DE3504077C2 - - Google Patents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heizen von Faden
scharen aus synthetischen Fäden nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung kann z. B. als Streckwerk für eine
Fadenschar von Multifilamentfäden dienen. Mit einem derar
tigen Streckwerk für Multifilamentfäden aus thermoplastischen
Kunststoffen können mehr als 1000 Fäden gleichzeitig ver
streckt werden. Diese Vorrichtung ist insbesondere dann
zweckmäßig, wenn die Fäden im Anschluß an eine Verstreckung
auf Kettbäumen aufgemacht werden sollen. In diesem Falle ist
es bei Fadenbruch erwünscht, Streck- und Aufwickelanlage
sofort abzuschalten, um "Sympathiebrüche" d. h. weitere Fadenbrüche zu vermeiden und um
zu verhindern, daß das gebrochene Fadenende die Maschine
durchläuft und nicht angeknüpft werden kann. Der plötzliche
Maschinenstillstand hat jedoch die Gefahr zur Folge, daß die
übrigen nicht gebrochenen Fäden, die im Stillstand auf den
Heizeinrichtungen des Streckwerkes aufliegen, schmelzen oder
doch derart geschädigt werden, daß sie beim weiteren Betrieb
der Streckanlage oder aber auch erst bei der Weiterbverarbei
tung brechen.
Als Heizeinrichtungen kommen Heizwalzen oder Heizplatten in
Frage mit einer in Fadenlaufrichtung gekrümmten Heizfläche.
Bei einer aus der DE- 33 11 777-C2 bekanntgewordenen Vorrich
tung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird im Falle
eines Fadenbruchs bzw. bei Abbremsen der Fadenschar der Heiz
vorgang dadurch unterbrochen, daß die Heizeinrichtungen
(Streckdorn) vom Fadenlauf weggedreht oder durch eine
Verschwenkbewegung (Streckheizer und Fixierheizer) um eine
zur Krümmungsebene der Heizbahnen senkrechte Ebene außer
Eingriff mit der Fadenschar gebracht werden. Hierbei wird es
als nachteilig angesehen, daß die die Heizbahnen aufweisenden
Heizgefäße verschwenkbar gelagert und mit einem Schwenkan
trieb verbunden sind, da sie im Vergleich zur Fadenschar mit
großen Massen behaftet sind.
Aus der DE-OS 24 02 109 ist ferner eine Streck-Texturier
vorrichtung bekannt, bei der die Fäden beim Ingangsetzen des
Strecktexturierverfahrens jeweils durch einen schwenkbaren
Bügel an ein dem Fixierheizer vorgelagertes Heizorgan ange
legt werden. Durch Verschwenken des Bügels in seine Normal
stellung, bei der der Faden das Heizorgan nicht mehr berührt,
wird der Heizvorgang unterbrochen. Abgesehen davon, daß bei
der DE-OS 24 02 109 der Heizvorgang im Normalbetrieb unter
brochen ist, betrifft diese Druckschrift nicht das Heizen und
Verstrecken von Fadenscharen.
Schließlich ist es aus der DE-OS 16 60 657 bekannt, zur
Unterbrechung des Heizvorganges beim Verstrecken synthe
tischer Faserstränge in einem heißen Flüssigkeitsbad eine
Eintaucheinrichtung zum Umlenken und Niederhalten der Faser
stränge in dem Sinne zu betätigen, daß die Faserstränge bei
Stillstad der Streckvorrichtung sofort von der heißen
Flüssigkeit freigegeben werden. Die genannte Druckschrift
bezieht sich auf das Verstrecken einer Fadenschar in einem
Flüssigkeitsbad.
Um Schädigungen der Fäden zu vermeiden, wird auch schon in
der auf die Anmelderin zurückgehenden, nachveröffentlichten EP-1 43 466-A2 vorgeschla
gen, eine Isolierung der Walzen vorzusehen. Zum Isolieren der
Heizwalze während des Stillstandes wird das Segment eines
Zyindermantels schwenkbar gelagert, und zwar in einer
Schwenkachse, die parallel zur Walzenachse und vorzugsweise
exzentrisch dazu angeordnet ist. Das Zylindermantelsegment
erstreckt sich über die gesamte Belegungslänge der Walze.
Es besitzt einen Schwenkantriebpunkt. Der Schwenkantrieb ist
bei Fadenbruch und Einlegen der Bremse in Betrieb gesetzt und
schwenkt das Segment in den Fadenweg. Das Segment wird von
der Fadenschar so weit mitgenommen, daß es die Walze
abdeckt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei Fadenbruch und nachfol
gendem Stillstand der Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 eine Beschädigung der Fäden durch Überhit
zung an den Heizeinrichtungen, z. B. Streckstiften, Kontakt
heizplatten, beheizten Walzen, des Streckwerkes zu vermeiden,
ohne daß die Fäden von der Heizeinrichtung abgehoben werden
müssen und es auch dadurch zu einer Schädigung der Fäden
kommen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei Stillstand der Lieferwerke wird der Kühlkörper sofort auf
die Fadenschar herabgesenkt und gleichzeitig wird in der Regel die Heizung
der Heizwalze abgeschaltet. Gegebenenfalls wird die Heizein
richtung zusätzlich gekühlt, um eine Schädigung der Faden
schar auf der Heizerseite auszuschließen. Vor Wieder-Inbe
triebsetzen der Anlage wird der Kühlkörper von der Fadenschar
abgehoben. Die Absenk- und Abhebebewegung des Kühlkörpers
wird durch einen eigenen Antrieb eingeleitet, der beim
Abbremsen der Fadenschar in Betrieb gesetzt wird. Um sicher
zustellen, daß sich der Kühlkörper in abgesenkter Lage nicht
zu sehr erwärmt, wird ein Material gewählt, das den Kühlkör
per zum guten Wärmeleiter macht. In einer mechanisch einfach
aufgebauten Ausführung ist der Kühlkörper als Metallschale
großer Masse aus gut wärmeleitfähigem Material aufgebaut, mit
einer Breite, die der Belegungslänge der Walze entspricht,
und einer Umfangsausdehnung, die sich nach der Umschlingungs
länge der Fäden richtet. Diese Schale entzieht der Walze so
viel Wärme, daß die Temperatur nicht unzulässig ansteigt und
zur Schädigung der Fäden führt, oder es kann zusätzlich auch
eine Temperatursenkung erreicht werden. Bei Fadenbruch wird
die Streckvorrichtung abgebremst, und die Schale wird nach
Stillstand der Walzen von oben auf die Walzen herabgesenkt.
Der Kühlkörper legt sich auf die Walze bzw. Fadenschar und
wird kurz vor Wiederanfahren der Vorrichtung von der Walze
abgehoben, damit die Fadenschar nicht weiter behindert wird.
Der Kühlkörper ist an einer Hebevorrichtung befestigt, die in
zwei Ösen greift, die sich auf dem Scheitel des Kühlkörpers
zu beiden Walzenstirnseiten hin befinden. Ein Vorteil dieser
Ausführung des Kühlkörpers ist der mechanisch einfache
Aufbau.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht einen
Kühlkörper aus gut wärmeleitähigem Material vor, der aus
einzelnen Längssegmenten besteht, die quer zur Fadenlau
richtung ausgerichtet und durch Scharniere verbunden sind,
die sich an der unteren Segmentseite beider Stirnflächen
befinden. Hiermit wird ein verbesserter Auflagekontakt
erreicht. Die Längssegmente sind in ihrem Zusammenhang der
Walze mantelförmig angepaßt. Der Kühlkörper hat ebenfalls
eine Ausdehnung, die der Breite der Heizwalze und der
Umschlingungslänge der Fäden angepaßt ist.
Der Hebemechanismus ist auf dem Scheitel der beiden äußeren
Segmente an beiden Stirnseiten der Walze befestigt, so daß
beim Anheben sich die Segmente zusammenlegen und mühelos
hochgehoben werden können. Der Hebe- und Absenkmechanismus
ist wiederum mit der Fadenüberwachung gekoppelt und wird vor
Anlaufen bzw. nach Stillstand der Verstreckvorrichtung ausge
löst. Der Vorteil dieses Ausführungsbeispiels liegt in dem
verbesserten Auflagekontakt, der durch die Teilung in Längs
segmente erreicht wird.
In weiterer Ausgestaltung ist der Kühlkörper eine Metall
schale, die innen hohl ist und mit Kühlgas, Kühlluft oder
Kühlflüssigkeit durchspülbar ist. Dazu befinden sich ein Gas-
bzw. Flüssigkeitseinlaß und -auslaß vorzugsweise schräg
gegenüberliegend an den Längsseiten. Der Kühlkörper umgibt
die Walzen mantelförmig und bedeckt die entsprechende
Umschlingungslänge der Fäden sowie die Belegungsbreite der
Fäden. Der Hebemechanismus greift hier in zwei Ösen, die sich
auf dem Scheitel der Metallschale zu beiden Stirnseiten der
Walze befinden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist der Kühlkörper in Form
eines biegeweichen Folienkissens mit einer weichen elasti
schen Unterseite, das luft- oder flüssigkeitsgekühlt wird.
Aus Stabilitätsgründen und zur Formvorgabe ist das Kissen in
einen starren Tragrahmen vorzugsweise aus Metall eingebet
tet. Ösen für den Abhebemechanismus sind auf dem Scheitelmit
telpunkt des Rahmens angebracht. Beim Absenken des Kühl
kissen auf die Walzenoberfläche paßt es sich in seiner Form
der Walzenoberfläche sehr gut an. Der Vorteil dieser Ausfüh
rung liegt auch darin, daß der Kühlkörper relativ leicht ist
und somit auch der Auflagedruck beim Absenken auf die noch
heiße Walze kurz nach Stillstand der Liefervorrichtung sehr
gering ist. Eine Schädigung der Fadenschar durch etwaiges
Ankleben an der Walzenoberfläche bei zu hoher Andruckkraft
kann dadurch vermieden werden.
Es kann für die flüssigkeitsgekühlte Metallschale sowie für
das luft- oder flüssigkeitsgekühlte Folienkissen je nach
Temperatur der Heizwalze eine einmalige Füllung mit Kühlme
dium oder unter ständig weiterer Abkühlung auch ein Umlauf
des Kühlmediums vorgesehen werden. Wenn z. B. die Heizeinrich
tung lediglich zur Fixierung des Streckpunktes dient, dann
hat sie eine Temperatur, die bei 110°C liegt. Eine Tempera
turabsenkung um 20 bis 30° genügt in diesem Fall bereits, um
Schädigungen der Fäden auch bei länger dauernder Auflage im
Stillstand auszuschließen.
Die Heizvorrichtung, z. B. eine Heizwalze oder eine Heizplat
te, kann innen hohl und an einen Kreislauf für ein flüssiges
Heizmedium angeschlossen sein. Dabei wird das Heizmedium
außerhalb der Heizeinrichtung durch einen geeigneten Heizer
aufgeheizt. Ferner ist es möglich,
daß in einem Zweig, der parallel zu dem Heizmittelkreislauf
liegt, eine Kühleinrichtung, vorzugsweise ein Kühlbehälter,
vorzugsweise sogar ein gekühlter Behälter vorgesehen ist, der
genügend Heizflüssigkeit enthält, um zumindest eine Teilfül
lung der Heizeinrichtung und eine solche Temperaturabsenkung
der Heizeinrichtung zu bewirken, daß die Fäden nicht mehr
beschädigt werden. Im Heizkreislauf sind Ventileinrichtungen
vorgesehen, die mit einer Fadenbruchüberwachung direkt oder
über den Maschinenantrieb in Verbindung stehen und durch die
der Flüssigkeitskreislauf, in den die Heizeinrichtung einge
schaltet ist, von dem Heizzweig auf den Kühlzweig bei Faden
bruch bzw. Maschinenstillstand umgeschaltet wird.
Als Ventileinrichtungen werden dabei vorzugsweise 3-Wege
ventile vor und hinter dem Heizer bzw. dem Kühlbehälter
verwandt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Zeichnungen näher
erläutert, wobei im einzelnen zeigt
Fig. 1 Metallschale;
Fig. 2 Metallschale mit Längssegmenten;
Fig. 3 Metallschale mit Flüssigkeitskühlung;
Fig. 4 gekühltes Folienkissen;
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Streckwerk;
Fig. 6 Heizwalze mit Heiz- und Kühlkreislauf.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dargestellt ist die
beheizte Walze 1 im Querschnitt, die in nicht dargestellten
Lagern drehbar gelagert und angetrieben ist. Die Walze wird
von den Fäden 2 einer Fadenschar teilweise umschlungen. Auf
der Walze 1 liegt ein Kühlkörper 3 in Ausführung einer Schale
aus gut wärmeleitendem Material auf. Nach Stillstand der
Liefervorrichtung wird er auf die Walze herabgesenkt und
bedeckt diese mantelförmig über den halben Umfang der Walze
in voller Belegungslänge. In Walzenumfangsrichtung ist die
Größe des Kühlkörpers 3 sowohl hinsichtlich des Maximums als
auch des Minimums auf die Umschlingungslänge der Fäden
beschränkt. Auf dem Scheitel 4 des Kühlkörpers befinden sich
an beiden Enden je eine Öse 5, in die die Absenk- und Hebe
vorrichtung eingreift und den Kühlkörper 3 nach Stillstand
der Liefervorrichtung und vor Anlaufen absenkt bzw. anhebt.
Fig. 2 stellt den Kühlkörper in der Ausführung dar, in der er
aus einzelnen Längssegmenten 6, 7, 8 aus gut wärmeleitendem
Material besteht. Zur Verbesserung des Auflagekontaktes wird
eine Metallschale z. B. nach Fig. 1 in drei Längssegmente
unterteilt, die untereinander an ihrer Unterkante mit Schar
nieren 9 verbunden sind.
Der Kühlkörper erstreckt sich über die gesamte Walzenbreite,
und die Ausdehnung des Kühlkörpers in Walzenumfangsrichtung
richtet sich wiederum nach der Umschlingungslänge der Fäden
2. Die Absenkvorrichtung greift in die Ösen 5, die sich auf
dem Scheitel des jeweils äußeren Segmentstückes 6 und 8 zu
beiden Stirnseiten des Kühlkörpers befinden, ein. Beim
Ablegen wird ein guter Kontakt zur Heizwalze erreicht, da die
Segmente 6 und 8 auseinanderklappen und sich an der Walzen
oberfläche anlegen. Beim Abheben von der Walze klappen die
Segmentstücke wieder zusammen, da sie an ihren äußeren
Segmenten erfaßt werden und beim Hochheben die oberen
Segmentkanten 10 und 11 aneinander gedrückt werden.
Fig. 3 stellt einen flüssigkeitsgekühlten Kühlkörper 12 dar.
Er ist in seiner Ausführung der Metallschale nach Fig. 1
ähnlich. Der bedeutende Unterschied liegt darin, daß die
Metallschale innen hohl ist und von Flüssigkeit zum Zweck der
verstärkten Kühlung durchspült werden kann.
Der Kühlkörper 12 hat einen Flüssigkeitseinlaß 13 auf der
rechten hinteren Mantelfläche und einen Flüssigkeitsauslaß 14
an der linken vorderen Mantelfläche in Form von angeschweiß
ten Rohrstücken. Die Ösen zum Eingreifen des Abhebemechanis
mus 5 befinden sich auf dem Scheitel zu beiden Enden des
Kühlkörpers.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Kühlkörper zeigt
Fig. 4. In einem dünnen Metallrahmen 15 ist ein Folienkissen
16 eingelegt, das auf die beheizte Walze 1 abgesenkt wird.
Der Metallrahmen ist dem Walzenlängsschnitt angepaßt und legt
sich über die Oberseite des Folienkissens, um ihm Stabilität
zu verleihen. Das Folienkissen besitzt zu beiden Endseiten
Noppen 17, die am Kissen anvulkanisiert sind und in Bohrungen
des Metallrahmens 15 eingelassen sind. Beim Absenken des
Kühlkörpers legt sich das biegeweiche Kissen um die Heiz
walze 1 und bedeckt sie in Umfangsrichtung der Umschlingungs
länge der Fäden 2 entsprechend. Das Kissen erstreckt sich
ebenfalls über die gesamte Walzenbreite. Zur Kühlung mit
Flüssigkeit oder Luft befinden sich auf der rechten Außen
seite der die Stirnseite der Heizwalze überdeckenden Flächen
des Metallrahmens 15 ein Kühlmitteleinlaß 13 und an der
gegenüberliegenden linken Außenseite ein Kühlmittelauslaß
14. Bei Stillstand der Verstreckvorrichtung wird eine Pumpe
(nicht dargestellt) in Gang gesetzt, die das Kühlmittel durch
das Kühlkissen 16 pumpt. Auf dem Scheitelmittelpunkt des
Metallrahmens 15 befindet sich eine ringförmige Öse 5, in die
der Abhebemechanismus eingreift.
Eine Anlage zum Verstrecken einer Fadenschar, in der die
erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise verwandt wird, ist
in Fig. 5 schematisch dargestellt. Die Fäden 2 werden durch
das Walzenpaar 18 und die Eingangswalze 19 abgezogen. Es
folgen zwei beheizte Walzen 20 und 21, von denen die zweite
zur Verarbeitung von Polyesterfäden auf ca. 90°C aufge
heizt ist. Über der Walze 21 befindet sich in geringem
Abstand der Kühlkörper 22, der im Falle eines Fadenbruches
nach Stillstand der Anlage auf die Walze 21 herabgesenkt
wird. Die Fäden laufen sodann über eine Heizplatte 23, durch
die sie auf mehr als 120°C aufgeheizt werden. Die Heizplatte
ist an einer schwenkbaren Trageinrichtung 24 gelagert. Sie
kann durch die Antriebseinrichtung 25 - dargestellt ist eine
pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit - von der Fadenschar 2
abgehoben werden. Hinter der Umlenkwalze 26 folgen die
Austragswalzen 27. Die Umfangsgeschwindigkeit der Austrags
walzen 27 ist um das Streckverhältnis größer als die Umfangs
geschwindigkeit der Eingangswalze 19. Die Fadenschar wird
sodann über einen Kamm 28 einem Kettbaum 29 der Bäumanlage 30
zugeführt.
Fig. 6 zeigt den Heiz- und Kühlkreislauf der Walze 21. Die
Walze 21 ist innen hohl und über entsprechende Schleifring
kupplungen an einen Heizkreislauf angeschlossen. Der Heiz
kreislauf wird durch die Pumpe 31 gespeist. Durch Betrieb der
Pumpe 31 läuft ein flüssiges Heizmedium über den Heizer 32 um
und wird durch entsprechende Temperaturmeß- und -regelein
richtungen auf konstante Temperatur beheizt. Ein etwaiger
Fadenbruch auch nur eines der Fäden der Fadenschar wird durch
den Fadenfühler 33 erfaßt. In Abhängigkeit von dessen Aus
gangssignal werden die magnetbetätigten 3-Wegeventile 34 und
35 derart umgestellt, daß der Heizer 32 aus dem Flüssigkeits
kreislauf herausgenommen und stattdessen der Kühler 36 in den
Flüssigkeitskreislauf eingeschaltet wird. Bei dem Kühler kann
es sich um einen aktiven Kühler handeln, es ist jedoch unter
Umständen auch ausreichend, einen genügend großen Flüssig
keitsbehälter vorzusehen, in dem Heizflüssigkeit auf Raumtem
peratur gehalten wird. Hierzu kann eventuell ein Wärmetauscher
zusätzlich notwendig oder nützlich sein.
Die Flüssigkeit aus dem Kühlbehälter bzw. Kühler 36 wird
nunmehr in die Walze 21 gefördert. Gleichzeitig wird der
Kühlkörper, der in Fig. 6 mit 39
bezeichnet ist, auf die Walze 21 und die diese teilum
schlingenden Fäden abgesenkt. Dabei reicht es je nach Wärme
kapazität der Massen und insbesondere des
Kühlkörpers und der Temperatur der Heizwalze 21 und Kühltem
peratur der aus dem Kühlbehälter 36 geförderten Flüssigkeit
und der gewünschten Temperaturabsenkung bereits aus, daß die
Walze 21 einmal mit einer Füllung der kalten Flüssigkeit
versehen wird.
Es kann jedoch auch ein dauernder oder zeitweiliger Umlauf
mit andauernder aktiver Kühlung der umlaufenden Flüssigkeit
vorgesehen werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird vorgesehen, daß im Kreislauf vor der Pumpe 31 ein
Temperaturfühler 37 vorgesehen ist, durch den bei Erreichen
einer gewünschten Temperatur der Antrieb 38 der Pumpe 31
abgeschaltet wird.
