DE3504077A1 - Vorrichtung zum heizen von fadenscharen aus synthetischen faeden - Google Patents

Vorrichtung zum heizen von fadenscharen aus synthetischen faeden

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DE3504077A1 DE19853504077 DE3504077A DE3504077A1 DE 3504077 A1 DE3504077 A1 DE 3504077A1 DE 19853504077 DE19853504077 DE 19853504077 DE 3504077 A DE3504077 A DE 3504077A DE 3504077 A1 DE3504077 A1 DE 3504077A1
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
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Description

0-1445 -4- 3504077
Vorrichtung zum Heizen von Fadenscharen u
aus synthetischen Fäden
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heizen von Fadenscharen von vorzugsweise synthetischen Fäden, an der die Fäden zwischen einem ersten Lieferwerk und einem zweiten beheizt und z.B. verstrtckt und anschließend aufgespult, z.B. geschärt werden.
Ei.">e derartige Vorrichtung kann z.B. als Streckwerk für eine Fadenschar von Multifilamentfäden dienen. Mit einem derartigen Streckwerk für Multifilamentfäden aus thermoplastischen Kunststoffen können mehr als 1000 Fäden gleichzeitig verstreckt werden. Diese Vorrichtung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Fäden im Anschluß an eine Verstreckung auf Kettbäumen aufgemacht werden sollen. In diesem Falle ist es bei Fadenbruch erwünscht. Streck- und Aufwiekelanlage sofort abzuschalten, um Sympathiebrüche zu vermeiden und um zu verhindern, daß das gebrochene Fadenende die Maschine durchläuft und nicht angeknüpft werden kann. Der plötzliche Maschinenstillstand hat jedoch die Gefahr zur Folge, daß die übrigen nicht gebrochenen Fäden, die im Stillstand auf den Heizeinrichtungen des Streckwerkes aufliegen, schmelzen oder doch derart geschädigt werden, daß sie beim weiteren Betrieb der Streckanlage oder aber auch erst bei der Weiterverarbeitung brechen.
Als Heizeinrichtungen kommen Heizwalzen oder Heizplatten in Frage mit einer in Fadenlaufrichtung gekrümmten Heizfläche.
Um Schädigungen der Fäden zu vermeiden, wurde schon eine Isolierung der Walzen vorgesehen. Zum Isolieren der Heizwalze während des Stillstandes wird das Segment eines Zylinder mantels schwenkbar gelagert, und zwar in einer Schwenkachse, die parallel zur Walzenachse und vorzugsweise exzentrisch
• ·
• ·
• ·
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ρ dazu angeordnet ist. Das Zylindermantelsegment erstreckt
Ii sich über die gesamte Belegungslänge der Walze. Es besitzt
einen Schwenkantriebpunkt. Der Schwenkantrieb ist bei Faden-
1I bruch und Einlegen der Bremse in Betrieb gesetzt und
5 schwenkt das Segment in den Fadenweg. Das Segment wird von der Fadenschar so weit mitgenommen, daß es die Walze abdeckt.
In einer alternativen oder zusätzlichen Maßnahme kann die Walze bei Fadenbruch und Einlegen der Bremsen durch Einströmen eines Kühlmittels aktiv gekühlt werden. Hierzu kann das Heizmedium im Stillstand gegen ein Kühlmedium ausgetauscht werden. Die Auswirkung einer verbleibenden Restwärme kann dadurch beseitigt werden, daß das Streckwerk so weit zurückgedreht wird, daß bereits verstreckte Fadenbereiche in Kontakt mit der Heizwalze gebracht werden. Es hat sich herausgestellt, daß die Verwendung von ortsfesten Streckstiften durch die die Verstreckung bewirkt wird, nicht zu zufriedenstellender Gleichmäßigkeit der verstreckten Fäden führt.
Nach dieser Erfindung wird die Aufgabe gelöst, bei Fadenbruch und nachfolgendem Stillstand der Maschine eine Beschädigung der Fäden durch überhitzung an den Heizeinrichtungen, z.B. Streckstiften, Kontaktheizplatten, beheizten Walzen, des Streckwerkes zu vermeiden, ohne daß die Fäden von der Heizeinrichtung abgehoben werden müssen und es dadurch auch zu einer Schädigung der Fäden kommen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kühleinrichtung gelöst, die der Heizeinrichtung zugeordnet ist und die im Stillstand auf die Kontaktfläche der Heizeinrichtung gelegt wird und dadurch die Kühlung der Fadenschar bewirkt.
35
Bei Stillstand der Lieferwerke wird der Kühlkörper sofort auf die Fadenschar herabgesenkt und gleichzeitig wird die Heizung der Heizwalze abgeschaltet. Gegebenenfalls wird die Heizeinrichtung zusätzlich gekühlt, um eine Schädigung der Fadenschar auf der Heizerseite auszuschließen. Vor WiederInbetriebsetzen der Anlage wird der Kühlkörper von der Fadenschar abgehoben. Die Absenk- und Abhebebewegung des Kühlkörpers wird durch einen eigenen Antrieb eingeleitet, der beim Abbremsen der Fadenschar in Betrieb gesetzt wird.
Um sicherzustellen, daß sich der Kühlkörper in abgesenkter Lage nicht zu sehr erwärmt, wird ein Material gewählt, das den Kühlkörper zum guten Wärmeleiter macht. In einer mechanisch einfach aufgebauten Ausführung ist der Kühlkörper als Metallschale großer Masse aus gut wärmeleitfähigem Material aufgebaut, mit einer Breite, die der Belegungslänge der Walze entspricht, und einer Umfangsausdehnung, die sich nach der Umschlingungslänge der Fäden richtet. Diese Schale entzieht der Walze so viel Wärme, daß die Temperatur nicht unzulässig ansteigt und zur Schädigung der Fäden führt, oder es kann zusätzlich auch eine Temperatursenkung erreicht werden. Bei Fadenbruch wird die Streckvorrichtung abgebremst, und die Schale wird nach Stillstand der Walzen von oben auf die Walzen herabgesenkt. Der Kühlkörper legt sich auf die Walze bzw. Fadenschar und wird kurz vor Wiederanfahren der Vorrichtung von der Walze abgehoben, damit die Fadenschar nicht weiter behindert wird. Der Kühlkörper ist an einer Hebevorrichtung befestigt, die in zwei ösen greift, die sich auf dem Scheitel des Kühlkörpers zu beiden Walzenstirnseiten hin befinden. Ein Vorteil dieser Ausführung des Kühlkörpers ist der mechanisch einfache Aufbau.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht einen Kühlkörper aus gut wärmeleitfähigem Material vor, der aus einzelnen Längeeegmenten besteht, die quer zur Fadenlaufrichtung ausgerichtet und durch Scharniere verbunden sind.
0-1445 -7- 3504077 I
die sich an der unteren Segmentseite beider Stirnflächen t
befinden. Hiermit wird ein verbesserter Auflagekontakt £
erreicht. Die Längssegmente sind in ihrem Zusammenhang der |
Walze mantelförmig angepaßt. Der Kühlkörper hat ebenfalls |
eine Ausdehnung, die der Breite der Heizwalze und der I
Umschlingungslänge der Fäden angepaßt ist. " ΐ
Der Hebemechanismus ist auf dem Scheitel der beiden äußeren Segmente an beiden Stirnseiten der Walze befestigt, so daß t; beim Anheben sich die Segmente zusammenlegen und mühelos
hochgehoben werden können. Der Hebe- und Absenkmechanismus ist wiederum mit der Fadenüberwachung gekoppelt und wird vor "> Anlaufen bzw. nach Stillstand der Verstreckvorrichtung ausgelöst. Der Vorteil dieses Ausführungsbeispiels liegt in dem
verbesserten Auflagekontakt, der durch die Teilung in Längs- · segmente erreicht wird.
