DE3502925C2 - - Google Patents
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- G01F1/05—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
- G01F1/10—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects using rotating vanes with axial admission
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Description
Die Erfindung betrifft einen Turbinenströmungsmesser
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Üblicherweise wird ein Turbinenströmungsmesser bzw.
Turbinendurchflußmengenmesser verwendet, um die Durch
flußmenge von Gasen zu messen, die im Wohnbereich oder
in der Industrie verwendet werden. Es gibt verschiede
ne Arten, den Turbinenrotor in einem derartigen Tur
binenströmungsmesser zu lagern. Dabei werden Kugel
lager, Drehlager, Gleitlager und dergl. verwendet.
Diese bekannten Lager haben verschiedene Nachteile:
Kugellager erfordern eine häufige Wartung, bei Dreh lagern ist eine große Abnutzung infolge der Reibung festzustellen, wenn der Rotor mit großer Geschwindig keit gedreht wird, und bei Gleitlagern tritt ein hoher Reibungswiderstand gegenüber der Drehung des Rotors auf.
Kugellager erfordern eine häufige Wartung, bei Dreh lagern ist eine große Abnutzung infolge der Reibung festzustellen, wenn der Rotor mit großer Geschwindig keit gedreht wird, und bei Gleitlagern tritt ein hoher Reibungswiderstand gegenüber der Drehung des Rotors auf.
Bei den bekannten Turbinenströmungsmessern, die eines
der oben beschriebenen Lager verwenden, ist die Meß
genauigkeit im Bereich geringer Durchflußmengen und/
oder hoher Durchflußmengen gering, wodurch der effek
tive Meßbereich sehr klein ist.
Aus der GB-PS 10 08 058 ist ferner bereits ein Strömungs
messer bekannt, bei dem der Turbinenrotor auf einem Fluid
lager gehalten ist. Bei diesem bekannten Strömungsmesser
ist der Rotor zwischen zwei stationären Bauteilen ange
ordnet, die sich stromaufwärts bzw. stromabwärts befinden.
Der Rotor ist von mechanischen Lagern so gehalten, daß
er in Richtung seiner Drehachse um einen kleinen Bereich
bewegbar ist. Um einer stromaufwärts gerichteten Druck
kraft infolge der kegelförmigen Gestalt des Rotors ent
gegenzuwirken, ist das Fluidlager zwischen dem stromauf
wärts gelegenen stationären Bauteil und der benachbarten
Rotorflächen ausgebildet, wobei hierzu Hochdruckfluid von
der stromaufwärts gelegenen Hochdruckzone durch Bohrungen
in dem stationären Bauteil in den Zwischenbereich zwischen
diesem und dem Rotor eingeführt wird.
Wenn bei dem bekannten Strömungsmesser ein Fluidlager
einer Kraft entgegenwirken sollte, die den Rotor zur
stromabwärts gelegenen Seite drückt, dann müßte das
Fluidlager zwischen dem stromabwärts gelegenen stationären
Bauteil und einer entsprechenden, gegenüberliegenden
Fläche des Rotors ausgebildet sein. Dabei wäre es außer
ordentlich schwierig, unter Verwendung entsprechender
Verbindungskanäle zu der stromaufwärts gelegenen Hoch
druckseite ein Fluidlager mit einer Hochdruckzone auf
zubauen.
Ähnliche Schwierigkeiten ergäben sich bei einem weiteren,
aus der GB-PS 9 92 091 bekannten Turbinenströmungsmesser,
bei dem ebenfalls der Turbinenrotor zwischen zwei sta
tionären Bauteilen angeordnet und ein Fluidlager zwischen
den aneinander angrenzenden Flächen des Rotors und der
stationären Bauteile ausgebildet ist. Auch hier wird das
Fluid durch eine Bohrung in dem stromaufwärts gelegenen
stationären Bauteil direkt von der stromaufwärts gelegenen
Seite des Strömungsmessers in das Fluidlager eingeführt.
In der US-PS 30 97 529 ist schließlich ein Strömungsmesser
beschrieben, bei dem ein Turbinenrotor auf einer stationären
Achse angeordnet ist, wobei zwischen den gegenüberliegenden
Flächen des Rotors und der Achse ein Fluidlager gebildet
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Turbinenströmungsmesser der betrachteten Art so
weiter zu entwickeln, daß der effektive Meßbereich er
heblich vergrößert ist, wobei dies mit einem verhältnis
mäßig einfachen Aufbau des Turbinenströmungsmessers er
reicht werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Turbinenströmungsmesser wird
der Turbinenrotor von einem Drehlager nach Art einer
Ein-Punkt-Lagerung gelagert, wenn die Strömungsmenge
klein ist, und wenn die Strömungsmenge ansteigt, wird
ein dynamisches Drucklager aufgebaut, wobei der Tur
binenrotor bei ansteigender Strömungsmenge auch von
diesem dynamischen Drucklager gehalten wird. Mit dem
erfindungsgemäßen Turbinenströmungsmesser kann die
Strömungsmenge mit großer Genauigkeit sowohl im Bereich
geringer Strömungsmengen als auch im Bereich großer
Strömungsmengen gemessen werden, wodurch der effektive
Meßbereich des Strömungsmessers erheblich vergrößert
ist. Der erfindungsgemäße Turbinenströmungsmesser er
fordert praktisch keine Wartung, wie dies bei einem
Kugellager oder dergl. erforderlich ist.
Der erfindungsgemäße Turbinenströmungsmesser hat ein
Gehäuse und einen darin drehbar angeordneten Turbinen
rotor. Der Turbinenrotor ist in dem Gehäuse in Rich
tung seiner Drehachse um eine bestimmte Strecke ver
schieblich angeordnet. Der Strömungsmesser hat ferner
ein Drehlager, das den Turbinenrotor lagert, wenn die
Strömungsmenge klein ist, und ein dynamisches Druck
lager zur drehbaren Lagerung des Turbinenrotors, wenn
die Strömungsmenge groß ist.
Der Rotorkopf bzw. die Rotornabe des erfindungsgemäßen
Turbinenströmungsmessers ist mit mehreren spiralför
migen Nuten versehen, deren Breite zur Mitte des Ro
torkopfes bzw. der Rotornabe hin abnimmt, und ein sta
tionäres Bauteil ist dem Rotorkopf gegenüberliegend
angeordnet, wobei ein Spalt
zwischen beiden verbleibt. Die spiralförmigen Nuten,
die zusammen mit dem Rotorkopf gedreht werden, erzeugen
bei zunehmender Strömungsmenge eine Pumpwirkung in dem
Spalt, wodurch ein Fluid in dem Spalt zusammengedrückt
wird und ein Fluidfilm bzw. eine Fluidschicht bildet,
wodurch ein dynamisches Drucklager aufgebaut wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfin
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einiger bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der
Zeichnung. Dabei zeigt
Fig. 1 in einem vertikalen Querschnitt eine erste
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tur
binenströmungsmessers;
Fig. 2 einen wesentlichen Teil des Turbinenströmungs
messers der Fig. 1 in einer vergrößerten Dar
stellung;
Fig. 3 in einer perspektivischen Ansicht einen Tur
binenrotor gemäß Fig. 2 in vergrößerter Dar
stellung mit einem weggeschnittenen Teil;
Fig. 4 in einem vertikalen Querschnitt eine weitere
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tur
binenströmungsmessers;
Fig. 5 und 6 Querschnitte entlang der Linien V-V und
VI-VI in Fig. 4 und
Fig. 7 und 8 in vertikalen Querschnitten einen we
sentlichen Teil des Turbinenströmungs
messers gemäß Fig. 4 bei geringer bzw.
großer Strömungsmenge.
Fig. 1 zeigt einen Turbinenströmungsmesser 11, der
ein Strömungsmessergehäuse 12 aus Gußeisen oder Guß
bronze hat. Das Gehäuse 12 ist mit einem Einlaßrohr
12 a und einer mit einem Gewinde versehenen Auslaß
bohrung 12 b versehen, in die ein Auslaßrohr 13 einge
schraubt ist. Das Gehäuse 12 ist vertikal angeordnet,
so daß seine Achse mit einer vertikalen Linie zusam
menfällt. Der Innendurchmesser des Gehäuses 12 ist
größer als der Innendurchmesser des Einlaßrohrs 12 a
und des Auslaßrohres 13, um den Druckverlust zu ver
ringern.
Ein Nabenbauteil bzw. Anschlagbauteil 14, das aus Guß
eisen oder Gußbronze besteht, ist einstückig mit der
Innenfläche des Auslaßrohres 13 über mehrere Streben
14 a ausgebildet. Ein weiteres Nabenbauteil 15 besteht
aus einer leichten Spritzlegierung oder profilierten
Kunststoffen und ist mit einer axialen Bohrung 15 a,
einer eine Feder haltenden Bohrung 15 b und einer
Durchgangsbohrung 15 c versehen. Das Nabenbauteil 15
ist an der Oberseite des Nabenbauteils 14 mittels
einer Schraube oder dergl. befestigt. Das Kopfende
(obere Ende) des Nabenbauteils 15 hat eine halbkuge
lige Oberfläche 15 d.
