DE3504077A1 - Vorrichtung zum heizen von fadenscharen aus synthetischen faeden - Google Patents
Vorrichtung zum heizen von fadenscharen aus synthetischen faedenInfo
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Description
0-1445 -4- 3504077
Vorrichtung zum Heizen von Fadenscharen u
aus synthetischen Fäden $·
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heizen von Fadenscharen von vorzugsweise synthetischen Fäden, an der
die Fäden zwischen einem ersten Lieferwerk und einem zweiten beheizt und z.B. verstrtckt und anschließend aufgespult,
z.B. geschärt werden.
Ei.">e derartige Vorrichtung kann z.B. als Streckwerk für eine
Fadenschar von Multifilamentfäden dienen. Mit einem derartigen
Streckwerk für Multifilamentfäden aus thermoplastischen Kunststoffen können mehr als 1000 Fäden gleichzeitig
verstreckt werden. Diese Vorrichtung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Fäden im Anschluß an eine
Verstreckung auf Kettbäumen aufgemacht werden sollen. In diesem Falle ist es bei Fadenbruch erwünscht. Streck- und
Aufwiekelanlage sofort abzuschalten, um Sympathiebrüche zu
vermeiden und um zu verhindern, daß das gebrochene Fadenende die Maschine durchläuft und nicht angeknüpft werden kann.
Der plötzliche Maschinenstillstand hat jedoch die Gefahr zur Folge, daß die übrigen nicht gebrochenen Fäden, die im
Stillstand auf den Heizeinrichtungen des Streckwerkes aufliegen, schmelzen oder doch derart geschädigt werden, daß
sie beim weiteren Betrieb der Streckanlage oder aber auch erst bei der Weiterverarbeitung brechen.
Als Heizeinrichtungen kommen Heizwalzen oder Heizplatten in Frage mit einer in Fadenlaufrichtung gekrümmten Heizfläche.
Um Schädigungen der Fäden zu vermeiden, wurde schon eine Isolierung der Walzen vorgesehen. Zum Isolieren der Heizwalze während des Stillstandes wird das Segment eines Zylinder
mantels schwenkbar gelagert, und zwar in einer Schwenkachse, die parallel zur Walzenachse und vorzugsweise exzentrisch
• ·
• ·
• ·
0-1445 - 5 - 3504077
ρ dazu angeordnet ist. Das Zylindermantelsegment erstreckt
Ii sich über die gesamte Belegungslänge der Walze. Es besitzt
einen Schwenkantriebpunkt. Der Schwenkantrieb ist bei Faden-
1I bruch und Einlegen der Bremse in Betrieb gesetzt und
5 schwenkt das Segment in den Fadenweg. Das Segment wird von der Fadenschar so weit mitgenommen, daß es die Walze
abdeckt.
In einer alternativen oder zusätzlichen Maßnahme kann die Walze bei Fadenbruch und Einlegen der Bremsen durch Einströmen
eines Kühlmittels aktiv gekühlt werden. Hierzu kann das Heizmedium im Stillstand gegen ein Kühlmedium ausgetauscht
werden. Die Auswirkung einer verbleibenden Restwärme kann dadurch beseitigt werden, daß das Streckwerk so weit zurückgedreht
wird, daß bereits verstreckte Fadenbereiche in Kontakt mit der Heizwalze gebracht werden. Es hat sich
herausgestellt, daß die Verwendung von ortsfesten Streckstiften durch die die Verstreckung bewirkt wird, nicht zu
zufriedenstellender Gleichmäßigkeit der verstreckten Fäden führt.
Nach dieser Erfindung wird die Aufgabe gelöst, bei Fadenbruch und nachfolgendem Stillstand der Maschine eine Beschädigung
der Fäden durch überhitzung an den Heizeinrichtungen,
z.B. Streckstiften, Kontaktheizplatten, beheizten Walzen, des Streckwerkes zu vermeiden, ohne daß die Fäden von der
Heizeinrichtung abgehoben werden müssen und es dadurch auch zu einer Schädigung der Fäden kommen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kühleinrichtung
gelöst, die der Heizeinrichtung zugeordnet ist und die im Stillstand auf die Kontaktfläche der Heizeinrichtung
gelegt wird und dadurch die Kühlung der Fadenschar bewirkt.
35
Bei Stillstand der Lieferwerke wird der Kühlkörper sofort auf die Fadenschar herabgesenkt und gleichzeitig wird die
Heizung der Heizwalze abgeschaltet. Gegebenenfalls wird die Heizeinrichtung zusätzlich gekühlt, um eine Schädigung der
Fadenschar auf der Heizerseite auszuschließen. Vor WiederInbetriebsetzen der Anlage wird der Kühlkörper von der
Fadenschar abgehoben. Die Absenk- und Abhebebewegung des Kühlkörpers wird durch einen eigenen Antrieb eingeleitet,
der beim Abbremsen der Fadenschar in Betrieb gesetzt wird.
Um sicherzustellen, daß sich der Kühlkörper in abgesenkter Lage nicht zu sehr erwärmt, wird ein Material gewählt, das
den Kühlkörper zum guten Wärmeleiter macht. In einer mechanisch einfach aufgebauten Ausführung ist der Kühlkörper als
Metallschale großer Masse aus gut wärmeleitfähigem Material aufgebaut, mit einer Breite, die der Belegungslänge der
Walze entspricht, und einer Umfangsausdehnung, die sich nach
der Umschlingungslänge der Fäden richtet. Diese Schale entzieht der Walze so viel Wärme, daß die Temperatur nicht
unzulässig ansteigt und zur Schädigung der Fäden führt, oder es kann zusätzlich auch eine Temperatursenkung erreicht
werden. Bei Fadenbruch wird die Streckvorrichtung abgebremst, und die Schale wird nach Stillstand der Walzen von
oben auf die Walzen herabgesenkt. Der Kühlkörper legt sich auf die Walze bzw. Fadenschar und wird kurz vor Wiederanfahren
der Vorrichtung von der Walze abgehoben, damit die Fadenschar nicht weiter behindert wird. Der Kühlkörper ist
an einer Hebevorrichtung befestigt, die in zwei ösen greift, die sich auf dem Scheitel des Kühlkörpers zu beiden Walzenstirnseiten
hin befinden. Ein Vorteil dieser Ausführung des Kühlkörpers ist der mechanisch einfache Aufbau.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht einen Kühlkörper aus gut wärmeleitfähigem Material vor, der aus
einzelnen Längeeegmenten besteht, die quer zur Fadenlaufrichtung
ausgerichtet und durch Scharniere verbunden sind.
0-1445 -7- 3504077 I
die sich an der unteren Segmentseite beider Stirnflächen t
befinden. Hiermit wird ein verbesserter Auflagekontakt £
erreicht. Die Längssegmente sind in ihrem Zusammenhang der |
eine Ausdehnung, die der Breite der Heizwalze und der I
Der Hebemechanismus ist auf dem Scheitel der beiden äußeren
Segmente an beiden Stirnseiten der Walze befestigt, so daß t;
beim Anheben sich die Segmente zusammenlegen und mühelos
hochgehoben werden können. Der Hebe- und Absenkmechanismus
ist wiederum mit der Fadenüberwachung gekoppelt und wird vor "> Anlaufen bzw. nach Stillstand der Verstreckvorrichtung ausgelöst. Der Vorteil dieses Ausführungsbeispiels liegt in dem
verbesserten Auflagekontakt, der durch die Teilung in Längs- ·
segmente erreicht wird.
In weiterer Ausgestaltung ist der Kühlkörper eine Metallschale, die innen hohl ist und mit Kühlgas, Kühlluft oder
Kühlflüssigkeit durchspült wird. Dazu befinden sich ein Gasbzw. Flüssigkeitseinlaß und -auslaß vorzugsweise schräg
gegenüberliegend an den Längsseiten. Der Kühlkörper umgibt
die Walzen mantelförmig und bedeckt die entsprechende
Umschlingungslänge der Fäden sowie der Belegungsbreite der %
Fäden. Der Hebemechanismus greift hier in zwei Ösen, die | sich auf dem Scheitel der Metallschale zu beiden Stirnseiten |
der Walze befinden. 1
eines biegeweichen Folienkissens mit einer weichen ela- Ί}
stischen Unterseite, das luft- oder flUssigkeitsgekühlt !■
wird. Aus Stabilitätsgründen und zur Formvorgabe ist das
eingebettet, ösen für den Abhebemechanismus sind auf dem f
des Kühlkissens auf die Walzenoberfläche paßt es sich ;
«tire
0-1445
-β-
in seiner Form der Walzenoberfläche sehr gut an. Der Vorteil
dieser Ausführung liegt auch darin, daß der Kühlkörper relativ leicht ist und somit auch der Auflagedruck beim
Absenken auf die noch heiße Walze kurz nach Stillstand der Liefervorrichtung sehr gering ist. Möglichkeiten der Schädigung der Fadenschar durch etwaiges Ankleben an der Walzenoberfläche bei zu hoher Andruckkraft kann vermieden werden.
