DE3504496C1

DE3504496C1 - Kolbenstangendurchführung für Fahrzeuggehäuse

Info

Publication number: DE3504496C1
Application number: DE19853504496
Authority: DE
Inventors: Klaus 2300 Kiel Iser; Uwe 2303 Gettorf Matzen
Original assignee: Krupp Mak Maschinenbau GmbH
Current assignee: Rheinmetall Landsysteme GmbH
Priority date: 1985-02-09
Filing date: 1985-02-09
Publication date: 1986-07-10
Also published as: NL8600124A; CH669003A5

Description

Gemäß F i g. 2 ist die Kolbenstangendurchführung näher dargestellt. Hierbei ist die Wand 13 des Fahrzeuggehäuses, welche eine im wesentlichen rechteckige Ausnehmung 15 besitzt, durch eine Gegenplatte 16 abgedeckt und mit Schrauben 17 befestigt. Diese Gegenplatte 16 weist eine langlochartige Öffnung 18 auf, durch welche die Kolbenstange 8 hindurchgeführt ist. Dabei ermöglicht die Größe der Öffnung 18 der Kolbenstange 8, in dem erforderlichen Schwenkwinkel sich zu bewegen. Die Öffnung 18 wird durch eine Gleitplatte 19 mit Dichtungen 20, 21 verschlossen, wobei die Dichtung 20 am äußeren Umfang der Gleitplatte 19 angebracht ist und auf der Gegenplatte 16 gleitet. Die Dichtung 21 umschließt eine Federbuchse 22, welche auf der Kolbenstange 8 gleitend angebracht und durch eine Dichtung 23 gegen die Kolbenstange 8 abgedichtet ist. Die Dichtung 21 sowie die zugehörige Bohrung in der Gleitplatte 19 sind so ausgebildet, daß Kolbenstange 8 und Federbuchse 22 in dem erforderlichen Schwenkbereich schräg hindurchgleiten können.
Die Gleitplatte 19 ist durch zwei Rippen 24 - siehe auch F i g. 4 - versteift. Die beiden Rippen 24 haben in ihrer Mitte nockenförmige Erhebungen 25, welche sich auf den beiden zugeordneten Muttern 26, 27 abstützen.
Die Buchse 22 ist über Federn 28 und ein Federgehäuse 29 mit dem Hydraulikzylinder 7 verbunden. Die Federn 28 können somit bei entsprechender Vorspannung durch die Muttern 26, 27 die erforderliche Anpreßkraft zwischen Gleitplatte 19 und Gegenplatte 16 erzeugen.
Gemäß F i g. 3 ist eine alternative Ausführungsform dargestellt. Dabei wird eine Gleitplatte 30 durch Spannböcke 31 auf der Fahrzeuginnenseite und darin befestigte Blattfedern 32 gegen die Gegenplatte 16 angepreßt.
Diese Ausführungsform hat neben dem Vorteil, daß die Federelemente im sauberen Innenraum des Fahrzeuges angebracht sind, den zusätzlichen Vorteil, daß auf der Außenseite der Kolbenstangendurchführung keine weiteren Einstell- und Montageelemente erforderlich sind.
- Leerseite -

Claims

Patentansprüche: 1. Kolbenstangendurchführung für Fahrzeuggehäuse, insbesondere für Panzerfahrzeuge, wobei eine nach außen geführte Kolbenstange eines innerhalb des Gehäuses untergebrachten Hydraulikzylinders zur Betätigung der Schwenkarme von Räumschaufeln, Stützschilden oder dergleichen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gehäuseöffnung (15) von einer lösbar befestigten Gegenpiatte (16) verschlossen ist und eine sich in Schwenkrichtung erstreckende Durchtrittsöffnung (18) in der Gegenplatte (16) durch eine elastische Dichtungen (20) aufweisende Gleitplatte (19, 30) von außen dicht abgedeckt ist, die die Kolbenstange (8) unter Zwischenschaltung von Dichtelementen (21) aufnimmt, und daß die Gleitplatte (19, 30) mittels Federn (28, 32) gegen die Gegenplatte (16) angepreßt ist.
2. Kolbenstangendurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (28, 32) innerhalb des Gehäuses angeordnet sind und die Anpreßkraft im Bereich der Mitte der Gleitplatte (19, 30) aufbringbar ist.
3. Kolbenstangendurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (8) im Bereich der Durchtrittsöffnung (18) durch eine Buchse (22) geführt ist und über die am Hydraulikzylinder (7) abgestützten Federn (28) eine Anpreßkraft über die Buchse (22) auf die Gleitplatte (19) aufbringbar ist.
4. Kolbenstangendurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Dichtungen (20) der Gleitplatte (19) in der äußeren Randzone angeordnet sind.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenstangendurchführung für Fahrzeuggehäuse, insbesondere für Panzerfahrzeuge, wobei eine nach außen geführte Kolbenstange eines innerhalb des Gehäuses untergebrachten Hydraulikzylinders zur Betätigung der Schwenkarme von Räumschaufeln, Stützschilden oder dergleichen angeordnet ist.

Bei Anwendungen dieser Art ist es erforderlich, die Betätigungszylinder für die Schwenkarme innerhalb des Fahrzeuggehäuses unterzubringen. Hierbei befinden sich die Schwenkarme außerhalb des Fahrzeuggehäuses und sind in entsprechenden Nischen des Gehäuses angeordnet Es ist in vielen Fällen erforderlich, die Betätigungszylinder und die Schwenkarme in der gleichen Ebene unterzubringen, so daß die Kolbenstangen aus dem gepanzerten Bereich herausgeführt und mit den Schwenkarmen direkt verbunden werden. Für die Kolbenstangendurchführung ergeben sich aus den Umständen und dem Einsatzspektrum der Fahrzeuge eine Reihe von Anforderungen, die besondere Maßnahmen zur Ausbildung der Kolbenstangendurchführung erfordern.

Es hat sich bisher als nachteilig erwiesen, daß die Dichtigkeit der Durchführung gegen Druckwasser von außen und eine leichte Montage am Fahrzeuggehäuse nicht gewährleistet ist.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, auf einfache Weise eine druckwasserdichte Kolbenstangendurchführung der bezeichneten Art mit einer Zentrierung auf der Kolbenstange zu schaffen, die auch bei Panzerfahrzeugen die spezifischen Anforderungen erfüllt und ferner eine einfache Montage gewährleistet.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß eine Gehäuseöffnung von einer lösbar befestigten Gegenplatte verschlossen ist und eine sich in Schwenkrichtung erstreckende Durchtrittsöffnung in der Gegenplatte durch eine elastische Dichtungen aufweisenden Gleitplatte von außen dicht abgedeckt ist, die die Kolbenstange unter Zwischenschaltung von Dichtelementen aufnimmt, und daß die Gleitplatte mittels Federn gegen die Gegenplatte angepreßt ist.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Merkmale in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Hierdurch wird eine einfache Ausbildung ermöglicht, die es erlaubt, einen Hydraulikzylinder mit der Kolbenstangendurchführung als komplette Baugruppe zu montieren. Ferner wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung eine Anpassung an die unterschiedlichen Gegebenheiten hinsichtlich Neigung der Gehäusewände zur Zylinderachse und Anpreßkraft der Gleitplatte zur Gegenplatte gewährleistet. Es besteht auch eine Unempfindlichkeit gegen Anpreßkräfte von außen, die durch Erdreich oder Wasser bei Unterwasserarbeiten auftreten können.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Gesamtansicht einer Räumschaufel mit Hydraulikzylinder im Vorderteil eines Panzerfahrzeuges, F i g. 2 eine Ausbildung einer Kolbenstangendurchführung im vergrößerten Maßstab, F i g. 3 eine weitere Ausführungsform einer Kolbenstangendurchführung, Fig. 4 eine Ansicht auf eine Kolbenstangendurchführung gemäß F i g. 2 entsprechend Linie I-I.

Bei der dargestellten Anordnung ist im Bugteil eines Fahrzeuges 1 ein Räumschild 2 mit Schwenkarmen 3 in zwei Lagerböcken 4 gelagert und um einen Bolzen 5 schwenkbar. Im Fahrzeugvorderteil ist an einem weiteren Bock 6 ein Hydraulikzylinder 7 schwenkbar gelagert. Eine Kolbenstange 8 ist über einen Stangenkopf 9 und einen Bolzen 10 mit dem Schwenkarm 3 gelenkig verbunden. Der Schwenkarm 3 selbst befindet sich in einer Nische 11 im Fahrzeugbug. Diese Nische 11 ist unter anderem durch Wände 12, 13 gegen einen Fahrzeuginnenraum 14 abgegrenzt. Die Positionen 2', 3' und 7' kennzeichnen eine abgesenkte Lage des Räumschildes und die damit verbundene Lage 8' der Kolbenstange.