In weiterer Ausgestaltung ist der Kühlkörper eine Metallschale, die innen hohl ist und mit Kühlgas, Kühlluft oder
Kühlflüssigkeit durchspült wird. Dazu befinden sich ein Gasbzw. Flüssigkeitseinlaß und -auslaß vorzugsweise schräg gegenüberliegend an den Längsseiten. Der Kühlkörper umgibt die Walzen mantelförmig und bedeckt die entsprechende Umschlingungslänge der Fäden sowie der Belegungsbreite der % Fäden. Der Hebemechanismus greift hier in zwei Ösen, die | sich auf dem Scheitel der Metallschale zu beiden Stirnseiten | der Walze befinden. 1
Ein weiteres AusfUhrungsbeispiel ist der Kühlkörper in Form ·
eines biegeweichen Folienkissens mit einer weichen ela- Ί}
stischen Unterseite, das luft- oder flUssigkeitsgekühlt !■ wird. Aus Stabilitätsgründen und zur Formvorgabe ist das
Kissen in einen starren Tragrahmen vorzugsweise aus Metall ■'·
eingebettet, ösen für den Abhebemechanismus sind auf dem f
Scheitelmittelpunkt des Rahmens angebracht. Beim Absenken |
des Kühlkissens auf die Walzenoberfläche paßt es sich ;
«tire
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-β-
in seiner Form der Walzenoberfläche sehr gut an. Der Vorteil dieser Ausführung liegt auch darin, daß der Kühlkörper relativ leicht ist und somit auch der Auflagedruck beim Absenken auf die noch heiße Walze kurz nach Stillstand der Liefervorrichtung sehr gering ist. Möglichkeiten der Schädigung der Fadenschar durch etwaiges Ankleben an der Walzenoberfläche bei zu hoher Andruckkraft kann vermieden werden.
Es kann für die flüssigkeitsgekühlte Metallschale sowie für das luft- oder flüssigkeitsgekühlte Folienkissen je nach Temperatur der Heizwalze eine einmalige Füllung mit Kühlmedium oder unter ständig weiterer Abkühlung auch ein Umlauf des Kühlmediums vorgesehen werden. Wenn z.B. die Heizeinrichtung lediglich zur Fixierung des Streckpunktes dient, dann hat sie eine Temperatur, die bei 100 °C liegt. Eine Temperaturabsenkung um 20 bis 30* genügt in diesem Fall bereits, um Schädigungen der Fäden auch bei länger dauernder Auflage im Stillstand auszuschließen.
Die Heizvorrichtung, z.B. eine Heizwalze oder eine Heizplatte, kann innen hohl und an einen Kreislauf für ein flüssiges Heizmedium angeschlossen sein. Dabei wird das Heizmedium außerhalb der Heizeinrichtung durch einen geeigneten Heizer aufgeheizt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß in einem
Zweig, der parallel zu dem Heizmittelkreislauf liegt, eine
Kühleinrichtung, vorzugsweise ein Kühlbehälter, vorzugsweise sogar ein gekühlter Behälter vorgesehen ist, der genügend Heizflüssigkeit enthält, um zumindest eine Teilfüllung der Heizeinrichtung und eine solche Temperaturabsenkung der
Heizeinrichtung zu bewirken, daß die Fäden nicht mehr
beschädigt werden. Im Heizkreislauf sind Ventileinrichtungen vorgesehen, die mit einer FadenbruchUberwachung direkt oder über den Maschinenantrieb in Verbindung stehen und durch die der FlUssigkeitekreielauf, in den die Heizeinrichtung einge schaltet ist, von dem Heizzweig auf den Kühlzweig bei Faden bruch bzw. Maschinenstillstand umgeschaltet wird.
Fig. 1
Fig. 2
Fig. 3
Fig. 4
Fig. 5
Fig. 6
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Als Ventileinrichtungen werden dabei vorzugsweise 3-Wegeventile vor und hinter dem Heizer bzw. dem Kühlbehälter
verwandt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Zeichnungen näher
erläutert, wobei im einzelnen zeigt
Metallschale;
Metallschale mit Längssegmenten;
Fig. 3 Metallschale mit Flüssigkeitskühlung;
gekühltes Folienkissen;
ein erfindungsgemäßes Streckwerk;
Heizwalze mit Heiz- und Kühlkreislauf.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine AusfUhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dargestellt ist die beheizte Walze 1 im Querschnitt, die in nicht dargestellten Lagern drehbar gelagert und angetrieben ist. Die Walze wird von den Fäden 2 einer Fadenschar teilweise umschlungen. Auf
der Walze 1 liegt ein Kühlkörper 3 in Ausführung einer
Schale aus gut wärmeleitendem Material auf. Nach Stillstand der Liefervorrichtung wird er auf die Walze herabgesenkt und bedeckt diese mantelformig über den halben Umfang der Walze in voller Belegungslänge. In Walzenumfangsrichtung ist die
Größe des Kühlkörpers 3 sowohl hinsichtlich des Maximums als auch des Minimums auf die Umschlingungslänge der Fäden
beschränkt. Auf dem Scheitel 4 des Kühlkörpers befinden sich an beiden Enden je eine Öse 5, in die die Absenk- und Hebevorrichtung eingreift und den Kühlkörper 3 nach Stillstand
der Liefervorrichtung und vor Anlaufen absenkt bzw. anhebt.
Fig. 2 stellt den Kühlkörper in der Ausführung einzelner
Längssegmente 6, 7, 8 aus einem gut wärmeleitendem Material dar. Zur Verbesserung des Auflagekontaktes wird eine Metallschale z.B. nach Fig. 1 in drei Längssegmente unterteilt,
die untereinander an ihrer Unterkante mit Scharnieren 9 verbunden sind.
Der Kühlkörper erstreckt sich über die gesamte Walzenbreite, und die Ausdehnung den Kühlkörpers in Walzenumfangsrichtung richtet sich wiederum nach der Umschlingungslänge der Fäden 2. Die Absenkvorrichtung greift in die Ösen 5, die sich auf dem Scheitel des jeweils äußeren Segmentstückes 6 und 8 zu beiden Stirnseiten des Kühlkörpers befinden, ein. Beim AbIegen wird ein guter Kontakt zur Heizwalze erreicht, da die Segmente 6 und 8 auseinanderklappen und sich an der Walzen-Oberfläche anlegen. Beim Abheben von der Walze klappen die Segmentstücke wieder zusammen, da sie an ihren äußeren Segmenten erfaßt werden und beim Hochheben die oberen Segmentkanten 10 und 11 aneinander gedrückt werden.
Fig. 3 stellt einen flüssigkeitsgekühlten Kühlkörper 12 dar. Er ist in seiner Ausführung der Metallschale nach Fig. 1 ähnlich. Der bedeutende Unterschied liegt darin, daß die Metallschale innen hohl ist und von Flüssigkeit zum Zweck der verstärkten Kühlung durchspült werden kann.
Der Kühlkörper 12 hat einen Flüssigkeitseinlaß 13 auf der rechten hinteren Mantelfläche und einen Flüssigkeitsauslaß 14 an der linken vorderen Mantelfläche in Form von angeschweißten Rohrstücken. Die Ösen zum Eingreifen des Abhebemechanismus 5 befinden sich auf dem Scheitel zu beiden Enden des Kühlkörpers.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Kühlkörper zeigt Fig. 4. In einem dünnen Metallrahmen 15 ist ein Folienkissen 16 eingelegt, das auf die beheizte Walze 1 abgesenkt wird. Der Metallrahmen ist dem Walzenlängsschnitt angepaßt und legt sich über die Oberseite des Folienkissens, um ihm Stabilität zu verleihen. Das Folienkissen besitzt zu beiden
Endseiten Noppen 17, die am Kissen anvulkanisiert sind und in Bohrungen des Metallrahmens 15 eingelassen sind. Beim Absenken des Kühlkörpers legt sich das biegeweiche Kissen um j die Heizwalze und bedeckt sie in Umfangsrichtung der Umschlingungslänge der Fäden entsprechend. Das Kissen erstreckt sich ebenfalls über die gesamte Walzenbreite. Zur Kühlung mit Flüssigkeit oder Luft befinden sich auf der linken Außenseite der die Stirnseite der Heizwalze überdeckenden Flächen des Metallrahmens ein Kühlmitteleinlauf 13 und an der gegenüberliegenden rechten Außenseite der Kühlmittelauslauf 14. Bei Stillstand der Verstreckvorrichtung wird eine Pumpe (nicht dargestellt) in Gang gesetzt, die das Kühlmittel durch das Kühlkissen pumpt. Auf dem Scheitelmittelpunkt des Kühlkörpers 15 befindet sich eine ringförmige
öse 5, in die der Abhebemechanismus eingreift. ■·
Eine Anlage zum Verstrecken einer Fadenschar, in der die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise verwandt wird, ist in Fig. 5 schematisch dargestellt. Die Fäden werden durch das Walzenpaar 18 und die Eingangswalze 19 abgezogen. Es folgen zwei beheizte Walzen 20 und 21, von denen die zweite (21) zur Verarbeitung von Polyesterfäden auf ca. 90 #C aufgeheizt ist. über der Walze 21 befindet sich in geringem Abstand der Kühlkörper 22, der im Falle eines Fadenbruches, X,.
nach Stillstand der Anlage auf die Walze 21 herabgesenkt ^1 wird. Die Fäden durchlaufen sodann eine Heizplatte 23, durch ;;.' die sie auf mehr als 120 *C aufgeheizt werden. Die Heizplat- j te ist schwenkbar an der Trageinrichtung 24 gelagert. Sie ν
if' kann durch die Antriebseinrichtung 25 - dargestellt ist eine ['
pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit - von der Fadenschar '
abgehoben werden. Hinter der Umlenkwalze 26 folgen die ψ
Austragewalzen 27. Die Umfangsgeschwindigkeit der Austrage- |3
walzen 27 ist um das Streckverhältnis größer als die |;
Umfangsgeschwindigkeit der Eingangswalze 19. Die Fadenschar f|
wird sodann über einen Kamm 28 einem Kettbaum 29 der Bäum- | anlage 30 zugeführt.
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Fig. 6 zeigt den Heiz- und Kühlkreislauf der Walze 21. Die Walze 21 ist innen hohl und über entsprechende Schleifringkupplungen an einen Heizkreislauf angeschlossen. Der Heizkreislauf wird durch die Pumpe 31 gespeist. Durch Betrieb der Pumpe 31 läuft ein flüssiges Heizmedium über den Heizer 32 um und wird durch entsprechende Temperaturmeß- und -regeleinrichtungen auf konstante Temperatur beheizt. Ein etwaiger Fadenbruch auch nur eines der Fäden der Fadenschar wird durch den Fadenfühler 33 erfaßt. In Abhängigkeit von dessen Ausgangssignal werden die magnetbetätigten 3-Wegeventile 34 und 35 derart umgestellt, daß der Heizer aus dem Flüssigkeitskreislauf herausgenommen und stattdessen der Kühler in den Flüssigkeitskreislauf eingeschaltet wird. Bei dem Kühler kann es sich um einen aktiven Kühler handeln, es ist jedoch unter Umständen auch ausreichend, einen genügend großen Flüssigkeitsbehälter vorzusehen, in dem Heizflüssigkeit auf Raumtemperatur gehalten wird. Hierzu kann eventuell ein Wärmetauscher zusätzlich netwendig oder nützlich sein.
Die Flüssigkeit aus dem Kühlbehälter bzw. Kühler wird nunmehr in die Walze 21 gefördert. Gleichzeitig wird der Kühlkörper nach dieser Erfindung, der in Fig. 6 mit 39 bezeichnet ist, auf die Walze 21 und die diese teilumschlingenden Fäden abgesenkt. Dabei reicht es je nach Wärmekapazität der Massen und insbesondere des erfindungsgemäßen Kühlkörpers und der Temperatur der Heizwalze 21 und Kühltemperatur der aus dem Kühlbehälter 36 geförderten Flüssigkeit und der gewünschten Temperaturabsenkung bereits auch, daß die Walze 21 einmal mit einer Füllung der kalten Flüssigkeit versehen wird.
