DE3504077C2 - - Google Patents

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DE3504077C2
DE3504077C2 DE19853504077 DE3504077A DE3504077C2 DE 3504077 C2 DE3504077 C2 DE 3504077C2 DE 19853504077 DE19853504077 DE 19853504077 DE 3504077 A DE3504077 A DE 3504077A DE 3504077 C2 DE3504077 C2 DE 3504077C2
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J13/00Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass
    • D02J13/005Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass by contact with at least one rotating roll
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heizen von Faden­ scharen aus synthetischen Fäden nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung kann z. B. als Streckwerk für eine Fadenschar von Multifilamentfäden dienen. Mit einem derar­ tigen Streckwerk für Multifilamentfäden aus thermoplastischen Kunststoffen können mehr als 1000 Fäden gleichzeitig ver­ streckt werden. Diese Vorrichtung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Fäden im Anschluß an eine Verstreckung auf Kettbäumen aufgemacht werden sollen. In diesem Falle ist es bei Fadenbruch erwünscht, Streck- und Aufwickelanlage sofort abzuschalten, um "Sympathiebrüche" d. h. weitere Fadenbrüche zu vermeiden und um zu verhindern, daß das gebrochene Fadenende die Maschine durchläuft und nicht angeknüpft werden kann. Der plötzliche Maschinenstillstand hat jedoch die Gefahr zur Folge, daß die übrigen nicht gebrochenen Fäden, die im Stillstand auf den Heizeinrichtungen des Streckwerkes aufliegen, schmelzen oder doch derart geschädigt werden, daß sie beim weiteren Betrieb der Streckanlage oder aber auch erst bei der Weiterbverarbei­ tung brechen.
Als Heizeinrichtungen kommen Heizwalzen oder Heizplatten in Frage mit einer in Fadenlaufrichtung gekrümmten Heizfläche.
Bei einer aus der DE- 33 11 777-C2 bekanntgewordenen Vorrich­ tung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird im Falle eines Fadenbruchs bzw. bei Abbremsen der Fadenschar der Heiz­ vorgang dadurch unterbrochen, daß die Heizeinrichtungen (Streckdorn) vom Fadenlauf weggedreht oder durch eine Verschwenkbewegung (Streckheizer und Fixierheizer) um eine zur Krümmungsebene der Heizbahnen senkrechte Ebene außer Eingriff mit der Fadenschar gebracht werden. Hierbei wird es als nachteilig angesehen, daß die die Heizbahnen aufweisenden Heizgefäße verschwenkbar gelagert und mit einem Schwenkan­ trieb verbunden sind, da sie im Vergleich zur Fadenschar mit großen Massen behaftet sind.
Aus der DE-OS 24 02 109 ist ferner eine Streck-Texturier­ vorrichtung bekannt, bei der die Fäden beim Ingangsetzen des Strecktexturierverfahrens jeweils durch einen schwenkbaren Bügel an ein dem Fixierheizer vorgelagertes Heizorgan ange­ legt werden. Durch Verschwenken des Bügels in seine Normal­ stellung, bei der der Faden das Heizorgan nicht mehr berührt, wird der Heizvorgang unterbrochen. Abgesehen davon, daß bei der DE-OS 24 02 109 der Heizvorgang im Normalbetrieb unter­ brochen ist, betrifft diese Druckschrift nicht das Heizen und Verstrecken von Fadenscharen.
Schließlich ist es aus der DE-OS 16 60 657 bekannt, zur Unterbrechung des Heizvorganges beim Verstrecken synthe­ tischer Faserstränge in einem heißen Flüssigkeitsbad eine Eintaucheinrichtung zum Umlenken und Niederhalten der Faser­ stränge in dem Sinne zu betätigen, daß die Faserstränge bei Stillstad der Streckvorrichtung sofort von der heißen Flüssigkeit freigegeben werden. Die genannte Druckschrift bezieht sich auf das Verstrecken einer Fadenschar in einem Flüssigkeitsbad.
Um Schädigungen der Fäden zu vermeiden, wird auch schon in der auf die Anmelderin zurückgehenden, nachveröffentlichten EP-1 43 466-A2 vorgeschla­ gen, eine Isolierung der Walzen vorzusehen. Zum Isolieren der Heizwalze während des Stillstandes wird das Segment eines Zyindermantels schwenkbar gelagert, und zwar in einer Schwenkachse, die parallel zur Walzenachse und vorzugsweise exzentrisch dazu angeordnet ist. Das Zylindermantelsegment erstreckt sich über die gesamte Belegungslänge der Walze. Es besitzt einen Schwenkantriebpunkt. Der Schwenkantrieb ist bei Fadenbruch und Einlegen der Bremse in Betrieb gesetzt und schwenkt das Segment in den Fadenweg. Das Segment wird von der Fadenschar so weit mitgenommen, daß es die Walze abdeckt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei Fadenbruch und nachfol­ gendem Stillstand der Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 eine Beschädigung der Fäden durch Überhit­ zung an den Heizeinrichtungen, z. B. Streckstiften, Kontakt­ heizplatten, beheizten Walzen, des Streckwerkes zu vermeiden, ohne daß die Fäden von der Heizeinrichtung abgehoben werden müssen und es auch dadurch zu einer Schädigung der Fäden kommen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen­ teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei Stillstand der Lieferwerke wird der Kühlkörper sofort auf die Fadenschar herabgesenkt und gleichzeitig wird in der Regel die Heizung der Heizwalze abgeschaltet. Gegebenenfalls wird die Heizein­ richtung zusätzlich gekühlt, um eine Schädigung der Faden­ schar auf der Heizerseite auszuschließen. Vor Wieder-Inbe­ triebsetzen der Anlage wird der Kühlkörper von der Fadenschar abgehoben. Die Absenk- und Abhebebewegung des Kühlkörpers wird durch einen eigenen Antrieb eingeleitet, der beim Abbremsen der Fadenschar in Betrieb gesetzt wird. Um sicher­ zustellen, daß sich der Kühlkörper in abgesenkter Lage nicht zu sehr erwärmt, wird ein Material gewählt, das den Kühlkör­ per zum guten Wärmeleiter macht. In einer mechanisch einfach aufgebauten Ausführung ist der Kühlkörper als Metallschale großer Masse aus gut wärmeleitfähigem Material aufgebaut, mit einer Breite, die der Belegungslänge der Walze entspricht, und einer Umfangsausdehnung, die sich nach der Umschlingungs­ länge der Fäden richtet. Diese Schale entzieht der Walze so viel Wärme, daß die Temperatur nicht unzulässig ansteigt und zur Schädigung der Fäden führt, oder es kann zusätzlich auch eine Temperatursenkung erreicht werden. Bei Fadenbruch wird die Streckvorrichtung abgebremst, und die Schale wird nach Stillstand der Walzen von oben auf die Walzen herabgesenkt. Der Kühlkörper legt sich auf die Walze bzw. Fadenschar und wird kurz vor Wiederanfahren der Vorrichtung von der Walze abgehoben, damit die Fadenschar nicht weiter behindert wird. Der Kühlkörper ist an einer Hebevorrichtung befestigt, die in zwei Ösen greift, die sich auf dem Scheitel des Kühlkörpers zu beiden Walzenstirnseiten hin befinden. Ein Vorteil dieser Ausführung des Kühlkörpers ist der mechanisch einfache Aufbau.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht einen Kühlkörper aus gut wärmeleitähigem Material vor, der aus einzelnen Längssegmenten besteht, die quer zur Fadenlau­ richtung ausgerichtet und durch Scharniere verbunden sind, die sich an der unteren Segmentseite beider Stirnflächen befinden. Hiermit wird ein verbesserter Auflagekontakt erreicht. Die Längssegmente sind in ihrem Zusammenhang der Walze mantelförmig angepaßt. Der Kühlkörper hat ebenfalls eine Ausdehnung, die der Breite der Heizwalze und der Umschlingungslänge der Fäden angepaßt ist.
Der Hebemechanismus ist auf dem Scheitel der beiden äußeren Segmente an beiden Stirnseiten der Walze befestigt, so daß beim Anheben sich die Segmente zusammenlegen und mühelos hochgehoben werden können. Der Hebe- und Absenkmechanismus ist wiederum mit der Fadenüberwachung gekoppelt und wird vor Anlaufen bzw. nach Stillstand der Verstreckvorrichtung ausge­ löst. Der Vorteil dieses Ausführungsbeispiels liegt in dem verbesserten Auflagekontakt, der durch die Teilung in Längs­ segmente erreicht wird.
In weiterer Ausgestaltung ist der Kühlkörper eine Metall­ schale, die innen hohl ist und mit Kühlgas, Kühlluft oder Kühlflüssigkeit durchspülbar ist. Dazu befinden sich ein Gas- bzw. Flüssigkeitseinlaß und -auslaß vorzugsweise schräg gegenüberliegend an den Längsseiten. Der Kühlkörper umgibt die Walzen mantelförmig und bedeckt die entsprechende Umschlingungslänge der Fäden sowie die Belegungsbreite der Fäden. Der Hebemechanismus greift hier in zwei Ösen, die sich auf dem Scheitel der Metallschale zu beiden Stirnseiten der Walze befinden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist der Kühlkörper in Form eines biegeweichen Folienkissens mit einer weichen elasti­ schen Unterseite, das luft- oder flüssigkeitsgekühlt wird. Aus Stabilitätsgründen und zur Formvorgabe ist das Kissen in einen starren Tragrahmen vorzugsweise aus Metall eingebet­ tet. Ösen für den Abhebemechanismus sind auf dem Scheitelmit­ telpunkt des Rahmens angebracht. Beim Absenken des Kühl­ kissen auf die Walzenoberfläche paßt es sich in seiner Form der Walzenoberfläche sehr gut an. Der Vorteil dieser Ausfüh­ rung liegt auch darin, daß der Kühlkörper relativ leicht ist und somit auch der Auflagedruck beim Absenken auf die noch heiße Walze kurz nach Stillstand der Liefervorrichtung sehr gering ist. Eine Schädigung der Fadenschar durch etwaiges Ankleben an der Walzenoberfläche bei zu hoher Andruckkraft kann dadurch vermieden werden.
Es kann für die flüssigkeitsgekühlte Metallschale sowie für das luft- oder flüssigkeitsgekühlte Folienkissen je nach Temperatur der Heizwalze eine einmalige Füllung mit Kühlme­ dium oder unter ständig weiterer Abkühlung auch ein Umlauf des Kühlmediums vorgesehen werden. Wenn z. B. die Heizeinrich­ tung lediglich zur Fixierung des Streckpunktes dient, dann hat sie eine Temperatur, die bei 110°C liegt. Eine Tempera­ turabsenkung um 20 bis 30° genügt in diesem Fall bereits, um Schädigungen der Fäden auch bei länger dauernder Auflage im Stillstand auszuschließen.
Die Heizvorrichtung, z. B. eine Heizwalze oder eine Heizplat­ te, kann innen hohl und an einen Kreislauf für ein flüssiges Heizmedium angeschlossen sein. Dabei wird das Heizmedium außerhalb der Heizeinrichtung durch einen geeigneten Heizer aufgeheizt. Ferner ist es möglich, daß in einem Zweig, der parallel zu dem Heizmittelkreislauf liegt, eine Kühleinrichtung, vorzugsweise ein Kühlbehälter, vorzugsweise sogar ein gekühlter Behälter vorgesehen ist, der genügend Heizflüssigkeit enthält, um zumindest eine Teilfül­ lung der Heizeinrichtung und eine solche Temperaturabsenkung der Heizeinrichtung zu bewirken, daß die Fäden nicht mehr beschädigt werden. Im Heizkreislauf sind Ventileinrichtungen vorgesehen, die mit einer Fadenbruchüberwachung direkt oder über den Maschinenantrieb in Verbindung stehen und durch die der Flüssigkeitskreislauf, in den die Heizeinrichtung einge­ schaltet ist, von dem Heizzweig auf den Kühlzweig bei Faden­ bruch bzw. Maschinenstillstand umgeschaltet wird.
Als Ventileinrichtungen werden dabei vorzugsweise 3-Wege­ ventile vor und hinter dem Heizer bzw. dem Kühlbehälter verwandt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Zeichnungen näher erläutert, wobei im einzelnen zeigt
Fig. 1 Metallschale;
Fig. 2 Metallschale mit Längssegmenten;
Fig. 3 Metallschale mit Flüssigkeitskühlung;
Fig. 4 gekühltes Folienkissen;
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Streckwerk;
Fig. 6 Heizwalze mit Heiz- und Kühlkreislauf.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungs­ form der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dargestellt ist die beheizte Walze 1 im Querschnitt, die in nicht dargestellten Lagern drehbar gelagert und angetrieben ist. Die Walze wird von den Fäden 2 einer Fadenschar teilweise umschlungen. Auf der Walze 1 liegt ein Kühlkörper 3 in Ausführung einer Schale aus gut wärmeleitendem Material auf. Nach Stillstand der Liefervorrichtung wird er auf die Walze herabgesenkt und bedeckt diese mantelförmig über den halben Umfang der Walze in voller Belegungslänge. In Walzenumfangsrichtung ist die Größe des Kühlkörpers 3 sowohl hinsichtlich des Maximums als auch des Minimums auf die Umschlingungslänge der Fäden beschränkt. Auf dem Scheitel 4 des Kühlkörpers befinden sich an beiden Enden je eine Öse 5, in die die Absenk- und Hebe­ vorrichtung eingreift und den Kühlkörper 3 nach Stillstand der Liefervorrichtung und vor Anlaufen absenkt bzw. anhebt.
Fig. 2 stellt den Kühlkörper in der Ausführung dar, in der er aus einzelnen Längssegmenten 6, 7, 8 aus gut wärmeleitendem Material besteht. Zur Verbesserung des Auflagekontaktes wird eine Metallschale z. B. nach Fig. 1 in drei Längssegmente unterteilt, die untereinander an ihrer Unterkante mit Schar­ nieren 9 verbunden sind.
Der Kühlkörper erstreckt sich über die gesamte Walzenbreite, und die Ausdehnung des Kühlkörpers in Walzenumfangsrichtung richtet sich wiederum nach der Umschlingungslänge der Fäden 2. Die Absenkvorrichtung greift in die Ösen 5, die sich auf dem Scheitel des jeweils äußeren Segmentstückes 6 und 8 zu beiden Stirnseiten des Kühlkörpers befinden, ein. Beim Ablegen wird ein guter Kontakt zur Heizwalze erreicht, da die Segmente 6 und 8 auseinanderklappen und sich an der Walzen­ oberfläche anlegen. Beim Abheben von der Walze klappen die Segmentstücke wieder zusammen, da sie an ihren äußeren Segmenten erfaßt werden und beim Hochheben die oberen Segmentkanten 10 und 11 aneinander gedrückt werden.
Fig. 3 stellt einen flüssigkeitsgekühlten Kühlkörper 12 dar. Er ist in seiner Ausführung der Metallschale nach Fig. 1 ähnlich. Der bedeutende Unterschied liegt darin, daß die Metallschale innen hohl ist und von Flüssigkeit zum Zweck der verstärkten Kühlung durchspült werden kann.