Es kann für die flüssigkeitsgekühlte Metallschale sowie für
das luft- oder flüssigkeitsgekühlte Folienkissen je nach Temperatur der Heizwalze eine einmalige Füllung mit Kühlmedium oder unter ständig weiterer Abkühlung auch ein Umlauf
des Kühlmediums vorgesehen werden. Wenn z.B. die Heizeinrichtung lediglich zur Fixierung des Streckpunktes dient,
dann hat sie eine Temperatur, die bei 100 °C liegt. Eine Temperaturabsenkung um 20 bis 30* genügt in diesem Fall
bereits, um Schädigungen der Fäden auch bei länger dauernder Auflage im Stillstand auszuschließen.
Die Heizvorrichtung, z.B. eine Heizwalze oder eine Heizplatte, kann innen hohl und an einen Kreislauf für ein flüssiges
Heizmedium angeschlossen sein. Dabei wird das Heizmedium außerhalb der Heizeinrichtung durch einen geeigneten Heizer
aufgeheizt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß in einem
Kühleinrichtung, vorzugsweise ein Kühlbehälter, vorzugsweise sogar ein gekühlter Behälter vorgesehen ist, der genügend
Heizflüssigkeit enthält, um zumindest eine Teilfüllung der Heizeinrichtung und eine solche Temperaturabsenkung der
beschädigt werden. Im Heizkreislauf sind Ventileinrichtungen vorgesehen, die mit einer FadenbruchUberwachung direkt oder
über den Maschinenantrieb in Verbindung stehen und durch die der FlUssigkeitekreielauf, in den die Heizeinrichtung einge
schaltet ist, von dem Heizzweig auf den Kühlzweig bei Faden
bruch bzw. Maschinenstillstand umgeschaltet wird.
Fig. | 1 |
Fig. | 2 |
Fig. | 3 |
Fig. | 4 |
Fig. | 5 |
Fig. | 6 |
0-1445 - 9 - 3504077
Als Ventileinrichtungen werden dabei vorzugsweise 3-Wegeventile vor und hinter dem Heizer bzw. dem Kühlbehälter
verwandt.
verwandt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Zeichnungen näher
erläutert, wobei im einzelnen zeigt
erläutert, wobei im einzelnen zeigt
Metallschale;
Metallschale mit Längssegmenten;
Fig. 3 Metallschale mit Flüssigkeitskühlung;
gekühltes Folienkissen;
ein erfindungsgemäßes Streckwerk;
Heizwalze mit Heiz- und Kühlkreislauf.
gekühltes Folienkissen;
ein erfindungsgemäßes Streckwerk;
Heizwalze mit Heiz- und Kühlkreislauf.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine AusfUhrungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dargestellt ist die beheizte Walze 1 im Querschnitt, die in nicht dargestellten
Lagern drehbar gelagert und angetrieben ist. Die Walze wird von den Fäden 2 einer Fadenschar teilweise umschlungen. Auf
der Walze 1 liegt ein Kühlkörper 3 in Ausführung einer
Schale aus gut wärmeleitendem Material auf. Nach Stillstand der Liefervorrichtung wird er auf die Walze herabgesenkt und
bedeckt diese mantelformig über den halben Umfang der Walze in voller Belegungslänge. In Walzenumfangsrichtung ist die
Größe des Kühlkörpers 3 sowohl hinsichtlich des Maximums als auch des Minimums auf die Umschlingungslänge der Fäden
beschränkt. Auf dem Scheitel 4 des Kühlkörpers befinden sich an beiden Enden je eine Öse 5, in die die Absenk- und Hebevorrichtung eingreift und den Kühlkörper 3 nach Stillstand
beschränkt. Auf dem Scheitel 4 des Kühlkörpers befinden sich an beiden Enden je eine Öse 5, in die die Absenk- und Hebevorrichtung eingreift und den Kühlkörper 3 nach Stillstand
der Liefervorrichtung und vor Anlaufen absenkt bzw. anhebt.