Es kann jedoch auch ein dauernder oder zeitweiliger Umlauf mit andauernder aktiver Kühlung der umlaufenden Flüssigkeit vorgesehen werden. In einem bevorzugten AuefUhrungsbeispiel wird vorgesehen, daß im Kreislauf von der Pumpe 33 ein
0-1445
Temperaturfühler 37 vorgesehen ist, durch den bei Erreichen einer gewünschten Temperatur der Antrieb 38 der Pumpe 31 abgeschaltet wird.
BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG
1 beheizte Walze
2 Fadenschar
3 Metallschale
4 Scheitel der Schale
5 Öse
6 Längssegment
7 Längssegment
8 Längssegment
9 Scharnier
10 Segmentkante
11 Segmentkante
12 Metallschale (flüssigkeitsgekühlt)
13 Flüssigkeitseinlaß
14 Flüssigkeitsauslaß
15 Metallrahmen
16 Gummikissen
17 Noppen
18 Lieferwalze
19 Lieferwalze
20 beheizte Walze, Lieferwalze
21 beheizte Walze
22 Kühlkörper
23 Heizplatte
24 Trageinrichtung
25 Antriebseinrichtung
26 Umlenkwalze
27 Austragswalze
28 Kamm
29 Kettbaum
30 Bäumanlage
0-1445 - 15 -
31 Pumpe
32 Heizer
33 Fadenfühler
34 magnetisches 3-Wegeventil
35 magnetisches 3-Wegeventil
36 Kühlbehälter
37 Temperaturfühler
38 Pumpenantrieb

Claims (14)

barmag Barmer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft 350A077 Sitz Remscheid, Bundesrepublik Deutschland 0-1445 - 1 - Ansprüche
1. Vorrichtung zum Heizen von Fadenscharen aus synthetischen Fäden,
an der die Fäden vom Spulengatter abgezogen und zwischen einem ersten oder einem zweiten Lieferwerk durch Kontakt mit der Kontaktfläche eines Heizkörpers aufgeheizt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß Kühlkörper vorgesehen sind, die beim Abbremsen der Fadenschar auf den Heizkörper gelegt werden und sich dabei der Form der Kontaktfläche des Heizkörpers anpassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper starr ist und der Fläche des Heizkörpers angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper starr ist und aus Segmenten besteht, die dem Kühlkörper angepaßt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente quer zur Fadenlaufrichtung ausgerichtet sind und relativ gegeneinander beweglich sind.
it ■ ·· . ».I«.
h 0-1445 - 2 - 3504077
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper ein Kissen aus biegeweicher Folie ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper hohl ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkörper zur Temperaturabsenkung mit Luft oder Flüssigkeit durchspült wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkörper einen Tragrahmen besitzt, um Stabilität des Kühlkörpers zu erzielen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
nach Stillstand der Lieferwerke eine Pumpe einsetzt und Kühlmittel durch den Kühlkörper gepumpt wird.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Stillstand der Lieferwerke die Heizung des Heizkörpers abgeschaltet wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Stillstand der Fäden die Heizvorrichtung aktiv gekühlt wird.
0-1445 - 3 -
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Heizer ein Kühler oder ein das kalte Heizmedium enthaltender Kühlbehälter über eine Ventileinrichtung, vorzugsweise ein 3-Wegeventil parallelgeschaltet ist, und daß die Ventileinrichtung mit Abhängigkeit von einer Fadenbruchüberwachungseinrichtung derart verstellbar ist, daß das kalte Heizmittel in die Heizeinrichtung gefördert wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpe im Flüssigkeitskreislauf vor den den Heizer und den Kühlbehälter enthaltenden Zweigen des Kreislaufs angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Pumpe ein Temperaturfühler in d,en Flüssigkeitskreislauf hineinragt,
und daß die Pumpe temperaturabhängig abschaltbar ist.
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DE1660657A1 (de) * 1966-08-13 1970-02-05 Toyo Rayon Co Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Strecken synthetischer Faserstraenge
DE2402109A1 (de) * 1973-01-29 1974-08-01 Roannais De Const Textiles Roa Verfahren und vorrichtung zum ingangsetzen von textilmaschinen zur strecktexturierung
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