Der Kühlkörper 12 hat einen Flüssigkeitseinlaß 13 auf der rechten hinteren Mantelfläche und einen Flüssigkeitsauslaß 14 an der linken vorderen Mantelfläche in Form von angeschweiß­ ten Rohrstücken. Die Ösen zum Eingreifen des Abhebemechanis­ mus 5 befinden sich auf dem Scheitel zu beiden Enden des Kühlkörpers.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Kühlkörper zeigt Fig. 4. In einem dünnen Metallrahmen 15 ist ein Folienkissen 16 eingelegt, das auf die beheizte Walze 1 abgesenkt wird. Der Metallrahmen ist dem Walzenlängsschnitt angepaßt und legt sich über die Oberseite des Folienkissens, um ihm Stabilität zu verleihen. Das Folienkissen besitzt zu beiden Endseiten Noppen 17, die am Kissen anvulkanisiert sind und in Bohrungen des Metallrahmens 15 eingelassen sind. Beim Absenken des Kühlkörpers legt sich das biegeweiche Kissen um die Heiz­ walze 1 und bedeckt sie in Umfangsrichtung der Umschlingungs­ länge der Fäden 2 entsprechend. Das Kissen erstreckt sich ebenfalls über die gesamte Walzenbreite. Zur Kühlung mit Flüssigkeit oder Luft befinden sich auf der rechten Außen­ seite der die Stirnseite der Heizwalze überdeckenden Flächen des Metallrahmens 15 ein Kühlmitteleinlaß 13 und an der gegenüberliegenden linken Außenseite ein Kühlmittelauslaß 14. Bei Stillstand der Verstreckvorrichtung wird eine Pumpe (nicht dargestellt) in Gang gesetzt, die das Kühlmittel durch das Kühlkissen 16 pumpt. Auf dem Scheitelmittelpunkt des Metallrahmens 15 befindet sich eine ringförmige Öse 5, in die der Abhebemechanismus eingreift.
Eine Anlage zum Verstrecken einer Fadenschar, in der die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise verwandt wird, ist in Fig. 5 schematisch dargestellt. Die Fäden 2 werden durch das Walzenpaar 18 und die Eingangswalze 19 abgezogen. Es folgen zwei beheizte Walzen 20 und 21, von denen die zweite zur Verarbeitung von Polyesterfäden auf ca. 90°C aufge­ heizt ist. Über der Walze 21 befindet sich in geringem Abstand der Kühlkörper 22, der im Falle eines Fadenbruches nach Stillstand der Anlage auf die Walze 21 herabgesenkt wird. Die Fäden laufen sodann über eine Heizplatte 23, durch die sie auf mehr als 120°C aufgeheizt werden. Die Heizplatte ist an einer schwenkbaren Trageinrichtung 24 gelagert. Sie kann durch die Antriebseinrichtung 25 - dargestellt ist eine pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit - von der Fadenschar 2 abgehoben werden. Hinter der Umlenkwalze 26 folgen die Austragswalzen 27. Die Umfangsgeschwindigkeit der Austrags­ walzen 27 ist um das Streckverhältnis größer als die Umfangs­ geschwindigkeit der Eingangswalze 19. Die Fadenschar wird sodann über einen Kamm 28 einem Kettbaum 29 der Bäumanlage 30 zugeführt.
Fig. 6 zeigt den Heiz- und Kühlkreislauf der Walze 21. Die Walze 21 ist innen hohl und über entsprechende Schleifring­ kupplungen an einen Heizkreislauf angeschlossen. Der Heiz­ kreislauf wird durch die Pumpe 31 gespeist. Durch Betrieb der Pumpe 31 läuft ein flüssiges Heizmedium über den Heizer 32 um und wird durch entsprechende Temperaturmeß- und -regelein­ richtungen auf konstante Temperatur beheizt. Ein etwaiger Fadenbruch auch nur eines der Fäden der Fadenschar wird durch den Fadenfühler 33 erfaßt. In Abhängigkeit von dessen Aus­ gangssignal werden die magnetbetätigten 3-Wegeventile 34 und 35 derart umgestellt, daß der Heizer 32 aus dem Flüssigkeits­ kreislauf herausgenommen und stattdessen der Kühler 36 in den Flüssigkeitskreislauf eingeschaltet wird. Bei dem Kühler kann es sich um einen aktiven Kühler handeln, es ist jedoch unter Umständen auch ausreichend, einen genügend großen Flüssig­ keitsbehälter vorzusehen, in dem Heizflüssigkeit auf Raumtem­ peratur gehalten wird. Hierzu kann eventuell ein Wärmetauscher zusätzlich notwendig oder nützlich sein.
Die Flüssigkeit aus dem Kühlbehälter bzw. Kühler 36 wird nunmehr in die Walze 21 gefördert. Gleichzeitig wird der Kühlkörper, der in Fig. 6 mit 39 bezeichnet ist, auf die Walze 21 und die diese teilum­ schlingenden Fäden abgesenkt. Dabei reicht es je nach Wärme­ kapazität der Massen und insbesondere des Kühlkörpers und der Temperatur der Heizwalze 21 und Kühltem­ peratur der aus dem Kühlbehälter 36 geförderten Flüssigkeit und der gewünschten Temperaturabsenkung bereits aus, daß die Walze 21 einmal mit einer Füllung der kalten Flüssigkeit versehen wird.
Es kann jedoch auch ein dauernder oder zeitweiliger Umlauf mit andauernder aktiver Kühlung der umlaufenden Flüssigkeit vorgesehen werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird vorgesehen, daß im Kreislauf vor der Pumpe 31 ein Temperaturfühler 37 vorgesehen ist, durch den bei Erreichen einer gewünschten Temperatur der Antrieb 38 der Pumpe 31 abgeschaltet wird.
Bezugszeichenaufstellung
  •  1 beheizte Walze, Heizkörper
  •  2 Fadenschar
  •  3 Metallschale, Kühlkörper
  •  4 Scheitel der Schale
  •  5 Öse
  •  6 Längssegment
  •  7 Längssegment
  •  8 Längssegment
  •  9 Scharnier
  • 10 Segmentkante
  • 11 Segmentkante
  • 12 Metallschale (flüssigkeitsgekühlt)
  • 13 Flüssigkeitseinlaß
  • 14 Flüssigkeitsauslaß
  • 15 Metallrahmen
  • 16 Gummikissen, Folienkissen, Kühlkissen
  • 17 Noppen
  • 18 Walzenpaar
  • 19 Lieferwalze, Eingangswalze
  • 20 beheizte Walze, Lieferwalze
  • 21 beheizte Walze, Heizkörper 22 Kühlkörper
  • 23 Heizplatte
  • 24 Trageinrichtung
  • 25 Antriebseinrichtung
  • 26 Umlenkwalze
  • 27 Austragswalze
  • 28 Kamm
  • 29 Kettbaum
  • 30 Bäumanlage
  • 31 Pumpe
  • 32 Heizer
  • 33 Fadenfühler
  • 34 magnet-betätigtes 3-Wegeventil
  • 35 magnet-betätigtes 3-Wegeventil
  • 36 Kühlbehälter, Kühler
  • 37 Temperaturfühler
  • 38 Pumpenantrieb
  • 39 Kühlkörper

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Heizen von Fadenscharen aus synthetischen Fäden, bei der die Fäden von einem Spulengatter abgezogen und zwischen einem ersten und einem zweiten Lieferwerk durch Kontakt mit der Kontaktfläche eines Heizkörpers aufge­ heizt werden, wobei beim Abbremsen der Fadenschar der Heizvorgang unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbrechung des Heizvorgangs mindestens ein Kühl­ körper (3, 12, 16, 22, 39) vorgesehen ist, der auf den Heizkörper (1, 21) gelegt wird und sich dabei der Form der Kontaktfläche des Heizkörpers (1, 21) anpaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper (3, 12, 22, 39) starr ist und der Fläche des Heizkörpers (1, 21) angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper aus Segmenten (6, 7, 8) besteht, die dem Heizkörper (1, 21) angepaßt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (6, 7, 8) quer zur Fadenlaufrichtung ausge­ richtet und relativ gegeneinander beweglich sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper ein Kissen (16) aus biegeweicher Folie ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper (12, 16, 22, 39) hohl ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper (12, 16, 22, 39) zur Temperaturabsenkung mit Luft oder Flüssigkeit durchspülbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper (16) einen ihm Stabilität verleihenden Tragrahmen (15) besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach Stillstand der Lieferwerke (18-21, 27, 29) eine Pumpe einschaltbar ist, die Kühlmitel durch den Kühl­ körper (12, 16, 22, 39) pumpt.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stillstand der Lieferwerke (18-21, 27, 29) die Heizung (32) des Heiz körpers (1, 21) abschaltbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stillstand der Fäden (2) der Heizkörper (1, 21) aktiv kühlbar ist.
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