DE3503071C1 - Druckwellenlader fuer Verbrennungskraftmaschinen,insbesondere in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Druckwellenlader fuer Verbrennungskraftmaschinen,insbesondere in KraftfahrzeugenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F13/00—Pressure exchangers
Description
Reibbeläge verbundenen starren Ring weitgehend aufgezehrt werden, mit der Folge, daß damit auch das lästige
Geräusch entsprechend beseitigt bzw. herabgemindert wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Druckwellenladers,
zusammen mit Teilen einer Verbrennungskraftmaschine (schematisch),
F i g. 2 — ebenfalls schematisch — einen Druckwellenlader
entsprechend F i g. 1 im Längsschnitt (Antrieb weggelassen) und F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-III in F i g. 2.
In F i g. 1 bezeichnet 10 einen Zylinder, 11 einen Kolben,
12 einen Pleuel und 13 die Kurbelwelle einer Verbrennungskraftmaschine. Die erforderliche Verbrennungsluft
wird dem sich oberhalb des Kolbens 11 erstreckenden Brennraum durch ein Ladeluftrohr 14 zugeführt,
dessen Einlaß in den Brennraum durch ein Einlaßventil 15 gesteuert wird. Die Zuführung von Kraftstoff
erfolgt durch eine Einspritzanlage, von der in F i g. 1 die Düse schematisch angedeutet und mit 16 beziffert
ist. Zur Ableitung der Abgase nach erfolgter Verbrennung dient ein Abgaskrümmer 17, dessen Auslaß
durch ein Auslaßventil 18 gesteuert wird.
Um einen Teil der in den Abgasen noch enthaltenen Energie auf die zugeführte Ladeluft zu übertragen, ist
ein insgesamt mit 19 bezeichneter sog. Druckwellenlader vorgesehen. Wesentlicher Teil des Druckwellenladers
19 ist ein Rotor 20 (s. hierzu auch Fig.2), der ringförmig ausgebildet ist und in seinem äußeren Gehäusering
21 eine Vielzahl von Rotorzellen 22 besitzt, die — wie F i g. 1 erkennen läßt — parallel zur Rotationsachse
23 (F i g. 2) des Rotors 20 gerichtet sind.
Wie des weiteren aus F i g. 1 entnehmbar ist, wird der
Rotor 20 durch die Kurbelwelle 13 über einen Riementrieb 24 mit einer der Motordrehzahl proportionalen
Drehzahl angetrieben. Hierbei sitzt auf der Kurbelwelle
13 eine Antriebsscheibe 25, die über einen Treibriemen
26 mit einer Abtriebsscheibe 27 in Wirkverbindung steht. Die Abtriebsscheibe 27 ist auf einer Rotor-Antriebswelle
28 befestigt. Die Rotor-Antriebswelle 28 dient zugleich zur Lagerung des Rotors 20 im nicht
dargestellten Motorgehäuse. In F i g. 2 ist in dem Rotor 20 die Nabe desselben auf der Innenwandung 39 desselben
angedeutet und mit 29 beziffert. Die Antriebswelle 28 ist bei der Darstellung nach F i g. 2 weggelassen worden.
Wie bereits eingangs angedeutet, nutzt der Druckwellenlader 19 die Abgasenergie zur Verdichtung von
dem Brennraum durch das Ladeluftrohr 14 zugeführter Frischluft. Zu diesem Zweck strömt das Abgas des Motors,
vom Abgaskrümmer 17 her kommend, durch ein Gasgehäuse 30 dem Rotor 20 zu, gibt über Druckwellen
Energie an die Luft in den Zellen 22 des Rotors 20 ab und gelangt anschließend durch einen Abgas-Rohrstutzen
31 in Pfeilrichtung 32 in den (nicht dargestellten) Auspuff des Motors. In einem ebenfalls mit den Zellen
22 des Rotors 20 verbundenen Luftgehäuse 33 wird während der Drehung des Rotors 20 im Druckwellenzyklus
Frischluft angesaugt (Pfeilrichtung 34), komprimiert und über einen Luftaustritt 35 in das Ladeluftrohr
14 befördert, von wo die Frischluft — wie oben beschrieben — in den Brennraum des Motors gelangt.
Um zu verhindern, daß der Rotor 20 aufgrund seiner verhältnismäßig hohen Drehzahlen — die Motordrehzahl
wird ja durch den Riementrieb 24 noch übersetzt (vgl. F i g. 1) — in hochfrequente Schwingungen gerät,
die im hörbaren Bereich liegen, ist eine Schwingungsdämpfungseinrichtung vorgesehen, die im einzelnen aus
F i g. 2 hervorgeht. Zu diesem Zweck sind in einem die radiale Begrenzung des ringförmigen Rotorgehäuses 21
bildenden zylindrischen Innenraum 36 des Rotors 20 zwei ringförmige Lagerscheiben 37,38 im Abstand voneinander
angeordnet. Hierbei sind die Lagerscheiben
37, 38 an der Innenwandung 39 des ringförmigen Gehäuses 21 befestigt. Zwischen den beiden Lagerscheiben
37,38 sind zwei ringförmige Reibbeläge 40,41 angeordnet,
die zwischen sich einen metallischen Ring 42 einschließen. Der metallische Ring 42 soll möglichst starr
ausgebildet sein und von den beiden Lagerscheiben 37, 38 über die Reibbeläge 40, 41 unter Reibungsbeaufschlagung
gehalten werden. F i g. 2 macht deutlich, daß der Außendurchmesser des starren metallischen Ringes
42 etwa dem Innendurchmesser des zylindrischen Rotor-Innenraumes 36 entspricht. F i g. 2 läßt des weiteren
erkennen, daß die Schwingungsdämpfungseinrichtung 37,38,40—42 am linken Ende des Rotors 20 angeordnet
ist, also entgegengesetzt zu der Nabe 29 des Rotors 20.
Die Schwingungsdämpfungseinrichtung arbeitet nun wie folgt. Während der wechselnden Drehzahlen des
Rotors 20 treten zwischen diesem und dem starren metallischen Ring 42 geringfügige Relativbewegungen in
Drehrichtung auf, wobei zwischen dem metallischen Ring 42 und den Reibbelägen 40, 41 Reibung entsteht.
Durch die Reibung wird die Schwingungsenergie des Rotors 20 weitgehend aufgezehrt, so daß eine mit den
Schwingungen verbundene Geräuschentwicklung nahezu vermieden wird. Der gleiche Effekt wird auch für die
Verformung des Rotors aufgrund von glockenähnlichen Eigenschwingungen, also solchen mit Radialerstreckung
bzw. -schrumpfung erzielt. Auch in diesem Falle entsteht zwischen dem metallischen Ring 42 und den Reibbelägen
40,41, gegenüber den beiden Lagerscheiben 37,
38, die mit dem Rotor 20 schwingen, die erwünschte Reibung, so daß die entsprechende Geräuschentwicklung
gedämpft wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite
Claims (7)
1. Druckwellenlader für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einem
proportional zur Motordrehzahl angetriebenen Rotor, der eine Vielzahl parallel zu seiner Rotationsachse
gerichteter Rotorzellen besitzt, die einerseits in den Abgasstrom zwischen Abgaskrümmer und
Auspuff, andererseits in den Verbrennungsluftstrom zwischen Luftgehäuse und Ladeluftrohr zwischengeschaltet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rotor (20) — konzentrisch zu diesem —
ein starrer Ring (42) angeordnet ist, der von einem Druckwellenlader übertragen die Energie vom Abgas
zur Ladeluft mit Schallgeschwindigkeit und reagieren somit — im Gegensatz zu herkömmlichen Turboladern
— praktisch verzögerungsfrei. Die Drehmomentent-"
wicklung eines durch einen Druckwellenlader aufgeladenen Motors verläuft daher ähnlich schnell wie die
eines Saugmotors. Im Vergleich dazu erreicht ein turboaufgeladener Motor zunächst nur die Grundleistung des
Saugmotors und baut die Aufladeleistung erst nach erheblicher Verzögerung auf (sog. »Turbo-lag«).
Aufgrund der sofortigen Drehmomentverfügbarkeit kommen Druckwellenlader zunehmend in von Haus aus
trägen Dieselfahrzeugen zur Anwendung.
Die als Druckwellenlader eingesetzten Aggregate
mit dem Rotor fest verbundenen Gegenlager (37,38) 15 werden naturgemäß starken Beanspruchungen ausge-
unter Reibungsbeaufschlagung (40, 41) gehalten wird.
2. Druckwellenlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager aus zwei beidseitig
des Ringes (42) angeordneten und diesen axial zwischen sich haltenden Lagerscheiben (37, 38) besteht
und daß zur Aufbringung der Reibungsbeaufschlagung zwischen den Lagerscheiben (37,38) und
der jeweils zugeordneten Stirnfläche des Ringes (42) Reibungselemente (40,41) zwischengeschaltet sind.
3. Druckwellenlader nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungselemente (40,41) als
ringförmige Reibbeläge ausgebildet sind.
setzt, insbesondere hohen Temperaturen und Drehzahlen. Der Einsatz von Material orientiert sich an dieser
Besonderheit, so daß häufig hochwertige Werkstoffe mit präzise bearbeiteten Oberflächen zum Einsatz kommen.
Bei hohen Motordrehzahlen — und damit auch bei entsprechend hohen Umdrehungszahlen des Druckwellenlader-Rotors
— beobachtet man, daß der Rotor durch Gasstöße in Schwingungen versetzt werden kann.
Der Rotor des Laders hat eine ausgeprägte Eigenresonanz (Körperschwingung). Über die Gaskräfte wird er
breitbandig, d. h. in einem breiten Frequenzbereich (ca. 3—15 kHz), zu Eigenschwingungen angeregt. In der
Praxis wird also bei allen Motor- bzw. Rotordrehzahlen
4. Druckwellenlader nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungselemente (40, 41) 30 die Eigenresonanz des Rotors angeregt. Dabei verformt
Tellerfedern dienen. sich der Rotor zum Beispiel über seinem Umfang ellip-
5. Druckwellenlader nach einem oder mehreren tisch unter schwingungsmäßiger, seitlicher Verändeder
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- rung. Diese Schwingungen äußern sich akustisch in einet,
daß der Ring (42) innerhalb eines die innere nem deutlich ausgeprägten Heulton, der als sehr störadiale
Begrenzung der Rotorzellen (22) bildenden 35 rend empfunden wird und demgemäß dem vom Fahrzylindrischen
Rotor-Innenraumes (36) angeordnet zeugbenutzer erwarteten Geräuschkomfort in einem
ist und daß der Außendurchmesser des Ringes (42)
etwa dem Innendurchmesser des zylindrischen Rotor-Innenraumes (36) entspricht.
6. Druckwellenlader nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (37, 38) an der
Kraftfahrzeug sehr abträglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, geeignete Maßnahmen zur Dämpfung der in Rede stehenden Schwingungen
und damit zur Beseitigung, zumindest aber zur Herabminderung der störenden Heulgeräusche zu treffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Druckwellenlader der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß an dem Rotor — konzentrisch zu diesem — ein
Rohrwandung (39) des zylindrischen Rotor-Innenraumes (36) befestigt ist.
7. Druckwellenlader nach Anspruch 5 oder 6, wobei an einem Ende des zylindrischen Rotor-Innen- 45 starrer Ring angeordnet ist, der von einem mit dem
raumes (36) eine Nabe (29) zum Antrieb des Rotors Rotor fest verbundenen Gegenlager unter Reibungsbe-(20)
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
Ring (42), Gegenlager (37,38) und Reibungselemen
Ring (42), Gegenlager (37,38) und Reibungselemen
te (40,41) am anderen Ende des zylindrischen Rotor-Innenraumes
(36) angeordnet sind.
aufschlagung gehalten wird.
Zwar sind die allgemeine Aufgabe, geeignete Maßnahmen zur Dämpfung von Körperschwingungen zu
treffen, und ihre Lösung durch die DE-PS 9 37 319 an sich bekannt. Aus dieser Druckschrift ist ein Drehschwingungsdämpfer
ersichtlich, bei dem an einer Kurbelwelle ein starrer Ring angeordnet ist, der von einem
mit der Kurbelwelle fest verbundenen Gegenlager un-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckwellenla- 55 ter Reibungsbeaufschlagung gehalten wird,
der für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere in Vorzugsweise besteht das Gegenlager aus zwei beid-
der für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere in Vorzugsweise besteht das Gegenlager aus zwei beid-
Kraftfahrzeugen, mit einem proportional zur Motor- seitig des Ringes angeordneten und diesen axial zwidrehzahl
angetriebenen Rotor, der eine Vielzahl parallel sehen sich haltenden Lagerscheiben, und zur Aufbrinzu
seiner Rotationsachse gerichteter Rotorzellen be- gung der Reibungsbeaufschlagung sind zwischen den
60
sitzt, die einerseits in den Abgasstrom zwischen Abgaskrümmer und Auspuff, andererseits in den Verbrennungsluftstrom
zwischen Luftgehäuse und Ladeluftrohr zwischengeschaltet sind.
Druckwellenlader der vorbezeichneten Art sind beispielsweise durch den Prospekt der Firma BBC, »Performance
+ Economoy Comprex Supercharging«, bekanntgeworden. Einen entsprechenden Druckwellenlader
zeigt auch die DE-OS 20 56 807.
65 Lagerscheiben und der jeweils zugeordneten Stirnfläche des Ringes Reibungselemente zwischengeschaltet.
Die Reibungselemente können als ringförmige Reibbeläge oder als Federmittel, z. B. Tellerfedern, ausgebildet
sein.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird der Vorteil erzielt, daß die bezeichneten Schwingungen infolge
der unter Reibung stattfindenden Relativbewegungen zwischen dem Rotor und dem mit diesem über
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3503071A DE3503071C1 (de) | 1985-01-30 | 1985-01-30 | Druckwellenlader fuer Verbrennungskraftmaschinen,insbesondere in Kraftfahrzeugen |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3503071A DE3503071C1 (de) | 1985-01-30 | 1985-01-30 | Druckwellenlader fuer Verbrennungskraftmaschinen,insbesondere in Kraftfahrzeugen |
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DE3503071C1 true DE3503071C1 (de) | 1986-01-16 |
Family
ID=6261167
Family Applications (1)
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DE3503071A Expired DE3503071C1 (de) | 1985-01-30 | 1985-01-30 | Druckwellenlader fuer Verbrennungskraftmaschinen,insbesondere in Kraftfahrzeugen |
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