Fig. 2 stellt den Kühlkörper in der Ausführung einzelner
Längssegmente 6, 7, 8 aus einem gut wärmeleitendem Material dar. Zur Verbesserung des Auflagekontaktes wird eine Metallschale z.B. nach Fig. 1 in drei Längssegmente unterteilt,
Längssegmente 6, 7, 8 aus einem gut wärmeleitendem Material dar. Zur Verbesserung des Auflagekontaktes wird eine Metallschale z.B. nach Fig. 1 in drei Längssegmente unterteilt,
die untereinander an ihrer Unterkante mit Scharnieren 9 verbunden sind.
Der Kühlkörper erstreckt sich über die gesamte Walzenbreite, und die Ausdehnung den Kühlkörpers in Walzenumfangsrichtung
richtet sich wiederum nach der Umschlingungslänge der Fäden
2. Die Absenkvorrichtung greift in die Ösen 5, die sich auf dem Scheitel des jeweils äußeren Segmentstückes 6 und 8 zu
beiden Stirnseiten des Kühlkörpers befinden, ein. Beim AbIegen wird ein guter Kontakt zur Heizwalze erreicht, da die
Segmente 6 und 8 auseinanderklappen und sich an der Walzen-Oberfläche
anlegen. Beim Abheben von der Walze klappen die Segmentstücke wieder zusammen, da sie an ihren äußeren
Segmenten erfaßt werden und beim Hochheben die oberen Segmentkanten 10 und 11 aneinander gedrückt werden.
Fig. 3 stellt einen flüssigkeitsgekühlten Kühlkörper 12
dar. Er ist in seiner Ausführung der Metallschale nach Fig. 1 ähnlich. Der bedeutende Unterschied liegt darin, daß die
Metallschale innen hohl ist und von Flüssigkeit zum Zweck der verstärkten Kühlung durchspült werden kann.
Der Kühlkörper 12 hat einen Flüssigkeitseinlaß 13 auf der rechten hinteren Mantelfläche und einen Flüssigkeitsauslaß
14 an der linken vorderen Mantelfläche in Form von angeschweißten Rohrstücken. Die Ösen zum Eingreifen des Abhebemechanismus
5 befinden sich auf dem Scheitel zu beiden Enden des Kühlkörpers.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Kühlkörper zeigt Fig. 4. In einem dünnen Metallrahmen 15 ist ein Folienkissen
16 eingelegt, das auf die beheizte Walze 1 abgesenkt wird. Der Metallrahmen ist dem Walzenlängsschnitt angepaßt und
legt sich über die Oberseite des Folienkissens, um ihm Stabilität zu verleihen. Das Folienkissen besitzt zu beiden
Endseiten Noppen 17, die am Kissen anvulkanisiert sind und in Bohrungen des Metallrahmens 15 eingelassen sind. Beim
Absenken des Kühlkörpers legt sich das biegeweiche Kissen um j
die Heizwalze und bedeckt sie in Umfangsrichtung der Umschlingungslänge der Fäden entsprechend. Das Kissen erstreckt
sich ebenfalls über die gesamte Walzenbreite. Zur Kühlung mit Flüssigkeit oder Luft befinden sich auf der
linken Außenseite der die Stirnseite der Heizwalze überdeckenden Flächen des Metallrahmens ein Kühlmitteleinlauf 13
und an der gegenüberliegenden rechten Außenseite der Kühlmittelauslauf 14. Bei Stillstand der Verstreckvorrichtung
wird eine Pumpe (nicht dargestellt) in Gang gesetzt, die das Kühlmittel durch das Kühlkissen pumpt. Auf dem Scheitelmittelpunkt
des Kühlkörpers 15 befindet sich eine ringförmige
öse 5, in die der Abhebemechanismus eingreift. ■·
Eine Anlage zum Verstrecken einer Fadenschar, in der die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise verwandt wird, ist
in Fig. 5 schematisch dargestellt. Die Fäden werden durch das Walzenpaar 18 und die Eingangswalze 19 abgezogen. Es
folgen zwei beheizte Walzen 20 und 21, von denen die zweite (21) zur Verarbeitung von Polyesterfäden auf ca. 90 #C aufgeheizt
ist. über der Walze 21 befindet sich in geringem Abstand der Kühlkörper 22, der im Falle eines Fadenbruches, X,.
nach Stillstand der Anlage auf die Walze 21 herabgesenkt ^1
wird. Die Fäden durchlaufen sodann eine Heizplatte 23, durch ;;.'
die sie auf mehr als 120 *C aufgeheizt werden. Die Heizplat- j
te ist schwenkbar an der Trageinrichtung 24 gelagert. Sie ν
if' kann durch die Antriebseinrichtung 25 - dargestellt ist eine ['
pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit - von der Fadenschar '
abgehoben werden. Hinter der Umlenkwalze 26 folgen die ψ
Austragewalzen 27. Die Umfangsgeschwindigkeit der Austrage- |3
walzen 27 ist um das Streckverhältnis größer als die |;
Umfangsgeschwindigkeit der Eingangswalze 19. Die Fadenschar f|
wird sodann über einen Kamm 28 einem Kettbaum 29 der Bäum- |
anlage 30 zugeführt.
0-1445 - 12 - 3504077
Fig. 6 zeigt den Heiz- und Kühlkreislauf der Walze 21. Die
Walze 21 ist innen hohl und über entsprechende Schleifringkupplungen an einen Heizkreislauf angeschlossen. Der Heizkreislauf
wird durch die Pumpe 31 gespeist. Durch Betrieb der Pumpe 31 läuft ein flüssiges Heizmedium über den Heizer
32 um und wird durch entsprechende Temperaturmeß- und -regeleinrichtungen auf konstante Temperatur beheizt. Ein
etwaiger Fadenbruch auch nur eines der Fäden der Fadenschar wird durch den Fadenfühler 33 erfaßt. In Abhängigkeit von
dessen Ausgangssignal werden die magnetbetätigten 3-Wegeventile 34 und 35 derart umgestellt, daß der Heizer aus dem
Flüssigkeitskreislauf herausgenommen und stattdessen der Kühler in den Flüssigkeitskreislauf eingeschaltet wird. Bei
dem Kühler kann es sich um einen aktiven Kühler handeln, es ist jedoch unter Umständen auch ausreichend, einen genügend
großen Flüssigkeitsbehälter vorzusehen, in dem Heizflüssigkeit auf Raumtemperatur gehalten wird. Hierzu kann eventuell
ein Wärmetauscher zusätzlich netwendig oder nützlich sein.
Die Flüssigkeit aus dem Kühlbehälter bzw. Kühler wird
nunmehr in die Walze 21 gefördert. Gleichzeitig wird der Kühlkörper nach dieser Erfindung, der in Fig. 6 mit 39
bezeichnet ist, auf die Walze 21 und die diese teilumschlingenden Fäden abgesenkt. Dabei reicht es je nach Wärmekapazität
der Massen und insbesondere des erfindungsgemäßen Kühlkörpers und der Temperatur der Heizwalze 21 und Kühltemperatur
der aus dem Kühlbehälter 36 geförderten Flüssigkeit und der gewünschten Temperaturabsenkung bereits auch, daß
die Walze 21 einmal mit einer Füllung der kalten Flüssigkeit versehen wird.
Es kann jedoch auch ein dauernder oder zeitweiliger Umlauf mit andauernder aktiver Kühlung der umlaufenden Flüssigkeit
vorgesehen werden. In einem bevorzugten AuefUhrungsbeispiel
wird vorgesehen, daß im Kreislauf von der Pumpe 33 ein
0-1445
Temperaturfühler 37 vorgesehen ist, durch den bei Erreichen einer gewünschten Temperatur der Antrieb 38 der Pumpe 31
abgeschaltet wird.
1 | beheizte Walze |
2 | Fadenschar |
3 | Metallschale |
4 | Scheitel der Schale |
5 | Öse |
6 | Längssegment |
7 | Längssegment |
8 | Längssegment |
9 | Scharnier |
10 | Segmentkante |
11 | Segmentkante |
12 | Metallschale (flüssigkeitsgekühlt) |
13 | Flüssigkeitseinlaß |
14 | Flüssigkeitsauslaß |
15 | Metallrahmen |
16 | Gummikissen |
17 | Noppen |
18 | Lieferwalze |
19 | Lieferwalze |
20 | beheizte Walze, Lieferwalze |
21 | beheizte Walze |
22 | Kühlkörper |
23 | Heizplatte |
24 | Trageinrichtung |
25 | Antriebseinrichtung |
26 | Umlenkwalze |
27 | Austragswalze |
28 | Kamm |
29 | Kettbaum |
30 | Bäumanlage |
0-1445 - 15 -
31 Pumpe
32 Heizer
33 Fadenfühler
34 magnetisches 3-Wegeventil
35 magnetisches 3-Wegeventil
36 Kühlbehälter
37 Temperaturfühler
38 Pumpenantrieb
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Heizen von Fadenscharen aus synthetischen Fäden,
an der die Fäden vom Spulengatter abgezogen und zwischen einem ersten oder einem zweiten Lieferwerk durch Kontakt
mit der Kontaktfläche eines Heizkörpers aufgeheizt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß Kühlkörper vorgesehen sind, die beim Abbremsen der
Fadenschar auf den Heizkörper gelegt werden und sich dabei der Form der Kontaktfläche des Heizkörpers
anpassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkörper starr ist und der Fläche des Heizkörpers angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkörper starr ist und aus Segmenten besteht, die dem Kühlkörper angepaßt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Segmente quer zur Fadenlaufrichtung ausgerichtet sind und relativ gegeneinander beweglich sind.
it ■ ·· . ».I«.
h 0-1445 - 2 - 3504077
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkörper ein Kissen aus biegeweicher Folie ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkörper hohl ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkörper zur Temperaturabsenkung mit Luft oder Flüssigkeit durchspült wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkörper einen Tragrahmen besitzt, um Stabilität des Kühlkörpers zu erzielen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
nach Stillstand der Lieferwerke eine Pumpe einsetzt und Kühlmittel durch den Kühlkörper gepumpt wird.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Stillstand der Lieferwerke die Heizung des Heizkörpers abgeschaltet wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Stillstand der Fäden die Heizvorrichtung aktiv gekühlt wird.
0-1445 - 3 -
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Heizer ein Kühler oder ein das kalte Heizmedium enthaltender Kühlbehälter über eine Ventileinrichtung,
vorzugsweise ein 3-Wegeventil parallelgeschaltet ist, und daß die Ventileinrichtung mit Abhängigkeit von einer
Fadenbruchüberwachungseinrichtung derart verstellbar ist, daß das kalte Heizmittel in die Heizeinrichtung
gefördert wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpe im Flüssigkeitskreislauf vor den den Heizer und den Kühlbehälter enthaltenden Zweigen des Kreislaufs
angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Pumpe ein Temperaturfühler in d,en Flüssigkeitskreislauf
hineinragt,
und daß die Pumpe temperaturabhängig abschaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853504077 DE3504077A1 (de) | 1984-02-25 | 1985-02-07 | Vorrichtung zum heizen von fadenscharen aus synthetischen faeden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3406937 | 1984-02-25 | ||
DE19853504077 DE3504077A1 (de) | 1984-02-25 | 1985-02-07 | Vorrichtung zum heizen von fadenscharen aus synthetischen faeden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3504077A1 true DE3504077A1 (de) | 1985-10-10 |
DE3504077C2 DE3504077C2 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=25818836
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853504077 Granted DE3504077A1 (de) | 1984-02-25 | 1985-02-07 | Vorrichtung zum heizen von fadenscharen aus synthetischen faeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3504077A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1660657A1 (de) * | 1966-08-13 | 1970-02-05 | Toyo Rayon Co Ltd | Verfahren und Vorrichtung zum Strecken synthetischer Faserstraenge |
DE2402109A1 (de) * | 1973-01-29 | 1974-08-01 | Roannais De Const Textiles Roa | Verfahren und vorrichtung zum ingangsetzen von textilmaschinen zur strecktexturierung |
EP0143466A2 (de) * | 1983-12-01 | 1985-06-05 | B a r m a g AG | Vorrichtung zum Verstrecken synthetischer Fadenscharen |
DE3311777C2 (de) * | 1983-03-31 | 1987-10-01 | D.I.E.N.E.S. Apparatebau GmbH, 6052 Mühlheim | Vorrichtung zur Wärmebehandlung synthetischer Fäden |
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1985
- 1985-02-07 DE DE19853504077 patent/DE3504077A1/de active Granted
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EP0143466A2 (de) * | 1983-12-01 | 1985-06-05 | B a r m a g AG | Vorrichtung zum Verstrecken synthetischer Fadenscharen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3504077C2 (de) | 1987-11-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BARMAG AG, 5630 REMSCHEID, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |