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RADIALKOLBEN AGGREGAT MIT DEM
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KOLBENSCHUH ZWISCHEN DEM KOLBEN UND DER EXZENTRISCHEN HUBFLAECHE DER
WELLE
Die Erfindung betrifft ein Aggregat nach dem Gattungsbe=
griff des Patentanspruchs 1. Danach ist ein Kolbenschuh einem Kolben eines Radialkolbenaggregates
angeordnet, der im Lagerbette des Kolbens schwenkbar ist und mit seinem Kolbenschuhfusse
auf der Kolben = hubflaeche eines an einer Welle angeordneten Exzenterteiles laeuft.
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Derarti ge Aggregate sind besonders als Motoren eingesetzt.
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In der Hydrostatik als Grossdrehmornent Motoren und in der Pneumatik
insbesondere als Pressluftmotoren.
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Doch haben die bekannten Motoren kurze Kolbenhuebe pro Baugroesse
und die Kolben neigen zu Verkantung und Reibung an den Zyl inderwaenden.
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Daher hat die Erfindung die Aufgabe, diese Reibungen und Verkantungen
zu verringern und die Kolbenhuebe pro Baugroesse zu verlaengern, um den Wirkungsgrad
und die Leistung der Aggregate der bekannten Technik der Gattung der Aggregate zu
verbessern.
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Diese Aufgabe wird mit Mfftwlt der Patentansprueche f bis 24 teilweise
oder ganz geloest, wobei Jeder der Ansprueche einzeln fuer sich einen Teil der Aufgabe
oder eine Unteraufgabe vetwirklicht oder eine Anzahl der genannten Ansprueche 2
bis 24 zusammen mit den Figuren und der Beschreibung Teile der Aufgabe oder die
Gesamtheit der Aufgabe der Erfindung verwirklichen.
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Figur 1 ist ein Laengsschnitt durch einen Teil eines Aggregates.
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Figur 2 ist ein Querschnitt durch einen Teil ent£anq y-t der f/R4r!.
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Figur 3 ist ein Kraefteparallelogramm.
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Figur 4 ist eine schematische Darstellung.
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Figur 5 ist ein Laengsschnitt durch einen Teil eines Erfindungsaggre=
gates.
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Figur 6 ist ein Querschnitt durch die Mitte entlang -S der figarS
Figur 7 ist ein Laengsschnitt durch einen Teil eines Aggregates.
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Figur 8 ist ein Querschnitt durch die Mitte entlang x-x der figeJr
7.
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Figur 9 ist ein Laengsschnitt durch einen Kolben der Erfindung.
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Figur 10 ist ein Querschnitt durch Figur 9 entlang der gepfeilten
Linie A-A der Figur 9 Figur 11 ist ein Querschnitt durch Figur 9 entlang B-B Figur
12 ist ein Querschnitt durch Figur 9 entlang C-C.
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Figur 13 ist ein Querschnitt durch Figur 11 entlang D-D.
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Figur 14 ist ein Laengsschnitt durch einen Kolbenschuh der Erfindung.
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Figur 15 ist ein Querschnitt durch Figur 14 entlang E-E.
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Figur 16 ist eine Ansicht der Figur 15 von unten.
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Figur 17 ist eine Ansicht des Kopfes der Figur 15 von oben.
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Figur 18 ist ein Laengsschnitt durch ein Erfindungsaggregat.
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Figur 19 ist ein Querschnitt durch Figur 18 entlang der Linie F-F.
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Figur 20 ist ein Querschnitt durch Figur 18 entlang der Linie G-G.
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Figur 21 ist ein Laengsschnitt durch eine Venti lanordnung der Erf
ndung, und Figur 22 zeigt einen Laengsschnitt durch eine alternative Anordnung nach
der E findung.
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In Radialkolbenaggregaten, insbesondere in hydrostatischen Gross
= drehmoment Motoren und Pressluftmotoren ist zwischen dem in einem etwa radial
gerichtetem Zylinder reziprokierendem Kolben und einer zur Wellen = achse exzentrischen
zylindrischen Hubflaeche ein Kolbenschuh angeordnet, der die Kraft vom Kolben auf
die exzentrische Kolbenhubfuehrungsflqcc;7u oder im Falle der Pumpe bzw. eines Kompressors,
die Kraft von der exzen = trischen Kolbenbubfuehrungsflaeche auf den Kolben uehertraegt.
Derartige Aggregate werden monatlich viele tausende gebaut und eingesetzt. Sie haben
sich insbesondere in den letzten beiden Jahrzehnten im industriellem Masseneinsatz
bewaehrt.
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Einsaetze dieser Aggregate in den Testraeumen des Erfinders brachten
aber die Erkenntnis, dass derartige Aggregate bei hohen Drucken zu oertlicher Abnutzung,
Reibung und gelegentlich sogar zum Kiemmen des Aggregates fuehren. Eine genaue Analyse
der in den genann = ten Aggregaten angewendeten Technik fuehrt im Rahmen der Erfindung
zu der Erkenntnis, dass die beschriebenen Aggregate grundsaetzliche Maengel haben,
die deren Wirkungsgrad und deren Leistung begrenzen, sowie einen Betrieb bei hohen
Drucken und Drehzahlen praktisch unmoeg lich machen. Tatsaechlich arbeiten die meisten
der beschriebenen Aggre -gate mit Drucken von unter 200 oder unter 300 Bar.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Maengel der bekannten
Aggregate der Gattung zu erkennen, Mittel anzuordnen, die die Maengel beheben und
dabei die Leistung, den Wirkungsgrad und die Betriebssicherheit der RadiaLkobbenaggregate
mit ExzenterhubRocrpern an der Welle des Aggregates zu verbessern.
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Erfindungsgemaess wird erkannt, dass die Maengel sich nicht auf eine
einzige Anordnung der bekannten Aggregate beschraenken,fsondern Maengel an mehreren
Orten in den Aggregaten vorhanden sind. Im Rahmen der Aufgabe der Erfindung werden
die einzelnen Orte des Aggregates durch spezifische Erfindungsmassnahmen verbessert,
die fuer die Erzie = lung eines optimalen Aggregates alle gemeinsam angeordet werden,
bei nur teilweise verbesserten Aggregaten aber auch einzeln angeordnet werden koennen.
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In Figur 1 sieht man die prinzipielle Anordnung des Schaftes 1 mit
der Exzenterscheibe, die mj.t dem Schaft einteilig sein kann und mit 2 ge = zeigt
ist, die an ihrem aeusserem Durchmesser die zur Achse des Schaftes oder der Welle
exzentrische zylindrische Kolbenhubfuehrungsflaeche (n) 10 hat. Im Zylinder 5 des
GehaeMses 900 Z4eDlfL derlSoLhen 14 auf und ab, was man damit bezeichnet, dass man
sagt, er reziprokiert im Zylinder. Zwischen dem Kolben 14 und der Kolbenhubfuehrungsflaeche
10 ist der Kolbenschuh 15 angeordnet, der mit seinem Kopfe im Kolben 14 schwenkbar
gelagert ist und mit seiner Gleitfl aeche am Fusse des Kolbenschuhes auf der Kolbenhub
-Fuehrungsflaeche ( oder den Fuehrungsflaechen ) 10 gleitet und gefuehrt ist. Durch
ein Leitungspaar, dus mindestens eine Ho,chdruckleitung und eine Niederdruckleitung
hat, von denen man in der Figur 1 die Leitung 21 sieht, wird dem Zylinder 5 Fluid
zugefuehrt und aus ihm abgefuehrt. Hochdruck und Niederdruck bedeutet im Sinne der
Erfindung, dass der eine der Drucke, der Hochdruck. hoeher als der andere der Drucke.
der Niederolrmck / ist.
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Die Kolbenhubfuehrungsflaeche 10 ist mit dem Radius 34 um die von
der Achse 7 der Welle 1 radial distanzierte Exzenterachse 8 ausge = bildet. Zwischen
den Achsen 7 und 8 hat man die Exzentrizitaet "e", die mit 31 bezeichnet ist.
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Wie die Fiqur 2 zeigt, ist es ueblich geworden, im Kolbenschwenk
= bett eine Ausnehmung 23 anzuordnen, die mittels dem Kanal 25 mit dem Zylinder,
in dem der Kolben reziprokiert, verbunden ist. Die Ausnehmung 23 soll dadurch eine
Druckfluidtasche eines hydrostatischen Lagers werden und man nimmt an, dass diese
Lagertasche die Belastung der Flaechen zwischen dem Kolbenbette und dem Kolbenschuhkopfe
verringern wuerde.
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Kurzum, man will die Schwenkflaechen schmieren und mitteld der Druckfluidtasche
23 die Reibung im Schwenkgelenk verringern.
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Die Anordnung solcher Druckfluidtaschen ist generell aus den Patenten
des Erfinders aus den endfuenfziger Jahren fuer Fluegel und schwimmende Steuerwellen
bekannt, sowie fuer Kolbenschuhe aus den entsprechenden Patenten des Erfinders aus
den anfang sechziger Jahren. Entsprechende deutschsprachige Patentschriften sind
zum Beispiel die DE-PS,'i,192,519; 1,189,338; 1,199,282; 1,400,478; 1,453,724; oder
1,403,748. In diesen Patentschriften des Erfinders war aber genuegend Raum vorhanden,
um an dem betreffendem gleitendem Teile ein hydrostatisches Lager von solcher Abmessung
anzuordnen, dass es die Gegenlast auch tragen konnte.
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Bei der Anordnung der Druckflu;dtasche 23 der heute ueblichen Radial
= kolbenaggregate mit Exzenterkoerpern an den Wellen wird die Hoffnung auf eine
Entlastung und Reibungsverminderung, wie die gegenwaertige Erfindung feststellt,
aber nicht erfuellt. Im Gegenteil Je groesser man den relativen Durchmesser der
Druckfluidtasche 23 macht, Je hoeher wird die Belastung der Schwenkflaeche. Die
Belastung und die Reibung nehmen also nicht ab, wie man erhoffte, sondern sie nehmen
zu und fuehren schliesslich zum Heisslaufen und Klemmen. Das geht aus der Figur
4 hervor. Legt man an die Schwenkbettflaeche die Tangenten 22, die die Lihie in
den Normalen 24 beruehren, dann erhaelt man einen Hohlkonus mit dem Spitzenwinkel
13.
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Dieser Winkel wird umso spitzer, je groesser der Durchmesser der Lager:
tasche 23 im Vergl eich zum Durchmesser der Schwenkkugel und des Schwenk = kugelbettes
wird. Bei grossem Relativdurchmesser der Druckfluidtasche 23 fuehrt das zum Festklemmen
des Schwenkkopfes des Kolbenschuhes im Schwenkbette im Kolben. Denn der Kolbenschuhkopf
klemmt im Bette fest, wie der Morsekegel in dem Morsehohlkonus der Drehbank oder
der Bohrma = schine. Das kommt daher, weil, wie die Erfindung erkennt, die Druckfluid=
tasche 23, so gross ihr Durchmesser auch sein mag, die vom Zylinder her
auf
den Kolben wirkende Kraft nicht tragen kann. Denn der Durchmesser des Schwenkbettes
im Kolben und des Kopfes des Kolbenschuhes ist bei diesen Aggregaten kleiner, als
der Durchmesser des Kolbens. Also, so erkennt die gegenwaertige Erfindung, hat man
kein hydrostatisches La = ger, sondern ein ueberlastetes Lager. In einem ueberlasteten
Lager, wie in den hier beschriebenen Aggregaten, aber zieht die Vergroesse = rung
des Querschnittes der hydrostatischen Lagertasche nicht zur Ver = ringerung der
Flaechenbelastunq der Schwenkfluechen, sondern zu einer Erhoehung der Belastung
der Schwenkflaechen. Denn, je groesser der Durchmesser der Druckfluidtasche 23 wird,
je geringer wird der Quer= schnitt der tragenden Schwenkflaechen. Also nimmt die
Flaechenbelastung mit steigendem Durchmesser der Druckfluidtasche 23 zu und fuehrt
schliess = lich , vor allem bei hohen Fluiddrucken, zum Festklemmen des Kolbenschuh
-Schwenkkopfes im Hohlkugelfoermigem Schwenkbette des Kolbens 14.
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Die erste Erkenntnis der Erfindung ist also, dass die herkoemmliche
Druckflujdtasche 23 im Schwenkgelenk zwischen Kolben und Kolbenschuh eine Reibung
und bei hohen Drucken èìe Festklemmen verursachende Anord = nung ist, die die gegenwaertige
Erfindung abzuschaffen oder zu verbessern hat.
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Die naechste Erkenntnis der Erfindung besteht darin, dass die bisher
rigen Grossdrehmo,ment Motoren mit Exzenterkoerper an der Welle einen relativ geringen
Kolbenhub und eine relativ kleine Exzentrizitaete4= 31 haben. Der Kolben, der die
Welle unter dem Fluiddruck im Zylinder treiben soll,tr(Fft die Kolbenhubfuehrungsflaeche
10 aber in Richtung von dem Kolbenschuhschwenkgelenk im Kolben auf den Abstand 31
= e , also auf die Exzentrische Achse 8 gerichtet. Wenn nun aber die Exzentrizitaet
"e" klein ist, wie in den bisherigen Motoren dieser Gattung, dann ist also auch
der Hebelarm, an dem die Druckkraft des Kolbens angreift, klein.
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Folglich wird der Hebelarm und das Drehmoment des betred dcn Motors
bei gegebenem Kolbendurchmesser klein, die Belastung der Lager aber hoch.
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Daher ist die zweite Erkenntnis der gegenwaertigen Erfindung, dass
die herkoemmlichen Exzenterkoerper und Fuehrungsflaechen oder Kolbenhub = flaechen
abgeschafft oder verbessert werden muessen, um die Aufgabe der Erfindung zu lesen.
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Die dritte Erkenntnis der gegenwaertigen Erfindung besteht darin,
dass bei Vergroesserung der Exzentrizitaet "e" = 31 in den Figuren, der Kolben 14
unter dem Winkel 16 der Figuren 1 und 2 eine Anpressung der Aussenflaeche des Kolbens
an die Zylinderwand erfaehrt, die hohe Reibung verursacht und die ausserdem bei
der bisherigen Ausfuehrung der Kolben
und Schwenkgelenke darin,
zu einer Verkantung des Kolbens im Zylinder fuehrt und insbesondere die Kolbenspitzen
und rueckwaertigen Enden so besonders stark an die Zylinderwaende drueckt, dass
hier ein Schaben oder mindestens aber eine besonders hohe oertliche Reibung entwicKeLt
wird. Daher gehoert es zur dritten Erkenntnis der gegenwaertigen Erfin = dung,die
bisherigen Kolben und Schwenkgelenke abzuschaffen oder aber so zu verbessern, dass
die Aufgabe der Erfindung erkvellt wird.
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Die vierte Erkenntnis der gegenwaertigen Erfindung ist, dass die
herkoemmlichen hydrostatischen Grossdrehmoment Motoren und auch die Pressluft Motoren,
die letzteren besonders, hohe Verluste dadurch erleiden, dass man pro Zylinder nur
einen Lei t= ungskanal 21 anordnete und diesen zu einem am rueckwaertigem Eno(a
des Motors rotierendem Steuerkoerper verlaengerte. Dadurch entstanden lange Kanaele
21 von grossem Querschnitt und Volumeninhalt. Das fuehrte infolge der Laenge der
Kanaele zu hohen Reibungen im Fluid, also zu Stroemungsverlusten und ausserdem infolge
des grossen Volumeninhalts dieser Kanaele zu innerer Kompression im Fluid und daher
zu Kompressionsverlusten im Fluid, die zu Foerderverlusten fuehrten und die Leistung
und den Wirkungsgrad der bisherigen Aggregate betraechtlich senkten. Im Rahmen der
vierten Erkennt nis der gegenwaertigen Erfindung sind also die Kanaele 21 zu den
Steue = rungen am rueckwaertogem Ende des Motors oder der Pumpe bzw. des Kom = pressors
abzuschaffen oder durch andere Massnahmen zu ersetzen, um die Aufgabe der Erfindung
zu erfuellen.
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Die durch die Erfindung getroffenen erfindungsgemaessen Massnahmen
und Anordnungen werden einleuchtend und verstaendl ich besonders durch die Mitbet-rachtung
der Figuren 5 bis 22. Die Figur 7 und die Figur 8 zeigen daher, dass die Welle oder
der Schaft 1 nicht mehr mit einem einzigem Exzenterkoerper, wie bisher, versehen
ist, sondern mit mindestens einem Exzenterkoerperpaar mit mindestens zwei Kolbenhub
-Fuehrungsflaechen 10 mit Radius 34 um die exzentrische Achse 8. Zwischen den beiden
achsial voneinander versetzten Exzenterkoerpern 2, die mit der Welle 1 einteilig
sein koennen, ist die Mittelausnehmung 30 mit dem Ausnehmungsboden 12 angeordnet.
Die Kolbenhubfuehrungsflaechen 10 sind zylindrische Flaechen mit Radius 34 um die
Exzenterachse 8, die um die Exzentrizitaet "e" = 31 von der zentrischen Achse 7
der Welle distanziert, aber zu ihr parallel ist. Entsprechend erhaeLt der Kolben
= schuh 15, wie schon Figur 5 zeigt, erfindungsgemaess in Achsialrichtung relativ
z4r Achse der Welle 1 ueber beide Kolbenhubfuehrungsflaechen 10 erstreckte Kolbenschuh
- Fuesse mit entsprechenden FuehrungsflaecheX 61,
die man in Figur
14 sieht, die hydrostatische Druckfluidtaschen 62,63 wie in Figur 5,enthalten koennen
und deren Radius komplementaer zum Radius 34 der Hubflaechen 10 ist, sodass die
Gleitflaechen 61 gut an den betreffenden Teilen der Hubflaechen 10 anliegen und
an ihnen gleiten koennen. Weitere Einzelheiten der AusbildiJng des Kolbenschuhes
findet man in den Figuren 14 bis 17.
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Wie man besonders deutlich in den Figuren 7 und 8 sieht, kann bei
der erfindungsgemaessen Ausbildung des Exzenterhubkoerperpaares 2 der Radius 34
so gross sein, wie der Durchmesser der Welle 1 ist. Dann erhaelt man einen Kolbenhub
S = 2 e , (S=Stroke=Hub) , der dem Durch = messer der Welle 1 entspricht. Die Exzentrizitaet
"e" ist dann gleich dem Radius der Welle oder des Schaftes 1. Diese Groessenverhaeltnisse
sind nur beispielhaft, aber im Rahmen der Erfindung verwirklicht. Sie koennen auch
etwas oder mehr oder weniger von diesen Werten abweichen. Bei Exzentrizitaet gleich
halber Wellendurchmesser oder gleich Wel lenradius, wie in Figuren 7 und 8 gezeichnet,
wird der Winkel 16 der Figur 1, also der Ausschwenkwinkel des Kolbenschuhes um das
Schwenkzentrum 26 etwas groesser als maximal f5 Grad. In Figur 1 ist dieser Winkel
kleiner gezeichnet. Zeichnet man in Figur 1 aber den langen Kolbenhub der Erfindung
ein, dann wird der Winkel 16 in Figur 1 grdesser, als 15 Grad.
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Es ist nun interressant das Kraefteparallelogramm der Figur 3 zu zeichnen.
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Darin erhaelt man die Komponenten 17 und 27 parallel zur Achse des
Kolbens 14 der Figur 1 und die Komponentev) 18 und 19 parallel zur Mittel = flaeche
durch den Kolbenschuh, die die Linie vom Schwenkzentrum 26 zur Exzenterachse 8 in
den Figuren 1 und 2 zeigt. Zwischen den Komponenten 17 und 18 hat man dann den groessten
Ausschwenkwinkel 16 des Kolbenschu = hes. Die Resultierende 20 der Kraefte senkrecht
zur Kolbenachse steht dann genau im Mittelpunkt des Schwenkgelenkes 26. Siehe Figur
3 unter der Figur 2. Der Abstand des Schwenkmittelpunktes 26 von der exzentri =
schen Achse 8 erreicht dabei etwa 3,5 "e" und der WinkeL 16 wird groe = sser, als
/5 Grad. Bei einem Kolbendurchmesser von 80 mm und einem Druck von 300 Bar hat man
dann pro Kolben circa 15 000 Kilogramm Radi -alkraft auf den Kolben und die zur
Kolbenachse senkrechte Kraftresultie = rende 20 der Figur 3 wird diese Radiallast
mal Tangens f5,47 Grad; also rund 15 000 Kg mal 0,2767( das ist tangens 15,47 Grad)
= 4151 Kilo gramm. Diese hohe Last wirkt senkrecht zur Kolbenachse auf die Zylinder
= wand und fuehrt zu sehr hoher Reibung zwischen der Aussendurchmesser = flaeche
des Kolbens 15 und der Zylinderwand. Aber diese sehr hohe Last, die sehr hohe Reibung
verursacht, ist in den Aggregaten des Standes der Technik nie beruecksichtigt worden.
Es ist nun leicht einzusehen,
wie wichtig die erfindungsgermessen
Erkenntnisse sind, denn eine Last von ueber 4000 Kilogramm an einer einzigen Kolbenwand,
die sich an der Zylinderwand gleitend bewegt, ist keineswegs unwesentlich, sondern
erzeugt eine ausserordentlich hohe Reibung, die den Wirkungsgrad und die Leistung
des Aggregates ganz betraechtlich einschraenkt Beim Umlauf der Welle 1 mit dem Exzenterpaar
2 aendert sich der Winkel 16 pro Umdrehung der Welle von null auf maxium nach links
und ueber null bis Maximum nach rechts und danach zurueck auf null. Das rechte und
linke Maximum sind bei den beschriebenen Abmessungsbeispielen die maximalen 15,47
Grad.
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Um diese Last so zu reduzieren, dass keine hohe mechanische Reibungslast
beim Laufe des Kolbens an der Zylinderwand verbleibt, werden entsprechend den Figuren
9 bis 13 Druckfluidtaschen in der Kolbenwand angeordnet, die gleichmaessig radial
nach innen und nach aussen im Sinne der Erfindung um das Schwenkzentrum 26 platziert
werden muessen. Am besten waere eine stufenlose Vergroesserung und Verkleinerung
der Druck = fluidtaschen parallel zum Ausschwenkwinkel 16. Das ist Jedoch zu kompli
= ziert in der Febrikation. Daher wird eine stufenweise Zuschaltijiig von mehreren
Druckfluidtaschen bevorzugt,im Sinne der Erfindung besonders dann, wenn der Aufwand
die Anordnung von stufenlos verkleinerbaren und vergroesserbaren Druckfluidtaschen
nicht rechtfertigt. Gleichmaessig um das Schwenkzentrum 26 radial nach innen und
aussen verteilt, was in den Figuren 9 und 11 einer gleichmaessigen Verteilung nach
oben und unten um das Schwenkzentrum 26 entspricht, ist daher die erste,Druckfluidtaschen
Anordnung 48 getroffen, der eine entsprechende diametral gegenueber am Kolben angeordnete
148 zugeordnet sein kann und ist, wenn der Motor in bei den Drehrichtungen laufen
soll. Der ersten Druckfluidtaschen Anordnung wird eine zweite Druckfluidtaschen
Anordnung 49 - 50 zugeordnet, die wiederum gleichmaessig um das Schwenkzentrum 26
verteilt ist. Bei Motoren fuer beide Drehrichl"n9en erhaelt diese eine entsprechende
Anordwg nung 149 - 150 diamteral gegenueber im Kolben. Statt der ersten Anordnung
nur eine zweite zu zuordnen, kann man fuer feinere Abstufung auch zwei.
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drei oder mehrere Anordnungen der ersten Druckfluidtaschenanordnung
zuordnen. In den Figuren sieht man, dass die Zweite Druckfluidtaschen Anordnung
49 - 50 aus zwei Halbanordnungen 49 und 50 besteht, von denen jede gleich weit und
entgegenegsetzt gerichtet vom Schwenkzentrum 26 entfernt angeordnet ist. Beide Halbanordnungen
49 und50 sind durch eine Leitung, zum Beispiel 248, miteinander verbunden. Von den
ersten Druckfluidtaschen Anordnungen 48, bzw. 148 gehen Kanaele 37 bzw. 137
radial
nach innen in den Kolben herein, um in das Schwenklagerbett 58 des Kolbens 15 zu
muenden. Von der zweiten Druckfluidtaschen Anordnung 49 - 50 oder 149-150 aus gehen
die Kanaele 38 bzw. 138 durch den Kolben -teil hindurch, um ebenfalls, jedoch an
anderen oertlichen Stellen, in das Schwenkbett bzw. dessen Schwenkbettflaeche 58
im Kolben 15 zu muenden.
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Die Schwenklagerbettflaeche 58 hat den Radius 36 um das Schwenkzentrum
und kann eine innere Zylinderhalbflaeche oder eine Kugelhalbflaeche sein.
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Doch zeigt sich bald, dass aus Festigkeitsgruenden, die Kugelteilform
zu bevorzugen ist. Aus Gruenden der radialen Tragkraft waere Jedoch die Zyliner
- Innen - Halbflaeche vor zu ziehen.
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Der Kopf 53 des betreffenden Kolbenschuhes 15 - siehe Figur 14 -der
mit seiner Schwenkflaeche 57, die mit dem Radius 226 um das Schwenk = zentrum 26
ausgebildet ist, in der Schwenkbettflaeche 58 des Kolbens 14 gelagert ist und darin
schwenkt, ist komplementaer zur Schwenkbettflae = che S8 geformt und liegt gut an
ihr an, da der Radius 226, von dem kleinem Schwenkspiel abgesehen, dem Radius 26
des Bettes 58 entspricht. Im Kolbenschuhkopf sind, die Schwenkflaeche 57 durchbrechend,
die Druck = fluid Steuertaschen 59 und 60 angeordnet. Beim Schwenken des Kolben
schuhes im Kolben stellt die betreffende Druckfluid Steuertasche 59 oder 60 die
Verbindung von dem Kolbenkanal 25 zu einer der Druckfluidtaschen -Anordnungen her
und danach nach weiterem Ausschwenken die Verbindung zu der anderen Anordnung, indem
die betreffende Steuertasche die Verbindung von dem Kanal 25 nacheinander zu d.en
Kanaelen 38,138 und dann zu den Kanaelen 37,137 herstellt. So wird zuerst die eine
Anordnung 49-50 oder 149-150 mit Druckfluid.beaufschLQst und dann die andere Anordnung
48 - 148. Bei der Rueckschwenkung werden diese Verbindungen wieder verschlossen.
Man hat also stufenweise eine Druckfluidbeaafschlagung der aeusseren Taschenanordnungen
49-50 bzw. 149-150 und danach der aeu = sseren und der inneren Taschenanordnungen
48 bis 50 oder 148 bis 150.
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Dabei kann man stufenweise erreichen, dass die senkrecht zur Kolben
= achse gerichtete Kraftkomponente 20 der Figur 3 durch die Druckfluid = taschenanordnungen
48 bis 50 oder 148 bis 150 getragen wird und so die Reibung der Kolbenwand an der
Zylinderwand fast aufgehoben oder zum groesstem Teile aufgelhoben wird. Je mehr
solcher Druckfluidtaschen Anordnungen man setzt, Je feiner wird die Anpassung der
Tragkraft der Taschen an die Last 20 der Figur 3.
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Fuer die praktische Ausfuehrung muss der Kolben 15 Jedoch die Ausnehmungen
39 und 40 enthalten, damit der Kolbenschuhfuss in diese eintreten und in ihnen schwenken
kann. Siehe die Figuren 9 bis 16.
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Dadurch entstehen an den Kolben 14 lange radial nach innen gerichtete
Kolbenarme 42. Diese muessen vorhanden sein, um die Druckfluidtaschen 48 und 50
anordnen zu koennen, weil ja die Bedingung erfuellt sein muss, dass diese radial
gleich weit um das Schwenkzentrum 26 erstreckt werden.
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Infolge der Ausnehmungen 39 und 40 werden diese Kolbenarme sehr lang,
denn die Kolbenschuh Fuesse brauchen hohe Radialausdehnung um hohe Festigkeit gegen
radiale Deformationen zu bieten. Um eine grosse Lagerflaeche des Schwenkl agers
57-58 zu erzielen, waere es zweckdienlich, das Lagerbett 58 als hohle Zylinderhalbflaeche
und den Kolbenschuh -Kopf mit Schwenkflaeche 57 als zylindrische Schwenkwalze auszubilden,
denn das gibt eine groessere Tragflaeche. Doch wuerde dadurch der Kol = ben 14 so
stark geschvwaecht, dass die langen Arne 42 noch laenger und folglich unstabil wuerden.
Daher setzt die Flaechengroesse des Schwenk= lagers 57-58 der Druckbelastbarkeit
mit Fluiddruck die Hoechstgrenze fuer das Radialkolbenaggregat mit Exzenterhub flaechen
an der Welle 1.
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Fuer die Schwenkbarkoit des Kolbenschuhes 15 bzw. dessen Halses und
dess Fusses54 und 55 erhaelt der Kolben 14 noch die inneren Abschraegungen 44,45
und 46,47. Ausserdem kann der Kolben 1A mit den Haltetaschen 51 versehen werden,
um mittels eines Stiftes den Kolbenschuh kopf 53 im Kolben 14 halten. zu koennen.
Die Figuren 9 bis 13 zeigen die Einzelheiten der beschriebenen erfindungsgemaessen
Anordnung. Dabei ist noch von Bedeutung, dass die Druckfluidtaschen 48 bis 50 und'148
bis 150 innerhalb der Taschen Tragflaechen 300 haben, die von allen Seiten her von
Druckfluid aus der betreffenden Tasche gespeist sind und daher eine hohe Tragfaehigkeit
erhalten. Die Druckfluidtaschen bilden also Kanaele oder Graben um die Tragstege
oder Tragfelder 300 herum. Durch die An ordnung der Tragfelder 300 wird die Tragkraft
erhtehi. Denn die Zu -und Ab-Schaltung der Druckfluidtaschen geschieht Ja stufenweise,
sodass man fuer hohe Betriebssicherheit auf grosse tragende Flaechen angewiesen
ist. Jede der Druckfluidtaschen ist nach peripherial aussen von einem Sealing land
umgeben, also von einer Abdichtflaeche umgeben, die mit dem betreffendem Teile der
Zylinderwand die Abdichtung der betre = ffenden Druckfluidtasche bildet. Die sealing
lands sind nicht mit Bezugs= nummern versehen und von den Tragstegen 300 sind nur
einige in den Figuren mir dieser Bezugsnummer versehen, weil die Figuren zu un uebersichtlich
wuerden, wenn man Jede einzelne Stelle mit Bezugszeichen versieht. Wuerde die gleichmaessige
Ausdehnung der Druckfluidtaschen um das Schwenkzentrum 26 nicht erfuellt, dann koennte
die Lagerung des Kolbens beim Laufe im Zylinder nicht gewaehrleistet werden und
koennten statt Reibungsverminderung erhoehte Verkantungen und oertliche
Belastungen
oder Verkantungen der Kolben und Zylinder - Lamfflaechen auftreten.
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Die so beschriebene Kolbenausbildung der Erfindung waere aber im
Radialkolbenaggregat der bisherigen Technik garnitht anwendbar, weil die bisherigen
Grossdrehmomentmotorden der Hydrostatik und die Pressl uftmotoren dann keine Fuehrungen
fuer die Kolbenarme 42 haetten.
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Daher sieht man in den Figuren 6 bis 8, dass die Zylinder 77 oder
die Gehaeuse 700 mit radial nach innen erstreckte , axial gesehen relativ zur Wellenachse
kurze eru9s - Sfeg 4 mit Fuehrungsflaechen 3 erhalten.
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Diese Fuehrungsstege erstrecken sich radial von aussen her in die
Mittel= ausnehmung 30 zwischen den Exzenterkoerpen 2 herein und bis fast an den
Ausnehmungsboden 12 heran. Die Flaechen 3 haben gleiche Radien, wie die Zylinderwaende
um die gleiche Achse, die Zylinderachse und Kolbenach = se 6, sodass diese Flaechen
3 Fortsaetze der Zylinderwaende sind und an ihnen die Kolbenarme 42 gefuehrt werden
koennen und an ihnen laufen.
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Dadurch erhaelt der Kolben 15 eine Fuehrung auf seiner ganzen Radiallaenge
oder auf dem groesstem Teil derselben und auf dem ganzem Kolbenhube oder auf dem
groesstem Teile derselben und Verkantungen des Kolbens oder oertliche Ueberbelastungen
der Kolbenwand auf der Zylinderwand sind durch die Erfindung ausgeschlossen worden.
Um hohe radiale Tragfaehig = keit der Welle 1 zu erhalten, ohne dass diese sich
in der Mitte zwischen den Lagern 32 durchbiegen kann, erhaelt der Ausnehmungsboden
12 einen Radius um die Achse 7 der Welle 1, der groesser sein kann, als der Radius
der Welle 1 innerhalb der Lager 32.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen noch, dass man die Zylinder 17 sfs Fnzel=
teile herstellen und mittels den Flanschen 777 auf dem Gehaeuse 700 befes = tigen
kann. Die Figuren zeigen auch, dass Ausnehmungen 33 angeordnet werden, entweder
im Gehaeuse 700 oder in den Zylindern 77, wenn das erforderlich ist, um Teile der
Kolbenschuhfuesse darin eintreten zu lassen.
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Diese Figuren zeigen auch, dass die Kolbenschuhe mittels der Zug
= ringe 34 so gehalten werden koennen, dass die Laufflaechen oder Gleitflaechen
61 der Kolbenschuhe 1 5 immer gut an den Kolbenhubfuehrungs = flaechen 10 der Exzenterteile
2 anliegen.
