DE3406880A1 - Papierspendevorrichtung fuer toilettenpapier - Google Patents

Papierspendevorrichtung fuer toilettenpapier

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Description

PapierGpendovorrichtung für Toilettenpapier
Die Erfindung betrifft eine Papierspendevorrichtung für
Papierrollen, insbesondere Toilettenpapier, die auf
einen Kernzylinder gewickelt sind, rait wenigstens zwei
an den Stirnseiten der Papierrollen angeordneten Seitenwänden, die zwischen 3ich über eine Lagerung die Papierrolle dreiibar halten, und die wenigstens einseitig gelagert eine Abreißvorrichtung tragen, die aus einem mit
Reiiikante versehenen, über die Papierbahnbreite reichenden, schwenkbaren Abrei&leiste besteht, die mit einer,
den weiteren Abzug der Papierbahn während des Reifens an der Kante verhindernden Arretiervorrichtung vorsehen ist und die nach Freigabe aua der Arretierstellung verschwenkt.
Eine derartige Papierspendevorrichtung ist aus den
unterlagen des DE-GM 76 37 181 bekannt. Bei dsr bekannten Vorrichtung ist eine über die gesamte Breitender
Papierbahn reichend Abreij.deiste vorgesehen, die relativ schmal ist und beim Verschwenken während des Ab reigens
einen Schiita verschlieft, durch den die Papierbahn gezogen wird. Durch das Verschließen des Schützes wird
die Papierbahn festgehalten.
BAD
Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist, da:... die Papierbahn nur auf einem kurzen Stück un-J unter wechselnden Kräften gehalten wird, je nach der Stärke des Drehmomentes, das beim Abreiilen ausgeübt wird. Da das Toilettenpapier in sehr vielen verschiedenen Qualitäten geliefert wird, ist beispielsweise bei etwas glatterer Oberfläche durchaus anzunehmen, dai- das Papier nicht ira Schlitz festgehalten wird. Auf der anderen Seite kann es wegen des sehr schmalen Schützes sehr leicht au einem Papierstau kommen, der dann immer wieder ein mühsames Einfädeln der Papierbahn erfordert.
Ss stellt sich demnach die Aufgabe, eine Papierspenäevorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der ein schwieriges Einfädeln der Papierbahn durch einen Schlitz vermieden wird und bei der zuverlässig gleichzeitig die Papierrolle während des Äbrei:„ens der Papierbahn angehalten wird und nach dem Abreiben wieder freigegeben wird.
Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Papierspendevorrichtung, bei der die Abreißvorrichtung aus wenigstens einem, an- einer Seitenwand angelenkten und vor der Stirnseite der Papierrolle verschwenkbaren Arm besteht, der, gegebenenfalls zusammen mit einem auf der gegenüberliegenden Stirnseite angeordneten gleichen Arm, die
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ο?
Abreißleiste trägt, und der auf seiner Ober- oder Unterseite mit einer Rastklinke versehen ist, die bei Verschwenken des Arms bei Krafteinwirkung auf die Abreißkante gegen ein Gegendrehmoment in ein Klinkenrad eingreift, das an einer der Stirnseiten im Bereich der Rollenlagerung zwangsläufig drehbar mit dem Kernzylinder verbunden ist, wobei der Arm bzw. die aus den beiden Armen bestehende Gabel bei Nachlassen der Krafteinwirkung auf die Abreißkante aufgrund der Gegenkraft außer Eingriff (von Klinkenrad und Klinke) schwenkt.
Mit der neuen Abreißvorrichtung ist insbesondere ein wesentlich längerer Hebelarm für die Abreißvorrichtung verbunden, der zudem nicht durch Eingriff auf die Rolle oder auf die Papierbahn die Bewegung der Papierbahn stoppt, sondern der in ein zwangsläufig mit dem Kernzylinder drehendes Klinkenrad eingreift und so eine wesentlich zuverlässigere und genauere Arretierung ermöglicht.
Vorzugsweise wird der Hebelarm unterhalb der Papierrollenachse angeordnet, so daß er aufgrund seiner Eigenschwere nach unten und außer Eingriff schwenkt.
Im Gegensatz zum Stand der Technik, wo eine relativ schmale Abreißleiste direkt mit der Vorderseite des
COPY Γ
Gehäuses verbunden ist und demnach nur ein geringes Drehmoment ausübt, kann bei dem vorliegenden Erfindungskonzept der Arm der Abreißvorrichtung länger sein als der maximale Radius der Papierrolle. Vorzugsweise* hat er etwa die zweifache Länge.
Prinzipiell kann der Arm oberhalb oder unterhalb der Achse angeordnet sein. In beiden Fällen ist es möglich, dai. der Arm mit Hilfe einer Torsions- oder Zugfeder ein Gegendrehmoment entgegen der Abrei;..kraft erfahrt und oomit auher Singriff gebracht wird. Auch bei einem unterhalb der Achse angeordneten Arm kann ein zusatz lieh unterstützendes Drehmoment nützlich sein, üra die Vorrichtung nicht zu verkomplizieren, wird jedoch tunlichst auf eine solche i-la^nahae verzichtet.
Wird der Arm der Abreißvorrichtung kurz vor der Rückwand der Vorrichtung angelenkt, so kann er besonders lang ausgeführt werden. In diesem Falle genügt im aligemeinen ein Verschwenkungswinkei zwischen 5 und 15 ·
Das Gehäuse der Papierspendevorrichtung ähnelt bekannten Gehäusen für derartige Vorrichtungen. Es kann* bis auf die Wände an den Stirnseiten, mehr oder weniger geschlossen sein. Vorteilhafterweise besitzt es eine im wesentlichen offene Vorderseite, bei der die Äbrei^-
BAD ORIGINAL
leiste über die Vorderseite vorsteht, so da;, sowohl mit der Hand die Rolle geführt werden kann als auch der Mechanismus der Vorrichtung ohne weiteres zu erkennen
Bei üblichen Kunststoff-Konstruktionen ist es weiterhin empfehlenswert/ die "mechanischen" Teile der Abreißvorrichtung, nämlich den Schwenkarm bsw. dia Schwankarme und das Klinkenrad mit einer Abdeckv/and zu versehen, die zwischen-Stirnseite der Papierrolle und Seitönwand an letzterer befestigt ist.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, da; die zwangsläufige Drehung zwischen Kernzylinder und Welle für die Papierrolle dadurch herbeigeführt wird, da— an der Außenseite der V7elie Klemmleisten oder federnde Leisten angebracht sind, die einen Schlupf zuverlässig verhindern.
Ein Ausführungsbeiapiei der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Figur 1 eine Vorderansicht der Papierapendevorrichtung mit Payiiri rolle (gestrichelt) ;
Figuren 2 und 3 eine Seitenansicht im Schnitt gemäß der Linie II ... II der Figur 1, einmal im gelösten und einmal im arretierten Zustand der Abreißvorrichtung.
Die Figuren zeigen in verschiedenen Darstellungen ein Ausführungsbeispiel einer Spendevorrichtung 100 für Toilettenpapierrollen 1, die auf einen Kernzylinder 2, üblicherweise ein Papprohr, gewickelt ist. Die Spendevorrichtung 100 besitzt ein kastenförmiges Gehäuse aus Kunststoff, das aus einer Rückwand 11, zwei an den Stirnseiten 3 und 4 der Papierrolle angeordneten Seitenwänden 6, 5, einem Schwenkdeckel 7 und einem offenen Bodenteil 8. In zwei entsprechende Mulden 10 sind die äußeren Enden einer Welle 9 gelagert, die bei angehobenem Deckel 7 von oben in die Mulde 10 eingelegt werden können. Weiterhin ist auf die Welle auf wenigstens einer Seite ein mit- an der Peripherie angebrachten Vertiefungen versehenes Klinkenrad 12 vorgesehen. Ein solches Klinkenrad kann auch an der gegenüberliegenden Seite 12* angebracht sein. Der Kernzylinder wird auf der Welle 9 durch federnde Klemmleisten 13 gehalten, die auf der Außenseite der Welle 9 angeordnet sind und gegen die Innenseite des Kernzylinders 2 drücken. Damit drehen sich Welle 9 und Kernzylinder mit Papierrolle zwangsläufig zusammen.
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Ao
An den Seitenwänden 5, 6 ist weiterhin unterhalb der Drehachse der Papierrolle auf beiden Seiten je'ein verschwenkbarer Arm 15, 16 angebracht, wobei ein einarmiger Hebel gebildet wird, dessen Drehpunkt als Lager im hinteren Teil des Gehäuses angeordnet ist. Der Arm hat, wie die Seitenansicht der Figur 2 zeigt, eine etwas gekröpfte Gestalt. Seine Stärke beträgt nur wenige Millimeter. Der Arm 15 ist vor der Stirnseite 4 und der Arm 16 vor der Stirnseite 3 der Papierrolle verschwenkbar. Sein eigentlicher Wirkungs-Schwenkwinkel beträgt nur etwa 5 - 15°.
Die beiden Schwenkarme liegen sich demnach an den Stirnseiten der Papierrolle gegenüber. Das Verbindungsglied zwischen den beiden Armen 15, 16 ist eine Abreißleiste 18, die durch die im wesentlichen offene Vorderseite des Gehäuses vorsteht. Im tiefsten Punkt der Drehbewegung der Arme 15, 16 ruhen diese auf einem innen am Gehäuse ausgearbeiteten Vorsprung 19 auf. Die Arme 15, 16^ tragen an ihrer Oberseite, etwa in ihrer Mitte im Bereich der Kröpfung, eine Rastklinke 20, die in das Klinkenrad 12 von unten her eingreift, wenn der Schwenkarm 15 bzw. 16 angehoben wird. Das Schwenken und Absenken der aus den beiden Schwenkarmen 15, 16 und der Abreißleiste bestehenden Abreißvorrichtung ist mit den Benutzungsvorgän-
/. 340688Ü
gen der Papierspendevorrichtung verbunden. Die von der Papierrolle 1 herabhängende Papierbahn 21 wird so eingelegt, daß sie hinter der Abreißleiste 18 zu liegen kommt. Wird Papier benötigt, so zieht der Benutzer die entsprechende Menge nach unten ab und zieht dann die Papierbahn nach oben. Dieser Zustand ist in der Figur 3 dargestellt. Mit dem Nachobenziehen der Papierbahn 21 wird auch der Arm 15 mit der Abreißleiste nach oben geschwenkt, wobei die Rastklinke 20 in einer Rastvertiefung des Klinkenrades 12 einrastet und verhindert, daß die Rolle sich weiterdreht. Gleichzeitig gelangt das Papier mit der geschärften Reißkante 22 in Kontakt und kann seitlich abgerissen werden, ohne daß Papier nachläuft. Demnach wird das Verschwenken des Armes durch die Krafteinwirkung auf die Abreißleiste ausgeübt. Wird die Papierbahn losgelassen, so wirkt das durch die Schwere erzeugte Drehmoment und die Abreißvorrichtung fällt nach unten bis durch den Vorsprung gebotenen Halt.
Diese gegenläufige Schwenkbewegung kann noch unterstützt werden beispielsweise durch eine Zug- oder Torsionsfeder. Entsprechend kann in einem solchen Falle der Arm auch oberhalb der Achse angeordnet werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch die Länge und entsprechende Schwere der Abreißvorrichtung eine sichere und wiederholbare Funktion gegeben ist. Dabei zeigt sich, daß
entsprechend den Hebelgesetzen der Arm möglichst lang sein soll, damit die auf die Rastklinke ausgeübte Kraft möglichst gro:~ ist. Als nützlich hat es sich erwiesen, die Länge des Armes 15 von dem Schwenklager 23 bis zur Außenseite der Abrei^ieiste zwischen den Ein- und Zweifachen des maximalen Rollendurchmessers su machen.
Für die Funktion nicht wesentlich und dahar in der Zeichnung nur angedeutet ist eine Abdecicwand zwischen der Innenseite der Außenwand und der Stirnseite der papierrolle, dis nach vorne hin offen ist und dis den Arn mit der Rastkimke und das Klinkenrad überdeckt.
Insgesamt ergibt sich mit der vorbeschriebenen Vorrichtung eine sehr zuverlässig arbeitende Vorrichtung, die mit einer Hand ohne weiteres bedient werden kann.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    1. Papierspendevorrichtung für Papierrollen, insbesondere Toilettenpapier, die auf einen Kernzyiinder gewickelt sind, mit wenigstens zwei an den Stirnseiten der Papierrollen angeordneten Seitenwänuen, die zwischen sich über eine Lagerung die Papierrolle drehbar halten, und die wenigstens einseitig gelagert eine Abreißvorrichtung tragen, die aus einer mit ReiLkante versehenen, über die Papierbaimbreite reichenden, schwenkbaren Abrei:-ieista besteht, die rait einer,- den weiteren Abzug der Papierbahn während des Rei&ena an der ICante verhindernden Arretiervorrichtung versehen ist. und die nach Freigabe aus der Arretierstellung verschwenkt,
    dadurch gekennzeichnet, dai^ die Abreißvorrichtung aus wenigstens einem, an einer Seitenwand (5; 6) angelenkten und vor der Stirnseite (3; 4) der Papierrolle (1) verschwenkbaren Arm (15; 16) besteht, der, gegebenenfalls zusammen mit einem auf der gegenüberliegenden Stirnseite angeordneten gleichen Ana (16; 15), die Abreikleiste (18) trägt, und der auf seiner Ober- oder Unterseite mit einer Rastklinke (20) versehen ist, die bei Verschwenken des Arms bei Krafteinwirkung auf die Abreiüleiste gegen ein Gegendrehmoment in ein Klinkenrad (12) eingreift, das an
    BAD OBlGlNAL
    einer der Stirnseiten im Bereich der Rollenlagerung zwangsläufig drehbar mit dem Kernzylinder (2) verbunden ist, wobei der Arm (15; 16) bzw. die aus den beiden Armen bestehende Gabel bei Nachlassen der Krafteinwirkung auf die Abreißkante aufgrund der Gegenkraft außer Eingriff (von Klinkenrad 12 und Klinke 20) schwenkt.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (15; 16) der Abreißvorrichtung langer ist als der maximale Radius der Papierrolle.
    <- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Arm (15; 16) der Abreißvorrichtung aufgrund der durch die Schwere der zur Abreißvorrichtung gehörenden Teile ein Gegendrehmoment erfährt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm der Abreißvorrichtung mit Hilfe einer Torsions- oder Zugfeder ein Gegendrehmoment erfährt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm der Abreißvorrichtung kurz vor der Rückwand der Vorrichtung angelehkt ist (Lager 23).
    copy T
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daft der Arm in einem Winkel zwischen 5 und 15° verschwenkbar ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (15; 16) unterhalb der Papierrollenachse angeordnet ist und daß seine Klinke (20) von unten in das Klinkenrad (12) eingreift.
    8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Gehäuse besitzt, bei dem die Vorderseite im wesentlichen offen ist und bei dem die Abreißkante über die Vorderseite vorsteht.
    9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager und die Klinkenräder mit einer zwischen Außenwand und Papierrollenstirnseiten befindenden Abdeckwand versehen sind.
    10.Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung aus einer Lagerwelle (9) mit in die Innenseite des Kernzylinders (2) greifenden, federnden Klemmleisten (13), die außen auf der Lagerwelle (9) angeordnet sind, besteht.
    copy·-
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