DE3502723C2 - - Google Patents

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DE3502723C2
DE3502723C2 DE19853502723 DE3502723A DE3502723C2 DE 3502723 C2 DE3502723 C2 DE 3502723C2 DE 19853502723 DE19853502723 DE 19853502723 DE 3502723 A DE3502723 A DE 3502723A DE 3502723 C2 DE3502723 C2 DE 3502723C2
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DE19853502723
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English (en)
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DE3502723A1 (de
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Erich 4440 Rheine De Pegelow
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Emsa-Werke Wulf & Co 4407 Emsdetten De GmbH
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Emsa-Werke Wulf & Co 4407 Emsdetten De GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft einen Rollenhalter für Rollen, bei denen auf einen Kernzylinder bahnförmiges Material, wie Haushaltskrepp oder Frischhaltefolie, gewickelt ist, mit einer in den Kernzylinder eingreifenden Halteachse und wenigstens einer vor einer Stirnseite der Rolle angeord­ neten Seitenwandung, sowie mit einer mit der Seitenwan­ dung verbundenen rückstellfähigen, etwa L-förmigen Wippe, die aus zwei im Bereich des Drehpunktes der Wippe zusam­ mengeführten Flächenteilen besteht, die als Schenkel einen in Richtung der Rollenachse sich öffnenden Winkel bilden, der Drehpunkt der Wippe zum Ende des Stopperteils hin aus der Zusammenführungsgeraden der beiden Teile verschoben ist und der eine Flächenteil der Wippe (Ab­ reißteil) eine über die Breite der Rolle reichende Ab­ reißkante besitzt und beim Anziehen des bahnförmigen Materials gegen die Abreißkante den anderen Teil der Wippe (Stopperteil) gegen den Außenumfang der Rolle drückt.
Aus der Beschreibung zu dem deutschen Gebrauchsmuster 19 96 419 ist ein Rollenhalter zum Abreißen von bahn­ förmigem Material bekannt. Der Rollenhalter besitzt eine um eine vertikale Achse verschwenkbare, L-förmige Wippe mit Abreißkante. An der der Abreißkante gegenüberlie­ genden Kante der Wippe befindet sich ein Stopperteil, das auf dem bahnförmigen Material der Rolle ständig aufliegt. Die Auflagekraft wird durch das Auflagegewicht des horizonta­ len Flächenteiles auf der Rolle hervorgerufen. Während des Abreißvorganges liegt das bahnenförmige Material an der Abreißkante an und drückt somit das Stopperteil stärker auf die Rolle. Wäh­ rend des Abrollens des bahnförmigen Materials wird die Rolle nur durch das Auflagegewicht des Stopperteils gebremst.
Bei dem Rollenhalter gemäß Stand der Technik ist nachtei­ lig, daß Oberflächenbeschaffenheit des bahnförmigen Mate­ rials und des Stopperteiles und weiterhin die haltende Kraft (Eigengewicht einschließlich der auf die Abreißkan­ te einwirkenden Kraft) die Reibungskraft ergeben, mit der die Rolle fixiert wird. Das hat zur Folge, daß bei rauhem und bei glattem bahnförmiges Material unterschiedliche Reibungskräfte auf das Material ausgeübt werden, so daß die ausgeübte Reibungskraft bei glattem Material nicht aus­ reichend sein kann, um einen glatten Abriß zu erreichen. Wei­ terhin bedingen sehr dünne Materialien mit gut haftender Oberfläche ein problemloses Abrollen wegen der Rei­ bung, die durch die Auflagekraft der Wippe bedingt ist, so daß das Material unkontrolliert eingerissen werden kann.
Es stellt sich somit die Aufgabe, einen Rollenhalter zum kontrollierten Abziehen und Abreißen von bahnförmigem Material herzustellen, mit dem ein leichtes Abrollen des Materials und ein zuverlässiges Fixieren der Rolle beim Abreißen des Materials gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einem Rollenhalter der ein­ gangs genannten Art dadurch, daß der Auflagebereich (Nase) des Stopperteils, vom Drehpunkt der Wippe gesehen, dies­ seits des Rollenscheitels endet, und zwar unabhängig von der Wicklungsdicke auf der Rolle, und daß der die Abreiß­ kante tragende Schenkel mit einem Übergewicht gegenüber dem Stopperteil ausgestattet ist, so daß in unbetätigtem Zustand der Abreißteil im wesentlichen senkrecht herab­ hängt und den Stopperteil außer Eingriff bringt.
Weiterhin besteht der Vorteil, daß die Wippe völlig in­ nerhalb der Entnahmeöffnung des Rollenhalters einschwenkt und dieser nur mit einer geringen Tiefe gebaut werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt. Die Figuren zeigen im einzelnen
Fig. 1 einen Rollenhalter gemäß Erfindung, teilweise in Draufsicht, teilweise im Schnitt, von vorne ge­ sehen;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß S . . . S in Fig. 1, bei unbetätigter Wippe;
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2, jedoch mit be­ tätigter Wippe.
Der Rollenhalter gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht aus einem Gehäu­ se 1, das eine etwa L-förmige Rückwand 2 besitzt, die über den eigentlichen Rollenhalteteil nach oben herausge­ zogen ist und zur Wandbefestigung dienen kann. Dabei ist der Rollenhalter so aufgehängt, daß die Rollenachse ver­ tikal ist. Die Rolle besteht aus einem Kernzylinder 3, auf den das bahnförmige Material 4 gewickelt ist. Ein abgezogenes Stück der Bahn ist mit 4′ gekennzeichnet. In den Kernzylinder greift als Halterung eine Halteachse 5 ein, im vorliegenden Fall bestehend aus einem angespitztem Haltezapfen. Der Haltezapfen auf der dargestellten (rech­ ten) Seite ist Teil eines pilzförmigen Deckelteils 6, das in eine entsprechende Öffnung der Seitenwandung 7 auf festen Sitz eingeschoben ist. Auf der gegenüberliegenden Seite (nicht dargestellt) ist der Haltezapfen entspre­ chend fest mit der Wandung verbunden. Durch den heraus­ nehmbaren Deckelteil 6 kann die Rolle von oben oder von der Seite her ausgewechselt werden.
Eine zweite Seitenwandung 8 ist auf der gegenüberliegen­ den Seite gegeben. Wie aus den Fig. 2 und 3 erkennbar ist, ist die Seitenwandung 8, und entsprechend die Sei­ tenwandung 7, an ihrem rückwärtigen Teil mit der Rückwand 2 verbunden, ragt jedoch nach vorne um etwa ihre halbe Breite vor.
Um das Abreißen und Abschneiden einzelner Blätter des bahnförmigen Materials zu ermöglichen, ist als Abreißvor­ richtung eine mit den Seitenwandungen 7, 8 verbundene, rückstellfähige Wippe 10 vorgesehen. Die Wippe ist um eine vertikale Achse schwenkbar. Das den Drehpunkt auf­ nehmende Drehlager ist mit 11 bezeichnet. Die Wippe hat eine etwa L-förmige Gestalt. Der nach unten zeigende Flächenteil der Wippe wiederum hat eine etwa C-förmige Form, wobei sein unterster Teil die Abreißkante 12 bil­ det. Wie aus der Fig. 1 erkennbar, ist die Abreißkante mit einer Zahnung versehen, die das Abreißen wesentlich erleichtert. Der im wesentlichen waagerechte Teil der Wippe wird als Stopperteil 13 bezeichnet. Der Stopperteil endet, vom Drehpunkt der Wippe aus gesehen, diesseits des Rollenscheitels 15 in einer abgerundeten Nase 16, wobei der Abstand der Nase vom Drehpunkt 11 so bemessen ist, daß die Nase immer diesseits vom Rollenscheitel auf den Außenumfang der Rollenwicklung aufdrückt, so daß eine starke Selbsthemmung gegeben ist. Der Drehpunkt 11 liegt oberhalb des Rollenscheitels auch dann, wenn die Wicklung noch gefüllt ist.
Die Wippe 10 besteht damit aus zwei zusammengeführten Flächenteilen, nämlich dem Stopperteil 13 und dem Abreiß­ teil 17, deren Flächen einen in Richtung der Rollenachse sich öffnenden Winkel von etwa 92° bilden. Die Zusammen­ führungsgerade 18 liegt außerhalb des Drehpunktes 11, und zwar von der Nase 16 nach außen hin verschoben.
Weiterhin hat die Wippe 10 noch versteifende Außenwände 20, deren Breite im Bereich des Abreißteiles größer ist als im Bereich des Stopperteils, so daß das Gewicht des Abreißteils größer ist. Durch das Übergewicht des Abreiß­ teiles, der die Abreißkante 12 trägt, dreht diese im unbetätigten Zustand nach unten und verschwindet prak­ tisch innerhalb der durch die Vorderkanten gegebenen Fluchtlinie des Gehäuses.
Wird die Papierbahn 4′ dagegen gegen die Abreißkante 12 gedrückt, so schwenkt der Abreißteil 17 der Wippe nach oben und drückt die Nase 16 auf den Außenumfang der Rol­ le, die damit zuverlässig gestoppt wird, da gleichzeitig Selbsthemmung eintritt. Eine zusätzliche Rückstellfeder ist nicht erforderlich, wie Versuche ergeben haben.
Insgesamt ergibt sich damit eine funktionell ausgestat­ tete Rollenhaltevorrichtung mit leichter Handhabung und einfachen Möglichkeiten zum Auswechseln der Rolle.

Claims (1)

  1. Rollenhalter für Rollen, bei denen auf einen Kernzylinder bahn­ förmiges Material, wie Haushaltskrepp oder Frischhaltefolie, gewic­ kelt ist, mit einer in den Kernzylinder eingreifenden Halteachse und wenigstens einer vor einer Stirnseite der Rolle angeordneten Seitenwandung, sowie mit einer mit der Seitenwandung verbundenen rückstellfähigen, etwa L-förmigen Wippe, die aus zwei im Bereich des Drehpunktes der Wippe zusammengeführten Flächenteilen besteht, die als Schenkel einen in Richtung der Rollenachse sich öffnenden Winkel bilden, der Drehpunkt der Wippe zum Ende des Stopperteils hin aus der Zusammenführungsgeraden der beiden Teile verschoben ist und der eine Flächenteil der Wippe (Abreißteil) eine über die Breite der Rolle reichende Abreißkante besitzt und beim Anziehen des bahnförmigen Materials gegen die Abreißkante den anderen Teil der Wippe (Stopperteil) gegen den Außenumfang der Rolle drückt, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagebereich (Nase 16) des Stopperteils (13), vom Dreh­ punkt (11) der Wippe (10) gesehen, diesseits des Rollenscheitels (15) endet, und zwar unabhängig von der Wicklungsdicke auf der Rolle, und daß der die Abreißkante (12) tragende Schenkel mit einem Übergewicht gegenüber dem Stopperteil (13) ausgestattet ist, so daß in unbetätigtem Zustand der Abreißteil (17) im wesentlichen senkrecht herabhängt und den Stopperteil (13) außer Eingriff bringt.
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