Eine Welle 16 ist mit einem Hubbegrenzungsanschlag bzw.
einer Scheibe 16 a an ihrem unteren Ende und einem
Drehbauteil 16 b, das aus Kohlenstoffmetallen oder Stahl
besteht, an ihrem oberen Ende versehen, was insbeson
dere aus Fig. 2 zu ersehen ist. Die Welle 16 ist ver
schieblich in der axialen Bohrung 15 a des Nabenbau
teils 15 so eingesetzt, daß sie nach oben und nach un
ten bewegbar ist. Der Hubbegrenzeranschlag bzw. die
Scheibe 16 a der Welle 16 ist innerhalb der die Feder
enthaltenden Bohrung 15 b angeordnet. Die Welle 16 wird
von einer Feder 17 nach oben beaufschlagt. Infolgedes
sen wird die Scheibe 16 a ebenfalls nach oben beauf
schlagt, um an der oberen Wand der die Feder haltenden
Bohrung 15 b anzuliegen, und das Drehbauteil 16 b steht
aus dem Nabenbauteil 15 nach oben vor. Innerhalb der
die Feder haltenden Bohrung 15 b ist ein Stopper 18 an
gebracht, der eine übermäßige Bewegung der Welle 16
nach unten verhindert.
Ein Turbinenrotor 19 hat einen Rotorkopf bzw. eine
Rotornabe 20 und mehrere Schaufeln 21, wie in den
Fig. 1 bis 3 dargestellt ist. Der Rotorkopf 20
hat die Form einer hablkugeligen Schale und besteht
aus leichten Legierungen wie beispielsweise aus einer
Aluminiumlegierung oder Titan oder formierten Kunst
stoffen, und die Schaufeln oder Flügel 21 sind am
unteren Abschnitt des Rotorkopfs 20 zur Richtung der
Achse des Rotorkopfes (Richtung des Fluidstromes) um
einen bestimmten Winkel verdreht angeordnet. Im mitt
leren Teil des Rotorkopfes 20 ist ein Drehlagermetall
22 aus einem Kohlenstoffmetall bzw. Hartmetall oder
Edelstein vorgesehen, das dort eingesetzt und an dem
Rotorkopf 20 befestigt ist. Der Rotorkopf 20 ist
ferner mit mehreren spiralförmigen Nuten 20 a in sei
ner Innenfläche versehen, wie in den Fig. 2 und 3 dar
gestellt ist. Jede spiralförmige Nut 20 a läuft in einer
Gegenrichtung zur Drehrichtung des Turbinenrotors 19
zusammen, wobei diese Drehrichtung in Fig. 3 nach links
(im Gegenuhrzeigersinn) verläuft. Die Breite einer je
den spiralförmigen Nut 20 a wird von dem Außenrand des
Rotorkopfes 20 zu dessen Innenbereich zunehmend enger.
Der Turbinenrotor 10 ist auf dem Nabenbauteil 15 an
geordnet, wie in Fig. 2 dargestellt ist, wobei das
Drehlagermetall 22 drehbar auf dem Drehteil 16 b der
Welle 16 gehalten ist. Durch das Drehteil 16 b der
Welle 16 und das Drehlagermetall 22, das eine konkave
Innenfläche 20 a hat, ist ein Drehlager 23 gebildet.
Wie weiter unten noch näher beschrieben wird, wird ein
dynamisches Drucklager 24 während des Betriebs des Tur
binenströmungsmessers 11 zwischen der halbkugeligen
Fläche 15 b des Nabenbauteils 15 und der Innenfläche
des Rotorkopfes 20, der mit den Spiralnuten 20 a ver
sehen ist, aufgebaut.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist eine Prallplatte
25 mit mehreren Öffnungen 25 a und einem Stopper 31
in dem Strömungsmessergehäuse 12 im Einlaßbereich
senkrecht zu dem ankommenden Fluidstrom befestigt.
Der Stopfer 31 liegt dem Drehlagermetall 22 des Tur
binenrotors 19 in einem kleinen Abstand gegenüber
und verhindert eine übermäßige Verschiebung des Tur
binenrotors 19 nach oben. Stromaufwärts der Prallplat
te 25 ist ein Gitter 32 angeordnet, das große Fremd
partikel abschirmt und gleichzeitig den Fluidstrom
so stört bzw. verwirbelt, daß eine laminare Strömung
verhindert ist. Ein Rotationssensor 33 einer magne
tischen Widerstandsart, einer Wirbelart oder einer
Widerstandsart ist in das Gehäuse 12 an einer Stelle
angeordnet, die den Schaufeln 21 gegenüberliegt, und
dieser Sensor erfaßt die Drehung des Turbinenrotors 19.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise des Turbinenströmungs
messers 11 beschrieben. Ein Fluid (im vorliegenden Falle
ein Gas), dessen Strömungsmenge gemessen werden soll,
fließt von oben durch das Einlaßrohr 12 a in den Turbi
nenströmungsmesser 11. Das Fluid durchströmt das Git
ter 32 und die Öffnungen 25 a in der Prallplatte 25 und
drückt gegen die Schaufeln 21 des Turbinenrotors 19.
Da der Turbinenrotor 19 in diesem Zustand durch das
Drehlager 23 in einem einzigen Punkt gehalten ist, ist
der Drehwiderstand des Lagers gering und der Turbinen
rotor 19 beginnt, in Richtung des in Fig. 3 dargestell
ten Pfeils mit einer Empfindlichkeit umzulaufen, die
auch für einen extrem kleinen Fluidstrom ausreicht.
Wenn die Strömungsmenge des Fluids allmählich an
steigt, steigt auch die Druckkraft, die den Turbinen
rotor 19 nach unten zwängt, an und der Turbinenrotor
19 wird zunehmend nach unten gegen die Kraft der Fe
der 11 verschoben, bis das Scheibenbauteil 16 a der
Welle 16 an dem Stopper 18 anliegt. Infolge der Ver
schiebung des Turbinenrotors nach unten wird der
Spalt zwischen der halbkugeligen Innenfläche des Ro
torkopfes 20 und der halbkugeligen Außenfläche 15 d
des Nabenbauteils 15 zunehmend schmaler. Wenn der
Rotorkopf 20 sich in Richtung des in Fig. 3 darge
stellten Pfeiles dreht, wird Fluid am unteren Rand
bereich des Rotorkopfes 20 in die Nuten 20 a wegen
der Viskosität des Fluides eingesaugt und es entsteht
eine Art Pumpenwirkung der spiralförmigen Nuten 20 a,
wobei diese Pumpenwirkung durch die Richtung, in der
die spiralförmigen Nuten gebogen sind und sich er
strecken, und durch die Drehrichtung des Rotorkopfes
20 hervorgerufen wird. Das eingesaugte Fluid wird zu
sammengedrückt, wenn es zum Mittelabschnitt des Rotor
kopfes 20 geführt wird, und es bildet einen Fluidfilm
bzw. eine Fluidschicht in dem Spalt. Auf diese Weise
wird ein dynamisches Drucklager 24 in dem Spalt zwi
schen der halbkugeligen Fläche 15 d und der Innenfläche
des Rotokopfes 20, in der die spiralförmigen Nuten
20 a ausgebildet sind, wirkungsvoll aufgebaut. Der Tur
binenrotor 19 wird hauptsächlich von dem dynamischen
Drucklager 24 gegen die Druckkraft gehalten und mit
hoher Geschwindigkeit gedreht.
In diesem Zustand ist die Druckkraft, die von dem
Fluidstrom auf den Turbinenrotor 19 wirkt, hauptsäch
lich von dem dynamischen Drucklager 24 getragen, was
zur Folge hat, daß auf die Welle 16 nur eine kleine
Kraft wirkt, die ausreicht, um die Achse des Turbinen
rotors 19 auf der Achse der Drehwelle 16 zu halten.
Somit wird die Reibung zwischen dem Drehbauteil 16 b
der Welle 16 und dem Drehlagermetall 22 des Turbinen
rotors 19 außerordentlich gering gehalten, wodurch
eine Abnutzung durch Reibung selbst dann vermieden
ist, wenn sich der Turbinenrotor 19 mit hoher Ge
schwindigkeit dreht.
Wenn die Strömungsmenge des Fluids klein ist, wird
das Drehlagermetall 22 des Turbinenrotors 19 von der
Welle 16 in einem einzigen Punkt gehalten bzw. ge
tragen. In diesem Fall ist die Reibung des Turbinen
rotors 19 klein und es ist möglich, auf eine sehr
kleine Strömungsmenge mit hoher Empfindlichkeit zu
reagieren. Wenn hingegen die Strömungsmenge des Fluids
groß ist, wird der Turbinenrotor 19 wirkungsvoll von
dem dynamischen Drucklager 24 getragen. Die mechani
sche Reibung ist in diesem Falle weitgehend an dem
Lagerabschnitt reduziert, so daß der Turbinenrotor
19 ansprechen kann und sich mit hoher Genauigkeit
selbst bei einer sehr großen Strömungsmenge dreht.
Auf diese Weise kann der oben beschriebene Turbinen
strömungsmesser 11 die Strömungsmenge mit großer Ge
nauigkeit in einem breiten Meßbereich messen, der sich
von dem Bereich einer kleinen Strömungsmenge bis zu
einer großen Strömungsmenge erstreckt. Außerdem hat
der Turbinenströmungsmesser 11 eine geringe mecha
nische Reibung an dem Drehlager 23 und dem dynamischen
Drucklager 24, weshalb eine Wartung des Lagers so gut
wie unnötig ist.
Da das Gitter 32 den Fluidstrom zwangsläufig stört
bzw. aufteilt, ist es möglich, eine Änderung in der
Zählerkonstanten bzw. Meßkonstanten infolge einer Än
derung der Strömungsmenge wirkungsvoll zu verhindern.
Dadurch ist der Meßbereich, in dem der Strömungsmesser
die Strömungsmenge korrekt messen kann, vergrößert,
und gleichzeitig ist die Auswirkung des oberen Rohres
auf den Fluidstrom reduziert. Bei den bisher üblichen
Turbinenströmungsmessern für eine Axialströmung ist
die Zählerkonstante bzw. Meßkonstante oder Meßgenauig
keit groß, wenn der Fluidstrom laminar ist, und sie
sinkt, wenn der Fluidstrom turbulenter wird und die
Strömungsmenge zunimmt. Wenn der Fluidstrom vollstän
dig verwirbelt ist, steigt die Zählerkonstante ge
ringfügig an und nähert sich einem konstanten Wert.
Aus diesem Grund ist es bisher üblich, den obigen
Übergangsströmungsbereich, in dem der Meßfehler groß
ist, von dem wirksamen Meßbereich eines axialen Tur
binenströmungsmessers auszuschließen. Bei dem erfin
dungsgemäßen Turbinenströmungsmesser ist es jedoch
möglich, die Messung der Strömungsmenge auch in diesem
Übergangsbereich mit hoher Genauigkeit auszuführen.
Nachfolgend wird eine weitere Ausführungsform des er
findungsgemäßen Turbinenströmungsmessers mit Bezug auf
die Fig. 4 bis 8 beschrieben.
Ein Strömungsmessergehäuse 42 eines Turbinenströmungs
messers 41 ist vertikal angeordnet, so daß die Achse
des Gehäuses 42 mit einer vertikalen Achse zusammen
fällt. Bei dieser Ausführungsform fließt der Fluid
strom vom Boden des Gehäuses 42 nach oben.
Ein stromaufwärts gelegener Kegel 43 ist in den unteren
Abschnitt des Gehäuses 42 eingesetzt. Ein Ring 43 a
paßt über eine Stufe 42 a des Gehäuses 42 und ist mit
tels eines Ringes 44 befestigt, der vom Boden des Ge
häuses 42 in dieses eingeschraubt ist. Der Kegel 43
hat eine Lagerbohrung 43 b einer vorbestimmten Tiefe in
seinem oberen Endabschnitt, und ein Drehlager 45 aus
Kohlenstoffmetallen oder Edelsteinen ist in die Lager
bohrung 43 b eingebettet.
Ein stromabwärts angeordneter Kegel 46 ist in den obe
ren Abschnitt des Gehäuses 42 eingesetzt. Ein Ring 46 a
paßt über eine Stufe 42 b des Gehäuses 42 und ist mit
tels eines Ringes 47 befestigt, der in den oberen End
abschnitt des Gehäuses 42 eingeschraubt ist. Der Kegel
46 ist mit einer Lagerbohrung 46 b einer vorbestimmten
Tiefe in seinem unteren Endabschnitt, und ein Dreh
lager 48 ist in die Lagerbohrung 46 b eingesetzt.
Von der Mitte des oberen Endabschnitts des Kegels 46
erstrecken sich zwei Fluid einführende Bohrungen 46 c
in einer umgekehrten V-Form. Wie aus Fig. 5 zu er
sehen ist, stehen die Fluid einführenden Bohrungen 46 c
in Verbindung mit zwei Öffnungen in einer ringförmigen
Nut 46 e in der Unterfläche 46 d des Kegels 46.