- 1 beheizte Walze, Heizkörper
- 2 Fadenschar
- 3 Metallschale, Kühlkörper
- 4 Scheitel der Schale
- 5 Öse
- 6 Längssegment
- 7 Längssegment
- 8 Längssegment
- 9 Scharnier
- 10 Segmentkante
- 11 Segmentkante
- 12 Metallschale (flüssigkeitsgekühlt)
- 13 Flüssigkeitseinlaß
- 14 Flüssigkeitsauslaß
- 15 Metallrahmen
- 16 Gummikissen, Folienkissen, Kühlkissen
- 17 Noppen
- 18 Walzenpaar
- 19 Lieferwalze, Eingangswalze
- 20 beheizte Walze, Lieferwalze
- 21 beheizte Walze, Heizkörper 22 Kühlkörper
- 23 Heizplatte
- 24 Trageinrichtung
- 25 Antriebseinrichtung
- 26 Umlenkwalze
- 27 Austragswalze
- 28 Kamm
- 29 Kettbaum
- 30 Bäumanlage
- 31 Pumpe
- 32 Heizer
- 33 Fadenfühler
- 34 magnet-betätigtes 3-Wegeventil
- 35 magnet-betätigtes 3-Wegeventil
- 36 Kühlbehälter, Kühler
- 37 Temperaturfühler
- 38 Pumpenantrieb
- 39 Kühlkörper
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Heizen von Fadenscharen aus synthetischen
Fäden,
bei der die Fäden von einem Spulengatter abgezogen und
zwischen einem ersten und einem zweiten Lieferwerk durch
Kontakt mit der Kontaktfläche eines Heizkörpers aufge
heizt werden, wobei beim Abbremsen der Fadenschar der
Heizvorgang unterbrochen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Unterbrechung des Heizvorgangs mindestens ein Kühl
körper (3, 12, 16, 22, 39) vorgesehen ist, der auf den
Heizkörper (1, 21) gelegt wird und sich dabei der Form
der Kontaktfläche des Heizkörpers (1, 21) anpaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkörper (3, 12, 22, 39) starr ist und der Fläche
des Heizkörpers (1, 21) angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkörper aus Segmenten (6, 7, 8) besteht, die dem
Heizkörper (1, 21) angepaßt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Segmente (6, 7, 8) quer zur Fadenlaufrichtung ausge
richtet und relativ gegeneinander beweglich sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkörper ein Kissen (16) aus biegeweicher Folie
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkörper (12, 16, 22, 39) hohl ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkörper (12, 16, 22, 39) zur Temperaturabsenkung
mit Luft oder Flüssigkeit durchspülbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkörper (16) einen ihm Stabilität verleihenden
Tragrahmen (15) besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach Stillstand der Lieferwerke (18-21, 27, 29) eine
Pumpe einschaltbar ist, die Kühlmitel durch den Kühl
körper (12, 16, 22, 39) pumpt.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Stillstand der Lieferwerke (18-21, 27, 29) die
Heizung (32) des Heiz körpers (1, 21) abschaltbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Stillstand der Fäden (2) der Heizkörper (1, 21)
aktiv kühlbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853504077 DE3504077A1 (de) | 1984-02-25 | 1985-02-07 | Vorrichtung zum heizen von fadenscharen aus synthetischen faeden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3406937 | 1984-02-25 | ||
DE19853504077 DE3504077A1 (de) | 1984-02-25 | 1985-02-07 | Vorrichtung zum heizen von fadenscharen aus synthetischen faeden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3504077A1 DE3504077A1 (de) | 1985-10-10 |
DE3504077C2 true DE3504077C2 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=25818836
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853504077 Granted DE3504077A1 (de) | 1984-02-25 | 1985-02-07 | Vorrichtung zum heizen von fadenscharen aus synthetischen faeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3504077A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3497910A (en) * | 1966-08-13 | 1970-03-03 | Toray Industries | Apparatus for the drawing of synthetic fiber tows |
FR2215495B1 (de) * | 1973-01-29 | 1976-04-09 | Roannais Const Textiles Atel | |
DE3311777C2 (de) * | 1983-03-31 | 1987-10-01 | D.I.E.N.E.S. Apparatebau GmbH, 6052 Mühlheim | Vorrichtung zur Wärmebehandlung synthetischer Fäden |
EP0150301A2 (de) * | 1983-12-01 | 1985-08-07 | b a r m a g Barmer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Verstrecken synthetischer Fadenscharen |
-
1985
- 1985-02-07 DE DE19853504077 patent/DE3504077A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3504077A1 (de) | 1985-10-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BARMAG AG, 5630 REMSCHEID, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |