DE3503849C2 - Klinkenmechanismus - Google Patents
KlinkenmechanismusInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klinkenmechanismus gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und insbe
sondere einen Klinkenmechanismus, der sich zum leichten
Befestigen und Lösen von relativ zueinander verschieblichen
Teilen eignet, zum Beispiel zum Befestigen und Lösen
eines Staubsaugerrohres an bzw.
von einem anderen Teil des Staubsaugers.
Seit vielen Jahren ist es allgemein üblich, Staubsauger
mit Saugschläuchen und/oder mit starren Rohrstücken (auch
als "Stiele" bezeichnet) auszustatten, damit der Benutzer
den Staubsauger in Verbindung mit einer separaten Saugdüse
verwenden kann, die sich in einiger Entfernung von dem
Hauptkörper des Staubsaugers befindet. In einigen Fällen
geschieht dies mit Hilfe einer sogenannten "Umrüstung"
eines in aufrechter Stellung bewegten Staubsaugers, der
üblicherweise zum Reinigen von Teppichen dient, wozu in
dem Staubsaugerkörper selbst eine Saugdüse vorgesehen ist.
In einem solchen Fall wird mit Hilfe eines geeigneten Um
rüstmechanismus die Saugströmung von der Haupt-Saugdüse
umgeleitet zu einem an dem Sauggerät befestigten Rohr,
Schlauch oder dergleichen. An dem Ende des Rohrs oder des
Schlauchs befindet sich ein Saug-Reinigungswerkzeug, bei
spielsweise eine Bürste, mit deren Hilfe der Staubsauger
für "bodenferne" Reinigungsarbeiten verwendet werden kann.
Das Werkzeug dient dann beispielsweise zum Reinigen von
Wänden, Vorhängen, Möbeln und dergleichen, aber auch zum
Reinigen von Teppichen an weniger leicht zugänglichen Stellen,
z. B. unter Möbeln oder engen Regalen.
Andere Typen von Staubsaugern, darunter die sogenannten
Bodenstaubsauger, besitzen keine einstückig mit dem Staub
sauger ausgebildete Saugdüse, und daher werden sämtliche
Saug-Reinigungsvorgänge mit Hilfe eines Saugschlauchs
und/oder Saugrohren durchgeführt, an die Saugdüsen oder
ähnliche Geräte angeschlossen sind.
Es wurden auch bereits Geräte entwickelt, bei denen der
Saugschlauch bzw. das Saugrohr in einen Saugkopf mündet,
in welchem sich ein Dreh-Element befindet. Dieses Dreh-
Element wird von einem in dem Kopf selbst befindlichen Motor
angetrieben. Der Motor wird über ein Kabel gespeist,
welches sich entweder durch das Rohr selbst zu dem Saug
kopf hin erstreckt oder an geeigneten Stellen des Rohrs
befestigt ist. Bei all diesen Anordnungen ist es not
wendig, daß der Saugschlauch bzw. das Saugrohr leicht an
dem Staubsaugerkörper befestigt und von diesem gelöst
werden kann, gleichgültig, ob es sich nun um einen soge
nannten Bodenstaubsauger oder um einen anderen Staubsauger
typ handelt, z. B. um den oben erwähnten, im wesentlichen
vertikal bewegten Sauger handelt. Außerdem besteht
die Notwendigkeit, einzelne Rohrabschnitte und einen
Schlauch miteinander zu verbinden. In einigen Fällen müssen
an einem Haupthandgriff des Saugrohrs oder des Saug
schlauchs weitere Rohr- oder Schlauchabschnitte befestigt
werden, und zwar derart, daß die Teile wieder leicht ge
löst werden können.
Bei sämtlichen Geräten wird ein geeigneter, handbetätigter Ver
riegelungs- und Klinkenmechanismus benötigt.
Die US 3 245 698 zeigt einen Klinikmechanismus gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1. Bei dem bekannten Klinkenmecha
nismus werden zwei Rohrstücke durch ein Klinkenglied
miteinander verriegelt werden, welches ein hakenförmiges
Klinkenteil trägt, das über einem von einem der Rohre ge
tragenen Vorsprung eingreift. Bei diesem Klinkenmechanismus
handelt es sich um einen einfachen Haken, der in oder außer
Eingriff mit dem Vorsprung gebracht wird, indem beim In-
Eingriff-Kommen ein Rastvorgang stattfindet und zum Lösen
ein Druckvorgang erfolgt.
Die DE 29 47 351 C2 offenbart eine Sperrvorrichtung für zwei
relativ zueinander axial bewegliche Teile, wobei das eine Teil
als Rohr mit abgestuften Abschnitten und das andere Teil als in
dem Rohr aufgenommener Kolben ausgebildet ist. Der Verriege
lungsmechanismus enthält eine von dem Kolbenteil mit Hilfe einer
Feder in Verriegelungsrichtung vorgespannte Hülse, die ein
radiales Bewegen von Sperrelementen nach innen verhindert. Die
Sperrelemente wirken gegen einen Druckring. Nach Verschiebung
einer Ausrückhülse (34) zur Freigabe von Haltemitteln läßt sich
der Kolben bewegen, so daß die Sperrelemente radial nach innen
wandern können und die Verriegelung freigeben.
Die oben genannte US-PS zeigt ein Beispiel für viele be
kannte Anordnungen dieses Typs. Trotz zufrieden
stellenden Einsatzes eines Klinkenmechanismus des aus
der US 3 245 698 bekannten Typs über viele Jahre hinweg
sind noch Verbesserungen möglich, insbesondere im Hinblick darauf,
daß ein nicht unabsichtlich lösbarer Halt auch in solchen Fällen
gewährleitstet ist, in denen eine schwere Düse am Ende des
Schlauchs oder des Rohrs in dessen Längsrichtung wirkenden Stößen,
und zwar Druck- oder Zugbelastungen ausgesetzt ist, wodurch
der Klinkenmechanismus einer Druck- oder Zugbelastung aus
gesetzt wird. Bei einem einfachen Haken, der über einen
auf dem Rohr befindlichen Vorsprung greift, besteht insbe
sondere dann, wenn das Rohr und der Vorsprung aus Kunst
stoff-Formteilen bestehen, die erhöhte Gefahr, daß der
Vorsprung deformiert oder schwer beschädigt wird, und zwar auf
grund von Zugkräften, die die Wirkung haben, daß der Haken in
den Vorsprung einschneidet. Gleichermaßen können in Längs
richtung des Rohrs wirkende Druckkräfte zur Folge haben,
daß der Klinkenmechanismus beschädigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klinkenmechanismus,
insbesondere zur Verwendung bei Staubsaugern, zu
schaffen, der ein sicheres Verriegeln der Teile gewähr
leistet.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt der Erfindung liegt in dem Ver
hindern des unbeabsichtigten Lösens der beiden Teile voneinander
durch unbeabsichtigtes Berühren des Auslöseknopfs der Klinke.
Dies wird erreicht durch die relativ zur Bewegungsrichtung
der verriegelten Teile geneigten Flächen.
Beispielsweise kann die Klinke an dem anderen Teil mit Hilfe einer Verbin
dung montiert sein, die sowohl eine relative Gleitbewegung
als auch eine relative Schwenkbewegung der Klinke in bezug
auf das Teil ermöglicht. Nach einer anfänglichen Gleitbe
wegung läßt sich der Haken also durch bloßes Drehen des Hakens
lösen.
Mit Hilfe einer Federanordnung, die vorzugsweise einstückig
mit dem übrigen Teil der Klinke ausgebildet ist, läßt
sich die Klinke gegen eine Gleitbewegung des Hakens in bezug
auf das andere Teil vorspannen. Außerdem oder alternativ
vermag die Federanordnung die Klinke gegen eine Dreh-Löse
bewegung vorzuspannen.
Die Klinke kann mit dem anderen Teil in einfacher Weise da
durch verbunden werden, daß sie in eine in dem anderen Teil
befindliche Ausnehmung eingeschnappt wird, ohne daß eine
dauerhafte Verbindung notwendig ist. In der montierten Lage
sind die erwähnten Federn vorzugsweise gespannt.
Bei einer speziellen Ausführungsform handelt es sich bei
dem anderen Teil um einen Handgriff eines Staubsaugers oder
eines anderen Geräts, während es sich bei dem einen
Teil um ein Rohrstück (einen Stiel) handelt, der zu einer
Düse führt.
In Verbindung mit einem Staubsauger oder einem anderen
elektrischen Gerät kann der Handgriff mit zum Bedienen des
Saugers und/oder des Geräts vorgesehenen Schaltern ausge
stattet sein, mit deren Hilfe ein Werkzeug betätigt wird,
welches über den Stiel mit dem Sauger gekoppelt ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Hand
griffs, in welchem ein Ende eines Rohr
stücks verriegelt ist,
Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung der
Anordnung nach Fig. 1, wobei Einzelteile
des Klinkenmechanismus gezeigt sind,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Klinke,
Fig. 4 eine Ansicht der Klinke von unten und
Fig. 5 bis 10 Schnittansichten von Teilen des Klinkenme
chanismus, wobei die Fig. 5, 6 und 7 den
Mechanismus in einer verriegelten Stellung,
einer Zwischenstellung und einer gelösten
Stellung zeigen, während die Fig. 8, 9 und
10 die der Klinke benachbarten Teile in ver
größertem Maßstab veranschaulichen.
Die den Fig. 5 bis 10 entsprechenden Schnittlinien in Fig. 4
werden aus der folgenden Beschreibung deutlich.
Ein auch als "Stiel" bezeichnetes Rohrstück 11 ist ein
Kunststoff-Formteil, welches im Gleitsitz in einer zylindrischen
Buchse 12 eines Handgriffs aufgenommen ist.
Das Rohrstück besitzt einen radial vorspringenden Stehbolzen
(Vorsprung) 13, der in einen in der die Buchse 12 bildenden Zylinder
wand befindlichen Schlitz 14 und zwischen zwei Schultern
15 eines Anschlags (2. Vorsprung) 16 eintreten kann. Der Stehbolzen 13 ruht
dann an dem Anschlag 16, wobei er in einer schwach ge
krümmten Ausnehmung 17 liegt. Der Stehbolzen 13 besitzt
eine flache Seite 18, die der Ausnehmung 17 abgewandt ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Handgriff 19 besitzt drei Haupt
teile, nämlich ein Grundteil 21, in welchem die zylindrische
Buchse 12 ausgebildet ist, ein Oberteil 22, welches
in Fig. 2 nicht dargestellt ist, und ein Deckelteil 23,
welches lediglich in Fig. 1 dargestellt ist, obschon man
seine Vorderkante auch in den Fig. 5, 6 und 7 erkennen
kann.
Der Grundteil 21 wird durch ein Paar in Seiten
richtung beabstandete, aufrecht stehende Wände 24 und einen
Ansatz 25 mit einem Innengewinde gebildet, so daß das Oberteil 22
mit einer Schraube 26 an dem Grundteil befestigt werden
kann. Weitere Ansätze und Schrauben zum Befestigen der
Teile aneinander sind in den Figuren nicht dargestellt.
Ein weiteres Hauptteil des Handgriffs ist eine Klinke 27
aus Polypropylen oder einem anderen elastischen Kunststoff
material mit guter Dauerfestigkeit.
Wie man in den Fig. 3 und 4 erkennt, besitzt die Klinke
einen mittleren Klinken- oder Verriegelungsabschnitt 28,
an den Querzapfen 29 angeformt sind, die an ihren äußeren
Enden langgestreckte Blattfedern 31 besitzen. Die Zapfen
29 vermögen in jeweils auf der Oberseite jeder Wand 24
gebildeten Nuten 32 zu gleiten und zu kippen. Außerdem
weist die Klinke einen einstückig mit ihr ausgebildeten
Betätigungsknopf 33 sowie einen Haken 34 auf. Der Haken 34
kommt mit der Fläche 18 des Stehbolzen 13 in Eingriff.
Der Haken 34 besitzt eine mit der Fläche 18 des Stehbolzens
13 in Eingriff kommende Schulter (1. Anlagefläche) 35, außerdem eine
Rampe 36, die zu der Schulter führt, so daß beim Einführen
des Rohrstücks in die Buchse 12 die Vorderkante des Steh
bolzens 13 auf die Rampe 36 aufläuft und den Haken von der
Buchse fort auslenkt, so daß der Stehbolzen unter dem Haken
vorbeilaufen kann, woraufhin aufgrund der Elastizität
des Materials der Klinke 27 der Haken hinter dem Stehbolzen
13 in Eingriff gelangt, wie es in den Fig. 5 und 8 darge
stellt ist.
Die Klinke ist in einer in dem Oberteil 22
des Handgriffs ausgebildeten Aufnahmekammer 37 aufgenommen, wie man
am besten in Fig. 10 erkennt. Der Knopf 33 ragt durch einen
Schlitz 38 in der Vorderseite des Oberteils, und der Haken
sitzt in einem unterhalb des Schlitzes 38 befindlichen unteren
Schlitz 39, dessen Unterseite geöffnet ist, damit die
Rampe 36 des Hakens 34 freiliegt und so mit dem Stehbolzen
13 zusammenwirken kann. Die Blattfedern 31 sind gespannt
und liegen an einer Wand 41 an, die ein einstückig mit dem
Oberteil 22 ausgebildetes Teil ist und die Rückwand der
Kammer 37 bildet.
Wenn bei dieser Anordnung das Oberteil auf dem Grundteil
21 des Handgriffs sitzt, kommen die Drehzapfen in den Nuten
32 auf der Oberseite der Wände 34 in Eingriff, wie man
am besten in den Fig. 8, 9 und 10 erkennt, welche die Zu
stände darstellen, in denen das Rohrstück in dem Handgriff
verriegelt ist, in welchem der Haken sich in einer Zwi
schenstellung befindet bzw. in welchem der Haken ausge
lenkt und das Rohrstück gelöst ist.
In den Fig. 5, 6 und 7 entspricht die Schnittlinie einer
in Fig. 4 durch X-X angedeuteten Mittellinie. Die Schnitt
linie in Fig. 8 entspricht ebenfalls dieser Linie mit Ausnahme
eines lokalen Abschnitts im Bereich des Drehzapfens 29,
welcher in Fig. 4 durch die Linie Y-Y angedeutet ist, so
daß man die Wand 24 in Draufsicht und den Zapfen 29 im
Querschnitt sieht. In Fig. 9 entspricht die Schnittlinie
der Linie Z-Z in Fig. 4, so daß die Blattfeder 31, der
Drehzapfen 29 und die Wand 24 dahinter im Aufriß darge
stellt sind. In Fig. 10 entspricht die Schnittlinie der
Mittellinie X-X, wie in den Fig. 5, 6 und 7.
Die Zeichnungen wurden so gewählt, daß die Wirkung der Klinke 27 und des
Hakens 34 klar ersichtlich ist, und zwar sowohl hinsichtlich
der Bewegung der Drehzapfen 29 in den Nuten 32 als auch in
bezug auf das Eingreifen des Hakens 34 an dem Stehbolzen
13.
In bezug auf den letztgenannten Punkt sei angemerkt, daß
der an dem Grundteil 21 gebildete Anschlag 16 eine dem
Stehbolzen 13 zugewandte Seite aufweist, die etwa senkrecht
zur Achse der zylindrischen Buchse 13 läuft und außerdem
eine Rückseite (Fläche) 42 besitzt (vgl. Fig. 8, 9 und 10), die
nach hinten geneigt ist, so daß die Dicke des Anschlags 16
in größerer Entfernung von der Achse der Buchse etwas
größer ist als an der Verbindungsstelle mit der Buchse.
Die Klinke besitzt eine zweite Anlagefläche 43.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Klinkenmechanismus
beschrieben:
Im verriegelten Zustand (Fig. 8) ist es praktisch nicht
möglich, das Rohrstück unvorhergesehenerweise aus der
Buchse zu lösen, ohne den Knopf 33 zu drücken, da eine
Verdreh- oder Ziehbewegung des Rohrstücks, die veranlassen
könnte, daß die Schulter 35 auf den Haken 34 eine Löse
kraft ausübt, einem Widerstand durch die Anlagefläche 43
des Hakens auf der Rückseite (Fläche) 42 des Anschlags 16 des
Grundteils 21 ausgesetzt ist und die Anlage-Fläche 43 wegen der
erwähnten, nach hinten gerichteten Neigung nicht auf der
Fläche 42 nach oben gleiten kann. Einer Vorwärtsbewegung
der Klinke in bezug auf das Grundteil wird ebenfalls ent
gegengewirkt durch das In-Eingriff-Kommen der Drehzapfen
29 mit den Vorderflächen der Nuten 32, und die Blattfedern
32 stellen sicher, daß bei nicht-vorhandenem Druck auf den
Knopf 33 die Drehzapfen 29 gegen die Vorderflächen der Nuten
anliegen.
Der Stehbolzen 13 und der Anschlag 16 werden zwischen den Anlage-
Flächen 35 und 43 der Klinke satt und dauerhaft zu
sammengehalten.
Wenn man das Rohrstück lösen will und den Knopf 33 drückt,
kann die Klinke 27 nicht unmittelbar um die Drehzapfen 29
verschwenkt werden, und zwar aufgrund der Tatsache, daß
die Fläche 42 gegen die Anlage-Fläche 43 wirkt, und deshalb er
gibt sich die in Fig. 9 dargestellte Anfangsbewegung beim
Drücken des Knopfes 33, bei der die Klinke sich in einer
Zwischenstellung befindet, in der die Drehzapfen 29 entlang
der Nuten 32 nach hinten gleiten und die Federn 31 spannen.
Diese Anfangsbewegung ermöglicht es der Anlage-Fläche 43, sich
nach hinten zu bewegen und von der Fläche 42 des Anschlags
16 freizukommen, wobei die gesamte Klinke um den Berührungs
punkt des Hakens 34 mit dem Stehzapfen 23 dreht. Ist einmal
die Anlage-Fläche 43 von der Fläche 42 freigekommen, so ist eine
weitere Bewegung der Klinke im Sinne einer Drehung um die
Drehzapfen 29 möglich. Wenn die Drehzapfen den hinteren Be
reich der Nuten 32 erreichen, wie in Fig. 10 gezeigt ist,
ist der Haken 34 ausreichend weit angehoben, damit der
Stehbolzen 13 zusammen mit dem Rohrstück 11 loskommen kann.
Aus Fig. 10 ersieht man, daß in dieser Stellung die Fläche
42 und die Anlagefläche 43 noch in Eingriff stehen, obschon nun der An
griffspunkt in der Nähe des äußeren Endes des Anschlags 16
liegt. Wenn der Knopf 33 losgelassen wird, bewegt die Fe
derkraft der Federn 31 die Drehzapfen zurück zur Vorder
seite der Nut hin und die Klinke kehrt in die in Fig. 8
gezeigte Stellung zurück, wobei nun aber das Rohrstück ge
löst ist. Bei einem erneuten Einstecken ist es nicht not
wendig, den Knopf herabzudrücken, da der Stehbolzen 13 ge
gen die Rampe 36 an dem Haken 34 stößt, und obschon er den
Haken nicht unmittelbar anheben kann, kann er die Klinke
nach hinten stoßen, wobei die Drehzapfen 29 entlang der
Schlitze verschoben werden, so daß unmittelbar anschließend
eine Weiterbewegung des Stehbolzens in die Buchse den Haken
anheben kann, wenn eine Drehung um die Drehzapfen er
folgt. Ist der Stehbolzen einmal unter dem angehobenen Haken
hindurchgelaufen, um an dem Anschlag 16 anzustoßen,
bewirken die Federn 31, daß die Drehzapfen zurück zum anderen
Ende der Nuten gleiten und ermöglichen, daß der Haken
wieder die Eingriffsstellung gemäß Fig. 8 einnimmt.
Der Mechanismus läßt sich sehr einfach aus Kunststoff-Form
teilen zusammensetzen, so daß nach Abschluß der Herstellung
der Zusammenbau billig und einfach ist. Dennoch wird ein
wirksamer Klinkenmechanismus geschaffen, der ein un
beabsichtigtes Lösen des Rohrstücks ohne Betätigung des
Knopfs 33 verhindert.
Fig. 1 zeigt, daß sich an dem Handgriff 19 verschiedene
Schalter 44 befinden. Mit diesen Schaltern läßt sich zum
Beispiel der Strom für einen Staubsauger ein- und aus
schalten, wobei die Versorgungsleitung durch den Hand
griff läuft und zum Beispiel das Rohrstück 11 hinab zu
einem Motorantrieb läuft, der in einem Saugkopf am Ende
des Rohrstücks angeordnet ist. In einem solchen Gerät kann
ein Klopfer oder eine durch einen Motor getriebene Bürste vorhanden
sein.
Der Handgriff selbst läßt sich an dem Staubsaugerkörper
mit geeigneten Verbindungseinrichtungen befestigen. Ein
langes, flexibles Rohr, welches den Staubsaugerkörper mit
dem Handgriff verbindet, ermöglicht eine Benutzung des
Rohrstücks und der an dessen Ende befindlichen Düse in be
trächtlicher Entfernung von dem Staubsaugerkörper und der
Stromversorgung.
Der Handgriff mit dem beschriebenen Lösemechanismus und
die elektrischen Schalter ermöglichen es dem Benutzer,
wirksam an solchen Stellen zu reinigen, die unter Umständen
sonst nicht zugänglich sind, wobei verschiedenste Zu
behörteile (Werkzeuge) eingesetzt werden können, die in
sehr einfacher Weise mit dem Handgriff in Eingriff ge
bracht und von diesem gelöst werden können.
Fig. 1 zeigt in Verbindung mit Fig. 8, daß es in der ver
riegelten Stellung deutlich schwieriger ist, die Klinke
durch Anheben des Endes des Hakens 34 zu lösen als durch
Drücken des Knopfs 33, so daß das Lösen der Klinke auf
grund einer unbeabsichtigten Betätigung des Hakens 34
höchst unwahrscheinlich ist.
Claims (11)
1. Klinkenmechanismus zum lösbaren Verriegeln von relativ
zueinander verschieblichen Teilen (11, 19) aneinander,
mit einem Vorsprung (13) an dem einen Teil (11), einer An
schlagfläche an dem anderen Teil (19), welche mit einer Fläche
des einen Teils (11) in Eingriff tritt, um die Bewegung
der Teile (11, 19) aufeinander zu zu begrenzen, und mit einer
drehbaren Klinke (27) an dem anderen Teil (19), die eine er
ste Anlagefläche (35) besitzt, welche im verriegelten Zustand
des Mechanismus mit einer Fläche (18) des Vorsprungs (13) zu
sammenwirkt, um die beiden Teile (11, 19) zusammenzuhalten,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem anderen
Teil (19) ein zweiter Vorsprung (16) ausgebildet ist, und daß
eine zweite Anlagefläche (43) der Klinke (27) deren erster
Anlagefläche (35) gegenüberliegt und derart positioniert ist,
daß die zwei Vorsprünge (13, 16) zwischen den beiden Anlage
flächen (35, 43) aufgenommen werden können, und daß die Fläche
an dem zweiten Vorsprung (16) und/oder die zweite Anlage
fläche (43) zu der Relativ-Verschiebungsrichtung der beiden
Teile (11, 19) in dem Sinn geneigt ist, daß ein Lösen der
Verriegelung durch bloßes Drehen der Klinke behindert wird.
2. Klinkenmechanismus nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klinke (27) an dem anderen
Teil (19) mittels einer Verbindung (24, 29, 32) montiert ist,
die in bezug auf das andere Teil (19) sowohl eine Relativ-
Gleitbewegung als auch eine Relativ-Drehbewegung der Klinke
(34) gestattet.
3. Klinkenmechanismus nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Lösen der Klinke (27) diese
zuerst in bezug auf das andere Teil (19) verschoben und
dann verschwenkt werden kann.
4. Klinkenmechanismus nach Anspruch 2 oder 3, ge
kennzeichnet durch eine Federanordnung (31), welche
die Klinke (27) gegen ein Herausgleiten aus der Stellung,
in welcher die Klinke in bezug auf das andere Teil (19) nicht
gedreht werden kann, vorspannt.
5. Klinkenmechanismus nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Federanordnung (31) die
Klinke (27) gegen ein Verdrehen im Sinne des Lösens der Klinke
vorspannt.
6. Klinkenmechanismus nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federanordnung (31)
einstückig mit der Klinke ausgebildet ist.
7. Klinkenmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (27)
dadurch mit dem anderen Teil (19) zusammengehalten wird, daß
sie in eine Aufnahme des Teils eingeschnappt ist, ohne dauernd
daran befestigt zu sein.
8. Klinkenmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder sämtliche
Bauteile der Klinke oder der damit verbundenen Teile aus
Kunststoff-Formteilen bestehen.
9. Klinkenmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das andere Teil
ein Handgriff (19) ist, welcher zum Tragen und/oder zum Hand
haben des einen Teils (11) dient.
10. Klinkenmechanismus nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Handgriff (19) ein Staub
sauger-Steuerhandgriff ist und zur Verbindung mit einem das
andere Teil bildenden Rohrstück (11) dient.
11. Klinkenmechanismus nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steuerhandgriff (19) Steuer
einrichtungen (44) enthält, und daß die Steuereinrichtungen
zum Betätigen eines entfernt von dem Handgriff befindlichen
Staubsaugers und/oder zum Betätigen eines mit dem Handgriff
über das Rohrstück (11) strömungsverbundenen Werkzeugs und/
oder zum Steuern einer von dem Rohrstück getragenen Lampe
dient.
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