DE3503437A1 - Axial-kolbenmaschine - Google Patents
Axial-kolbenmaschineInfo
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Description
Hydromatik GmbH 3
BESCHREIBUNG
Axial-Kolbenmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Axial-Kolbenmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 .
Eine Axial-Kolbenmaschine dieser Bauart ist in US-PS 31 77 665 beschrieben und dargestellt (vgl. Fig. 1A).
Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist die notwendige Drehsicherung des SchiefScheibenkörpers durch Gewindeschrauben
gebildet, die axial von außen einen Flansch des Gehäuses der Axial-Kolbenmaschine durchfassen und
in den Schiefscheibenkörper eingeschraubt sind. Auf diese
Weise ist der Schiefscheibenkörper nicht nur drehgesichert,
sondern auch gleichzeitig am Flansch des Gehäuses befestigt.
Diese bekannte Ausgestaltung ist aus mehreren Gründen nachteilig. Ein wesentlicher Nachteil ist darin zu se-
3Q hen, daß mehrere zusätzliche Teile für die Drehsicherung
notwendig sind, die nicht nur für sich selbst, sondern auch im Hinblick auf die durch sie bedingte Formgebung
am Gehäuse und am Schiefscheibenkörper (Durchgangslöcher,
Gewindelöcher) einen verhältnismäßig gros-
gg sen Herstellungsaufwand beanspruchen. Die Anordnung der
Gewindeschrauben führt außerdem zu einer vergrößerten Bauweise.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Axial-Kolbenmaschine
der eingangs beschriebenen Bauart so auszugestalten, daß bei raumsparender Bauweise eine
herstellungstechnisch einfache und montagefreundliche Drehsicherung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung führt zu mehreren
Vorteilen. Da die Drehsicherung an der Umfangsflache
des SchiefScheibenkörpers wirkt, ergibt sich aufgrund eines verhältnismäßig großen Wirkabstandes eine verhältnismäßig
kleine Belastung in Umfangsrichtung des SchiefScheibenkörpers, wodurch eine verhältnismäßig
kleine Flächenpressung vorgegeben ist. Es ist bei Axial-Kolbenmaschinen
der vorliegenden Bauart vorauszusetzen, daß insbesondere dann, wenn die Axial-Kolbenmaschine
schlagartig in Betrieb gesetzt wird, der Schiefscheibenkörper
erhebliche Belastungen in Umfangsrichtung aufzunehmen hat. Bei der bekannten Ausgestaltung kann der
durch den Radius des Schiefscheibenkörpers vorgegebene Wirkabstand nicht ausgenutzt werden. Außerdem läßt sich
aufgrund notwendigen Spiels der Gewindeschrauben in den Durchgangslöchern des Gehäuseflansches und auch in den
Gewindelöchern des Schiefscheibenkörpers eine stabile Drehsicherung nur mit Gewindeschrauben hoher Spannkraft,
also großen Gewindeschrauben, verwirklichen, die aus den eingangs bezeichneten Gründen zu weiteren Nachteilen
führen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
besteht darin, daß die Drehsicherung keine zusatz-
lichen Bauteile umfaßt, sondern lediglich durch die Formgebung am Schiefscheibenkörper und am Gehäuse verwirklicht
ist. Es bedarf lediglich des Einsetzens des SchiefScheibenkörpers mit seinem unrunden Umfang in
die entsprechend geformte Ausnehmung des Gehäuses, wodurch durch die vorhandenen Formschlußflächen die
Drehsicherung automatisch herbeigeführt wird. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung stellt sich somit als
einfache, preiswert herstellbare und montagefreundliehe Lösung dar.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ergibt eine Arretierung für den Schiefscheibenkörper in der der Zylindertrommel
abgewandten Richtung eine betreffende Anschlagfläche kann in vorteilhafter Weise durch den Ausnehmungsgrund
gebildet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist gemäß Anspruch 7 im Bereich der Ausnehmung keine besondere Axialsicherung
vorgesehen, die eine Verschiebung des Schiefscheibenkörper
s in Richtung auf die Zylindertrommel verhindert. Bei dieser Ausgestaltung wird diese Axial-Sicherung
durch die Kolben-Gleitschuh-Anordnung verwirklicht, die bevorzugt unter einer in Richtung auf die Ausnehmung
wirksamen Federspannung steht, wobei im Betrieb der Axial-Kolbenmaschine
die Stützkräfte für die Kolben ebenfalls eine in die gleiche Richtung wirksame Axial-Sicherung bewirken.
Durch diese Weiterbildung wird die Axial-Kolbenmaschine
weiter vereinfacht, weil aufgrund des Fehlens einer Axialsicherung im Bereich der Ausnehmung der Schiefscheibenkörper
zum Zweck der Montage in die Ausnehmung einfach eingeschoben und zum Zweck der Demontage einfach
herausgenommen werden kann. Die Sicherung in der vorbeschriebenen Axialrichtung erfolgt automatisch durch das
Einsetzen der Kolben-Gleitschuh-Anordnung.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist deshalb vorteilhaft,
weil sie zu in Umfangsrichtung formschlüssig wirksamen ümfangsflachen führt, die sich auf einen großen
Teil des Umfangs erstrecken. Auf diese Weise läßt sich eine verhältnismäßig geringe Flächenpressung erreichen.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 führt zu einer Formgebung, die sowohl am Schiefscheibenkörper als auch am
Gehäuse einfach und preiswert verwirklicht werden kann.
Außerdem ermöglicht diese Weiterbildung Anordnungen der zylindrischen Ümfangsflachen zueinander, bei denen sich
aufgrund ziehender Berührung der Formschlußflächen ein verhältnismäßig weicher Anschlag verwirklichen läßt, wenn
der Schiefscheibenkörper in die eine oder in die andere umfangsrichtung beaufschlagt wird. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dieser Weiterbildung ist im Anspruch 5 enthalten. Aufgrund eines die Montage bzw. Demontage
erleichternden Spiels in der Ausnehmung bedarf es einer bestimmten Exzentrizität zwischen den zylindrischen Umfangsflachen,
um ein Verklemmen des Schiefscheibenkörpers in der Ausnehmung durch eine Bewegung in umfangsrichtung
zu verhindern.
Die Ausbildung nach Anspruch 6 führt automatisch zu einer Sicherung gegen eine axiale Verschiebung des Schiefscheibenkörpers
in die der Zylindertrommel abgewandte Richtung. Aufgrund der vorhandenen Stufe zwischen den
zylindrischen Ümfangsflachen des SchiefScheibenkörpers
und der Ausnehmung ist bei dieser Ausbildung die Axialsicherung durch Anschlag der Stufenfläche am Schiefscheibenkörper
gegen die Stufenfläche am Gehäuse gegeben .
Der erfindungsgemäßen Ausgestaltung und allen Weiterbildungen ist noch ein Vorteil gemeinsam, der angesichts
der erheblichen Belastungen, die im Betrieb der Axial-Kolbenmaschine
auf den Schiefscheibenkörper wirken, von erheblicher Bedeutung ist. Aufgrund des Spiels zwischen
der ümfangsfläche des SchiefScheibenkörpers und der Um-
° fangsfläche der Ausnehmung ergibt sich ein Freiraum, der im Betrieb der Axial-Kolbenmaschine mit öl gefüllt
ist. Bei den gegebenenfalls wechselseitigen Schlägen, die im Betrieb der Axial-Kolbenpumpe am Schiefscheibenkörper
in Umfangsrichtung wirken, wirkt sich dieser Ölfilm zwischen den ümfangsflachen im Sinne einer hydraulischen
Dämpfung aus, wodurch Belastungsspitzen abgebaut und die Lebensdauer der Axial-Kolbenmaschine
insgesamt vergrößert wird.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eignet sich sowohl
für die Axial-Kolbenpumpen mit konstantem Fördervolumen
als auch solchen, mit veränderlichem Fördervolumen und auch solchen, bei denen die Drehrichtung umkehrbar ist.
In den beiden zuletzt genannten Fällen bedarf es eines Schwenklagers und eines Verstellmechanismus zum Verwenken
der Schiefscheibe. In solchen Fällen umfaßt der Begriff
Schiefscheibenkörper nicht nur die Schiefscheibe
selbst, sondern auch deren Basisplatte, auf der sie als
schwenkbares Teil am Gehäuse abgestützt ist. 25
Darüber hinaus ist noch zu bemerken, daß die erfindungsgemäße Ausgestaltung sich sowohl für den Pumpenbetrieb
als auch für den Motorbetrieb von Axial-Kolbenmaschinen
eignet.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer vereinfachten Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgestaltete hydrostatische
Axial-Kolbenmaschine im Längsschnitt;
Fig. 2 den Schiefscheibenkörper der Axial-Kolbenmaschine
im Längsschnitt;
Fig. 3 den Schiefscheibenkörper nach Fig. 2 in der Draufsicht.
Die Axial-Kolbenmaschine besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Befestigungsflansch 2 und einem Gehäusedeckel
3 am dem Befestigungsflansch 2 entgegengesetzten Ende. Im Gehäuse 1 ist eine sich axial erstreckende Triebwelle
4 in Wälzlagern 5, 6 gelagert, auf der innerhalb des Gehäuses 1 eine Zylindertrommel 7 drehfest gelagert ist,
die auf einem Teilkreis eine Mehrzahl sich axial erstreckender Zylinderbohrungen aufweist, in denen Kolben
9 verschiebbar sind. Die Kolben weisen an ihren dem Befestigungsflansch 2 zugewandten Enden Kolbenköpfe 11
auf, die in bekannter Weise in Gleitschuhen 12 aufgenommen
und mit diesen Gleitschuhen 12 axial an der schiefen Fläche 13 einer Schiefscheibe 14 abgestützt sind,
die von der Triebwelle 4 in einer Durchführungsöffnung 10 durchfaßt wird. Die Schiefscheibe 14, in der das Wälzlager
5 zur Lagerung der Triebwelle 4 aufgenommen und durch einen Lagerdeckel 15 gesichert ist, weist zwei zylindrische
Umfangsflachen 16, 17 mit unterschiedlichen Durchmessern d, D auf, die exzentrisch zueinander angeordnet
sind. Die Exzentrizität ist in Fig. 3 mit E bezeichnet.
Die im Durchmesser Ideinere zylindrische Umfangsflache
16 ist der schiefen Fläche 13 weiter entfernt als die größere zylindrische Umfangsflache 17. Das Durchmesserverhältnis
beträgt etwa 1:1,15. Dabei ist die kleinere zylindrische Umfangsflache 16 - axial gesehen - innerhalb
der größeren zylindrischen Umfangsflache 17 angeordnet,
so daß sich auf der gesamten Fläche der Schiefscheibe 14 eine Schulter in Form einer Stufenfläche 18
ergibt.
Das Gehäuse 1 weist zur Aufnahme der Schiefscheibe 14
eineallgemein mit 19 bezeichnete Ausnehmung auf, die im Durchmesser gestuft ist, wobei die im Durchmesser größere
zylindrische Innenumfangsflache 21, die im Durchmesser
kleinere zylindrische Innenumfangsflache 22 und die sich
zwischen diesen beiden erstreckende Schulter in Form einer Stufenfläche 23 aufgrund der gleichen Exzentrizität E
der Formgebung der diesbezüglichen Flächenan der Schiefscheibe 14 entsprechen. Die Schiefscheibe 14 kann deshalb
etwa schließend von innen her in die Ausnehmung eingesetzt werden, wobei aufgrund der exzentrischen Anordnung
der Umfangsflachen 16, 21; 17, 22 und des Vorhandenseins
der Stufenfläche η 18, 23 sich für die Schiefscheibe 14 sowohl eine in Umfangsrichtung 24 wirksame
Drehsicherung als auch eine in der der Zylindertrommel 7 abgewandten Richtung wirksame Axialsicherung ergibt.
Einer besonderen in Richtung auf die Zylindertrommel7
wirksamen Axialsicherung im Bereich der Ausnehmung 19
bedarf es nicht, weil im Betrieb der Axial-Kolbenpumpe
die allgemein mit 25 bezeichnete Kolben-Gleitschuh-Anordnung die Schiefscheibe 14 in Richtung auf die Stufenflächen
18, 23 beaufschlagt und somit in ihrer Position sichert. Zusätzlich ist eine Druckfeder 26 vorhanden, die
die Kolben-Gleitschuh-Anordnung 25 in Richtung auf die
Schiefscheibe 14 beaufschlagt, wobei sie an der Zylindertrommel
7 abgestützt ist und mittels einer kuppeiförmigen, axial verschiebbaren Hülse 27 sowie einer Halteplatte
28 für die Gleitschuhe 12 auf letztere wirkt. 5
Durch die Druckfeder 26 ist gleichzeitig die drehfest, jedoch axial verschieblich auf der Triebwelle 4 gelagerte
Zylindertrommel 7 gegen die Steuerfläche einer Steuerscheibe 29 beaufschlagt. Die Steuerscheibe 29
und die sich durch sie erstreckenden Saug- und Druckleitungen entsprechen prinzipiell üblichen Ausgestaltungen
und sollen deshalb nicht beschrieben werden.
Im Betrieb wird die Schiefscheibe 14 aufgrund der schiefen
Fläche 14 und der Drehbewegung der Zylindertrommel 7 in Umfangsrichtung 24 beaufschlagt. Aufgrund der exzentri
schen Anordnung der Umfangsflachen 16, 21; 17, 22, die
sich als quer zur umfangsrichtung 24 erstreckende Formschlußflächen
darstellen, ist die Drehsicherung der Schiefscheibe 14 gewährleistet. Dabei ergibt sich aufgrund
der Exzentrizität E
eine ziehende Berührung zwischen diesen Umfangsf lachen, die einem gedämpften Anschlag gleichkommt.
Eine weitere hydraulische Dämpfung ist dadurch gegeben, daß der zwischen diesen Umfangsflachen vorhandene Ölfilm
als Dämpfung wirkt. Der Ölfilm kann sich deshalb zwischen die Umfangsflachen 16, 21; 17, 22 fortsetzen,
weil der Dichtungsring 31 zur Abdichtung der Schiefscheibe 14 außenseitig von den Umfangsflachen 16, 21;
17, 22 angeordnet ist.
Die Montage bzw. Demontage der Schiefscheibe 14 erfolgt
durch die mit dem Deckel 3 verschließbare Öffnung des Gehäuses 1, die entsprechend groß bemessen ist.
Die Triebwelle 4 ist mittels des Lagers 5 in der Schiefscheibe 14 gegen eine Verschiebung in beiden axialen
Richtungen gesichert, und zwar einerseits durch den Lagerdeckel 15 und andererseits durch einen Sicherungsring
32. Auf diese Weise stellt die Schiefscheibe und die Triebwelle 4 gegebenenfalls mit der Zylindertrommel
7 und der Kolben-Gleitschuh-Anordnung 25 ein vormontierbares Bauteil dar.
Claims (6)
1. Axial-Kolbenmaschine mit einem in einem Gehäuse drehfest
angeordneten Schiefscheibenkörper, mit einer Triebwelle,
die im Schiefscheibenkörper gelagert ist und mit einer drehbaren Zylindertrommel, die mit der Triebwelle
gekoppelt ist und in der eine Mehrzahl Kolben in Kolbenbohrungen axial verschiebbar sind, deren Kolbenköpfe mittels
Gleitschuhen an der schiefen Fläche des Schiefscheibenkörpers abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schiefscheibenkörper (14) mit seiner Umfangsflache
(16, 17) formschlüssig drehgesichert in einer entsprechend der Umfangsflache (16, 17) geformten Ausnehmung (19) des
Gehäuses (1) eingesetzt ist.
2. Axial-Kolbenmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine sich quer zur Achsrichtung erstreckende Anschlagfläche
(18) zur Arretierung des Schiefscheibenkörpers (14) in der der Zylindertrommel (7) abgewandten Richtung.
3. Axial-Kolbenmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Schiefscheibenkörper (14) und an der Ausnehmung (19) zwei in Aschsrichtung hintereinanderliegende
zylindrische Umfangsflachen (16, 17; 21,
22) ausgebildet sind, die exzentrisch (E) zueinander angeordnet sind.
4. Axial-Kolbenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen umfangsflachen
(16, 21; 17, 22) unterschiedliche Durchmesser (d, D) aufweisen und die kleineren Umfangsflachen (16, 21)
innerhalb einer gedachten, durch die größeren Umfangsflachen
(17, 22) gebildeten Hülle angeordnet sind.
15
20
5. Axial-Kolbenmaschine nach einem der Ansprüche 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die von der schiefen Fläche (13) entferntere zylindrische Umfangsflache (16, 21) die
mit dem kleineren Durchmesser (d) ist. 25
6. Axial-Kolbenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schiefscheibenkörper (14) gegen eine Verschiebung in Richtung auf die Zylindertrommel ( 7)
lediglich durch die Kolben-Gleitschuh-Anordnung (25) und gegebenenfalls durch eine letztere in Richtung auf
die Ausnehmung (19) beaufschlagende Feder (26) gehalten ist.
35
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