Ein Turbinenrotor 49 hat eine Welle 50, einen Rotorkopf
bzw. eine Rotornabe 51, die einstückig an der Rotor
welle 50 vorgesehen ist, und mehrere Schaufeln 52, die
an der Rotornabe 51 befestigt sind. Beide Enden der
Welle 50 sind in die jeweiligen Lagerbohrungen 43 b
und 46 b der Kegel 43 und 46 eingesetzt und dort dreh
bar gehalten. Das obere und das untere Ende der Welle
50 bestehen aus Kohlenstoffmetall bzw. Hartmetallen
oder aus Stahl. In der Oberseite der Rotornabe 51 sind
mehrere spiralförmige Nuten 51 a ausgebildet, die im
Gegenuhrzeigersinn in Fig. 6 zusammenlaufen, d. h. in
umgekehrter Richtung zur Drehrichtung des Turbinenro
tors 49. Die Breite einer jeden spiralförmigen Nut 51 a
wird kleiner, wenn die Nut sich der Mitte der Rotor
nabe 51 nähert. Die äußeren Enden der spiralförmigen
Nuten 45 a erreichen nicht den äußeren Rand der Rotor
nabe 51, sondern enden an einer Stelle, die mit der
ringförmigen Nut 46 e übereinstimmt, die an der Unter
seite 46 d des stromabwärts gelegenen Kegels 46 aus
gebildet wird. Wie weiter unten näher beschrieben wird,
wird ein dynamisches Drucklager 53 zwischen den spiral
förmigen Nuten 51 a und der Unterseite 46 d aufgebaut,
wenn sich der Turbinenrotor 49 dreht. In Fig. 6 ist
der Außendurchmesser der Schaufeln 42 mit einer strich
punktierten Linie dargestellt.
Das untere Ende der Rotorwelle 50 steht mit dem Dreh
lager 45 in Berührung (Fig. 7), wenn der Turbinenro
tor 49 sich infolge seines eigenen Gewichtes nach un
ten bewegt, wobei ein schmaler Spalt l 1 zwischen dem
oberen Ende der Rotorwelle 50 und dem Drehlager 48
besteht. Ein weiterer schmaler Spalt l 2 befindet sich
zwischen der Unterseite der Rotornabe 51 und der Ober
seite des stromaufwärts gelegenen Kegels 43. Ein wei
terer kleiner Spalt l 3 ist zwischen der Oberseite der
Rotornabe 51 und der Unterseite 46 d des stromabwärts
gelegenen Kegels 46 gebildet, wobei der Spalt l 3 größ
er als der Spalt l 1 ist.
Ein Rotationssensor 54 ist an dem Kegel 43 an einer
Stelle befestigt, die der Rotornabe 51 gegenüberliegt,
und ein Magnet 55 ist an einer Stelle in die Rotornabe
51 eingebettet, die dem Rotationssensor 54 gegenüber
liegt.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise des Turbinenströ
mungsmessers 41 beschrieben. Das zu messende Fluid
strömt von dem Boden des Gehäuses 42 aus in das Ge
häuse nach oben gerichtet ein (Fig. 4). Das Fluid
drückt gegen die Schaufeln 52 und dreht den Turbinen
rotor 49. Wenn die Strömungsmenge klein ist, wird das
untere Ende der Welle 50 von dem Drehlager 45 in ei
nem einzigen Punkt gehalten, so daß sich der Turbi
nenrotor 49 selbst dann mit großer Feinfühligkeit
dreht, wenn die Durchflußmenge klein ist. Der Tur
binenrotor 49 dreht sich in der durch den Pfeil in
Fig. 6 dargestellten Richtung.
Wenn die Strömungsmenge ansteigt, übersteigt die
nach oben auf den Turbinenrotor 49 einwirkende Druck
kraft die nach unten gerichtete Kraft aus dem Eigen
gewicht des Turbinenrotors 49, und der Turbinenrotor
49 wird allmählich nach oben bewegt. Damit wird der
Spalt l 3 zwischen der Oberseite der Rotornabe 51 und
der Unterseite 46 d des stromabwärts gelegenen Kegels
46 zunehmend schmaler. Wenn das obere Ende der Welle
50 das Drehlager 38 berührt (Fig. 8), nimmt der Spalt
l 3 einen minimalen Wert l 4 (= l 3 - l 1) an.
Ein Teil des Fluids, das durch die Schaufeln 52 hin
durchgegangen ist, wird in den Spalt l 4 von dem äuß
eren Umfangsabschnitt des Spaltes aus eingeführt,
während gleichzeitig ein weiterer Fluidstrom von dem
stromabwärtigen Abschnitt des stromabwärts angeordneten
Kegels 46 fortlaufend durch die zwei Fluid einführenden
Bohrungen 46 c und die ringförmige Nut 46 e eingeführt
wird. Das so eingeführte Fluid wird durch die Pumpen
wirkung der spiralförmigen Nuten 51 a, die sich in
Richtung des in Fig. 6 dargesellten Pfeils drehen,
eingesaugt, wobei das Fluid zusammengedrückt wird,
wenn es von den spiralförmigen Nuten 51 a zur Mitte
der Rotornabe 51 geführt wird, wobei ein Fluidfilm
bzw. eine Fluidschicht in dem Spalt l 4 gebildet wird.
Auf diese Weise wird ein dynamisches Drucklager 53
zwischen der Unterseite 46 d des Kegels und den spi
ralförmigen Nuten 51 a des Rotors 51 wirkungsvoll auf
gebaut. Der Turbinenrotor 49 wird somit hauptsächlich
von dem dynamischen Drucklager 53 gegen die Druckkraft
abgestützt, so daß der Turbinenrotor 49 glatt mit hoher
Geschwindigkeit bei verringertem Reibungswiderstand
umläuft.
Da der statische Druck in dem stromabwärts gelegenen
Abschnitt des stromabwärts angeordneten Kegels 46
größer ist als der statische Druck um den äußeren
Randabschnitt des Spalts l 4, fließt Fluid in den
oben erwähnten Abschnitt durch die Fluid einführen
den Bohrungen 46 c von der stromabwärts gelegenen Sei
ten des Kegels 46, wobei die Strömung wirkungsvoll die
Bewegung des Fluids vom äußeren Rand zum Innenbereich
durch die Spiralnuten 51 a verstärkt und den Aufbau
des dynamischen Drucklagers 53 unterstützt.
In diesem Falle wird die nach oben gerichtete Druck
kraft, die von dem Fluid auf den Turbinenrotor 49 aus
geübt wird, hauptsächlich von dem dynamichen Druck
lager 53 aufgenommen, so daß die Kraft, die auf das
Drehlager 48 wirkt, außerordentlich klein ist. Die
Reibung zwischen dem oberen Ende der Welle 50 und dem
Drehlager 48 ist deshalb sehr klein und eine vorzeiti
ge Abnutzung durch Reibung ist verhindert.
Der Turbinenrotor 49 wird zwischen dem unteren Ende
der Welle 50 und dem Drehlager 45 bei einer kleinen
Durchflußmenge von einem Ein-Punkt-Drehlager gehalten.
Wenn die Strömungsmenge dagegen groß ist, wird der Tur
binenrotor 19 von dem dynamischen Drucklager 53 abge
stützt. Auf diese Weise kann der Turbinenströmungs
messer der vorliegenden Erfindung die Strömungsmenge
in einem breiten Meßbereich genau messen, wie dies
auch bei dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbei
spiel der Fall ist.
Anstelle der Ausbildung der spiralförmigen Nuten (20 a)
in der Innenfläche des Turbinenrotors (19) gemäß der in
den Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsform
können die spiralförmigen Nuten in einer äußeren Umfangs
fläche an dem gegenüberliegenden Endabschnitt des Naben
bauteils 15 ausgebildet sein. Ebenso können die spiral
förmigen Nuten 51 a anstelle ihrer Ausbildung in der In
nenfläche des Turbinenrotors 51 gemäß der in den Fig. 4
bis 7 dargestellten zweiten Ausführungsform in der strom
abwärts liegenden Unterseite 46 d des Kegels 46 angeordnet
sein.
Claims (6)
1. Turbinenströmungsmesser mit einem Gehäuse, durch das
ein zu messendes Fluid strömt, einem Turbinenrotor, der
drehbar in dem Gehäuse angeordnet ist und einen Rotor
kopf aufweist, an dem mehrere Schaufeln angebracht sind,
einer Lagereinrichtung zum mechanischen drehbaren Lagern
des Rotorkopfs durch mechanischen Kontakt mit diesem,
einem stationären Bauteil, das innerhalb des Gehäuses
dem Rotorkopf gegenüberliegend angeordnet ist, und einer
dynamischen Drucklagereinrichtung, die ein dynamisches
Drucklager mittels des Fluids zwischen dem Rotorkopf und
dem stationären Bauteil aufbaut, wenn sich der Turbinen
rotor dreht, wodurch die Lagerkraft des Lagers reduziert
wird und das Lager den Rotorkopf so abstützt, daß
dieser in Richtung seiner Drehachse um einen kleinen
Bereich bewegbar ist, so daß der Turbinenrotor in einer
Richtung verschoben wird, daß ein Spalt zwischen dem Ro
torkopf und dem stationären Bauteil verkleinert wird,
wenn die Durchflußmenge des Fluids ansteigt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Turbinenrotor in einer vorbestimmten Richtung drehbar
ist, daß die dynamische Drucklagereinrichtung (24, 53)
mehrere spiralförmige Nuten (20 a, 41 a) aufweist, die in
einer Fläche des Rotorkopfs (20, 51) dem stationären Bau
teil (15 d, 36 d) gegenüberliegend ausgebildet sind, daß
jede der spiralförmigen Nuten eine Breite hat, die von dem
Umfang zur Mitte des Rotorkopfs abnimmt und daß jede
spiralförmige Nut in einer Gegenrichtung zur Drehrich
tung des Turbinenrotors zu kleineren Radien zusammenläuft.
2. Turbinenströmungsmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotorkopf (20) die Form einer halbkugeligen Schale
hat, daß das stationäre Bauteil eine halbkugelige Fläche
(15 d) an einem Abschnitt hat, der dem Rotor gegen
überliegt, und daß die spiralförmigen Nuten (20 a) an der
Innenfläche des Rotorkopfes ausgebildet sind.
3. Turbinenströmungsmesser nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (12) vertikal angeordnet ist, so daß
seine Achse mit der Richtung der Schwerkraft überein
stimmt, daß das Fluid vertikal von der Oberseite zu der
Unterseite des Gehäuses strömt, daß das Lager einen Dreh
lagerabschnitt (16 b, 22, 23) zum drehbaren Halten der
Mitte des Rotorkopfes aufweist, wobei der Drehlagerab
schnitt eine Welle (16), die in vertikaler Richtung
bewegbar ist, und eine Federeinrichtung (17) aufweist,
die die Welle nach oben beaufschlagt, und daß die dyna
mische Drucklagereinrichtung im wesentlichen ein dyna
misches Drucklager bildet, wenn der Turbinenrotor in
folge einer Druckkraft aus dem Fluidstrom nach unten ver
schoben ist.
4. Turbinenströmungsmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (42) vertikal angeordnet ist, so daß
seine Achse mit der Richtung der Schwerkraft übereinstimmt,
daß das Fluid vertikal von der Unterseite zu der Oberseite
des Gehäuses strömt, daß die Lagereinrichtung ein Paar
oberer und unterer Drehlagerabschnitte (45, 48, 50) zum
wahlweisen Lagern der Mitte des Rotorkopfes an dessen
oberen und unteren Ende aufweist, daß der Rotorkopf in
Richtung seiner Drehachse bewegbar ist, daß der Rotorkopf
von dem unteren Drehlagerabschnitt (45) infolge seines
Gewichtes gehalten ist, wenn die Strömungsmenge klein ist,
daß der Rotorkopf durch eine Druckkraft des Fluides nach
oben verschoben wird und von dem oberen Drehlagerabschnitt
(48) gehalten ist, wenn die Strömungsmenge groß ist, und
daß die dynamische Drucklagereinrichtung im wesentlichen
ein dynamisches Drucklager bildet, wenn der Rotor sich
infolge der Druckkraft des Fluides nach oben bewegt.
5. Turbinenströmungsmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das stationäre Bauteil einen stromabwärts angeordneten
Kegel (46) aufweist, der an der stromabwärts gelegenen
Seite des Rotorkopfes diesem gegenüberliegend angeordnet
ist, wobei der Kegel mit einer oder mehreren Fluid ein
führenden Durchgangsbohrungen (46 c) versehen ist, die von
dem stromabwärts gelegenen Abschnitt des Kegels zu einer
Fläche des Kegels verlaufen, die der Fläche des Rotor
kopfes mit den Spiralnuten gegenüberliegt, wobei die eine
oder mehrere Fluid einführenden Durchgangsbohrungen Fluid
von dem stromabwärts gelegenen Abschnitt des Kegels, wo
der Gegendruck im Vergleich zu dem Bereich des Strömungs
messers, an dem die Schaufeln angeordnet sind, groß ist,
zu einem Spalt zwischen dem Rotorkopf und dem stationären
Bauteil einführt bzw. einführen.
6. Turbinenströmungsmesser nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kegel (46) mit einer ringförmigen Nut (46 e) ver
sehen ist, die einem äußeren Umfangsabschnitt der spiral
förmigen Nuten an dem Rotorkopf gegenüberliegt, und daß
jede der fluideinführenden Durchgangsbohrungen (46 c) eine
Endöffnung zu der ringförmigen Nut hat.
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