drehpunkten der Führungsrollen
parallel zur geradlinigen Bewegungslinie verläuft. Für Jeden Führungswagen ist in
geraden Strecken nur eine Führungsbahn, aber an den Umlenkstellen zwei etwa halbkreisförmige
Kurvenbahnen nötig, die sich zwar nicht kreuzen, Jedoch verzweigen.
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Bei einem weiteren Führungssystem läuft eine Führungskette eine identische
Bahn Jedoch versetzt zur Trägerkette. Dieses System erfordert einen komplizierten
Aufbau und ist deshalb teuer.
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Fördersystem mit umlaufenden Trägern Es sind auch mehrere Tragsysteme
bekannt.
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Bei einem Tragsystem hängen die Tragarme mit einem Abstand zum Drehlager
des Trägers an der Kette. Zur Vermeidung des Kippens läuft der Tragarm mittels zwei
Rollen in einer U- oder C- Profilschiene bei den Geradstrecken und in einer halbkreisförmigen
Kulissenbahn bei der Umlenkung. Bei entsprechender Trägerbelastung biegen sich die
Profilschienen auf.
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Bei einem anderen Tragsystem sind für Jeden Träger zwei Aufhängemöglichkeiten,
im Abstand mehrerer Kettenglieder, an der Trägerkette vorhanden. Von den Aufhängungen
führen zwei Laschen zum Drehlager, wo sie einen gemeinsamen Befestigungspunkt haben.
Zur Vermeidung des Kippens ist die Trägerkette mit Rollen versehen, die bei den
Geradstrecken in Profilschienen laufen. Dieses System läßt sich nur mit der oben
erwähnten Führungskette steuern, weil das Drehlager eine exzentrische Kurvenbahn
beschreibt.
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Allgemein sind Rollen in Kulissenbahnen nachteilig. Zum reibungsgünstigen
Rollen darf nur eine Linienberührung vorkommen.
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Die Rolle muß deshalb reichlich Spiel in der Kulissenbahn haben.
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Ist die Bahn zu eng, dann klemmt die Rolle und verursacht hohe Reibung.
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Fördersystem mit umlaufenden Trägern Durch die Erfindung sollen die
aufgeführten Nachteile bekannter Systeme vermieden und in Aufbau, Herstellung und
Montage ein kostengünstiges System geschaffen werden. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß am Steuerhebel ein dreirolliger Führungswagen drehbar gelagert
ist. Die Drehpunkte der Führungsrollen sind dreieckförmig angeordnet. Zwei Führungsrollen
liegen hintereinander außen, die dritte Führungsrolle liegt in der Mitte der beiden
anderen innen am bandförmigen Steg des Führungsschienenprofils an. Der Führungswagen
folgt der Führungsschiene und dreht sich deshalb an den Umlenkstellen. Zwei Rollen
laufen immer außen und die dritte immer innen. Die endlose Führungsschiene liegt
in einer Ebene. Die Mittellinie der Führungsschiene ist identisch mit der Umlaufbahn
des Drehlagermittelpunkts und dieser gegenüber auf einer 450- Linie versetzt. Der
Steuerhebel ist mit dem Tragbolzen starr verbunden und zur waag- oder senkrechten
Achse des Tragarmes um 45° geneigt. Der Rollenwagen läuft dem Drehlager entweder
vor oder nach. Der Wechsel erfolgt bei Jeder Umlenkung und zwar an dem Punkt wo
die Führungsbahn zur Bahn des Drehlagermittelpunktes den größten Abstand hat. An
diesem Wendepunkt läuft eine äußere Führungsrolle des Rollenwagens vor die andere
nach und die innere Führungsrolle befindet sich am Wendepunkt.
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Fördersystem mit umlaufenden Trägern Nach dem Wendepunkt laufen zwei
und dann wieder drei Führungsrollen vor oder nach. Es gibt keinen Punkt auf der
Führungsbahn an dem die Laufrichtung des Steuerhebels nicht vorbestimmt ist. Alle
drei Führungsrollen des Führungswagens haben ständig Linienberührung mit der Führungsschiene
die durch keine Kreuzung oder Abzweigung unterbrochen wird. Das Spiel zwischen den
Führungsrollen und der Führungsschiene kann sehr gering gehalten werden, wodurch
ein sicherer und ruhiger Lauf zu erreichen ist.
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Das neuartige Führungssystem eignet sich für Jede Lage des Fördersystems.
Bei entsprechender Anordnung der Träger können die Geradführungsstrecken senkrecht,
waagrecht oder schräg gerichtet sein.
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Der Tragarm ist so gestaltet, daß er am Trag- und Zugmittel, z.B.
an einer Kette durch einen Kettenbolzen drehbar aufghängt werden kann, zum Fördern
und Stabilisieren der Träger drei Tragrollen aufnimmt, ein besonders geformter Tragzahn
zwischen die Stützbolzen bei der Umlenkung greift und ein Drehlager zur Aufnahme
des Tragbolzens aufweist. Der Kettenbolzen ist im Tragarm beidseitig gelagert und
fluchtet mit der Kette.
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Fördersystem mit umlaufenden Trägern Zwei Tragrollen liegen hintereinander
außen, die dritte liegt in der Mitte der beiden anderen innen am bandförmigen Steg
des Tragschienenprofiles. Der Tragarm läuft nur auf gerader Strecke über die Tragschiene.
Bei der Umlenkung läuft er aus der Tragschiene und wird vom Stütz- und Kettenbolzen
stabilisiert. Eine halbkreisförmige Tragschiene an der Umlenkung ist nicht notwendig.
Die Kraftrichtung der Tragrollen ist zueinander und jeweils zum Tragschienensteg
gerichtet. Da die Tragschiene einen winkelförmigen Querschnitt hat, bleibt sie stabil
und wird nicht wie bei Kulissenschienen aufgebogen. Die Tragschienen sind nur an
geraden Strecken nötig. Der Tragschienensteg fluchtet mit dem Kettenstrang und ist
seitlich zu diesem versetzt.
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Das Kettenrad dient zur Umlenkung der Kette und des Tragarmes.
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Auf einem Kreis der größer ist als der Nabendurchmesser sind in das
Kettenrad, auf der Seite die den Tragarmrollen zugewendet ist, Stützbolzen eingepreßt.
Die Anzahl ist identisch mit der Zähnezahl und Teilung des Kettenrades.
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Das neuartige Tragsystem eignet sich für Jede Lage des Fördersystems.
Bei entsprechender Anordnung der Träger können die geraden Strecken senkrecht, waagrecht
oder schräg gerichtet sein.
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Fördersystem mit umlaufenden Trägern Das Führungs- und Tragsystem
arbeitet nach dem Umlaufprinzip und ist für beide Drehrichtungen geeignet.
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Höhe und Tiefe der Träger bestimmen hauptsächlich Teilkreisdurchmesser
und Zähnezahl des Kettenrades, sowie den Umlenkradius der Drehlager und Führungsbahn.
Bei diesem neuartigen Fördersystem sind die Führungs- und Tragelemente so gestaltet,
daß sie ohne großen Aufwand den Trägerabmessungen angepaßt werden können. Bei geformten
Kulissenbahnen sind dieser Möglichkeit enge Grenzen gesetzt.
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Der Erfindungsgegenstand wird nachfolgend beispielsweise anhand von
Figuren erläutert. Es zeigen Fig. 1 die Seitenansicht des Führungs- und Tragsystems
und zwar die obere Hälfte des Fördersystems, Fig. 2 die Vorderansicht der Aufhängung
des Tragarmes an der Kette in Teilschnitten und die Ansicht der Tragschiene, Fig.
3 die Vorderansicht des Trägers mit Drehlager, Tragarm, Steuerhebel, Führungswagen,
Führungs- und Tragschiene in Teilschnitten.
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Fördersystem mit umlauf enden Trägern Tragendes Element des Fördersystems
ist das Kettenrad 1, das entsprechend drehbar gelagert mit der Rahmenkonstruktion
verbunden ist. Auf einem konzentrischen Kreis sind Stützbolzen 2 eingepreßt, die
den Tragarm 3 während der Umlenkung stabilisieren. Die Kette 4 als Trag- und Zugmittel
läuft über das untere und obere Kettenrad 1. An der Kette 4 sind Tragarme 3 mittels
Kettenbolzen 5 eingehängt. Das Fördersystem nimmt mehrere Träger 6 auf, von denen
nur zwei dargestellt sind. Im Tragarm 3 sind drei Rollenbolzen 7 eingeschweißt,
die der Lagerung der Tragrollen 8 dienen. Die Tragrollen 8 laufen in geraden Strecken
über die Tragschienen 9, die zweckmäßig als Winkelprofil vorgesehen sind. Der Träger
6 wird mittels eines Trägerflansches 10 am Tragbolzen 11 festgeklemmt. Die nicht
näher dargestellte Klemmstelle ermöglicht das waagrechte Ausrichten der Träger.
Der Tragbolzen 11 ist am Drehlager 12 mit einem Ende des Steuerhebels 13 starr verbunden.
Er ist entsprechend gebogen, da die Ebene der Trag- und Führungsschiene seitlich
versetzt ist. Am anderen Ende des Steuerhebels 13 ist die Lagerbuchse 14 eingeschweißt,
in der die Führungswagenwelle 15 gelagert ist.
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Fördersystem mit umlaufenden Trägern Die Führungswagenwelle 15 ist
mit der Führungswagenplatte 16 starr verbunden. In der Führungswagenplatte sind
drei Führungsrollenbolzen 17 eingeschweißt, die der Lagerung der Führungsrollen
18 dienen. Der komplette Führungswagen 19 läuft über die endlose Führungsschiene
20. An geraden Strecken ist die Führungsschiene als Winkelprofil vorgesehen. Das
halbkreisförmige Bogenstück 21 der Führungsschiene setzt sich aus einem Flachband
mit angeschweißten Laschen zusammen.
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