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Figuren 14 bis 17 zeigen die Einzelheiten des bevorzugten Kolben
= schuhes der Erfindung. Der Kolbenhals 54 ist duenner als der Kopf 53, um das Schwenken
des Schues 15 im Kolben 14 zu ermoeglichen. Der Kolbenschuhfuss 55 ist in Peripherialrichtung
dadurch in der Laenge be = grenzt, dass er nicht an benachbarte Kolbenschuhe anstossen
darf. In Achsialrichtung parallel zur Achse 7 der Welle 1 ist der Kolbenschuh =
fuss
so lang, dass er sich ueber beide KoLbenhubflaechen 10 und damit ueber beide Exzenterkoerper
2 erstreckt, Der Kolbenschuh hat also am Fuss ein Mittelteil zwischen zwei achsialen
Aussenteilen. Lediglich die Aussenteile liegen radial oberhalb der Kolbenhubfuehrungsflaechen
10.
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Der Mittelteil dazwischen liegt radial oberhalb der Ausnehmung 30.
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Damit der KolSbenschuhfuss 55 zwischen den Stegen 4 mit den r-laechen
3 schwenken kann, muss der Fuss 55 mit den Ausnehmungen 66,67 versehen sein, damit
die Stege 4 der Zylinder 77 in diese eintreten koennen und dadurch der Kolbenschuh
voll schwenken kann. Das Mittelteil ist vorteilhafterweise in der Gleitflaeche 61
durch wellenachsparallele Nuten 68 unterbrochen, damit diese Stelle der Gleitflaeche
nicht heisslaeuft.
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Doch sind die Nuten 68 nicht mit Druckfluid Kammern verbunden, . Innerhalb
der Seitenteile sind, die Gleitflaeche 61 durchbrechend, die Druckfluid= taschen
62 und 63 angeordnet, von denen je eine durch eine der Kolben= hubflaechen 10 verschlossen
ist. Die Druckfluidtaschen 62 und 63 sind durch Kanaele 28 und 29 mit dem Kolbenkanal
25 verbunden, sodass die Druckfluidtaschen 62 und 63 aus dem betreffendem Zylinder
her mit Druck = fluid beaufschlagt sind, wenn der betreffende Zylinder Druck im
Fluid hat.
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Die Druckfluidtaschen 62 und 63 sind wieder von sealing lands 67 und
68 umgeben, die an den betreffenden Teilen der Hubflaechen 10 anliegen und an ihnen
die Druckfluidtaschen 62 und 63 abdichten. Die Flaechen 67 und 68 sind also Dichtflaechen
um die DruckfLuidtaschen 62 und 63. Innerhalb der Druckfluidtaschen 62 und 63 sind
wiederum Tragfelder, Tragstege, Tragflaechen 64 angeordnet, die fuer Schmierzwecke
von wel lenachspara = llelen Nuten 65, die in die Druckfluidtaschen 62 oder 63 muenden,
vonein= ander getrennt sind. Die Anordnung der Tragfelder, Tragflaechen innerhalb
halb der Druckfluidtaschen 62 und 63 erhoeht die Tragfaehigkeit des Kolbenschuhes
an den Hubflaechen 10 und besonders die Betriebssicherheit des Laufes der Gleitflaeche
61 an den Hubflaechen 10, denn man weiss nie genau wie hoch der mittlere Druck an
den Dichtflaechen, sealing lands, 67 und 68 ist, weil dieses von der Lufgeschwindigkeit,
der Oberflaechen= gute, der Fluidtemperatur undsoweiter abhaengt. Die Dichtflaechen
67,68 Druckfluidtaschen 62,63 und die TragstegElaechen 64 zusammen mit den Nuten
65 bilden zwei hydrostatische Lager, von denen Jedes fast die Haelfte der radialen
KolbenlXst aufnimmt. Die Tragkraft der hWa'rostati= schen Lager kann aber auch hoeher,
als die Radialkraft auf den Kolben 15 sein, da die vom Kolbenschuh auf die Flaechen
61 und 10 ausgeuebte Kraft bei hohem Ausschwenkwinkel hoeher, als die Kraftkomponente
17 ist und der Komponente oder Resultierenden 18 der Figur 3 entspricht, der Komponente
18 geteilt durch den Cosinus des Winkels 1oder der
Da die Hubflaechen
und Exzenterteile 10 und 2 beliebig lang in Achsi = akrichtung ausgedehnt werden
koennen, ist es moeglich, die hydrpstatischen Lager im Kolbenschuhfusse so zu bemessen,
dass diese praktisch die ganze Last aufnehmen, die der Kolbenschuh auf die Hubflaechen
uebertraegt und dadurch die Exzenter 2 antreibt und die Welle in Drehung versetzt,
oder umgekehrt. Die Welle wird dann nicht mehr ueberwiegend durch mechanische Kraft,
sondern ueberwiegend durch Druckfluidpolster in Rotation versetzt.
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Der Kraftangriff erfolgt am langem Helebelarm auf die Exzenterachse
8 gerichtet, die von der Wellenachse den grossen Abstand "e" hat, damit ein langer
Hebelarm fuer den Kraftangriff zum Betrieb des Motors entsteht.
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Der Kolbenschuhfuss kann noch die achsialen Endflaechen 76,78 haben,
damit der Schuh zwischen entsprechenden Fuehrungsfl aechen im Motor gehalten werden
kann. Ausserdem koennen die Zugflaechen 72,73 mit Bord= flaechen 74,75 angeordnet
sein, um Sitze fuer die Zugringe 34 der Figuren zu schaffen, die den Kolbenschuh
an den Hubflaechen 10 halten.
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Im Gegensatz zum Kolbenschuhfusse, der mit Lagern versehen sein kann,
die die Last fast vollstaendig hydrostatisch tragen, ist beim Kolben = schuhkopfe
15 ein solches Tragen durch hydrostatische Mittel nicht moeglich.
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Die Anordnung einer ueblichen Druckfluidtasche 23 fuehrt zur Erhoehung
der Flaechenbelastung, aber nicht. zu Verringerung der Flaechenlast. Daher ist dieser
Kolbenkopf ganz und gar erfindungsgemaess auszufuehren. Denn hier handelt es sich
um ein ueberlastetes Lager, indem die Druckfluid= tasche niemals die Last tragen
kann, die auf das Lager wirkt. Das ueber= lastete Schwenklager am Kopf des Kolbenschuhes
15 ist daher nach Figur 17 ausgebildet und besteht darin, dass zwangsgeschmierte
Tragsteg = flaechen 71 angeordnet werden, olie durch enge zur Schwenkrichtung quer
gestellte Nuten 70, die mit Druckfluid gespeist sind, unterbrochen sind.
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Die Erfindung erkennt naemlich, dass die Flaechenlast auf dem Kol
= benschuhkopfe mindestens 1,5 mal hoeher ist, als der Druck im Fluid im Zylinder.
Je breiter man die Quernuten 70 macht, umso hoeher wird die Flaechenlast. Es ist
also so, dass im ueberbelasteten Lager die Ausdehnung der hydrostatischen Nuten
oder Taschen die Flaechenlast nicht verringert, sondern sie erhoeht. Daher muessen
die Nuten 70 zur Erzielung einer hohen Belastbarkeit des Schwenkgelenkes so eng,
wi e moegl i ch sein, sodass gerade noch Fluid voll in sie eindringt. Die Tragstegflaechen
71 muessen in Schwenkrichtung so kurz sein, dass sie bei der Schwenkbewegung vorwaerts
und rueckwaerts Teile der Schwenkbettflaeche 58 im Kolben beruehren, die bei den
qle/ehem Wellenumlauf relndestens einmal von einer der Quer = nuten 70 beruehrt
und von deren Fluidinhalt benetzt waren. Im Kolbenkopf tragen also nicht die hydrostatischen
Nuten 70, sondern die Tragflaechen 71. aX
Baut man den Kolbenkopf
etwa mass-staeblich nach den Figuren der Anmel = dung dann erhaelt man an den Tragflaechen
71 etwa den doppelten Druck des Druckes im Fluid im Zylinder. In den Nuten 70 aber
herrscht nur der gleiche Druck, wie im Zylinder. Wuerde man die Nuten 70 in Richtung
der Schwenkbewegung verbreitern, zum Beispiel auf das doppelte, dann er hielte man
auf den TragstegFLqechen 71 fast die vierfache Last des Druckes im Fluid im Zylinder
und damit fast die vierfache Belastung der Tragkraft der Nuten 70. Man sieht hier,
wie wichtig die Erkenntnisse der Erfindung sind. Denn im Schwenklager am Kolbenschuhkopfe
hat man praktisch umge kehrte Auswirkungen der hydrostatischen Taschen und Nuten,
wie am Fusse des Kolbenschuhes. Denn am Kolbenkopfe hat man im Sinne der Erfindung
ein ueberbelastetes Lager, am Fusse des Kolbenschuhes aber hat man druckausgeglichene
Lager. Diese unetrschiedlichen Auswirkungen der Druckfluid Taschen und Nuten am
Kolbenschuhfusse und am Kolbenschuh Kopfe sind bisher nie richtig beachtet und erkannt
worden. JedenFalls ist dem Erfinder keine entsprechende Literatur bekannt geworden.
Die Auswir= kungen sind aber so erheblich und fast entgegengesetzt, dass man die
Er kenntnisse der Erfindung beachten und verwirklichen muss, wenn man einen Radialkolben
Motor der Gattung fuer hohe Drucke und Leistungen bauen will.
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Im Uebrigen mag der Kolbenschuhkopf eine Querbohrung 52 erhalten,
durch die man einen Stift 215 stecken und mit dem Stift 215 den Kolbenschuh 15 in
den Ausnehmungen 51 des Kolbens 14 schwenkbar halten kann.
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Die vierte Erkenntnis der Erfindung wird so angewandt, den Wirkungsgrad
und die Leistung des Aggregates zu verbessern, dass die lange Leitung 21 vom Zylinder
zum Steuerkoerper am Motorende abgeschafft und durch eine Ventilanordnung am Zylinder
ersetzt wird.
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Die Figuren 18 bis 22 zeigen Ausfuehrungsbeispiele der Anordnung
der Erfindung zur Verhinderung der Leistungs und Wirkungsgrad VerlusteS in der bisherigen
Leitung 21 zwischen dem Zyl inder 77 und dem Steuerkoer= per am hinterem Ende des
Motors. Nach den Figuren 18 und 19 sind zwei Bohrungen parallel zur Rotorachse durch
den Zylinderkopf angeordnet, in denen die Ventilkoerper 92 und 192 lagern und schwenkbar
oder rotierbar sind. Nach Figur 21 ist der Ventilkoerper 112 in der Bohrung oder
in den Boehrungen oder Betten oszillierbar oder reziprokierbar. Die Ven -t i lkoerper
we/ltriachsparallel anzuordnen, wird erfindungsmeaess deshalb bevorzugt, weil der
Kolben 14 in Figur 19 rechts und links der Kolben = achse und radial oberhalb des
Kolbens 14 besonders Raum dafuer bietet.
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Wichtig ist nicht unbedingt, dass die Ventilanordnung so ausgefuehrt
wird, wie in den Figuren 18 bis 22 gezeigt ist, sondern wichtig ist, dass die
Ventilkoerper
in der Naehe des radial aeusseren Zylinderendes angeord = net werden, damit toter
Raum in langen Kanaelen vermieden wird. Die Ventilkoerper haben einen Durchmesser
mit konstantem Radius um die Ventilkoerperachsen. Die Kolbenkoepfe der Kolben 14
- siehe Figur 19 -formen daher Ausnehmungen mit Zylinderteilflaechen 104 und 105,
die etwa den gle chen Radius haben, wie die Ventilkoerper 92,192. Zu den Ventilbetten,
die durch die Waende der gegannnten Bohrungen gebildet sind, fuehren die Kanaele
94 und 95 oder 94 und 95,96 des erfindungs= gemaess angeordneten Leitungspaares
oder Kanalpaares. Die Ventikoerper 92 und 192 sind mit Durthlass-Schl itzen oder
Steuerschlitzen 102 bzw. 103 und / oder weiteren Durchlass- oder Steuer - Schlitzen
versehen. In der Figur 19 sind die Schlitze 102 und 103 in der Verschlusslage oder
der Neutral lage gezeichnet. In Figur 18 sind die Steuerschlitze 102 und 103 nicht
gezeigt, da diese Figur die Kanalanordnungen verdeutlichen soll.
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Zum Kanalpaar 94 - 95,96 gehoert ein Anschlusspaar 99,100.
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Der AnschLuss 99 gehoert zum Kanal 94, wahrend der Anschluss 100 in
Zweigkanaele 95,96 muenden kann. Druckfluidtaschen 97 und 98 sind vorteilhafterweise
angeordnet und mit dem Druck aus einer'der Lei -tungen gefuellt, um den Ventilkoerper
92,192 unter Fluiddruck schwebend zu lagern und dadurch die Reibung bei der Bewegung
des Ventilkoerpers zu verringern. Dreht man die Ventilkoerper 92,192 Jeweils um
etwa 90 Grad, dann stellen die Steuerschlitze 102 und 103 die Verbindung der Leitung
95,96 vom Anschluss 100 zum Zylinderraum 5 in dem Zylinder oder Gehaeuse her. Fluid
kann durch Leitung 100-9 -95 in den Zylinder 5 herein oder aus ihm heraus stroemen.
Dreht man die Ventilkoerper 92,192 um weitere 90 Grad etwa, und beispielhaft, dann
verbinden andere Schlitze oder ein anderer Schlitz den Kanal 99-94 mit dem Zylinder
5, sodass aus dem betreffendem Kanal Fluid in den Zylinder 5 herein oder aus ihm
aus -stroemen kann. Dabei dient eine der Kanalverbindungen als Einlass Kanal und
die andere als Auslasskanal.
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In Figur 21 ist die Ventilkoerperbewegung reziprokierend, sodass
der Steuerschlitz im Ventilkoerper 112 einmal den Kanal 114 zwischen dem Zylinder
5 und dem Ventilbette mit dem Kanal 115 und das andere mal waehrend der gleichen
Wellenumdrehung mit dem Kanal 116 verbindet.
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Der Antrieb der Bewegungen der Ventilkoerper 92,192 oder 112 muss
mit dem Rotorumdrehungswinkel der Exzenter 2 der Welle 1 verbunden werden. In Figur
18 geschieht dass derart, dass ein kleiner Steuermecha = nismus am Rotorende angeordnet
ist, der den Steuerkoerper 79 in dem Umsteuergehaeuse 80 bildet. Durch die Anschluesse
81 und 82 wird
FLuid in die rotierenden Steuermuendungen 82 und
83 des Steuerkoerpers 79 geleitet. Hochdruckfluid in die eine und Niederdruckfluid
in die andere.
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Dadurch wird abwechselnd pro Rotorumlauf jede der Steuermxendungen
82 und 83 einmal ueber den Kanal 84 und einmal ueber den Kanal 85 mit der Zylinderkammer
86 oder 87 eines Hubzylinders verbunden, in dem der Kolben 88 unter dem Fluiddruck
in den Kammern 86 und 87 reziprokierbar ist. Je nachdem, welche der Steuermuendungen
82 oder 83 Hochdruck fuehrt, wird dadurch der Kolben 88 in den Kammern 86 und 87
einmal in der Figur 18 nach rechts und links gedrueckt pro Umlauf der Welle 1. Die
Kolbenstange 89 des Kolbens 88 uebertraegt diese Hubbewegung ueber den Verbindungsbolzen
90 auf das Pleuel 91 - siehe auch Figur 20 -, wodurch die Hubbewegung auf den am
Ventilkoerper exzentrisch angeordneten Hubzapfen 93 des Ventilkoerpers uebertragen,
da das Auge des Pleuels 91 am anderem Ende diesen Hubzapfen umgreift. So wird die
Hubbewegung des Kolbens 88 in eine Schwenkbewegung oder in eine Drehbewegung des
Ventilkoerpers oder der Ventilkoerper 92,192 umgewandelt und so die periodische
Verbindung der Leitungen ueber Steuerschlitze mit dem Zy -linderraume hergestellt.
Pro Umdrehung der Welle 1 wird so einmal die Verbindung zu einem Hochdruck Kanal
und einmal zu einem Niederdruck Kanal des Kanalpaares hergestellt. Einmal wird also
Hochdruck auf den Kopf des Kolbens 14 geleitet und einmal wird Fluid aus dem Zylinder
5 herausgelassen, wenn das Aggregat als Motor arbeitet. Als Pumpe oder Kompresser
ist der Druckverlauf umgekehrt . gerichtet, Die Figur 22 zeigt, dass die hydrostatische
Steuerung auch fort = gelassen werden kann und man am Wellenende t06 dn Szew4sr+
8 anordnen kann. Ein Teil 109 daran mag die Zapfen 110,111 usw. enthalten, an denen
dann direkt ein entzprechend laengeres Pluel 91 angeordnet werden kann, um den betreffenden
Ventilkoerper 92,192 parallel zum Umlauf der Welle 1 zu schwenken oder zu rotieren.
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In der Figur 21 wird der Kanal 84 der Figur 18 mit dem Kanal 120
der Figur 21 verbunden und der Kanal 85 der Figur 18 mit dem Kanal 119 der Figur
21 verbunden. Jenachdem, welche der Steuermuendungen 82 oder 83 zu der betreffenden
halben UJellenumdrehung Hochdruckfluid hat, wird der Ventilkoerper 112 dadurch in
der Kammer 117 nach oben oder in der Kammer 118 nach unten bewegt und so pro einmaligem
Umlauf der Welle 1 und der Exzenter 2 einmal die Verbindung des Anschlusses oder
Kanales 115 zum Zylinder 5 und das andere mal des Anschlusses oder Kanales 116 zum
Zylinder 5 hergestellt.
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Wichtig ist bei den erfindungsgemaessen Anordnungen der Figuren 18
bis 22, dass die Steuerung 79-80 nur geringe Fluidmengen steuert, naemlich lediglich
das Steuerfluid zum Antrieb der Bewegung der betre = ffenden Ventilkoerper 92,192
oder 112. Die Ventilanordnung ist daher baulich von geringen Abmessungen und die
Stroemungs- und Reibungsverluste in ihr sind entsprechend gering, insbesondere auch,
da nur kleine Steuerfluidmengen durch die Steueranordnung stroemen, bzw.
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in ihr ueberhaupt nur reziprokieren.
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Das Arbeitsfluid hingegen stroemt nicht durch die Steueranordnung.
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Es ist vielmehr in grossen Fluidraeumen vorhanden, wobei einmal ein
Raum das Niderdruckfluid und der andere Raum das HochdruckFluid enthaelt. Zum Beispiel
Hochdruckfluid im Raum grossen Querschnitts, der mit dem Kanal 100 verbunden ist
oder der mit dem Kanal 99 verbunden ist. Das Niederdruckfl uid kann bei Pressluftmotoren
direkt in die Atmosphere entlassen werden. Bei Fluessigkeitsmotoren hat auch das
Niederdruckfluid eine grosse Kammer, die zu allen Ventilkoerpen aller Zylinder des
Motors oder des Kompressors bzw. der Pumpe verbun den ist. So haben alle Hochdruckleitungen
und alle NiederdruckleitQng des betreffenden Aggregates eine querschnittsmaessig
weite Verbindung di reckt zur Niderdruck oder Hochdruck Kammer des ganzen Motors.
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Alle alten Leitungskanaele mit langen Leitungen 21 sind dadurch im
Aggregat der Erfindung vermieden. Das Arbeitsfluid hat lediglich durch die Steuerschlitze
102,103 oder 113 zu stroemen um aus der Hochdruckkamer in die betreffenden Zylinder
des Motors zu stroemen oder um aus der Niederdruck Kammer in die Zylinder 5 der
Pumpe oder des Kompressors zu stroemen und beim umgekehrtem Kolbenhube in umgekehr
= ter Richtung zu stroemen. Die Stroemungsverluste und inneren Kompre = ssionsverluste
im Fluid in den langen Kanaelen 21 der herkoemmlichen Aggregate sind dadurch ganz
erheblich vermindert und die Leistung und der Wirkungsgrad des Aggregates ist durch
die Erfindung erhoeht. Bei Pressluftmotoren kann die Leistung mit Hilfe der Erfindung
auf diese Weise insbesondere im Zusammenhange mit den anderen Anordnoungen der Erfindung
verfielfacht werden. Die Pressluftmotoren erhalten Verbre = nnungsmotoren Performance
und koennen mit Drucken um 60 Bar statt der Drucke der ueblichen Pressluftmotoren
um 6 Bar, arbeiten.
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Die konstruktieven Einzelheiten der Figuren 18 bis 22 sind nur beispielhaft.
Entscheidend im Sinne der ErFindung ist, dass die langen Einzelleitungen 21 pro
Zylinder vom Zylinderkopfe zur Steuerung am Motorende vermieden und durch grosse
Druckkammern nahe der Ventil -Steuerung am Zylinderkopfe des Zylinders 5 ersetzt
werden wozu