DE3504008A1 - Steuerventil - Google Patents
SteuerventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K39/00—Devices for relieving the pressure on the sealing faces
- F16K39/02—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves
- F16K39/022—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves using balancing surfaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K41/00—Spindle sealings
- F16K41/10—Spindle sealings with diaphragm, e.g. shaped as bellows or tube
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Fluid-Driven Valves (AREA)
Description
KRAFTWERK UNION AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
85 P 6 0 1 2 DE
Steuerventil
Die Erfindung betrifft ein Steuerventil, insbesondere für den Mediumdruck in einem Absperrventil einer Ventileinrichtung
zur Schnellabsperrung von Druckleitungen, wobei das Steuerventil eine Spindel und einen mit der
Spindel verbundenen auf einem Ventilsitz aufsetzbaren Ventilteller aufweist und ein Zuflußrohr am Steuerventil
oberhalb des Ventilsitzes endet.
Eine derartige Ventileinrichtung mit einem Steuerventil ist bekannt (DE-OS 20 13 681). Hierbei wirkt ein Antriebsgerät des Steuerventils auf eine Spindel. Falls das
Steuerventil geschlossen ist, liegt der Ventilteller auf einem Ventilsitz auf und verschließt so eine Abflußleitung.
Falls das Steuerventil geöffnet werden soll,wird die Spindel und der Ventilteller nach oben bewegt und so
die Abflußleitung freigegeben.
Der Druck des Mediums im Rohrsystem auf Spindel und Ventilteller des Steuerventils bewirkt Kräfte in der Bewegxngsrichtung
der Spindel, die durch das Antriebsgerät zu überwinden sind. Daher ist der Leistungsbedarf des
Steuerventils relativ hoch und folglich ist bei einer begrenzten zur Verfügung stehenden elektrischen Leistung
die Stellzeit des Ventils relativ groß. Im Anforderungsfall wird dann das Ventil nicht immer schnell genug
betätigt.
31.01.1985 MnI 2 Ant
. 3· 350Α008 '
-/- VPA 85Ρ 6 O 1 2 DE
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerventil zu entwickeln, das bei Bedarf schnell öffnet
und schließt. Dazu sollen bei geschlossenem Ventil in der Bewegungsrichtung der Spindel keine Druckkräfte des
Mediums an der Einheit aus Spindel und Ventilteller angreifen. Darüber hinaus sollen bei geöffnetem Ventil
die resultierenden Druckkräfte auf Spindel und Ventilteller klein sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
auf dem Ventilteller in etwa im Randbereich ein nach Art eines Zylindermantels in sich geschlossener, druckdichter, elastischer Faltenbalg mit seinem unteren Ende
angeordnet ist, dessen oberes Ende oberhalb des Zuflußrohres mit dem Ventilgehäuse druckdicht verbunden ist,
und daß der Ventilteller eine Bohrung aufweist.
Solange das Ventil geschlossen ist, befindet sich im Abflußrohr kein Medium und im Zuflußrohr wird das Medium
vom druckdichten, elastischen Faltenbalg aufgehalten, so daß dadurch auch der Raum oberhalb des Ventiltellers
vom Medium frei ist. Infolgedessen greifen, wenn das Ventil geschlossen ist, in Richtung der Spindel wirkende
Druckkräfte an der Einheit aus Spindel und Ventilteller nicht an.
Wenn das Steuerventil geöffnet ist, ist der Druck des Mediums im Inneren des Steuerventils an jedem Punkt
gleich groß. Zuflußrohr und Abflußrohr sind dann mit Medium angefüllt. Durch die Bohrung im Ventilteller
gelangt das Medium aber auch in den Raum zwischen Faltenbalg und Spindel oberhalb des Ventiltellers, wo-
durch sich die Druckkräfte auf den Ventilteller teilweise kompensieren. Die verbleibende resultierende
Kraftkomponente in Richtung der Spindel entspricht dann der Druckkraft auf den Spindelquerschnitt. Soll
das Steuerventil geschlossen werden, dann muß das Antriebsgerät nur diese verbleibende Druckkraft überwinden.
Nachdem das Steuerventil wieder geschlossen ist, fließt das Medium aus dem Raum oberhalb des Ventiltellers
durch die Bohrung im Ventilteller zum Abflußrohr hin ab. Vom Zuflußrohr her kann aufgrund des absperrenden
Faltenbalges Medium in den Raum oberhalb des Ventiltellers nicht nachfließen. Auf Ventilteller und Spindel
wirken also bei geschlossenem Steuerventil keine Druckkräfte in Schließrichtung und das Antriebsgerät hat zum
Öffnen des Steuerventils praktisch nur Reibungskräfte zu überwinden.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß dem Antriebsgerät des Steuerventils nur kleine Kräfte entgegenwirken.
Soll zur selbsttätigen Schnellabsperrung von Druckleitungen das Steuerventil geöffnet werden, sind nur
Reibungskräfte zu überwinden. Das Antriebsgerät kommt daher mit einer minimalen Leistung aus und erzielt eine
kleine Stellzeit, insbesondere zum Öffnen des Steuerventils, da dann keine Druckkräfte zu überwinden sind.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen einer Umfangslinie an der Spindel und dem
oberen Abschluß des Ventilgehäuses ein weiterer, druck-
-μ- VPA 85 P 6 0 1 2 DE
dichter und elastischer Faltenbalg angeordnet ist. Dieser Faltenbalg dichtet die Durchführungsöffnung für
die Spindel in der oberen Wand des Ventilgehäuses ausreichend dicht ab. Man kommt also ohne Stopfbuchse
aus, wodurch die Reibung zwischen Spindel und Ventilgehäuse
durchführung vermindert wird.
Infolgedessen wird der Leistungsbedarf des Antriebsgerätes weiter reduziert.
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Faltenbälge aus ringförmigen elastischen Metallmembranen sind ausreichend elastisch und widerstehen hohen Mediumdrücken
und hohen Temperaturen.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß der Leistungsbedarf des Steuerventils klein ist und dieses
schnell und zuverlässig betätigt werden kann.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispieles
näher erläutert:
Die Zeichnung zeigt ein geschlossenes Steuerventil einer Ventileinrichtung zur selbsttätigen Schnellabsperrung
von Druckleitungen.
Das Steuerventil nach der Zeichnung ist in einer Verbindungsleitung
zwischen einem Absperrventil für« eine Druckleitung und einem Auffangbehälter angeordnet.
Dabei steht eine erste Leitung, die von einem mit Steuermedium gefüllten Raum im Absperrventil ausgeht,
- J5 - VPA 85 P 6 0 1 2 DE
mit einem Zuflußrohr 1 des Steuerventils in Verbindung. Ein Abflußrohr 2 des Steuerventils ist über eine zweite
Leitung mit einem Auffangbehälter verbunden. Im Anforderungsfall wird dann im Steuerventil durch ein Antr
je bsgerät 3 eine Spindel 4 bewegt, die an ihrem dem
Antriebsgerät 3 gegenüberliegenden Ende mit einem Ventilteller 5 fest verbunden ist. Bei geschlossenem Steuerventil
liegt dieser Ventilteller 5 auf einem Ventilsitz 6 auf.
Senkrecht auf dem Ventilteller 5 ist in etwa im Randbereich ein nach Art eines Zylindermantels in sich geschlossener,
druckdichter und elastischer erster Faltenbalg 7 mit seinem unteren Ende befestigt. Das obere
Ende des Faltenbalges 7 ist oberhalb des Zuflußrohres 1 mit dem Ventilgehäuse druckdicht verbunden.
Durch den Faltenbalg 7 wird verhindert, daß bei geschlossenem Steuerventil in den Raum oberhalb des
Ventiltellers 5 Steuermedium eindringt und eine Druckkraft auf den Ventilteller 5 einwirkt, die beim Öffnen
des Steuerventils dem Antriebsgerät 3 entgegenwirkt.
Im Ventilteller 5 befindet sich eine Bohrung 8, die das Abflußrohr 2 mit dem Raum zwischen Faltenbalg 7,
Spindel 4 und Ventilteller 5 verbindet. Bei geöffnetem Steuerventil gelangt durch diese Bohrung 8 Steuermedium
in den Raum oberhalb des Ventiltellers 5. Die nach unten gerichtete Druckkraft des Steuermediums auf den
Ventilteller 5 kompensiert dann teilweise die vom Abflußrohr 2 aus nach oben gerichtete Druckkraft des
- £-- VPA 85 P 6 0 1 2 OE \':
Steuermediums auf den Ventilteller 5. Die verbleibende "*?
resultierende nach oben gerichtete Druckkraft ent- " ^.
spricht der Kraft auf den Querschnitt der Spindel 4.
Wenn das Steuerventil wieder geschlossen ist, fließt Medium aus dem Raum oberhalb des Ventiltellers 5 durch
die Bohrung 8 zum Abflußrohr 2 hin ab und der Faltenbalg 7 hält naentströmendes Medium zurück. Am Ventilteller
5 greifen also keine Druckkräfte mehr an.
Anstatt einer Stopfbuchse zum Abdichten einer Durchführung der Spindel 4 ist zwischen einer Umfangslinie
an der Spindel 4 und der oberen Wand des Zuflußrohres ein zweiter, druckdichter und elastischer Faltenbalg
angeordnet. Dieser Faltenbalg 9 verringert die Rei- £
bungskräfte gegenüber einer sonst notwendigen Stopfbuchse. *■
Durch die Verringerung der Druckkräfte auf die Einheit aus Spindel 4 und Ventilteller 5 wird die erforderliche
Leistung des Antriebsgerätes 3 minimiert und ein sicheres Öffnen und Schließen des Steuerventils gewährleistet.
Die Faltenbälge 7 und 9 können ringförmige elastische Metallmembranen sein, die auch in einem heißen Medium
zuverlässig arbeiten.
3 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
β· 350Λ008
f- VPA 85Ρ 6 0 ί2 OE
Liste der Bezugsζeichen
1 Zuflußrohr
2 Abflußrohr
3 Antriebsgerät
4 Spindel
5 Ventilteller
6 Ventilsitz
7 erster Faltenbalg
8 Bohrung im Ventilteller
9 zweiter Faltenbalg
Claims (3)
1. Steuerventil, insbesondere für den Mediumdruck in einem Absperrventil einer Ventileinrichtung zur Schnellabsperrung
von Druckleitungen, wobei das Steuerventil eine Spindel (4) und einen mit der Spindel (4) verbundenen
auf einem Ventilsitz (6) aufsetzbaren Ventilteller (5) aufweist und ein Zuflußrohr (1) am Steuerventil
oberhalb des Ventilsitzes (6) endet, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Ventilteller (5) in etwa im Randbereich ein nach Art eines Zylindermantels in sich geschlossener, druckdichter,
elastischer Faltenbalg (7) mit seinem unteren Ende angeordnet ist, dessen oberes Ende oberhalb des
Zuflußrohres (1) mit dem Ventilgehäuse druckdicht ver-
bunden ist und daß der Ventilteller (5) eine Bohrung (8) -I
aufweist. ^
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einer Umfangslinie an der Spindel (4) und dem oberen Abschluß des Ventilgehäuses ein weiterer druckdichter und elastischer
Faltenbalg (9) angeordnet ist.
3. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 und 2 , d a -
durch gekennzeichnet, daß die Faltenbälge (7 und 9) ringförmige, elastische Metallmembranen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853504008 DE3504008A1 (de) | 1985-02-06 | 1985-02-06 | Steuerventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853504008 DE3504008A1 (de) | 1985-02-06 | 1985-02-06 | Steuerventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3504008A1 true DE3504008A1 (de) | 1986-08-07 |
Family
ID=6261812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853504008 Withdrawn DE3504008A1 (de) | 1985-02-06 | 1985-02-06 | Steuerventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3504008A1 (de) |
Cited By (5)
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---|---|---|---|---|
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-
1985
- 1985-02-06 DE DE19853504008 patent/DE3504008A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SIEMENS AG, 1000 BERLIN UND 8000 MUENCHEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |